Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Elkos mit Epoxydharz auf Platine befestigen zwecks mech. Stabilität


von Robert L. (robert_l710)


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Hallo zusammen,

ich habe einige Schaltnetzteile von Aktivboxen mit neuen 
Elektrolyt-Kondensatoren versehen. Die alten Kondis waren alle mit 
Epoxydharz verklebt. Die Frage die ich mir jetzt stelle: Soll ich die 
neuen auch wieder verkleben? Der Grund für die Verklebung ist 
vermutlich, dass auf der Lötseite SMD-Bauteile drauf sind und auf der 
anderen Seite eben die Elkos, die dann nicht runterfallen sollen beim 
Löten. Hat das Epoxyd auch einen günstigen Einfluß auf die mechanische 
Stabilität des Netzteils, da durch den Aktivbetrieb im Subwoofer doch 
einige Vibrationen auf der Platine vorhanden sind? Oder kann ich mir das 
Rumhantieren mit dem Harz sparen, da es ohnehin wenig bringt für die 
mechanische Festigkeit?

Danke im Voraus für eure Meinungen...

von MaWin (Gast)


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Epoxidharz ist doof, das geht kaum noch ab.
Um grosse Elkos gegen Vibrationen zu schützen tut es Silikonkleber oder 
Heisskleber. Ob dein Elko so gross ist dass das nötig ist - musst du 
selbst wissen.

von Gerald B. (gerald_b)


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Epox wird das eher weniger sein. Ich tippe eher auf Silicon, oder Acryl, 
bei dem weißen, zähen Zeug, womit Elkos in Netzteilen fixiert sind.
Ich würde Schmelzkleber nehmen und nochmal mit Heißluft drüber gehen, 
damit der Schmelzkleber nicht zu schnell stockt und abblättert.

von Thomas R. (thomasr)


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Klar, Heißkleber mit >200°C auf Elkos, die für 105°C gemacht sind, keine 
gute Idee. Ist zwar nur kurz, würde ich aber trotzdem vermeiden. Und die 
mir bekannten Heißkleber sind auch eher "hart" und rappeln sich los.

Alles was kalt glatte Oberflächen klebt sollte funktionieren: Pattex, 
UHU, Konstruktionskleber etc.

Sanitärsilikon härtet mit Ausscheiden von Essigsäure aus, auch nicht 
gut!

von Gerald B. (gerald_b)


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Thomas R. schrieb:
> Klar, Heißkleber mit >200°C auf Elkos, die für 105°C gemacht sind...

dann erkläre bitte die Daseinsberechtigung von SMD Elkos und wie die 
wohl aufs Board kommen ;-)

von MaWin (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Klar, Heißkleber mit >200°C auf Elkos, die für 105°C gemacht sind,
> keine gute Idee. Ist zwar nur kurz

Völlig irrelevant, die können auch bei 255 GradC gelötet werden, oder 
schraubst du alle deine Elkos mit Lüsterklemmen fest ?

 FUD Verbreitung.

> Sanitärsilikon

Da steht Silikonkleber, nicht Sanitärsilikon, Leseschwäche ?


Beitrag "Silikon-Klebstoff um für Spulenhalt auf PCB"

von Wolfgang (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Klar, Heißkleber mit >200°C auf Elkos, die für 105°C gemacht sind, keine
> gute Idee. Ist zwar nur kurz, würde ich aber trotzdem vermeiden.

Was meinst du wohl, bei was für Temperaturen SMD-Lötvorgänge erfolgen.

Der Elko soll nicht vergossen werden, sondern (je nach Bauform) an ein 
paar strategischen Punkten fixiert werden, um Schwingungen relativ zum 
PCB zu bedämpfen.

von 9310 (Gast)


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nimm elastischen Heisskleber, z.B. Technicoll 9310, der klebt auch gut 
auf Kunststoff.

von Matthias K. (kannichauch)


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Die Schlickergussmethode finde ich gut.
Gibt es einen ungesinterten Rohling, könnte man ihn in Graphitpulver 
einpacken und in der Mikrowelle sintern oder auch schmelzen.

von Thomas R. (thomasr)


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Gerald B. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Klar, Heißkleber mit >200°C auf Elkos, die für 105°C gemacht sind...
>
> dann erkläre bitte die Daseinsberechtigung von SMD Elkos und wie die
> wohl aufs Board kommen ;-)

Von SMD Kondensatoren hat der Fragesteller nichts geschrieben! 
Bedrahtete Elkos haben völlig andere Elektrolyte etc. und sind für einen 
Wärmeeintrag über ihre Anschlüsse ausgelegt. Das hat mit SMD nichts zu 
tun.

von Thomas R. (thomasr)


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MaWin schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Klar, Heißkleber mit >200°C auf Elkos, die für 105°C gemacht sind,
>> keine gute Idee. Ist zwar nur kurz
>
> Völlig irrelevant, die können auch bei 255 GradC gelötet werden, oder
> schraubst du alle deine Elkos mit Lüsterklemmen fest ?
>
>  FUD Verbreitung.
>
>> Sanitärsilikon
>
> Da steht Silikonkleber, nicht Sanitärsilikon, Leseschwäche ?
>
>
> Beitrag "Silikon-Klebstoff um für Spulenhalt auf PCB"

Keine Leseschwäche sondern nur vorhergesehen was der durchschnittliche 
Leser daraus macht!

von Matthias K. (kannichauch)


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Matthias K. schrieb:
> Die Schlickergussmethode finde ich gut.
> Gibt es einen ungesinterten Rohling, könnte man ihn in Graphitpulver
> einpacken und in der Mikrowelle sintern oder auch schmelzen.

Sorry, diese Antwort sollte woanders stehen.

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