Forum: PC Hard- und Software Frage zu neues Mainboard anschaffen


von Johannes (Gast)


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Guten morgen,
da ich einen zweiten Monitor bekommen habe, wollte ich diesen auch gerne 
benutzen. Ich habe allerdings keine externe Grafikkarte und mein 
Mainboard hat nur ein HDMI und ein VGA ausgang. das VGA ist allerdings 
sehr verschwommen, wenn es direkt neben dem Monitor mit dem HDMI ausgang 
ist.

Daher habe ich mir überlegt ein neues Mainboard zuzulegen.
Da bin ich mir jetzt nicht sicher, welche ich genau nehmen kann.

Ich habe HP Pavillion Desktop PC 570-p0xx mit einem 82FE Mainboard und 
einen AMD A10
(alle Daten von cpu-z im Anhang).

Kann ich jetzt z.B. dieses Mainboard nehmen?
https://www.notebooksbilliger.de/asus+rog+strix+b550+a+gaming+mainboard+sockel+am4+719722

Dieser hätte
Prozessorfamilie   AMD
Prozessorsockel   Sockel AM4

aber passt das auch von der Größe?
Jetzt hat mein PC vorne auch noch anschlüsse (SD-Kartenleser, 3,5mm 
Klinke, USB-B, USB-C) und ein CD-Laufwerk, können die einfach so drinn 
bleiben?  Oder kann ich die auch mit dem neuen Mainboard verbinden? Oder 
kommen die sich in die Quere?

von Rolf M. (rmagnus)


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Johannes schrieb:
> das VGA ist allerdings sehr verschwommen, wenn es direkt neben dem
> Monitor mit dem HDMI ausgang ist.

Das hängt etwas von der Länge und Qualität des Kabels sowie der 
Auflösung, in der es betrieben wird, ab. Aber ja, die Bildschärfe wird 
da immer etwas leiden.

> Daher habe ich mir überlegt ein neues Mainboard zuzulegen.

Warum nicht eine günstige Grafikkarte mit zwei digitalen Ausgängen? Die 
steckt man einfach rein und fertig. Bei einem Board-Tausch musst du den 
Rechner im Prinzip komplett zerlegen und wieder zusammenbauen.
Je nach Anspruch wird's mit der Grafikkarte auch günstiger sein.

> Da bin ich mir jetzt nicht sicher, welche ich genau nehmen kann.
>
> Ich habe HP Pavillion Desktop PC 570-p0xx mit einem 82FE Mainboard und
> einen AMD A10 (alle Daten von cpu-z im Anhang).

Das Board scheint keinen Standard-Formfaktor zu haben laut
https://support.hp.com/de-de/document/c05953619 . Dann wird's sehr 
schwierig, ein anderes zu finden, das passt.

> aber passt das auch von der Größe?

Ich kenn das Gehäuse jetzt nicht, aber wahrscheinlich nicht. Das ist ein 
ATX-Board, das erheblich größer ist als das originale. Ich vermute, das 
Gehäuse kann gar keine Boards in einem Standard-Formfaktor aufnehmen.

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Das hängt etwas von der Länge und Qualität des Kabels sowie der
> Auflösung, in der es betrieben wird, ab. Aber ja, die Bildschärfe wird
> da immer etwas leiden.

Das alleine geht ja noch (wenn man es weiß sieht man es schon). Aber da 
die Monitore direkt nebeneinander stehen, fällt es doch jedesmal auf.

Rolf M. schrieb:
> Warum nicht eine günstige Grafikkarte mit zwei digitalen Ausgängen? Die
> steckt man einfach rein und fertig.

Ja, das war auch mein erster plan. Aber der hat nur einen und der ist 
schon belegt.


Rolf M. schrieb:
> Bei einem Board-Tausch musst du den
> Rechner im Prinzip komplett zerlegen und wieder zusammenbauen.

Joa, das würde ich mir aber zutrauen. Ist ja nichts geklebt (hoffe ich 
zumindest mal), sondern alles nur gesteckt. Bis auf die Kühlpaste.

Rolf M. schrieb:
> Ich kenn das Gehäuse jetzt nicht, aber wahrscheinlich nicht. Das ist ein
> ATX-Board, das erheblich größer ist als das originale.

Also auch ein neues gehäuse.
https://www.notebooksbilliger.de/be+quiet+pure+base+500+black+pc+gehuse+629042
steht zumindest
Formfaktor Mainboards   Mini-ITX, microATX, ATX
dran.



Da muss ich nochmal gucken.
Danke dir aber schonmal für deine Antwort :)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wie wäre es mit einer USB-Graikkarte?

So etwas wie dass hier:
https://www.ebay.de/itm/255580976688

: Bearbeitet durch User
von GeGe (Gast)


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Johannes schrieb:
> das VGA ist allerdings
> sehr verschwommen, wenn es direkt neben dem Monitor mit dem HDMI ausgang
> ist.
Wurde denn der Monitor in seiner nativen Auflösung betrieben?
Falls nicht wird da immer interpoliert und das sieht dann unscharf aus.
Da VGA Analog übertragen wird, ist ein gutes Kabel für die 
Signalqualität oft entscheidend ob das Bild verschwommen ist oder nicht.

Johannes schrieb:
> Daher habe ich mir überlegt ein neues Mainboard zuzulegen.
> Da bin ich mir jetzt nicht sicher, welche ich genau nehmen kann.
Es müsste eines sein das auch deinen A10-Prozessor noch unterstützt.
Bei deinem oben genanntes ist es laut Herstellerseite nicht aufgeführt.

Außerdem sollte man noch beachten, ob der Versorgungsstecker vom 
Netzteil auch zum Mainboard passt.
Apropos Netzteil: Bei irgendwelcher Aufrüstung muss man auch die 
Leistungabgabe des Netzteils beachten. Wenn das jetzt schon am Limit 
war, könnte es da schnell knapp sein.

von Serge (Gast)


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Das genaue Modell wäre eventuell relevant, aber die paar 570-p0 die ich 
angeschaut habe, haben ein proprietäres Mainboard-Format.

z.B.
https://support.hp.com/us-en/product/hp-pavilion-570-p000-desktop-pc-series/13823514/document/c05390878

"Form factor: Customized"

Ist also nicht sicher ob ein ATX/mATX/uATX passen würde.

von Jim M. (turboj)


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Bei VGA muss das Kabel OK sein und man kann eigentlich immer am Display 
die Phasenlage einstellen.

Bei mehr als 1 Dislplay empfehle ich eine Grafikkarte, die sind 
gebraucht nicht teuer.

In den HP Gurken ist i.d.R. kein ordentliches Netzteil drin, also kaufe 
lieber keine spieletaugliche Graka denn die bekommen nicht genug Strom.

In die PCs von HP, Dell, Lenovo & Co passen oft keine "standardkonforme" 
Mainboards rein, weil da der Hersteller beim Anschlüssen und Montage 
sein eigenes Süppchen kocht.

Außerdem ist dein B350 Board an sich nicht soo schlecht...

von Nano (Gast)


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Das ist das Problem an solchen propritären Fertiggeräten, die sind zwar 
meist in der Anschaffung günstiger, aber wenn man die erweitern muss, 
dann ist das meist schlechter als Standardkomponenten.

Ich halte den Vorschlag mit der USB Grafikkarte noch für die beste 
Option.

Ein neues Mainboard wird in das alte Gehäuse mangels standard Formfaktor 
wohl nicht passen. Und wenn du auch keine GPU einbauen kannst, dann 
bleibt dir außer der USB GPU Lösung nur ein Kauf eines neuen Gehäuses + 
Mainboard übrig.

Wenn aber die CPU schon 6 Jahre alt ist und das MB somit auch noch 
passend dafür gekauft werden muss, dann würde ich eher auch noch eine 
neue CPU in Erwägung ziehen.
Ab irgendeinem Punkt lohnt sich das dann irgendwo nicht mehr.
Aber vielleicht geht das mit der USB Lösung, dann bleibt dir das 
erspart.

von Gerald B. (gerald_b)


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https://www.cyberport.de/pc-und-zubehoer/komponenten/grafikkarten/asus/pdp/2e07-557/asus-geforce-gt-730-4h-sl-2gd5-2gb-gddr5-grafikkarte-passiv-4x-hdmi.html
Ich habe das Vorgängermodell mit GT710 Chip. Wenn du nicht vorhast, zu 
zocken, dann langt die Karte. Ist passiv gekühlt und macht somit keinen 
Lärm und vom Strom her ist sie auch genügsam. Das Netzteil ist also auch 
unkritisch. 4 Monitorausgänge sollte ebenfalls für alle Eventualitäten 
ausreichen.
Allderdings hat die Karte nur 4 HDMI Ausgänge. Stelle sicher, das dein 
Monitor zusätzlich zum VGA Auschluss noch HDMI oder DVI hat. Von HDMI 
auf DVI gibt es preiswerte Adapter.
Bei mir wurde eine neue Karte fällig, weil mein neuer Monitor eine so 
hohe Auflösung hatte, die die alte Karte vom Speicher her zwar geschafft 
hätte, aber die dafür notwendige Datenrate nicht über den alten 
implementierten HDMI Standard schaffte. 2 HD Monitore wäre gegangen, 
aber nicht ein Großer :-)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Gerald B. schrieb:
> Ich habe das Vorgängermodell mit GT710 Chip. Wenn du nicht vorhast, zu
> zocken, dann langt die Karte.

Servus Gerald, Falls [Johannes] kein Interesse an der Karte hat, ich 
hätte Interesse für einen PC bei mir, wo ich zur Zeit mit 4 USB 
Grafikkarten arbeite(für IAR) da ich dort 6 Bildschirme daran habe.

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von Gerald B. (gerald_b)


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Patrick L. schrieb:
> Servus Gerald, Falls [Johannes] kein Interesse an der Karte hat, ich
> hätte Interesse für einen PC bei mir...

Nee, das ist ein Missverständlis. Ich will meine Karte nicht loswerden, 
ich habe die nur als Beispiel verlinkt, was er sich anschaffen könnte.

von Frank K. (fchk)


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Johannes schrieb:

> Daher habe ich mir überlegt ein neues Mainboard zuzulegen.

Nimm besser einen neuen Komplettrechner.

Wenn Du anfängst, Mainboard zu tauschen, dann kommt meist auch eine neue 
CPU und neues RAM dazu, dann vielleicht noch ein neues Netzteil, wenn 
das alte zu schwach ist, und dann lohnt sich das ganze nicht mehr. Dazu 
kommt, dass viele HP-Kisten proprietäre Formfaktoren haben und Du da 
nicht einfach ein neues Board reinstecken kannst.

Vergiss das, kauf Dir eine neue Maschine und verkaufe die alte auf 
Kleinanzeigen, ebay, hier im Markt-Forum/...

Mal so als Vorschlag:
https://www.itsco.de/pc-hp-elitedesk-800-g3-dm-intel-core-i5-7500-vpro-4x-3-4ghz.html
Diese Maschine hat zwei DisplayPorts (HDMI geht per Adapter oder 
passendem Kabel) und ist sehr viel schneller das Dein A10-System - da 
liegen Welten zwischen. Und für den Preis kannst Du das nicht selber 
machen. Einziger Nachteil: kein optisches Laufwerk eingebaut. Wenn Du 
WIRKLICH noch eines brauchst, dann hole Dir für 20€ ein externes 
USB-Laufwerk. Zweiter Haken: Windows 11 möchte eigentlich einen 
Prozesser ab der 8000'er Serie haben. Das kann man zwar aktuell umgehen, 
aber wer weiß, was MS noch alles so einfällt.

fchk

von Nano (Gast)


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Wenn er neu kauft, dann wäre es sinnvoller gleich normale 
Standardkomponenten zu kaufen, denn sonst hat er das Problem wieder, 
wenn er dann einen 3. Monitor anschließen will.
Die mögen zwar Anfangs teurer sein, aber spätestens beim zweiten Upgrade 
sind die dann günstiger.

von Johannes (Gast)


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Hallo,
erst einmal vielen dank für die ganzen Kommentare.

Wie gesagt, ist der PCI-Slot schon belegt. Aber nur mit einer zweiten 
Netzwerkkarte. Diese benötige ich nicht mehr und könnte diese auch 
entfernen.

Spielen möchte ich eigentlich nicht. Evtl. mal Kerbel space programm 
oder so, aber nichts anspruchvolles.

Jetzt habe ich noch zwei Fragen.

Gerald B. schrieb:
> 
https://www.cyberport.de/pc-und-zubehoer/komponenten/grafikkarten/asus/pdp/2e07-557/asus-geforce-gt-730-4h-sl-2gd5-2gb-gddr5-grafikkarte-passiv-4x-hdmi.html

Ich habe auf meinem Mainboard ja ein  PCIe x16 Sockel. Passt die 
Grafikkarte da trotzdem rein? Diese ist ja PCIe x1 (?).
Die würde den Bildschirm aber auch erweitern oder? Oder nur duplizieren?

Das mit der USB-Geschichte und das das alles über USB3 möglich ist, 
bringt mir völlig neue möglichkeiten.

Alternativ würde ich mir eine USB-Grafikkarte holen
https://www.amazon.de/WAVLINK-HDMI-Displayadapter-Unterst%C3%BCtzt-Bildschirmaufl%C3%B6sung-Windows-Dualer-HDMI-Ausgang/dp/B093WR9JNR
Da könnte ich dann auch direkt beide Monitore anschließen

Oder direkt eine ganze Dockingstation?
https://www.amazon.de/1-USB-C-Hub-Multiport-Adapter-QGeeM-USB-C-zu-HDMI-4K-Adapter-Stromversorgung-3-0-Anschl%C3%BCsse-TF-Kartenleser/dp/B07WYD88M6/ref=psdc_430066031_t5_B093WR9JNR

Ich dachte immer, so etwas geht nur über Thunderbolt.
Wäre damit ein Aufbau wie im Anhang möglich?

von (prx) A. K. (prx)


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Johannes schrieb:
> Ich dachte immer, so etwas geht nur über Thunderbolt.

Nein, das geht auch mit normalem USB C, sofern da der Alternate 
DisplayPort drauf liegt.

Tut er das nicht, kommt immer noch die Krücke DisplayLink infrage. Sind 
virtuelle Framebuffer im RAM vom PC mit entsprechendem Treiber, der über 
USB Datentransfer zu einem DL-Chip im Dock tunnelt, der das auf 
Display-Port(s) auskoppelt. Nachteile: Dauerlast und Lag bei 
hochdynamischer Bilddarstellung.

Es könnte aber spannend werden, wenn die Docking Station den Laptop über 
den USB-Umschalter mit Strom versorgen soll.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Johannes schrieb:
> Wie gesagt, ist der PCI-Slot schon belegt. Aber nur mit einer zweiten
> Netzwerkkarte. Diese benötige ich nicht mehr und könnte diese auch
> entfernen.

Auch Netzwerkadapter gibt es übgigens für USB. Also falls du den doch 
mal wieder brauchen solltest, würde ich das eher so machen, dass das 
Ethernet über USB geht und die Grafikkarte im Rechner am PCIe hängt.

Johannes schrieb:
> Ich habe auf meinem Mainboard ja ein  PCIe x16 Sockel. Passt die
> Grafikkarte da trotzdem rein? Diese ist ja PCIe x1 (?).

Grafikkarten mit PCIe x1 sind eher ungewöhnlich, aber ja, das geht. Es 
wird dann von den 16 Lanes eben nur eine verwendet und dementsprechend 
ist die Bandbreite zwischen Grafikkarte und Rechner dann nur 1/16 von 
dem, was der Port könnte. Ich denke aber, dass das bei den von dir 
genannten Anforderungen nichts ausmacht.

> Die würde den Bildschirm aber auch erweitern oder? Oder nur duplizieren?

Das hängt nicht von der Grafikkarte ab, sondern davon, wie du es im 
System einstellst.

> Wäre damit ein Aufbau wie im Anhang möglich?

Um das wie im Bild gezeigt mit einer Dockingstation umzusetzen, reicht 
ein gewöhnlicher USB3-Port nicht aus. Zunächst muss es ein 
Typ-C-Anschluss sein, und dann muss er auch die Übertragung der 
Bildsignale unterstützen.

von Johannes (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Grafikkarten mit PCIe x1 sind eher ungewöhnlich

hat zumindest die, die mir vorgeschlagen wurde.

Rolf M. schrieb:
> Das hängt nicht von der Grafikkarte ab, sondern davon, wie du es im
> System einstellst.

Das ich das im System einstellen muss ist mir bewusst, aber ich hatte 
schonmal gehört, dass es was gibt, was den Bildschirm nicht erweitern 
kann, da das System keinen weiteren Bildschirm erkennt. Und das hatte 
ich immer bei den USB-Grafikkarten gedacht.

Rolf M. schrieb:
> reicht
> ein gewöhnlicher USB3-Port nicht aus. Zunächst muss es ein
> Typ-C-Anschluss sein

USB-C ist doch nur die Form oder nicht? Letztendlich ist da dann auch 
USB-3 oder Thunderbolt drauf. So hatte ich es zumindest immer 
verstanden.

Dann kann ich ja aber anstatt der Grafikkarte
einen Thunderbolt adapter reinstecken.
https://www.cyberport.de/pc-und-zubehoer/komponenten/schnittstellenkarten/thunderbolt/gigabyte/pdp/2399-060/gigabyte-gc-titan-ridge-rev-2-0-thunderbolt-3-adapter-pcie-3-0-x4.html
Dieser hat dann auch direkt zwei DisplayPorts anschlüsse,
Dann ein Switch mit Thunderbolt (der Laptop hat auch einen Thunderbolt 
anschluss und wird mit externem Netzteil betrieben), und da dann die 
Monitore/Tastatur/Maus anschließen

von Rolf M. (rmagnus)


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Johannes schrieb:
> Das ich das im System einstellen muss ist mir bewusst, aber ich hatte
> schonmal gehört, dass es was gibt, was den Bildschirm nicht erweitern
> kann, da das System keinen weiteren Bildschirm erkennt. Und das hatte
> ich immer bei den USB-Grafikkarten gedacht.

Es ist schon richtig, dass es früher Grafikkarten gab, bei denen die 
Anzahl gleichzeitig aktiver Ausgänge begrenzt ist, auch wenn die Karte 
selbst mehr Ausgänge hat.

> Rolf M. schrieb:
>> reicht
>> ein gewöhnlicher USB3-Port nicht aus. Zunächst muss es ein
>> Typ-C-Anschluss sein
>
> USB-C ist doch nur die Form oder nicht? Letztendlich ist da dann auch
> USB-3 oder Thunderbolt drauf. So hatte ich es zumindest immer
> verstanden.

Der Port muss im "Alternate Mode" betrieben werden, um direkt 
DisplayPort- oder HDMI-Signale zu übertragen. Das ist nur bei Typ C 
vorgesehen.

> Dann kann ich ja aber anstatt der Grafikkarte
> einen Thunderbolt adapter reinstecken.
> 
https://www.cyberport.de/pc-und-zubehoer/komponenten/schnittstellenkarten/thunderbolt/gigabyte/pdp/2399-060/gigabyte-gc-titan-ridge-rev-2-0-thunderbolt-3-adapter-pcie-3-0-x4.html
> Dieser hat dann auch direkt zwei DisplayPorts anschlüsse,

Der hat zwei Mini-DisplayPort-_Eingänge_ und einen Ausgang.
Was die genau sollen, ist mir unklar. Und er scheint nur mit bestimmten 
Mainboards kompatibel zu sein. Außerdem muss das Board bereits einen 
internen Thunderbolt-Anschluss besitzen, um damit zu funktionieren.
https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/GC-TITAN-RIDGE-rev-10#kf
Wozu dieser Adapter gut sein soll, weiß ich nicht, aber eine Grafikkarte 
ersetzt er jedenfalls nicht.

von Postdeutsch ist nicht Ostdeutsch (Gast)


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Johannes schrieb:
> Dann kann ich ja aber anstatt der Grafikkarte
> einen Thunderbolt adapter reinstecken.
> 
https://www.cyberport.de/pc-und-zubehoer/komponenten/schnittstellenkarten/thunderbolt/gigabyte/pdp/2399-060/gigabyte-gc-titan-ridge-rev-2-0-thunderbolt-3-adapter-pcie-3-0-x4.html

Nein. So etwas funktioniert nur in Verbindung mit wenigen ausgesuchten 
und dafür vorgesehenen Motherboards, damit kann man NICHT jedem 
beliebigen PC zu Thunderbolt verhelfen.

Die sinnvolle Lösung ist die:
Schmeiß die zweite Netzwerkkarte raus.
Steck irgendeine Graphikkarte mit der nötigen Anzahl von Anschlüssen in 
den jetzt freien PCIe-Slot.

Und wenn Du einen zweiten Netzwerkport brauchst, schaff Dir einen 
USB-Netzwerkadapter an. So etwas kostet nicht die Welt; kürzlich gab es 
sowas sogar bei Lidl für 12 EUR (USB-C-Adapter mit GBit-Ethernet).

von Nano (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Auch Netzwerkadapter gibt es übgigens für USB. Also falls du den doch
> mal wieder brauchen solltest, würde ich das eher so machen, dass das
> Ethernet über USB geht und die Grafikkarte im Rechner am PCIe hängt.

Bei dem Alter des Rechners dürfte das die Lösung sein, die auf jeden 
Fall funktionieren wird.

Die Grafikkartenlösung über USB-C dürfte zu neu sein. Da würde ich mich 
nicht darauf verlassen, dass das geht oder ohne Komplikationen geht.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)



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Also ich kann dir aus Erfahrung folgendes Empfehlen, Passend zur 
Zeichnung im Beitrag: 
Beitrag "Re: Frage zu neues Mainboard anschaffen"
Ich habe an meinen Notebooks an den Arbeitsplätzen überall diese Dock 
mit dem oben beschriebenen (DisplayLink Krücke) obwohl tatsächlich 
Hauptspeicher für die Pseudografik im Hauptrechner belegt wird, Lagt es 
wirklich nur bei grafisch anspruchsvollen Spielen.
Selbst der Altiumdesigner Lagt nicht Merklich oder auch URU lässt sich 
Tatsächlich auf der "DisplayLink" noch (K)Laglos spielen.
Insofern ist es eine Gute Krücke ,
... den nicht jede Krücke muss schlecht sein ;-)

Es Handelt sich hierbei um die Targus USB-Doc DV4K mit DisplayLink 
Chipsatz.
(Die 2 Typen Bilder habe ich mehrere an den Arbeitsplätzen im Einsatz)
Die gibt es in verschiedenen Ausführungen auch oft schon als Gebraucht 
in der Bucht relativ Günstig.
Beispiel [https://www.ebay.de/itm/165011086611]
oder [https://www.ebay.de/itm/363949158414]
Beispiel um die 40€ mit 2 Ports!
Nach meiner Erfahrung sind dies die Stabielsten und Besten 
USB_Grafikkarten.
Im übrigen werden die mit Stromversorgung geliefert (Externes Netzteil) 
damit der Port des PC/Notebook nicht zu sehr belastet wird. ;-)

Beispiel Link:https://de.targus.com/pages/search-results?q=dv4k

Ich selbst beziehe die nur Direkt bei Targus, weil ich mit dem Service 
dort sehr zufrieden bin.

73 55

: Bearbeitet durch User
von Monday Sunschein (Gast)


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Hier noch eine interessante Zusammenfassung über Mainboard, Netztei und 
co. Wird nicht der gleiche PC sein, könnte aber ähnlich sein: 
https://www.youtube.com/watch?v=TLO2VBN1SHk

Wie es scheint eine sehr, sehr seltsame Plattform. Tauschen kann man da 
vermutlich nix. Es wurde z.B. nur ein reines 12V Netzteil verbaut. Die 
anderen Spannungen (wie die 5V) werden auf dem MB selbst erzeugt.

Im Edge-Browser sind sogar Ahfiliate*-Links schon als Lesezeichen 
hinterlegt ;D

*Wird sonst als SPAM erkannt

von Jan R. (Firma: PC Assistenz & Wartung) (jrehrl)


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Das ist ein AM4 Board, DDR4, 4-Kern CPU - das ist aktuell genug und 
würde ich so belassen, sofern es ein Arbeits-/Youtube-/Counterstrike 
etc. PC ist.

Eine GPU 1GB oder 2GB DDR5 würde ich nachkaufen, zusätzlich (sofern 
nicht bereits vorhanden) eine M2 SSD, diese verkürzt die 
Lese-/Schreibzeiten 10x und macht das Benutzen des PC´s viel angenehmer. 
Das ist preislich ungefähr so wie ein neues b550 mainboard.

Je nachdem welche Anschlüsse die Monitore haben, die GPU auswählen - 
evtl. Adapter zusätzlich kaufen. Auch beachten, dass unterschiedliche 
Monitore eventuell unterschiedliche Auflösungen unterstützen. 
(Modellnummer rückseite googlen)

https://www.ebay.de/itm/203514058770 und 
https://www.mindfactory.de/product_info.php/512GB-Patriot-P300-M-2-2280-PCIe-3-0-x4-3D-NAND-TLC--P300P512GM28-_1349581.html

Die M2 SSD wäre für Betriebssystem und Programme, daran orientiert sich 
die Größe, 120GB für Windows und Programme (ohne Bilder vom Handy, o.Ä. 
) die HDD ist der große Speicher für alles Andere.

von DerEgon (Gast)


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Monday Sunschein schrieb:
> Wie es scheint eine sehr, sehr seltsame Plattform. Tauschen kann man da
> vermutlich nix. Es wurde z.B. nur ein reines 12V Netzteil verbaut. Die
> anderen Spannungen (wie die 5V) werden auf dem MB selbst erzeugt.

Das ist nicht sehr, sehr seltsam, sondern einfach nur etwas neuer. 
Tatsächlich ist so etwas sogar von Intel standardisiert -- das heißt 
dann "ATX12VO".

https://en.wikipedia.org/wiki/ATX#ATX12VO

von (prx) A. K. (prx)


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Monday Sunschein schrieb:
> Wie es scheint eine sehr, sehr seltsame Plattform. Tauschen kann man da
> vermutlich nix. Es wurde z.B. nur ein reines 12V Netzteil verbaut. Die
> anderen Spannungen (wie die 5V) werden auf dem MB selbst erzeugt.

Bei proprietären Bauformen ist das schon lange verbreitet. Etwa bei HPs 
Business-PCs.

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