Forum: HF, Funk und Felder QSL-Karten ohne DARC-Mitgliedschaft


von OM (Gast)


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Hallo,
da ja nur noch etwa die Hälfte der Funkamateure in Deutschland im DARC 
Mitglied sind, frage ich mich, wie handhaben die, die nicht Mitglied 
sind, den Austausch von QSL-Karten? Ich meine, ich würde eigentlich am 
liebsten auf diese Karten verzichten, aber die werden eben doch oft 
einfach erwartet. Schreibt man einfach bei qrz.com rein, dass man keine 
Karten will und auch keine verschickt?

von Bennu (Gast)


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Die meisten QSL-"Karten" erhalte ich per eqsl und lotw.
Ein paar wenigen OM ist die Papier-Karte wichtig, die schicken dann 
welche direkt per Post, normalerweise mit einem "green stamp" 
(Dollarnote).


OM schrieb:
> Schreibt man einfach bei qrz.com rein, dass man keine
> Karten will und auch keine verschickt?

Kann man machen. Wenn möglich sage ich im QSO dass ich keine Karten mehr 
sammle.

von OM (Gast)


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Bennu schrieb:
> Ein paar wenigen OM ist die Papier-Karte wichtig

Interessante und erfreuliche Ansicht. Freut mich, dass sich da endlich 
mal was ändert.
Ich hatte immer den Eindruck, dass die Papierkarte für die meisten immer 
noch sehr wichtig ist.

von Willi (Gast)


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Ein QSO ist nur mit einer richtigen QSL-Karte abgeschlossen. Das gehört 
einfach zum Hamspirit dazu!

von oskar (Gast)


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Willi schrieb:
> Ein QSO ist nur mit einer richtigen QSL-Karte abgeschlossen. Das
> gehört
> einfach zum Hamspirit dazu!

Ja Opa, leg dich wieder hin.

von Jan (Gast)


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oskar schrieb:
> Ja Opa, leg dich wieder hin.

Wart mal ab. Du wirst schneller alt werden als du denkst. Eines morgens 
wachst du auf und stellst fest das du selbst der Opa bist.

von OM (Gast)


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Das ist wirklich kein Problem. Viele Funkamateure nehmen am 
QSL-Austausch nicht oder nur eingeschränkt teil:

- manche haben nach dem 10. Schuhkarton voll Karten festgestellt, dass 
es reicht
- manche mögen das QSL-Büro nicht und verschicken nur per Post gegen 
Rückporto
- manche sind grundsätzlich digital
- manche möchten wirklich nur Karten von neuen DXCC-Gebieten, und die 
Wahrscheinlichkeit, dass DL dazu gehört, ist gleich NULL.

Gibt's alles. Einfach auf qrz.com formulieren, und gut ist. Das nimmt 
niemand einem übel.

von Karl (Gast)


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Ich bin seit 1992 Funkamateur und auch schon Opa. Habe aber noch nie 
eine QSL-Karte verschickt. Klar wurde ich deswegen schon dumm angemacht. 
Aber es ist niemand verpflichtet, welche zu verschicken oder zu sammeln. 
Heute sieht man es, wie vieles andere auch, ohnehin gelassener. 
Heutzutage kann man sogar aus der Kirche austreten, ohne sich mit seinen 
Eltern zu verkrachen.

von Max Mustermann (Gast)


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OM schrieb:
> Einfach auf qrz.com formulieren, und gut ist. Das nimmt
> niemand einem übel.

Na das stimmt aber nicht, dass das keiner übel nimmt. Du bist eben 
Außenseiter wenn du keine QSL-Karten verschickt. Kann man natürlich 
machen.

von herbert (Gast)


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Je schwieriger ein QSO gewesen ist zb. wegen Qrp, Qrpp, DX unter Qrp 
Bedingungen umso Wichtiger und wertvoller ist eine Bestätigungskarte für 
solch eine Verbindung. Erzählen (Funkerlatein) kann einer ja viel,aber 
wenn man dafür die Karte hat ist das eine ganz andere Sache. Zudem sind 
manche QSL-Karten richtig schön. Im Qrp Bereich bekommt man immer eine 
Karte und man versendet auch welche. Ist Ham Spirit, weil ja welche für 
ein Diplom  sammeln für die das wichtig ist.

von OM (Gast)


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>Je schwieriger ein QSO gewesen ist zb. wegen Qrp, Qrpp, DX unter Qrp
>Bedingungen umso Wichtiger und wertvoller ist eine Bestätigungskarte für
>solch eine Verbindung.

Ja, das sehe ich auch so. Meine wertvollsten QSL-Karten sind von einer 
Berg-Aktivität in Schottland. Erst 2h Aufstieg, dann 4 Verbindungen in 
30 Minuten (danach war der Akku leer) bei eisiger Kälte mit einem FT-817 
und 2.5W...sowas vergisst man nicht. Wenn dann eine Karte  zurückkommt, 
ist das eine schöne Erinnerung.

von herbert (Gast)


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OM schrieb:
> Wenn dann eine Karte  zurückkommt,
> ist das eine schöne Erinnerung.

...und ein Beweis für das was man bestimmt zu erzählen hat...

von fritz (Gast)


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herbert schrieb:
> Im Qrp Bereich bekommt man immer eine
> Karte und man versendet auch welche.

Du glaubst also jeder der QRP macht ist im DARC oder verschickt alle 
Karten per Post? Wäre mir viel zu viel Aufwand, und von den Kosten mal 
abgesehen. Ich hätte auch gar keine Zeit wegen QSL-Karten im OV-Abend 
anzutanzen, weil der immer stattfindet wenn normale Menschen arbeiten 
müssen. QSL-Karten für mich absolute Zeit- und Geldverschwendung. Aber 
kann natürlich jeder machen wie er will. Von mir wird er aber keine 
bekommen.

von OM (Gast)


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>Wäre mir viel zu viel Aufwand, und von den Kosten mal abgesehen.

Die Karten sind sehr preiswert; meine ersten 5000 gab's für 190,- beim 
qsl-Shop, danach habe ich 1000 für 60,- bei safer-print gemacht. Damit 
kommt man sehr lange aus. Versand 1x im Jahr ans Büro, kostet 8 Euro. 
Die Kosten sind sicher nicht das Problem - wenn man das Büro nutzen 
kann.

von Münchhausen (Gast)


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herbert schrieb:
> Je schwieriger ein QSO gewesen ist zb. wegen Qrp, Qrpp, DX unter
> Qrp
> Bedingungen umso Wichtiger und wertvoller ist eine Bestätigungskarte für
> solch eine Verbindung. Erzählen (Funkerlatein) kann einer ja viel,aber
> wenn man dafür die Karte hat ist das eine ganz andere Sache.

Also wenn ich unbedingt beweisen muss, daß meine Aussage stimmt, dann 
sollte ich mir anderen Umgang suchen, oder nicht mehr lügen.

> Zudem sind
> manche QSL-Karten richtig schön. Im Qrp Bereich bekommt man immer eine
> Karte und man versendet auch welche. Ist Ham Spirit, weil ja welche für
> ein Diplom  sammeln für die das wichtig ist.

Jepp, eine Gut gemachte Karte, am besten selbst gestaltet, ist richtig 
gut.
Selbst wenn die Qualität vlt. nicht ganz highend ist.

von Münchhausen (Gast)


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fritz schrieb:
> herbert schrieb:
>> Im Qrp Bereich bekommt man immer eine
>> Karte und man versendet auch welche.
>
> Du glaubst also jeder der QRP macht ist im DARC oder verschickt alle
> Karten per Post? Wäre mir viel zu viel Aufwand, und von den Kosten mal
> abgesehen. Ich hätte auch gar keine Zeit wegen QSL-Karten im OV-Abend
> anzutanzen, weil der immer stattfindet wenn normale Menschen arbeiten
> müssen. QSL-Karten für mich absolute Zeit- und Geldverschwendung. Aber
> kann natürlich jeder machen wie er will. Von mir wird er aber keine
> bekommen.

Seit wann arbeiten die meisten Abends?
Funken ist noch mehr Zeitverschwendung, was man da an TV schauen kann 
statt übers Band zu drehen.

von herbert (Gast)


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fritz schrieb:
> QSL-Karten für mich absolute Zeit- und Geldverschwendung. Aber
> kann natürlich jeder machen wie er will. Von mir wird er aber keine
> bekommen.

Du bist auch kein Funkamateur ,ergo frage ich mich warum du hier so 
aggressiv schreibst?

von Münchhausen (Gast)


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herbert schrieb:
> fritz schrieb:
>> QSL-Karten für mich absolute Zeit- und Geldverschwendung. Aber
>> kann natürlich jeder machen wie er will. Von mir wird er aber keine
>> bekommen.
>
> Du bist auch kein Funkamateur ,ergo frage ich mich warum du hier so
> aggressiv schreibst?

Prüfung für E nicht bestanden.^^

von Ronald (Gast)


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Münchhausen schrieb:
> herbert schrieb:
>> fritz schrieb:
>>> QSL-Karten für mich absolute Zeit- und Geldverschwendung. Aber
>>> kann natürlich jeder machen wie er will. Von mir wird er aber keine
>>> bekommen.
>>
>> Du bist auch kein Funkamateur ,ergo frage ich mich warum du hier so
>> aggressiv schreibst?
>
> Prüfung für E nicht bestanden.^^

Er hat die SWL-Prüfung nicht bestanden :-D

von fritz (Gast)


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herbert schrieb:
> fritz schrieb:
>> QSL-Karten für mich absolute Zeit- und Geldverschwendung. Aber
>> kann natürlich jeder machen wie er will. Von mir wird er aber keine
>> bekommen.
>
> Du bist auch kein Funkamateur ,ergo frage ich mich warum du hier so
> aggressiv schreibst?

Wer ist denn hier aggressiv und beleidigend in diesem Thread? Mir fällt 
da nur dieser herbert auf. Das gute am Amateurfunk ist, dass man sehr 
viele Möglichkeiten und Vorzüge hat, wenn man sich an die Vorschriften 
hält. Und QSL-Karten waren noch nie verpflichtend. Bin seit über 25 
Jahren Funkamateur, aber schön, dass du es besser weißt als ich selber, 
wo du mich doch gar nicht kennst. Natürlich bin ich immer noch Jungspund 
und vollkommen unerfahren beim Durchschnittsalter von 70 hier im OV.

Münchhausen schrieb:
> Seit wann arbeiten die meisten Abends?

Ich arbeite bis 16Uhr. Das ist eine ganz normale Arbeitszeit.

Münchhausen schrieb:
> Prüfung für E nicht bestanden.

Ja das wird bei herbert wohl so sein.

von herbert (Gast)


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fritz schrieb:
> Natürlich bin ich immer noch Jungspund
> und vollkommen unerfahren beim Durchschnittsalter von 70 hier im OV.

Deine Beiträge zum Thema Funkamateur kennt man hier doch im Ansatz.Hast 
dich noch immer nicht genug geäußert? Hast schon wieder Bedarf?
Die mit 70 haben mehr Ahnung wie du das kannst mir glauben. Mach erst 
mal Lizenz sei nett ,dann wirst du auch nicht gebissen. Meine  C und 
dann B Lizenz ist schon etwas älter. Bei uns im OV gibt es junge und 
alte und sogar Mädels. Den Konflikt mit dem du seit Jahren schwanger 
bist gibt es bei uns nicht.

von Ein Ham (Gast)


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Hallo

herbert schrieb:
> . Erzählen (Funkerlatein) kann einer ja viel,aber
> wenn man dafür die Karte hat ist das eine ganz andere Sache. Zudem sind
> manche QSL-Karten richtig schön.

So eine Karte (egal ob aus Papier oder als Datei) sagt gar nicht aus - 
sie ist kein Dokument und sowieso:
Man würde nur sich selbst betrügen wenn man falsche Angaben (wo 
eigentlich - irgendein Wettbewerb dessen Gewinn keinerlei Finanzielle 
oder sonstige Vorteile bringt und nur in der "Gemeinde" irgendwas 
"zählt"?) macht.

Gerade so ein verhalten und Denken (Sich, die Sache viel zu wichtig 
nehmen) sorgt doch für den seltsamen und leider auch zutreffenden Ruf 
den wir als Funkamateure haben.

Es ist nur ein Hobby - zwar basierend auf Gesetze was die 
Frequenznutzung und Sendeleistungen angeht, aber mehr auch nicht, dafür 
sind wir mindestens 50 Jahre zu spät dran um in irgendeiner Weise 
wichtig zu sein...
Siehe auch den ganzen Kram um den Notfunk und eben erst recht was QSL 
Karten, Wettbewerbe QRP "Leistungen" Bergaktivierungen und DX 
Expeditionen angeht:
Alles nur Hobby das niemanden außerhalb des Hobby auch nur 
andeutungsweise interessiert geschweige denn von irgendeinen 
gesellschaftlichen Belang ist.

von Ham #2 (Gast)


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> Jepp, eine Gut gemachte Karte, am besten selbst gestaltet, ist richtig
> gut.

Die wenigsten Funkamateure können ihre QSL-Karten geschmackvoll und
ansprechend gestalten. Auch die Frontplatten von Selbstbaugeräten
fallen oft gruselig aus.

Ich jedenfalls sehe meist sofort, wenn hier ein Fachmann am Werk war,
wie etwa ein Grafikdesigner. Vereinzelt gibt es aber durchaus talen-
tierte Hams, mit Sinn für Ästhetik und einem geschickten Händchen für 
gelungenes Design.

von Ein Ham (Gast)


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Hallo

Sein wir doch ehrlich zu uns selbst:

Der Großteil der Funkamateure - ich zähle mich durchaus auch dazu- sind 
nun mal vom Grundsatz her mehr Technik und Physik "Nerds" und geistig 
ähnlich aufgestellt.
Das ist absolut nicht negativ und abwertend gemeint.
"Künstler" und im klassischen Sinne kreative Leute findet man unter den 
Funkamateuren halt eher selten - technische Kreativität und kreatives 
Anwenden von (oder auswählen geeigneter) Technik und 
Kommunikationsverfahren wird ja von der Allgemeinheit eben nicht als 
Kreativ gewertet und wahrgenommen - leider...
So kommt es nun mal zu den 98% immer ähnlich Kitschigen (Denkmäler, die 
typischen Touristen "Standardgebäude" die auch auch jeder Postkarte zu 
finden sind, Tiere) oder "Technischen" (Meist dann auch noch alter Kram 
der zwar optisch ansprechend ist aber mit der heutigen Zeit sehr selten 
was zu tun hat) Motiven.
"Wir" Funkamateure sind halt so - auch ich bin nicht unbedingt Stolz auf 
mein QSL Karten Motiv (Bin aber auch schon länger inaktiv so das das zum 
Standort schon lange nicht mehr passende Allerweltsmotiv aus angeblich 
"der" Rheinischen Großstadt in der ich mal "wohnen musste" auch kein 
Problem ist).
Kunst und Kreativität im klassischen Sinne ist halt zum Großteil nicht 
"unsere" Sache...

Ein Ham

von herbert (Gast)


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Ein Ham schrieb:
> Alles nur Hobby das niemanden außerhalb des Hobby auch nur
> andeutungsweise interessiert geschweige denn von irgendeinen
> gesellschaftlichen Belang ist.

Sagen wir es mal so ,es ist ein Hobby wo man Fachkenntnisse haben und 
auch nachweisen muss, weil sonst darf man es nicht betreiben. Wer wie 
die meisten selber baut und das ist ja der Schwerpunkt früher gewesen 
kommt ohne Kenntnisse nicht weit. Was man mit Hf anrichten kann in 
schlimmen fällen das lernt man ,damit es nicht soweit kommt. Was die 
Wahrnehmung in der Bevölkerung angeht ...ein sehr bekannter Field Day 
Platz ist an Aktivitäts Tagen auch sehr gut von nicht Funkern besucht 
und es werden jedesmal mehr.
Das selber bauen ist ein Schwerpunkt. Mit HF haben auch studierte 
Elektroniker so ihre liebe Not. Man wird schon zum "Besserwisser"im 
Umgang mit HF.
Was die gesellschaftlichen Belange angeht ... die Leute haben andere 
Sorgen,aber wenn es zu einem Unfall in einer gottverlassenen Gegend ohne 
Handynetz kommt, dann ist man immer heilfroh eine Funkamateur dabei zu 
haben der in der Lage ist Hilfe zu organisieren. Ein Funkfreund und 
Bergsteiger kann wahre Arien davon singen. Ergo entspricht deine 
Einschätzung eher deiner negativen Grundhaltung zum "Funken". Das Thema 
beschäftigt die Gesellschaft angeblich nicht ,aber dich.Sehr komisch. Da 
muss ein Problem sein!

von Münchhausen (Gast)


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Ham #2 schrieb:
>> Jepp, eine Gut gemachte Karte, am besten selbst gestaltet, ist
> richtig
>> gut.
>
> Die wenigsten Funkamateure können ihre QSL-Karten geschmackvoll und
> ansprechend gestalten. Auch die Frontplatten von Selbstbaugeräten
> fallen oft gruselig aus.
>
> Ich jedenfalls sehe meist sofort, wenn hier ein Fachmann am Werk war,
> wie etwa ein Grafikdesigner. Vereinzelt gibt es aber durchaus talen-
> tierte Hams, mit Sinn für Ästhetik und einem geschickten Händchen für
> gelungenes Design.

Es muss kein Fachmann gemacht haben. Die Bunt zusammengeschusterten 
Fotos sind oft graussig.
Ich hab aber schon selbst gemalte Karten gesehen, natürlich keine 
Meisterbilder, aber solche sind mir lieber als 0815 Vorlagen, da mehr 
drin steckt.

Beitrag #7171211 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd (Gast)


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Eigentlich einfach: Wenn ich eine QSL-Karte bekomme, egal ob mit oder 
ohne Freiumschlag, schicke ich eine zurück. Wenn ich eine möchte, dann 
schicke ich selbst eine mit green Stamp oder frei gemachten 
Rückumschlag. Wenn mich jemand im QSO drum bitten würde, würde er auch 
eine bekommen, kam aber noch nie vor.
Im großen und ganzen geht es mir beim Amateurfunk aber mehr um den 
Selbstbau als ums Funken, das Funken ist mehr der Test, ob es 
funktioniert.

Bernd

von Sammler (Gast)


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OM schrieb:
> frage ich mich, wie handhaben die, die nicht Mitglied
> sind, den Austausch von QSL-Karten?

Bennu schrieb:
> welche direkt per Post, normalerweise mit einem "green stamp"
> (Dollarnote).

Ich hab einen Buck in der Schublade, der verstößt in manchen Ländern 
gegen die Devisengesetze und kann dem Empfänger Ärger machen, im Zweifel 
doch klassisch per IRC, kostet in DE aber bereits 2€.

https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-ins-ausland/internationaler-antwortschein.html

Eine ältere Preisliste ist hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Antwortschein

und wenige aktuellere Angaben gibts hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/International_reply_coupon

von Kilo S. (kilo_s)


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Sammler schrieb:
> Ich hab einen Buck in der Schublade, der verstößt in manchen Ländern
> gegen die Devisengesetze und kann dem Empfänger Ärger machen

Mal ne Frage, wie erkennst du sowas?
Also mein Dollar den ich seit bestimmt 10 Jahren oder mehr habe wollte 
ich eigentlich irgendwann auch mal Verwenden, nicht das der irgendwann 
auch darunter fällt.

von Sammler (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Sammler schrieb:
>> Ich hab einen Buck in der Schublade, der verstößt in manchen Ländern
>> gegen die Devisengesetze und kann dem Empfänger Ärger machen
>
> Mal ne Frage, wie erkennst du sowas?
> Also mein Dollar den ich seit bestimmt 10 Jahren oder mehr habe wollte
> ich eigentlich irgendwann auch mal Verwenden, nicht das der irgendwann
> auch darunter fällt.

Ein US Dollar verfällt nicht, kann aber beschlagnahmt werden in Ländern, 
wo Auslandswährungen verboten sind. Besonders brenzlig kanns werden, 
wenn der Schein gefälscht ist. Vermutlich verschwindet der dann aber 
nur.

Zusätzlich gibts die Bargeldverbote der Deutschen Post:
https://www.deutschepost.de/de/a/agb.html

z.B. gilt für den Brief International das hier:

https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/B_b/Briefe_ins_Ausland/downloads/dp-brief-international-agb-072022.pdf

2 Vertragsverhältnis – Begründung und Ausschluss von Verbotsgut
(2) Von der Beförderung sind ausgeschlossen:
  8. Sendungen, die Bargeld, Edelmetalle, Schmuck, Uhren, Edelsteine, 
Kunstgegenstände,Antiquitäten,  Unikate  oder  sonstige  Kostbarkeiten 
oder  Wertpapiere,

von Kilo S. (kilo_s)


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Sammler schrieb:
> Ein US Dollar verfällt nicht, kann aber beschlagnahmt werden in Ländern,
> wo Auslandswährungen verboten sind.

Es gibt noch Länder in denen Auslandswährungen verboten sind? Also außer 
Nordkorea, da wird man vermutlich gleich mit samt Dollar verschwinden.

Jedenfalls Danke, das ist alles gut zu wissen.

von Ham #2 (Gast)


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Sammler schrieb:
> 2 Vertragsverhältnis – Begründung und Ausschluss von Verbotsgut
> (2) Von der Beförderung sind ausgeschlossen:
>   8. Sendungen, die Bargeld, Edelmetalle, Schmuck, Uhren, Edelsteine,
> Kunstgegenstände,Antiquitäten,  Unikate  oder  sonstige  Kostbarkeiten
> oder  Wertpapiere,

In der Aufzählung fehlt noch:

- Gift
- Brandsatz
- Sprengstoff

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVV_2003_0_I_237-23

von Kilo S. (kilo_s)


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Ham #2 schrieb:
> In der Aufzählung fehlt noch:
>
> Gift
> Brandsatz
> Sprengstoff

DPD/Post kann von mir aus an allem drei Verrecken!

Von mir aus auch im brennenden qualmenden Wagen vor der Türe der Dank 
E-Antrieb vor der Türe in die Luft geht!

Meine Erfahrungen mit DPD/POST beschränken sich auf nicht ausgelieferte 
Pakete die aufgerissen sind und angeblich so bereits im Auto gelandet 
sind. Verlorene Pakete mit Smartphones ect...

Verrecken! Soll dieser kleine Haufen Fliegenmaden in menschlicher 
Gestalt wenn man sogar Pakete für Säuglinge öffnet um Inhalt von Hipp 
(portionierer, hauptsächlich) versucht zu Stehlen!


Ein Haufen Krimineller Abzocker die einem noch dazu dumm Kommen wenn man 
anruft....

von Frank O. (frank_o)


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Kilo S. schrieb:
> Ein Haufen Krimineller Abzocker

Haben gerade wieder zwei verknackt, die Pakete gestohlen haben.

Aber das Unternehmen selbst hat ein unglauliche Wandlung vollzogen.
Zumindest hier auf dem Land klappt das alles ziemlich gut.

von Frank O. (frank_o)


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Funkt überhaupt noch jemand oder machen die eher alles digital?
Habe hier über mehrere Tage in 70cm/2m rein gehört, alles tot.
Kein einziges Gespräch gehört.

von LauterBuntesZeuch (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Funkt überhaupt noch jemand oder machen die eher alles digital?
> Habe hier über mehrere Tage in 70cm/2m rein gehört, alles tot.
> Kein einziges Gespräch gehört.

FT8 ist Digital und auch Funk.

von Kilo S. (kilo_s)


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Frank O. schrieb:
> Aber das Unternehmen selbst hat ein unglauliche Wandlung vollzogen.
> Zumindest hier auf dem Land klappt das alles ziemlich gut.

Hier weigert sicher der Post Typ in der Hauptfiliale sogar 
Verlustmeldungen aufzunehmen weil er angeblich nichts mit 
Verlustmeldungen zu tun hat.

Ich hab auch bei der Verlustmeldung (auch an die Bundesnetzagentur 
gemeldet) einen Anruf von einem angeblichen Postmitarbeiter gehabt. Nach 
Prüfung der Nummer stellte sich heraus daß die gespooft wurde und es 
sich NICHT um einen echten Mitarbeiter handelte.

von Kilo S. (kilo_s)


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Frank O. schrieb:
> Habe hier über mehrere Tage in 70cm/2m rein gehört, alles tot.
> Kein einziges Gespräch gehört.

Hm, gestern Abend so im Abstand von ca. 25KHz waren auf 2m gleich drei 
QSO zu hören.
(Direktfrequenzen)

Kannst du die Zugspitze empfangen? Da ist öfter mal was los.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Kilo S. schrieb:
> Kannst du die Zugspitze empfangen? Da ist öfter mal was los.

Ich wollte damals die Lizenz machen und das passte zeitlich nicht.
Deshalb habe ich vor einiger Zeit rein gehört und musste feststellen, 
dass das für mich wahrscheinlich nicht in Frage kommt.
Hatte mir trotzdem die Fragen runter geladen, für die E-Lizenz. Entweder 
ich habe mittlerweile so viel dazu gelernt oder aber die Fragen sind 
doch recht einfach geworden.
Also viel Vorbereitung brauche ich für die Prüfung sicher nicht mehr. 
:-)
Mal sehen, wenn ich in ein paar Jahren Rentner bin ...

von Tom (Gast)


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Dann kannst Dimitri dem neuen Fragenkatalog neu anfangen

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Entweder ich habe mittlerweile so viel dazu gelernt oder aber die Fragen
> sind doch recht einfach geworden.

Vermutlich ersteres. ;-)

Von den ganzen Nitpick-Fragen mit teilweise juristischen Details 
abgesehen (die man eh nur auswendig lernen kann), sind die 
Technik-Fragen der Klasse E für jemanden, der einigermaßen in Elektronik 
drin steckt, Peanuts. Wenn man will, kann man das sogar komplett ohne 
Taschenrechner machen, viele der Aufgaben gehen "glatt auf" (bei Klasse 
A dagegen die im Prinzip gleichen Fragen nicht mehr). Auch ansonsten hat 
Klasse A noch ein paar mehr Fragen, die ein wenig Nachdenkens bedürfen. 
Man kann ja auch immer im Blick haben, dass man eh nur 73 % (oder so) 
schaffen muss, wenn man sich also nicht mehr die Mühe machen will zu 
lernen, welche Bandbreite ein 9600-Bd-Packetradio-Signal hat, dann 
überspringt man das einfach.

Frank O. schrieb:
> Habe hier über mehrere Tage in 70cm/2m rein gehört, alles tot.
> Kein einziges Gespräch gehört.

Naja, die ehemalige Telefon-Ersatz-Funktion der FM-Relais auf 2 m und 70 
cm ist aufgrund der vorhandenen anderen Kommunikationskanäle heutzutage 
weitgehend überflüssig geworden. Wenn du auf 2 m reinhören willst, such 
dir am Wochenende einen Contest aus und höre in den SSB- und CW-Teil 
rein.

Wenn du einigermaßen dauerhaft irgendwas sehen oder hören willst, häng 
einen nicht zu kurzen Draht in die Luft und benutze einen Kurzwellen-Rx. 
Am besten mit einem Computer hinter der NF, damit du auch FT8 dekodieren 
kannst – da ist praktisch zu jeder Zeit auf jedem Band, welches gerade 
offen ist, was zu hören und nach dem Dekodieren zu sehen. Gerade auf 15 
m kann man oft buchstäblich die halbe Welt empfangen, Signale aus 
Indonesien, China, Südafrika und Lateinamerika (zusätzlich natürlich zu 
den europäischen) gleichzeitig zu hören, ist da keine Seltenheit.

von Frank O. (frank_o)


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Vielleicht noch die einzige Möglichkeit echte Informationen zu erhalten.

von Kilo S. (kilo_s)


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Frank O. schrieb:
> Ich wollte damals die Lizenz machen und das passte zeitlich nicht.
> Deshalb habe ich vor einiger Zeit rein gehört und musste feststellen,
> dass das für mich wahrscheinlich nicht in Frage kommt.

Tja, mitbekommen wie die A Leute über die E Leute herziehen?

Ich bekomme das hier im Raum Düsseldorf oft mit!
Ich verstehe wenn man keinen Bock hat sich so einem "elitären" verein 
anzuschließen.
Abgesehen davon, die unter den Funkamateuren welche sich ohne Vorurteile 
auch mit nicht lizenzierten unterhalten, haben meist auch CB/Freenet/PMR 
bzw. einen erweiterten TRX und Funken damit eben wie so viele ohne 
Lizenz auch.

Aktuell kannst du sogar hier im Großraum Düsseldorf die 
"Jedermannfunker" getrost ignorieren!
Zwei Jahre hab ich jetzt damit verbracht hauptsächlich zuzuhören, denn 
die wenigen mit denen ich sowohl über Funk als auch persönlich Kontakt 
hatte sind von der Kategorie:"Ich hab nix zu tun darum Lästere ich über 
den Typen der mir mein Funkgerät repariert hat und der sogar zu 
Weihnachten als kleine Überraschung Kekse mitgebracht hat"... Jaja, 
sogar hier übers Forum beim Mouser Beitrag extra das Ersatzteil für den 
Chinaböller mitbestellen lassen!

Ich mach Grad nur Beobachtung und DX auf CB. Für heute ist die MUF3000 
über den Tag mit bis zu 25MHz schön hoch! Da könnte was gehen.

Jörg W. schrieb:
> Wenn du einigermaßen dauerhaft irgendwas sehen oder hören willst, häng
> einen nicht zu kurzen Draht in die Luft und benutze einen Kurzwellen-Rx.
> Am besten mit einem Computer hinter der NF

Oder JS8 usw... Allerdings finde ich das mittlerweile eher langweilig. 
Viel los bei wenig Inhalt, nur wenige machen da echte Gespräche Abseits 
von Rapporten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Vielleicht noch die einzige Möglichkeit echte Informationen zu erhalten.

FT8? Ganz bestimmt nicht. Da bekommst du eine "73" am Ende, das ist 
alles.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Viel los bei wenig Inhalt, nur wenige machen da echte Gespräche Abseits
> von Rapporten.

Naja, viele Funkamateure wollen halt nur eine Verbindung ins Log haben 
und mehr nicht.

Über die, die dann irgendwo auf 80 m Quasselrunden veranstalten, 
schimpfen dann wieder andere. ;-)

Mir ist ein CW- oder PSK31-QSO, das nicht nur aus vorgefertigten Makros 
oder Standardsprüchen besteht, auch lieber, andererseits verstehe ich 
natürlich gerade gefragte DX-Stationen, dass sie lieber ein FT8-Pileup 
abarbeiten als eins in SSB oder CW.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jörg W. schrieb:
> Über die, die dann irgendwo auf 80 m Quasselrunden veranstalten,
> schimpfen dann wieder andere. ;-)

Die meine ich nicht. Falls du darauf ansprichst, da gibt's zwar auch so 
runden, allerdings vom Eindruck her weniger "DO Feindlich" als die auf 
160m und seltsamerweise weniger als auf den 2m Relais.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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160 m kenne ich nicht, dafür habe ich hier keinen Platz. ;-)

Auf dem 2-m-Relais ist hier wohl auch kaum noch was los. 
DO-Feindlichkeit habe ich eigentlich am ehesten im Internet erlebt, hier 
lokal gar nicht.

von LauterBuntesZeuch (Gast)


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Jörg W. schrieb:

> Wenn du einigermaßen dauerhaft irgendwas sehen oder hören willst, häng
> einen nicht zu kurzen Draht in die Luft und benutze einen Kurzwellen-Rx.
> Am besten mit einem Computer hinter der NF, damit du auch FT8 dekodieren
> kannst – da ist praktisch zu jeder Zeit auf jedem Band, welches gerade
> offen ist, was zu hören und nach dem Dekodieren zu sehen.

FT8 dekodieren kann man auch mit WebSDR.

Dann doch eher etwas was verständlich ist ohne PC.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jörg W. schrieb:
> 160 m kenne ich nicht, dafür habe ich hier keinen Platz. ;-)

Ich empfange die Starken Stationen im 160m band nur über 5,30m Draht, 
also... Machbar wäre das doch!
Notfalls mit einer ML!

Jörg W. schrieb:
> DO-Feindlichkeit habe ich eigentlich am ehesten im Internet erlebt, hier
> lokal gar nicht.

Zugspitze im Einzugsbereich?

Selten aber wenn dann mit Donnerwetter!
Das fuckt einen beim Zuhören dermaßen ab das man am liebsten mit 
Kettensägen um sich werden würde!

Wie jetzt Gerade! QSO auf 149.100, mehrfach "X Bitte" und als Antwort 
bekommst du "Nö!" Und der sabbelt einfach weiter!

Es kommt der Tag da fahre ich mit meiner ML von diesem Standort los, 
finde ihn und steck ihm ne Stecknadel ins Antennenkabel!

Das geniale ist, die splattern von 149.0875-149.100 (Ab 149.1125 ist 
Ruhe) hoffe die BnetzA fickt die Jungs Hart! Laut seiner Aussage hat er 
ne Diamond X am Start. (X50) und will die einem "andrehen" weil ihm der 
Unterschied zur X30 zu gering ist.

Sorry aber in dem Fall kann man nur sagen: Was ein Arschloch!

von Frank O. (frank_o)


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Jörg W. schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Vielleicht noch die einzige Möglichkeit echte Informationen zu erhalten.
>
> FT8? Ganz bestimmt nicht. Da bekommst du eine "73" am Ende, das ist
> alles.

Ich meinte eher, dass man aus den Ländern eher Informationen von den 
Menschen, statt von Nachrichtensendern bekommen könnte.

von Frank O. (frank_o)


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Das ist es halt und ihr bestätigt es ja direkt oder indirekt, ohne 
Computer geht eigentlich nichts mehr.
Damals war ich beeindruckt, als dann über Relais mit weit entferntem 
Funker gequatscht würde.
Hier gibt's einen, mit dem quatsche ich über WhatsApp in Kanada. Zwar 
länger schon nicht mehr, aber war immer glasklar zu verstehen.
70cm/2m, so wie früher, das wäre noch ein Grund den Lappen zu machen. Da 
ist CB Funk wohl sicher noch besser möglich und dann ohne Aufwand.
Mal sehen, wenn ich noch Bock drauf habe, hier sind noch zumindest zwei 
Häuser, die fette Antennenanlagen haben. Dann klingel ich da einfach an.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Das ist es halt und ihr bestätigt es ja direkt oder indirekt, ohne
> Computer geht eigentlich nichts mehr.

Du kannst natürlich immer noch SSB machen, aber dann vorrangig auf 
Kurzwelle. Der SSB-Bereich vom 40-m-Band ist abends eigentlich immer 
voll. (Und wenn du dir die Mühe machst, morsen zu lernen, kannst du auch 
das nach wie vor machen.)

Die volle Relaisbelegung seinerzeit war – das sieht man nun recht 
deutlich – am Ende eher eine Art billiges Telefon. Seit man beim 
richtigen Telefon Flatrates hat, braucht das aber keiner mehr.

> Damals war ich beeindruckt, als dann über Relais mit weit entferntem
> Funker gequatscht würde.

Relais-Verbunde gibt es auch nach wie vor, leider sind die 
Digital-Voice-Welten in drei verschiedene Standards (oder habe ich einen 
vergessen?) gespalten, sodass nicht mehr jeder alles machen kann. Die 
Einfachheit einer FM-Aussendung ist dann dahin.

Allerdings freuen sich Funkamateure natürlich immer viel mehr über 
direkte Verbindungen, denn die sind "aus eigener Kraft" gemacht. Wenn 
ich ein Relais dazwischen habe, gut und schön, aber der Abstand zu einer 
Verbindung via Internet ist dann eben nicht mehr so groß.

Kilo S. schrieb:
> Zugspitze im Einzugsbereich?

Weit weg.

Frank O. schrieb:
> Ich meinte eher, dass man aus den Ländern eher Informationen von den
> Menschen, statt von Nachrichtensendern bekommen könnte.

Nur eben nicht in FT8. Da ist der Informationsaustausch schlicht 
minimalistisch, zugunsten einer möglichst geringen Bandbreite. Der 
Vorteil davon: selbst mit sehr beengten Verhältnissen für Antennen, wie 
man sie in Mitteleuropa oft in der Großstadt hat, geht dann wenigstens 
überhaupt noch was.

von Kilo S. (kilo_s)


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Frank O. schrieb:
> Das ist es halt und ihr bestätigt es ja direkt oder indirekt, ohne
> Computer geht eigentlich nichts mehr.

Hmmmmmmmm, es geht durchaus auch ohne PC! Nordafrika vor zwei Jahren, 
27.555 USB. Super nettes QSO mit dem dortigen "OM", tatsächlich auch mal 
mehr als nur "Five By Nine, 73 My friend".

War natürlich (K40 am Balkon) nur den guten Bedingungen geschuldet, da 
geht halt digital schon ohne gute Bedingungen locker mal was in Richtung 
1000km+, das sind halt Betriebsarten die noch im tauschen durch die 
Technik decodierbar sind.
Frankreich, Spanien, Portugal und an guten Tagen sogar Dakar und Saudi 
Arabien sind in (FT8/JS8) digitalen computergestützten Betriebsarten 
(Modulationsart SSB) sozusagen immer möglich. Finnland, Schweden ect... 
Alles vertreten! Auch auf CB, besonders in JS8, einer der wenigen Modi 
die nicht nur "Inoffizielle" Unterstützung bieten sondern sozusagen 
komplett ohne Einschränkungen in Software auf jede, auch inoffizielle 
(27.555MHz zb.) Frequenzen und auch auf jedes erdachte Rufzeichen 
außerhalb des "Afu Raster" eingestellt werden kann.

Das hat schon einen gewissen Reitz, auch wenn es nicht oft mehr als nur 
"SNR +/-nn dB "locator" Rufzeichen 128" ist.

Frank O. schrieb:
> Da ist CB Funk wohl sicher noch besser möglich und dann ohne Aufwand.

Naja, ohne Prüfung. Für eine vernünftige Antenne wirst du beispielsweise 
den gleichen Aufwand betreiben müssen wie ein Funkamateur. Da geht eben 
nix drüber, es sei denn du machst es wie der "Rote Baron". (Der wurde 
auch schon vom "Funkanwalt", der Name ist mir gerade leider entfallen, 
aus Köln vertreten weil eben auch mit "Afu" Equipment unterwegs)

Durch die geringe Stationsdichte gibt es allerdings auch keine große 
alternative auf CB, entweder Richtantenne (sofern du den Platz hast) mit 
Standortbescheinigung und legalen 4/4/12 (AM/40 Kanäle mit 4W/ FM 80 
Kanäle mit 4W/ SSB 40 Kanäle wie bei AM mit 12W PEP [also Hüllkurven 
Spitze])
Oder Leistung um die Unzulänglichkeiten von Standort und Antenne 
Auszugleichen. (Nicht böse gemeint, aber die "Schubladendenker" Lösung 
für Reichweitenprobleme!)

Dank der Freigabe von SSB hat sich auf CB einiges getan, im Prinzip ist 
es durch die Freigabe von SSB sogar "Besser" geworden, wenn die nicht 
dauern die Allgemeinzuteilung nach Gusto variieren würde. (Zwischendurch 
stand da mal was von 4W ERIP anstelle 10W ERIP für die 
Standortbescheinigung)

Allerdings bieten die "langen" Bänder im Afu die besten Möglichkeiten 
für Verbindungen weltweit zur entsprechenden Tageszeit.

Auch hat man im Afu natürlich nicht nur den "Durchschnittlichen" Bastler 
der sich mal eben ne Schweißfus-GP für unterwegs an der Angel bastelt, 
sondern auch mal den Typen der sich einen eigenen TRX bastelt. Dadurch 
ergeben sich natürlich Möglichkeiten für den Informationsaustausch die 
sonst nur durch Internet gegeben sind, nur eben das du die Performance 
eines selbstgebauten TRX/Antenne direkt im Gespräch live erlebst.

Afu wäre eine echt geile Sache, wenn da nicht dieses "Leistungsdenken" 
innerhalb der Gesellschaft wäre.

Wozu 1060~ Fragen Technik Klasse A wenn mir nicht der Sinn danach steht 
einen eigenen TRX zu bauen, da ich doch lieber Antennen baue?

Reicht es nicht zu "lehren" wie man Störungen vermeidet und für den Rest 
die Freiheit zur Entfaltung im Hobby belässt ohne das ich gleich wissen 
muss wie ich Maxwell-Gleichungen löse, die ich in der Praxis nicht ein 
mal benötige!

Mir reicht es zu wissen daß in der HF eine Spule mit Anzapfung so 
ähnlich ist wie ein Potentiometer, das ist jedenfalls mein Vergleich 
dazu, denn am ende stimmt es!

Ich finde an der Spule wie am Poti den "Abgriff" an dem ich meine 50 Ohm 
finde.(25-100 sind "Great Goal", SWR 1:1 ist unwichtig! Eine Antenne mit 
SWR 1:1,5 kann trotzdem effektiver strahlen als mit 1:1 Anpassung da der 
Strom größer ist!)


.... Der "Afu Lappen" ist nichts andere als eine "Leistungsprüfung" das 
hat NICHTS, null mit dem zu tun was man als Experimentalfunk verstehen 
könnte, außer das du weißt was andere bereits herausgefunden haben.

Einstein war ja angeblich schlecht in Mathe, hat aber effektiv an der 
Entwicklung der Atombombe teilgenommen... Ich bin auch schlecht in Mathe 
weshalb ich erheblich Schwierigkeiten habe den afu Lappen zu Machen, den 
drecks "darf schein" obwohl ich garantiert alle Regularien einhalten 
könnte, selbst wenn ich noch während des QSO meine Notizen für die 
korrekte Einhaltung der Regularien zum millionsten Male lesen muss.

Da ich weder religiös bin, noch die Ambitionen (Illusion?) habe 
politisch aktiv zu sein, wäre ich doch perfekt geeignet mich auf das 
Thema Amateurfunk un die technischen Aspekte zu konzentrieren.

Aber der ganze Kram muss ja von den ach so intelligenten, nichts 
weltbewegendes erfindenenden, angeblichen "Profis" nur für ausgewählte 
und "Leistungsorientierte Prüfungsgänger" verfügbar sein.

So, genug ausgekotzt!

von Hans (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>> Viel los bei wenig Inhalt, nur wenige machen da echte Gespräche Abseits
>> von Rapporten.
>
> Naja, viele Funkamateure wollen halt nur eine Verbindung ins Log haben
> und mehr nicht.

Was auch irgendwo verständlich ist. Ich sehe es auch hauptsächlich als 
Experimentalfunk. Das Gequassel bzw Getippse ist mir nebensächlich, das 
vermeide ich so gut es geht. Über was soll man sich auch unterhalten? 
Für komplizierte Abhandlungen ist das Medium eher nicht geeignet und 
übers Wetter oder irgendwelche Krankheiten ist irgendwann langweilig.

Frank O. schrieb:
> Ich wollte damals die Lizenz machen und das passte zeitlich nicht.
> Mal sehen, wenn ich in ein paar Jahren Rentner bin ...

Dann bist du wenigstens im richtigen Alter um mitreden zu können. 
Besonders auf 80m. Oder muss man dort 80 sein? Dort, auf 80m braucht man 
aber ein dickes Fell. Also wer sich schon über die Umgangsformen auf den 
UKW-Relais beklagt, wird auf 80m nicht glücklicher.

Frank O. schrieb:
> Hatte mir trotzdem die Fragen runter geladen, für die E-Lizenz. Entweder
> ich habe mittlerweile so viel dazu gelernt oder aber die Fragen sind
> doch recht einfach geworden.
> Also viel Vorbereitung brauche ich für die Prüfung sicher nicht mehr.

Ja so anspruchsvoll ist der Technikteil wirklich nicht. Viel schlimmer 
sind die Teile wo es nur ums auswendig lernen geht. Deshalb kann ich 
nicht verstehen, dass selbst einige mit A-Lizenz die (K)inderlizenz am 
besten ohne Technikteil wünschen. Besonders so ein ziemlich bekannter 
Youtuber, funkw... Na gut, der lebt von seinem Kanal und vom 
Amateurfunk. Der will eben möglichst viel Kundschaft/Zuseher.

Jörg W. schrieb:
> Naja, die ehemalige Telefon-Ersatz-Funktion der FM-Relais auf 2 m und 70
> cm ist aufgrund der vorhandenen anderen Kommunikationskanäle heutzutage
> weitgehend überflüssig geworden.

Hier auf dem Taunus-Relais ist schon noch was los, auch wenn sich da 
meist die gleichen Vögel über ihre teure Fotoausstattung Canon vs Nikon 
unterhalten. Größtenteils gehts recht freundlich zu. Auch wenn man 
manchmal meint, dass bestimmte Leute das Relais als ihr Eigentum 
betrachten. Seltener hört man Leute, die nur mal auf der Autobahn auf 
der Durchreise sind. Obwohl das Relais eine große Reichweite hat, hört 
man doch meist die selben Leute.
Zugspitze ist doch sicher noch besser was die Reichweite betrifft, aber 
das ist gar nicht meine Gegend.

von Hans (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Reicht es nicht zu "lehren" wie man Störungen vermeidet und für den Rest
> die Freiheit zur Entfaltung im Hobby belässt ohne das ich gleich wissen
> muss wie ich Maxwell-Gleichungen löse, die ich in der Praxis nicht ein
> mal benötige!

Die technischen Kenntnisse für die Afu-Prüfung kratzen doch nur an der 
Oberfläche. Das sollte jeder Schüler gebacken bekommen. Da nuss niemand 
Maxwell-Gleichungen lösen und die geforderten Kenntnisse reichen 
keinesfalls dazu aus, einen TRX zu bauen.

Kilo S. schrieb:
> Einstein war ja angeblich schlecht in Mathe,

Was ein Unsinn. Das ist eine Zeitungsente oder einfach ein Witz. Der war 
in Mathe sicher besser als über 99.99% der Leser hier im Forum, 
einschließlich derer, die Elektrotechnik studiert haben.

von LauterBuntesZeuch (Gast)


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12Jährige bestehen die Prüfung.
Man muss nur richtig lesen können und die Antworten Auswendig lernen.

von Tom (Gast)


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Da nuss niemand Maxwell-Gleichungen lösen


Mit Sicherheit nicht. Habe vom Entschluss bis zum Eintrag des 
Rufzeichens ca 4 Wochen für a gebracht. Im Prinzip kann man das bestehen 
sogar ohne wissen, da die Antworten ja alle bekannt sind.
Das ist nur eine Ausrede wenn man zu faul zum lernen ist. Wenn man nicht 
gerade ein Gedächtnis wie ein Sieb hat besteht das jeder

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Das klingt teilweise recht arrogant in den Antworten. Selbstverständlich 
gibt es Leute, denen es schwerer fällt, irgendwelchen Krempel auswendig 
zu lernen, erst recht wenn man nicht mehr ganz so jung ist. Sollte man 
akzeptieren. Und wer bei Prüfungen schon immer irgendwelche Blockaden 
hatte, dem nützt es auch nicht viel, wenn der Stoff eigentlich ja gar 
nicht so schwer ist und er ihn vielleicht zu Hause im stillen Kämmerlein 
problemlos durchklimpern könnte.

Ich wünsche Kilo_s durchaus, dass er sich da erfolgreich aufraffen 
könnte. Er ist an Technik interessiert und fährt gottsonstwohin, um mal 
funken zu können. Das ist eigentlich das, was man sich als aktiven 
Funkamateur wünschen kann.

von Spiegelfisch (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> DPD/Post kann von mir aus an allem drei Verrecken!

> Von mir aus auch im brennenden qualmenden Wagen vor der Türe

> Ein Haufen Krimineller Abzocker

> Das fuckt einen beim Zuhören dermaßen ab das man am liebsten mit
> Kettensägen um sich werden würde!

> Und der sabbelt einfach weiter!
> finde ihn und steck ihm ne Stecknadel ins Antennenkabel!

> Sorry aber in dem Fall kann man nur sagen: Was ein Arschloch!

> .... Der "Afu Lappen" [...]
> hat NICHTS, null mit dem zu tun was man als Experimentalfunk verstehen
> könnte

> Einstein war ja angeblich schlecht in Mathe, hat aber effektiv an der
> Entwicklung der Atombombe teilgenommen...

Echt, hat er?

von Karl (Gast)


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LauterBuntesZeuch schrieb:
> 12Jährige bestehen die Prüfung.
> Man muss nur richtig lesen können

Daran scheitert es ja schon bei den meisten.

von Karl (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Selbstverständlich gibt es Leute, denen es schwerer fällt, irgendwelchen
> Krempel auswendig zu lernen, erst recht wenn man nicht mehr ganz so jung
> ist. Sollte man akzeptieren.

Denken ist einfacher als auswendig lernen. Das hilft bei den 
Technikfragen sehr. Bei den andren Prüfungsteilen weniger.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hans schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>
>> Einstein war ja angeblich schlecht in Mathe,
>
> Was ein Unsinn. Das ist eine Zeitungsente oder einfach ein Witz. Der war
> in Mathe sicher besser als über 99.99% der Leser hier im Forum,
> einschließlich derer, die Elektrotechnik studiert haben.

In der Schule war Albert tatsächlich schlecht in Mathe.

Für seine Relativitätstheorie (die Spezielle & die Allgemeine) hat es 
sich natürlich Inspirationen und Hilfe bei Mathematikern geholt. Siehe 
z.B. Minkowski. Sich Hilfe geholt zu haben nimmt ja auch nichts von der 
Genialität, mit der Einstein bekannte (Gedanken-) Experimente und 
Phänomene zu seiner Relativitätstheorie vereinte. Das hat unser 
physikalisches Weltbild für immer radikal verändert und erweitert.

Während die Mathematik samt Herleitungen der Speziellen RT von jedem 
Abiturienten leicht nachvollzogen werden kann, ist die geistige 
Durchdringung der Mathematik der Allgemeinen RT (z.B. 
Differentialgeometrie) sehr schwer. Ich denke seit >20 Jahren darüber 
nach ...

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo Kilo.

Kilo S. schrieb:
> Afu wäre eine echt geile Sache, wenn da nicht dieses "Leistungsdenken"
> innerhalb der Gesellschaft wäre.
> Wozu 1060~ Fragen Technik Klasse A wenn mir nicht der Sinn danach steht
> einen eigenen TRX zu bauen, da ich doch lieber Antennen baue?

Wo ist da Leistungsdenken?
Dann versuch es doch mal erst mit DO..., ist doch Kindergartenniveau!
...und ansonsten:
Mit dem MOFA Führerschein kannst du keinen 40-Tonner lenken, und mit dem 
Seepferdchen wirst du wohl kaum Rettungsschwimmer werden. ... und ohne 
einen Nachweis, Zeugnis, Zettel hast du noch nicht mal die Schule 
verlassen können. Das ist Deutschland! (Woanders wird es wohl meist 
ähnlich sein)
Du lebst doch im Rheinland: 'von Nix kütt nix', das wirst du doch wohl 
kennen.
Vor 50 Jahren musste man für 'A' noch trommeln können, von der 
schärferen Technikprüfung will ich gar nicht sprechen. Ich will mich in 
keinster Weise hervor tun. So war das damals eben, entweder akzeptieren 
und machen oder lassen! Heutzutage wird nur gehadert. Ebenso wird 
darüber gehadert, dass niemand auf den Bändern ist; ich auch nicht, 
ausser 10MHz WSPR. Ich bin auch kein DXer. Mich hat immer die Technik 
und nicht die Kommunikation interessiert. Wenn ich mir FT8 oder ARPS 
ansehe, tut mir leid, dem kann ich nichts abgewinnen. Ich möchte mich 
mit jemanden über technische Dinge unterhalten; vor 40 Jahren auf 2m war 
das kein Problem, heutzutage??? Die Zeiten sind eben anders geworden.
Höre auf, über die Granden, alten weis(s)en Männer des DARC zu 
schimpfen;
die haben auch mal ganz klein angefangen. Da gibt es genauso viele 
Hochnäsige und Dummbeutel wie eben aber auch nette, hilfsbereite 
Zeitgenossen wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Das habe ich dir ja 
schon mal in einem anderen Thread erklärt, sri finde ich jetzt nicht auf 
die Schnelle.

Schreib mal nicht soviel, ereifere dich nicht soviel, tanz nicht auf 
soviel Hochzeiten, mach den Konverter fertig und versuch mal, ob es 
nicht doch für eine DO... reicht.
Dir, deinem Töchterchen, deiner Familie alles Gute.

73
Wilhelm

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Afu wäre eine echt geile Sache, wenn da nicht dieses "Leistungsdenken"
> innerhalb der Gesellschaft wäre.
>
> Wozu 1060~ Fragen Technik Klasse A wenn mir nicht der Sinn danach steht
> einen eigenen TRX zu bauen, da ich doch lieber Antennen baue?

Nach allem was ich bis jetzt von dir gelesen habe denke ich, daß du die 
Prüfung ganz locker hinter dich bringst.
Solche engagierten Leute wie dich braucht der Amateurfunk.
Du hast dir doch schon mehr technisches Wissen angeeignet, als viele 
Prüfungsanwärter auch nur ansatzweise.
Die paar ganz spezifischen amateurfunkbezogenen Fragen hast du doch an 
einem Wochenende auswendig gelernt. Die Technik hast du ja schon so gut 
wie voll drauf.

Ich glaube, das einzige Hindernis dazu bist du selbst, du hast zuviel 
Angst vor einem Scheitern.
Im großen und ganzen stimme ich Wilhelm zu, nur eines würde ich anders 
machen: Vertrödele keine Zeit mit DO, das ist wirklich Kindergarten, 
mach gleich die A.

Warum erst den Mopedführerschein, wenn du doch lieber Auto fährst.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Phasenschieber S. schrieb:
> Solche engagierten Leute wie dich braucht der Amateurfunk.

Sehe ich ganz genau so.

von werner (Gast)


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Meine Prüfung liegt schon ein paar Jährchen zurück. Damals musste man 
die Antworten noch selber ausformulieren. Gejammere, dass doch alles so 
schwierig wäre gab es damals gefühlt kaum. Heute bei dem Ankreuztest 
hört man hingegen sehr viel Gejammer. Woran liegt das? Ist die Prüfung 
wirklich schwieriger geworden?

von Spiegelfisch (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> In der Schule war Albert tatsächlich schlecht in Mathe.

In seinem Schweizer Maturayeugnis ist sechs die Bestnote in Mathe.

https://scienceblogs.de/frischer-wind/2011/01/04/einsteins-4-in-mathe-ein-bildungsmythos/

Traeum weiter!

von Antennenbauer (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Ich bin auch schlecht in Mathe
> weshalb ich erheblich Schwierigkeiten habe den afu Lappen zu Machen

Ich finde du machst dir da zu sehr einen Kopf. Ich habe den Lappen 
dieses Jahr gemacht und dabei festgestellt, dass man durchaus gut auf 
Lücke lernen kann. Man darf ja einige falsche Antworten haben. Zur Not 
kannst du auch was auswendig lernen (Einfach Zahlenwerte merken mit 
Eselsbrücken). In der Prüfung kommt dann gar nicht viel vor, wo man viel 
Rechnen muss. Wenn es doch Unklarheiten gibt, hilft dir hier sicher 
jemand weiter!

Es gibt gute Lernapps fürs Handy, wo man einfach von Frage zu Frage 
switcht und alles durchgeht. Nach 2 oder 3 Monaten hat man dann genug 
gelernt und schafft das. Eine Sache die cool ist: Jeder Prüfungsteil 
gilt für sich als bestanden, wenn man es schafft. Wenn du dann einen 
Teil nicht schaffst, musst du beim nächsten Versuch nur noch diesen Teil 
machen.

Ich bin mir sicher, dass du das auch packen würdest. Deine vielen 
Beiträge zeigen außerdem, dass du auch was auf dem Kasten hast.

Mit dem Lappen erschließen sich dir einfach viel mehr Möglichkeiten. :-)

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Antennenbauer schrieb:
> Ich habe den Lappen
> dieses Jahr gemacht

..und welchen?
War es der Waschlappen oder das Badetuch?

73
Wilhelm

von Antennenbauer (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Hallo zusammen.
> Antennenbauer schrieb:
>
>> Ich habe den Lappen
>> dieses Jahr gemacht
>
> ..und welchen?
> War es der Waschlappen oder das Badetuch?
> 73
> Wilhelm

Den A‐Lappen ^^

Im Nachhinein habe ich viel zu perfektionistisch dafür geübt. Es ist 
wirklich locker zu schaffen.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Antennenbauer schrieb:
> Im Nachhinein habe ich viel zu perfektionistisch dafür geübt.

Herzlichen Glückwunsch.
1. Du hast für dich gelernt, bist ja nicht dümmer geworden
2. Wenn dann der Eine! Punkt fehlt, ärgert man sich schwarz.
Ist mir mal in einer Klausur passiert, ich kannte eine bestimmte chem. 
Formel nicht, hielt ich für überflüssig -> wiederkommen. Ist schon über 
50 Jahre her, aber so etwas vergisst man nicht.
Den Gesetzeskram muss man leider auswendig lernen, Betriebstechnik lernt 
man nur auf dem Band. Viel Spass in unserem gemeinsamen Hobby.

73
Wilhelm

von Ham (Gast)


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Hallo

Hans schrieb:
> Was auch irgendwo verständlich ist. Ich sehe es auch hauptsächlich als
> Experimentalfunk. Das Gequassel bzw Getippse ist mir nebensächlich, das
> vermeide ich so gut es geht. Über was soll man sich auch unterhalten?
> Für komplizierte Abhandlungen ist das Medium eher nicht geeignet und
> übers Wetter oder irgendwelche Krankheiten ist irgendwann langweilig.


Es gab und gibt auch zwischen Funkamateueren -teilweise sogar in kleinen 
Gruppen- sehr interessante Gespräche auf sehr hohen technischen Niveau 
und durchaus auch mal gute "Verzählchen" aus Bereichen bieten in die man 
normalerweise keinen Einblick hat(te) - heut gibt es ja zum Glück 
YouTube und Co die, leider dann aber sehr "versteckt" und bei kaum 
vorhandenen Klickzahlen, auch einzigartige Wissenquellen und Einblicke 
direkt von der Basis heraus und in oft "unbekannten" Welten bieten
-Ja auch und gerade bei den von vielen so verspotteten YT es gibt  so 
einige im besten Sinne hervorragende "Erzähler" und "Erklärer" die einen 
die Vergangenheit lebendig werden lassen oder so manches vorher 
unverständliches herüberbringen. aber eben ganz tief vergraben im Systen 
sind und in keiner Weise durch YT selbst "beworben" werden.
Eine "Opa erzählt von Krieg" sache,  aber in einer hervorragenden und 
hochinteressanten Weise...


Ich kann mich noch gut an so manche QSO erinnern den ich Stundenlang als 
SWL zugehört habe - meist auf 80m und schon etwas länger her (locker 35 
Jahre) - oft interessanter und lehrreicher als echtes Radio und TV eine, 
leider nur zufällige, Quelle an Informationen an den man vor "Den WWW 
für alle" nur schwer bis garnicht heran kahm.
Jedes Fading oder ein Gesprächsteilnehmer in der "toten Zone" (zu weit 
weg für die Bodenwelle, zu nah dran für die Raumwelle) war ein echtes 
Ärgernis.


Noch immer kann ich mich an einen OM erinnern der durchaus lang 
andauernd aber sehr interessant, deutlich gespochen und mitreißend über 
seine Zeit beim Aufbau und Betrieb der Relaisstation der Deutschen Welle 
in Kigali erzählt hatte.
Und das "nur" als reiner SWL der weder mitreden konnte (Sender) noch 
durfte (Lizenz).
Oh nein QSO können durchaus sehr interessant und begeisternd sein - da 
ist man selbst als lizensieter FA mit vernünftiger Antenne und Funkgerät 
auch gerne SWL und hört Stundenlang nur zu.

Das DO Bashing ist eigentlich eine Sache aus den ersten Jahren der DO 
Lizenzen und dann nochmal als man mit der DO Lizenz auf Teilen der KW 
durfte und war immer auch nur das Produkt von wenigen dafür umso 
lauteren FA (So mit 750W +6dB Leistungreserve laut eigener 
Beschreibung...-bei manchen Signalen wohl aber eher 5kW... an der 
Drehbaren 80m Richtantenne  auf den 3ha großen Grundstück in 
Norddeutschland...bzw. der Schweiz... - einige SWL aus der Zeit von vor 
2 Jahrzehnten und ein wenig mehr werden diese "Hams" noch 
"kennengelernt" haben...).
Idioten und Schreihälse gibt es leider überall - da braucht man garnicht 
woanders hin zu schauen... ;-)

von Spiegelfisch (Gast)


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Ham schrieb:
> Ich kann mich noch gut an so manche QSO erinnern den ich Stundenlang als
> SWL zugehört habe

Die Telefonate in Klartext über Norddeich-Radio (Seefunk über der 
Mittelwelle bei 2182 kHz waren auch legendär... Damals gabs kein 
Datenschutz für Privatgespräche von Seeleuten.

de.wikipedia.org/wiki/2182_kHz

von Simon (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Vielleicht noch die einzige Möglichkeit echte Informationen zu erhalten.
>
> FT8? Ganz bestimmt nicht. Da bekommst du eine "73" am Ende, das ist
> alles.

Doch bei FT8 bekommt man einen objektiven (soweit technisch möglich) 
Rapport und nicht nur 59(9). Die meisten geben immer viel zu gute 
Rapporte um der Gegenstation zu schmeicheln.

von Ham #2 (Gast)


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> Die Telefonate in Klartext über Norddeich-Radio (Seefunk über der
> Mittelwelle bei 2182 kHz waren auch legendär... Damals gabs kein
> Datenschutz für Privatgespräche von Seeleuten.

Auch heute noch gibt es die Möglichkeit, mit einem gängigen VHF-See-
funkgerät Gespräche ins Festnetz zu führen. Da kann ebenfalls jeder
mithören - oder auch dazwischenfunken.:-)

Bis etwa Anfang der 1990er-Jahre wurde diese Feature rege genutzt.
Danach hatten eigentlich alle ihr eigenes Handy für Telefongespräche

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Simon schrieb:
>> FT8? Ganz bestimmt nicht. Da bekommst du eine "73" am Ende, das ist
>> alles.
>
> Doch bei FT8 bekommt man einen objektiven (soweit technisch möglich)
> Rapport und nicht nur 59(9).

Du solltest dir den Kontext ansehen, in dem ich das geschrieben habe.

Da ist ein echter Signalstärkerapport (der in der nächsten Minute schon 
ganz anders sein könnte, selbst das wird ja nicht mehr berücksichtigt) 
gewiss nicht gemeint gewesen.

> Die meisten geben immer viel zu gute
> Rapporte um der Gegenstation zu schmeicheln.

"schmeicheln" will da keiner, entweder ist es pures "ich muss hier was 
geben, interessiert keinen, daher 5nn" oder aber Faulheit, drüber 
nachzudenken.

Es gibt aber schon seit längerer Zeit durchaus in "richtigen" QSOs (also 
nicht den "73 tu"-QSOs) einigermaßen reale Rapporte. Aber wie schon 
geschrieben, es ging um den Austausch von Informationen, nicht nur von 
zwei oder drei Ziffern.

von Simon (Gast)


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Ham #2 schrieb:
> Danach hatten eigentlich alle ihr eigenes Handy für Telefongespräche

Funktioniert aber bestenfalls im Hafen.

von Simon (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Es gibt aber schon seit längerer Zeit durchaus in "richtigen" QSOs (also
> nicht den "73 tu"-QSOs) einigermaßen reale Rapporte. Aber wie schon
> geschrieben, es ging um den Austausch von Informationen, nicht nur von
> zwei oder drei Ziffern.

Dann kannst du auch JS8 machen um weitere Infos zu übertragen. Ist 
natürlich kein Quasselfunk wie es manche in Fonie machen. Aber das ist 
meiner Meinung auch nicht Sinn und Zweck von Amateurfunk. Kann natürlich 
jeder halten wie er will.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Simon schrieb:
> Dann kannst du auch JS8 machen um weitere Infos zu übertragen.

Muss ich mir mal angucken.

FT8 mach ich eigentlich auch nur, weil's da zumindest genügend 
QSO-Partner gibt. Wenn ich Leute finden, die mit mir CW machen, ist mir 
das allemal lieber. ;-)

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