Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Neuer Weg mit 36 einschlagen!?


von Markus (sky123)


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Hallo,

mein Werdegang ist etwas außergewöhnlich für die bevorstehende Frage und 
ich hoffe einfach, ihr könnt mir einen guten Rat geben.
Ich habe ein Studium (Uni) zum Berufskolleglehrer für Informatik 
absolviert und arbeite seit meinen beiden Staatsexamen als Beamter im 
Hd.
Auch wenn der Urlaub und die Bezahlung Spitzenklasse sind, erfüllt mich 
der Beruf seit längerem nicht mehr und ich bin unglücklich darin.

Vor einigen Monaten durfte ich dem Elektriker bei der Hausinstallation 
für einige Wochen zur Hand gehen. Im Gegensatz zur Lehre machte mir das 
'Praktikum' nicht nur Spaß, sondern war auch wesentlich erfüllter, was 
mit seinen Händen tun zu können als nur die Zeit abzusitzen.

Meine Fragen an euch wären nun folgende:
1. Habe ich mit 36 überhaupt eine Chance einen kompletten Neustart (also 
Ausbildung, maximal verk.) zu bekommen oder würdet ihr einen Bewerber in 
dem Alter direkt ablehnen?
2. Bin ich überqualifiziert? Meine Examen habe ich beide mit 1,0 
abgeschlossen und bin was Mathematik/Informatik angeht schon sehr fit 
und lernbegierig.

Mein Fernziel wäre es tatsächlich, irgendwann selbstständig arbeiten zu 
können (sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln).

P.S: Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen 
wird (von 4k netto auf 500-900)? Allerdings möchte ich lieber für mich 
erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben.

Beste Grüße
Markus

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Markus schrieb:
> Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen wird
> (von 4k netto auf 500-900)? Allerdings möchte ich lieber für mich
> erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben.

Schlag dir die Flausen aus dem Kopf, so dämlich kann doch in der 
Realität niemand sein. Nutze halt deine viele Freizeit für Dinge, die 
dir Spaß machen, wenn es dein Beruf schon nicht tut. Aber du hast dich 
freiwillig fürs Beamtentum entschieden, jetzt lebe auch mit dieser 
Entscheidung.

von Sigma (Gast)


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Wenn dich starke finanzielle Einbußen nicht abschrecken, dann geh doch 
in Teilzeit und fang mit der Selbstständigkeit eher hobbymäßig an, also 
ohne Druck dass du direkt Einnahmen haben musst.

Beitrag #7169323 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus (sky123)


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Sigma schrieb:
> Wenn dich starke finanzielle Einbußen nicht abschrecken, dann geh doch
> in Teilzeit und fang mit der Selbstständigkeit eher hobbymäßig an, also
> ohne Druck dass du direkt Einnahmen haben musst.

Das ist im Elektrobereich ohne entsprechende Ausbildung nicht möglich. 
Eine Teilzeitausbildung oder ähnliche Konzepte sind mir auch nicht 
bekannt.

Als Informatiker kann ich mich problemlos selbstständig machen. Es geht 
mir allerdings darum, dass mir handwerkliche Tätigkeiten bei weitem mehr 
Spaß machen als das starren auf einen Computer oder die Lehre allgemein. 
Alles was mit IT zu tun hat kann ich zwar und das auch gut, es macht mir 
einfach nur seit Jahren keinen Spaß mehr.

Edit: @Herbert konstruktive Ratschläge sind sicherlich sinnvoller als 
Beleidigungen. Ich schrieb in meinem Ausgangspost, dass mein Werdegang 
vllt. nicht zum 0815-Elektriker passt und bitte daher um Meinungen.

: Bearbeitet durch User
von Lazy Frog (Gast)


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Frag am besten bei deiner lokalen IHK nach. Die vermitteln dir auch den 
Kontakt zu möglichen Ausbildungsbetrieben. Das Problem ist 
wahrscheinlich die Finanzierung der nachfolgenden Meisterausbildung. 
Bafög gibt es in deinem Fall dann nicht mehr. Überqualifikation ist 
egal, wenn du auch handwerklich etwas drauf hast. Für die 
Meisterausbildung ist eh wieder Theorie gefragt.

von Sigma (Gast)


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Markus schrieb:
> Das ist im Elektrobereich ohne entsprechende Ausbildung nicht möglich.


Das einzige was du nicht darfst sind Arbeiten am Stromnetz, also z.B. 
Stromkabel verlegen oder eine Lampe anschließen. Du darfst aber z.B. 
Elektrogeräte bauen oder Netzwerktechnik installieren. Wenn es dir darum 
geht mit Elektronik zu arbeiten dann gibt es viele Möglichkeiten. Wenn 
es dir aber mehr um einfache handwerkliche Tätigkeiten geht dann würde 
ich in eine andere Richtung schauen.

von Onkel Ted (Gast)


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Markus schrieb:
> P.S: Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen
> wird (von 4k netto auf 500-900)? Allerdings möchte ich lieber für mich
> erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben.


Von den 900€ könntest du dir nicht einmal eine private Troll 
Krankenversicherung leisten.

Mein Tipp: Reduziere auf 12-28 Wochenstunden und mach dir einen faulen 
Lenz. Treibe viel Sport (>10h), fahre ein paar Wochen in den Urlaub 
(international) und genieße das Leben.

Erfüllung im Job ist eine Psy-Op, das gibt es nicht. Genauso wie 
lebenslanges Lernen. Ist auch nur eine Psy-Op für das Hamsterrad. Es 
gibt in keinem Job Erfüllung. Achte auf die Klammern!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Markus schrieb:
> Meine Examen habe ich beide mit 1,0
> abgeschlossen

Glaube ich nicht, mit dieser Rechtschreibung im Titel kann das nicht 
sein.

von René H. (mumpel)


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Sigma schrieb:
> Das einzige was du nicht darfst sind Arbeiten am Stromnetz, also z.B.
> Stromkabel verlegen oder eine Lampe anschließen.

Ist doch Unsinn. Eine Lampe anschließen darf jeder, sonst müsste man ja 
bei jedem Lampenwechsel für teuer Geld den Elektriker rufen. Auch 
Stromkabel darf jeder legen, nur den Anschluß ans Stromnetz überlässt 
man dem Elektriker. Ich habe bei uns (an den Modellbahnanlagen) schon 
einige Steckdosen eingebaut, samt Kabel und Stecker.

von Stefan (Gast)


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Ich bin 38 und selbst verbeamteter Berufsschullehrer. Ich kann das gut 
verstehen, das du kein Bock mehr hast. Lehrer ist ein schrecklicher 
Beruf. Ich kannte mal einen Lehrer der ist ausgestiegen und hat eine 
Firma gegründet und Gebäude saniert.

Ich würde auch gern aussteigen. Aber niemand zahlt mir 4k netto.
Ich kann ja nichts, außer Widerständsnetzwerke berechnen und ein wenig 
Netzwerktechnik.
Achja etwas HTML kann ich auch noch. Blumentöpfe kann ich damit nicht 
gewinnen. Wenn ich den Unterrichtsstoff schon nicht verkaufen kann/will, 
wie soll ich dann meine Arbeitskraft oder andere Produkte verkaufen 
können.

Ein gutes Arbeitszeugnis bekomme ich auch nicht mehr. Dafür sind meine 
Vorgesetzen zu inkompetent und ich die letzte Zeit zu unmotiviert.

von Thilo L. (bc107)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Markus schrieb:
>> Meine Examen habe ich beide mit 1,0
>> abgeschlossen
>
> Glaube ich nicht, mit dieser Rechtschreibung im Titel kann das nicht
> sein.

Hmmm, Du bist mir mit meinen Gedanken zum "Berufskolleglehrer" und der 
auffälligen Häufung von Rechtschreib- und Kommafehlern zuvor gekommen 
:-)

von Hans Werner Schuster (Gast)


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Mein Vorschlag: Bewerben und schauen wie die Resonanz ist. Mit der IHK 
sprechen und nicht im Trollforum nach Ratschlägen fragen... ! Wer will 
der macht ! Die Anderen philosophieren noch in 10 Jahren darüber.

von abc (Gast)


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Markus schrieb:
> Meine Fragen an euch wären nun folgende:
> 1. Habe ich mit 36 überhaupt eine Chance einen kompletten Neustart (also
> Ausbildung, maximal verk.) zu bekommen oder würdet ihr einen Bewerber in
> dem Alter direkt ablehnen?
> 2. Bin ich überqualifiziert? Meine Examen habe ich beide mit 1,0
> abgeschlossen und bin was Mathematik/Informatik angeht schon sehr fit
> und lernbegierig.

Am Besten sagst Du bei der Bewerbung, und das meine ich ernst, dass die 
Katze Deinen Lebenslauf gefressen hat und ob Du auch mit großer Lücke im 
Lebenslauf eine Chance bekommen kannst.
Keinesfalls solltest Du sagen, dass Du ein gelangweilter Beamter mit 4k 
netto bist und nun für 900 EUR netto in der realen Wirtschaft schuften 
möchtest. Denn dann wirst Du den Job nicht bekommen.

von Sigma (Gast)


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René H. schrieb:
> Sigma schrieb:
>
>> Das einzige was du nicht darfst sind Arbeiten am Stromnetz, also z.B.
>> Stromkabel verlegen oder eine Lampe anschließen.
>
> Ist doch Unsinn. Eine Lampe anschließen darf jeder, sonst müsste man ja
> bei jedem Lampenwechsel für teuer Geld den Elektriker rufen. Auch
> Stromkabel darf jeder legen, nur den Anschluß ans Stromnetz überlässt
> man dem Elektriker. Ich habe bei uns (an den Modellbahnanlagen) schon
> einige Steckdosen eingebaut, samt Kabel und Stecker.

Privat kannst du ganz viel machen, gewerblich ist das was anderes. Du 
darfst genau genommen nicht mal eine Glühbirne wechseln ohne 
Elektriker-Meister im Betrieb. Und natürlich darfst du Kabel verlegen 
ohne sie anzuschließen. Aber dann wird es sehr schwer Kunden zu finden 
bzw. einen richtigen Elektriker der dir immer hinterherläuft und die 
Verantwortung für alles übernimmt.

von IT G. (it-guy)


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Freitag ist erst am Freitag.

von Jens P. (picler)


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Markus schrieb:
> Mein Fernziel wäre es tatsächlich, irgendwann selbstständig arbeiten zu
> können (sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln).

Dein Werdegang dürfte in etwa so aussehen:
- Ausbildung zum Elektriker (3-3,5 Jahre)
- Arbeiten als Geselle
- Nebenbei Meisterschule wenn dein Chef dich läßt, es gibt viele Meister 
im Handwerk, die dulden keinen zweiten Meister in der Firma, du brauchst 
aber die / eine Firma, um die fachspezifische Tätigkeit nachweisen zu 
können
- alternativ Meisterschule in Vollzeit (ca. 1-2 Jahre)

Wenn du dann Elektromeister bist, heißt es Kundenaquise, Aufmaß machen, 
Angebote schreiben, ... So richtig selbst arbeiten wirst du da nicht 
mehr.

Wenn du mich fragst, suche dir einen neuen Job im ÖD, natürlich weiter 
als Beamter. Klappere die in Frage kommenden Ämter ab, sichte die 
internen Ausschreibungen. Wenn du halbwegs sportlich bist, wäre ein Job 
im höheren Dienst bei der Feuerwehr denkbar. Da machst du deine 
2-jährige Laufbahnausbildung, behälst deine Bezüge und steigst wenn 
alles klappt als Brandrat bei einer Berufsfeuerwehr oder einer Behörde 
ein. Voraussetzung sind neben einem HS-Studium im MINT-Bereich 
körperliche Fitness und so ein paar Kleinigkeiten.

von IT G. (it-guy)


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Wenn er wirklich BS Lehrer für Informatik ist dann ist er faul und fett: 
min 120 kg
Pro Bein.
Also nix mit Berufsfeuerwehr

von Markus (sky123)


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Danke @jens, Hans Werner und co für die Tipps.

Versetzt werden kann ich nicht (bzw. wurde bereits 2x vom Dienstherrn 
abgelehnt), da wir unterbesetzt sind.
Eine Beurlaubung ohne Bezug wurde ebenfalls abgelehnt. Mein „Chef“ sagte 
bei dem letzten Antrag (wortlaut) „Du kommst nur noch im Sarg hier 
raus“.

Finanziell könnte ich eine Ausbildung inkl. Meisterschule ohne externe 
Hilfe stemmen.

Meine Frage bezieht sich eher darauf, wie Unternehmen in der 
spezifischen Sparte reagieren, wenn sich ein 36j Informatiker bewirbt.

von Markus (sky123)


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IT G. schrieb:
> Wenn er wirklich BS Lehrer für Informatik ist dann ist er faul und
> fett: min 120 kg
> Pro Bein.
> Also nix mit Berufsfeuerwehr

Im Gegenteil. Hier muss ich dich und die vielen anderen toxischen 
Forenteilnehmer enttäuschen. Sogar verheiratet und fachl. fit.

Scheinbar geht es dem ein oder anderen hier nicht in den Kopf, dass man 
vllt. irgendwann einmal umsatteln möchte und monetäre Aspekte nicht 
jeden gleichviel interessieren.

von oszi40 (Gast)


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Markus schrieb:
> sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln).

Wer solche Fragen hier stellt, ist noch nicht reif dafür. Fang erst mal 
ganz klein nebenbei an, Dir einen Kundenstamm aufzubauen, wennnn Du 
etwas verkaufen möchtest!

von MaWin (Gast)


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Markus schrieb:
> Mein Fernziel wäre es tatsächlich, irgendwann selbstständig arbeiten zu
> können (sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln).
> P.S: Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen
> wird (von 4k netto auf 500-900

Troll.

Ein selbständiger Elektriker als Altgeselle im Handwerk verdient 
durchaus 900 netto.

Am Tag.

Aber nur derzeit, bei idealer Auftragslage. Ist die Hausse vorbei, und 
das geht schneller als deine Ausbildung, kommst du im Tal der Tränen des 
Schweinezyklus an, da ist man froh, wenn man ein paar Tage pro Monat mit 
Aufträgen füllen kann.

Schlecht getrollt.

von Gustl B. (-gb-)


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Mawin ist wohl mal wieder nicht der Echte.

Markus überlegt eine Ausbildung zu beginnen. Und genau dazu passt seine 
Aussage:

> P.S: Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen
> wird (von 4k netto auf 500-900

Dass es danach auch wieder finanziell bergauf gehen wird hat damit 
nichts zu tun.

oszi40 schrieb:
> Fang erst mal
> ganz klein nebenbei an, Dir einen Kundenstamm aufzubauen, wennnn Du
> etwas verkaufen möchtest!

Auch dazu hatte Markus geschrieben, dass man klein und nebenbei eben 
nicht machen darf als Elektriker. Man braucht eine Ausbildung und muss 
Qualifikationen vorweisen können. Auch macht es keinen Sinn vor oder 
während der Ausbildung einen Kundenstamm aufbauen zu wollen denn da hat 
man schlicht noch keine eigenen Kunden.

@ Markus:
Ich habe auch Lehramt fertig gemacht mit beiden Examen und mache jetzt 
was mit Elektronik. Bin sehr zufrieden und stehe morgens gerne auf auch 
wenn der Lohn und die Sicherheiten deutlich geringer sind. Ich würde 
nicht zurückwechseln wollen.

von F. B. (finanzberater)


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Markus schrieb:
> Scheinbar geht es dem ein oder anderen hier nicht in den Kopf, dass man
> vllt. irgendwann einmal umsatteln möchte und monetäre Aspekte nicht
> jeden gleichviel interessieren.

Die Wichtigtuer hier definieren sich über ihr IGM-Gehalt und ihren 
IGM-Konzern. Deswegen können sie es nicht verstehen, dass auch 
nicht-monetäre Aspekte eine Rolle spielen können. Dieser Senf ist so ein 
Wicht.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Markus schrieb:
> mein Werdegang ist etwas außergewöhnlich für die bevorstehende Frage

Schon ab da verstehe ich es nicht. Was soll besonders sein? Du hast dich 
ganz klassische zu den Beamten-Fleischtöpfen durchgearbeitet. Kein unter 
den Lehrerkollegen verhasster Quer- oder Seiteneinsteiger. Wie du selber 
betonst mit Uni-Studium, nicht mit FH, und schon gar nicht als Lehrkraft 
aus der Industrie in Teilzeit.

> Ich habe ein Studium (Uni) zum Berufskolleglehrer für Informatik
> absolviert und arbeite seit meinen beiden Staatsexamen als Beamter im
> Hd.

Das wird übrigens hD und nicht Hd abgekürzt.

> Auch wenn der Urlaub und die Bezahlung Spitzenklasse sind, erfüllt mich
> der Beruf seit längerem nicht mehr und ich bin unglücklich darin.

Muss mann einem Berufskolleglehrer wirklich sagen "Augen auf bei der 
Berufswahl"?

> 1. Habe ich mit 36 überhaupt eine Chance einen kompletten Neustart (also
> Ausbildung, maximal verk.) zu bekommen oder würdet ihr einen Bewerber in
> dem Alter direkt ablehnen?

Für mich gibt der Wechsel in einen handwerklichen oder gewerblichen 
Beruf keinen Sinn, aber um die Frage zu beantworten, du musst schon viel 
Glück haben eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Ungewöhnlich alt, 
ungewöhnliche Vorbildung. Wenigstens wirst du die Berufsschule nicht 
mehr besuchen müssen :)

> 2. Bin ich überqualifiziert?

Nein, du bist aus Sicht eines Handwerkers gar nicht qualifiziert, 
ausgenommen deinen Schulabschluss, der die Bedingungen für jeden 
Ausbildungsberuf erfüllen dürfte. Alles andere ist nun mal nicht für 
eine Ausbildung gefordert, kann von den Bewerbungsempfängern nicht 
richtig beurteilt und eingeordnet werden und verwirrt nur.

> Meine Examen habe ich beide mit 1,0
> abgeschlossen

Völlig irrelevant für das was du vor hast.

> und bin was Mathematik/Informatik angeht schon sehr fit
> und lernbegierig.

Du hast zuvor von Elektriker geredet. Die heißen mittlerweile 
Elektroniker für <Trallala>, aber was glaubst du was ein Elektroniker so 
an Mathe und Informatik in der Ausbildung lernt?

Der empfohlene Schulabschluss für eine Elektrikerausbildung ist die 
Mittlere Reife. Da kommt in der Ausbildung nicht mehr viel hinzu. Du 
bist doch an einem Berufskolleg. Schon mal in ein Fachbuch für die 
Elektronikerausbildung gesehen? Was da an Mathe und Informatik gefordert 
wird ist lächerlich.

Das alles solltest du als Lehrer an einem Berufskolleg eigentlich 
wissen. Daher sind deine Fragen für mich so unverständlich.

> Mein Fernziel wäre es tatsächlich, irgendwann selbstständig arbeiten zu
> können (sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln).

Auch hier solltest du eigentlich die Verhältnisse kennen. Stichwort 
"Meisterpflicht". Besonders, dass es Berufe ohne Meisterpflicht gibt, in 
denen es wesentlich einfacher ist sich selbstständig zu machen als in 
Berufen mit Meisterpflicht.

Also warum einen Beruf mit Meisterpflicht? Das passt alles irgendwie 
nicht zusammen. Warum überhaupt ein gewerblicher oder handwerklicher 
Beruf? Warum, zum Beispiel, nicht die vorhandene Qualifikation nutzen 
und was als Freiberufler machen? Unterrichtende und erzieherische 
Tätigkeiten zählen zu den freien Berufen. D.h. nicht mal eine 
Gewerbeschein ist nötig. Mir kämen da so Ideen wie als Berater für 
Erwachsenenfortbildung Firmen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

> Allerdings möchte ich lieber für mich
> erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben.

Bist du überhaupt bereit für den Stress in der freien Wirtschaft? Keine 
Jobgarantie, als Selbstständiger schon gar nicht. Keine Fürsorgepflicht 
eines Dienstherren. Schöne Altersversorgung? Vielleicht, wenn es gut 
geht. Keine garantierte Beamtenpension. Usw.

Letzte Anmerkung von mir: Eine alte Daumenregel wenn es um Karrieren 
geht ist "Sie tun es immer wieder". Das gilt nicht für jeden, aber kommt 
im Durchschnitt gut hin. Daher würde ich in deinem Fall voraussage, dass 
du deinen neuen Beruf ebenfalls nach ein paar Jahren hinschmeißen wirst. 
Weil der dich nicht erfüllt und nicht glücklich macht.

von Wolfgang Bäck (Gast)


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Alle fallen auf den Trollen rein

von Frank O. (frank_o)


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Sigma schrieb:
> Wenn dich starke finanzielle Einbußen nicht abschrecken, dann geh doch
> in Teilzeit und fang mit der Selbstständigkeit eher hobbymäßig an, also
> ohne Druck dass du direkt Einnahmen haben musst.

Ich habe zumindest einen Beamten kennen gelernt, der hatte nebenbei 
programmiert und das damals an einen Mobilfunkanbieter verkauft. Nach 
den Servern bekam er der Auftrag die Clients zu programmieren.
Ich weiß nicht wie viele Millionen der jetzt im Keller hat, aber er hat 
und durfte neben seiner Beamtentätigkeit seine Firma aufbauen.
Aber vom Gerberaldirektor zum Hoffeger, das ist eine Karriere, die du 
später bereuen wirst.
Du kannst Leitungen in deiner Freizeit verlegen oder lerne Kfz Technik, 
da sparst du sogar eine Menge Geld nach einiger Zeit.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Die Wichtigtuer hier definieren sich über ihr IGM-Gehalt und ihren
> IGM-Konzern. Deswegen können sie es nicht verstehen, dass auch
> nicht-monetäre Aspekte eine Rolle spielen können.

Aber natürlich spielen nicht-monetäre Aspekte eine Rolle! Warum wohl 
spreche ich hier immer wieder die Work-Life-Balance an? Gleitzeit ohne 
Kernzeit, keine unbezahlten Überstunden, Home Office Möglichkeit, viel 
Urlaub, eine rein arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge, wenig Stress 
bei der Arbeit, interessante Themen, nette Kollegen und Chefs, 
Wertschätzung, die üblichen Konzernbenefits, usw. All das spielt neben 
der Bezahlung freilich eine Rolle. Allerdings steht die Bezahlung eben 
an der allerersten Stelle einer langen Liste, sie ist das wichtigste 
Kriterium.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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MaWin schrieb:
> Schlecht getrollt.

Die Geisteswissenschaftler melden sich fier Ihre 
Meinungsforschungsstudien nun auch an. Es sind ein paar Fehler zu 
erkennen, die das belegen.

von IT G. (it-guy)


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Markus schrieb:
> IT G. schrieb:
>
>> Wenn er wirklich BS Lehrer für Informatik ist dann ist er faul und
>> fett: min 120 kg
>> Pro Bein.
>> Also nix mit Berufsfeuerwehr
>
> Im Gegenteil. Hier muss ich dich und die vielen anderen toxischen
> Forenteilnehmer enttäuschen. Sogar verheiratet und fachl. fit.
> Scheinbar geht es dem ein oder anderen hier nicht in den Kopf, dass man
> vllt. irgendwann einmal umsatteln möchte und monetäre Aspekte nicht
> jeden gleichviel interessieren.

Jaja lieber Troll. Jetzt auf seriös machen, aber oben meine es geht auf 
400-900 netto runter… alles klar
Probiere es doch am Freitag nochmal.

PS
Ok da war wohl das Azubi Gehalt gemeint, aber das sind ja mit Verkürzung 
Max so 2 J, die man überbrücken kann.

Um die as konstruktives beizutragen:
Warum nicht Elektrotechnik und als Ing praktisch arbeiten? Studium 
sollte mit Anerkennung auch nicht länger dauern.
Oder auf Halbtag gehen als Lehrer und in 3 Jahren nebenbei das Studium 
machen.

Elektriker würde ich nicht. Dir hat das jetzt mal 2 w gefallen, das ist 
wie im Urlaub. Da ist Mallorca auch super. Alle die auswandern kommen 
dann aber komischerweise wieder.

: Bearbeitet durch User
von :-) (Gast)


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Markus schrieb:
> Alles was mit IT zu tun hat kann ich zwar und das auch gut

:-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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frisch angemeldet und als erstes was von

"haaaaach ich komm nicht klar"...

schwallern.

nee, is' richtich!

Beitrag #7169563 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Herbert B. (Gast)


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Ich Bundestagsabgeordneter und möchte jetzt was handwerkliches machen, 
was soll ich tun? Zur Müllabfuhr oder auf den Bau?

von Markus (sky123)


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@pne_uebergang

Vielen Dank für deine Sicht der Dinge :)

@Trolle und Hater

die 500-900 netto bezogen sich auf die Zeit in der Berufsausbildung und 
nicht auf die Zeit danach. Sollte die Zahlen nicht passen, könnt ihr 
mich gerne korrigieren.

Natürlich ist das mein erster Post hier und hat nichts mit getrolle zu 
tun.

Den Punkt mit der Uni und den Noten schrieb ich deswegen explizit dazu, 
damit klar wird, dass es nicht um irgendwelche fachlichen Defizite geht, 
weswegen ich wechseln will oder ich in einem Kettenvertrag festhänge 
oder ähnliches. Mit meinen Kollegen ist es mühselig über das Thema 
Ausstieg zu sprechen, da deren Lebensziel ausschließlich aus der 
Verbeamtung auf Lebenszeit bestand und es nicht nachvollziehen können, 
wie man "alles" (Bezahlung, Pension, Unkündbarkeit und co.) aufgeben 
kann. Wie zuvor geschrieben juckt mich das Geld wenig, um das nochmal 
klar zu stellen.
Im absoluten Notfall würde ich problemlos als angestellter Informatiker 
unterkommen und sicher nicht signifikant weniger verdienen als aktuell.

Eine Selbstständigkeit als Freiberufler kommt für mich deswegen nicht in 
Frage, da mir der Alltag am Computer keinen Spaß mehr macht. Ich glaube 
es ist nicht verwerflich, wenn man sein Traumziel, welches man mit 16-17 
mal hatte, mit 36 korrigieren möchte.

Und für die, die es genauer wissen wollen warum der Job keinen Spaß mehr 
macht: Arbeit in einer hoffnungslos unterbesetzten Abteilung bei der 
keine Besserung auf Jahre in Sicht ist. Feuerwehr für jeden 
IT-Zwischenfall. Entlastungen werden nicht genehmigt und aufgrund 
krankheitsbedingter Langzeitausfälle (Kollegen die sich gerne mal 1 Jahr 
am Stück krankmelden!), muss ich mehrere Klassen zeitgleich 
unterrichten, was praktisch nicht funktioniert. Heißt im Klartext, man 
wird verheizt.

Dann stellt man sich unweigerlich die Frage was besser ist, mit 45 
Burnout und in die vorzeitige Pension mit Abschlag flüchten oder vorher 
die Reißleine ziehen.

von Frank O. (frank_o)


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Die letzten Sätze hören sich ganz anders an.
Leider wirst du das, in deinem Alter, nach der Ausbildung in ähnlicher 
Form haben.
Ist doch keiner mehr da.
Ich bin aus der Nummer raus, weil ich mittlerweile auf die sechzig zu 
gehe und maximale Schwerbehinderung habe.
Jetzt bin ich wieder mal die Welt retten gewesen, weil ich der letzte 
Techniker im Gebiet war.
Ansonsten bleibe ich in meinem Biotop, mach meine Arbeit und gehe 
meistens pünktlich heim.
Ich muss dazu sagen, dass ich von ärztlicher Seite diesen Beruf gar 
nicht mehr machen dürfte und ich trotzdem ich auch immer wieder mal 
krank bin (dieses Jahr leider sehr viel), gute Zahlen bringe.
Also lässt man mich in Ruhe.
Vielleicht versuchst du dir erst ein eigenes Biotop zu schaffen, mit den 
Dingen die dir Spaß machen.
Draußen wird es dir ähnlich ergehen werden. Und ich befürchte, dass es 
noch schlimmer wird.
Als Beamter bist du zumindest ziemlich in Sicherheit, wenn du anfängst 
deine eigene Naht zu machen.

von abc (Gast)


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Markus schrieb:
> @Trolle und Hater
[...werde verheizt...]

Trollen liegt im Auge des Betrachters. Nur weil man nicht beabsichtigt 
zu trollen bedeutet nicht, dass man nicht trollt.
Dein Begriffsverständnis von "werde verheizt" mag aus der Perspektive 
eines Beamten passen, hat aber wahrscheinlich nichts mit der realen 
Wirtschaft zu tun. Wie viele dutzend unbezahlte/nicht berücksichtigte 
Überstunden hast Du denn pro Monat?

Eben aufgrund dieser Diskrepanz bezüglich dem Verständnis von Begriffen 
und  bei dem Verständnis des Normal (letztlich der Mentalität) werden 
Firmen keine langjährigen Beamten in die von Dir angestrebte Position 
übernehmen und deshalb solltest Du Dein Beamtentum und ggf. auch Dein 
Staatsexamen verschweigen.

von Dieter (Gast)


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Als Berufsschullehrer kannst Du Dich für die Arbeit in der Industrie und 
Handwerk beurlauben lassen. Du machst das als Praktikum und Fortbildung.

von Zocker_61 (Gast)


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> von Herbert B. (hbmc)
> 24.08.2022 09:05

> Ich Bundestagsabgeordneter und möchte jetzt was handwerkliches machen,
> was soll ich tun? Zur Müllabfuhr oder auf den Bau?

Versuch es mit einer Würstchenbude.

von A. S. (Gast)


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Markus, stoße leider auch ins gleiche Horn:

Du bist faul! Gewohnt ans L(ott/ehr)erleben hast Du keinen Bezug mehr 
zum Erwerbsleben.

Wenn Dich Dein Beruf nicht erfüllt, liegt das zu aller erst an Dir.

Du kannst Deinen Beruf intelligent gestalten (mehr Freiheiten als die 
meisten anderen. Und bis auf die Zeitplanung keinen Chef oder Aufsicht).

Oder Du kannst im Beruf Halbgas fahren und Deine Freizeit mit was auch 
immer verbringen, bis "es das ist".

Alles andere sind

Senf D. schrieb:
> Flausen

von IT G. (it-guy)


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Frank O. schrieb:
> Die letzten Sätze hören sich ganz anders an.

Ja jetzt wird es konkreter.
Trotzdem istd as imo schreiben aus dem Elfenbeinturm.
Klar kann man auch als beamter ein Burnout bekommen usw. Aber man kann 
auch easy auf normale Arbeitszeiten gehen. Da kann der AG nix machen.
Oder man macht mit sehr gutem Lohn 50% und hat immer noch mehr wie ein 
0815 Elektriker bei 60h.

Als Elektriker wird man genauso verheizt nur dass man halt dann nur 2800 
brutto hat statt 5000 netto.

Wenn überhaupt dann müsste man sich selbstständig machen und s liegt 
erstens nicht jedem und dann arbeitet man halt selbst und ständig.

Wenn natürlich die Frau nix dagegen hat dass der Mann quasi einen auf 
Hobby und Arbeitlos macht und alles zahlt, dann go.

von Dieter (Gast)


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A. S. schrieb:
> Wenn Dich Dein Beruf nicht erfüllt, liegt das zu aller erst an Dir.

Tja Markus, nimm Dir ein Beispiel an stoppi, was er alles für tolle 
Sachen macht und da sind die Schüler auch mit dabei:
Beitrag "Experimente zu den Heisenbergschen Unschärferelationen"

Nebenbei fehlt Dir mangels Wehrpflicht auch die Sicht auf den 
Querschnitt der Bevölkerung. Ob Du mit der Mentalität zurecht kommst, 
bezweifle ich stark. Bisher bist Du nur in der Einserelite 
mitgeschwommen. Könnte Dir da einige Beispiele nennen, aber die Beiträge 
würden alle gelöscht werden. Um solche Erfahrungen zu machen, könntest 
Du Dich für ein Jahr freiwilligen Wehrdienst beurlauben lassen.

von pp (Gast)


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Markus schrieb:
> Allerdings möchte ich lieber für mich
> erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben.

Na dann mach doch.
Mit 36 sollte man schon in der Lage sein, eigene Entscheidungen zuu 
treffen und dafür Verantwortung zu übernehmen.
Oder möchtest du eine "Mehrheitsmeinung" um später sagen zu können: 
jetzt sitze ich in der Scheisse - alle anderen haben mir aber dazu 
geraten - meine Schuld ist das nicht?!
Dein Leben bestimmst du selbst - nicht Mutti, Papi, Kumpel, 
Stammtischbruder.
Du bestimmst doch auch ob du aus dem Fenster springst oder nicht - oder 
wartest du auf ein Kommando von fremden Personen und führst es dann aus?

Und noch ein Spruch:
MACHEN ist wie WOLLEN - nur viel geiler.

von Purzel H. (hacky)


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Ein Sabbatical waere allenfalls Wunder. Ich wuerde mal am See abhaengen, 
und allenfalls dazwischen Flaschen sammeln. Von den Flaschen kaufst du 
dir hin und wieder einen Doener und eine Cola.

Beitrag #7169782 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus (sky123)


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Nochmal vielen Dank an alle, auch an die kritischen Meinungen die ich 
mir zu herzen nehme.

Ein paar Anmerkungen, da es scheinbar hilft wenn mehr Informationen 
vorliegen:

1. Ich war als Werksstudent in diversen Unternehmen tätig und kenne auch 
die Seite außerhalb der '1er-Elite' und den Ton der dort weht. Zudem 
muss ich vertretungsmäßig auch in Klassen, die ziemlich asozial sein 
können, das passt also.

2. Wegen der Arbeitszeit. Es mag Lehrer geben, denen alles egal ist und 
Ferien auch Ferien bedeutet. Bei mir sieht seit mittlerweile 4 Jahren 
der Arbeitsalltag so aus, dass ich mehrere Klassen parallel bespaßen 
darf. Da die Azubis ein Anrecht auf ein Zeugnis haben muss ich 
entsprechend auch Noten feststellen. Bedeutet in Konsequenz, dass ich 
jedes Wochenende (JEDES!) von früh bis spät entweder korrigiere oder 
vorbereiten muss.
Vor einiger Zeit habe ich für 4 Wochen meine reale Arbeitszeit gemessen 
und kam durchschnittlich auf 70-90Std/Woche. Nein sagen hört sich 
einfacher an als es in der Realität ist. Ich bin zwar unkündbar, kann 
allerdings durchaus auch noch mehr verheizt werden, wenn ich mir andere 
Kollegen (E-Technik/Informatik/Mathematik) so ansehe. Allerdings feiern 
die dann einfach krank bis zum bitteren Ende.

Da dieser Zustand sich in den nächsten 7 Jahren nicht ändern KANN (das 
sehe ich an den Einschreiberzahlen unserer Universität), kann ich die 
Zeit auch nicht überbrücken.

Und mal ehrlich: Bei 80 Std im Mittel sind 4k netto ein Witz. Da bringt 
einen eine Unkündbarkeit auch nichts mehr und von der Pension werde ich 
auch nichts mehr haben, wenn es mich vorher umlegt aufgrund der 
Arbeitsbelastung.

Ein Sabbat-Jahr ist ein guter Vorschlag und wurde auch von mir schon 
vorgetragen und direkt abgelehnt. Sabbatjahre werden hier nur genehmigt, 
wenn es die Personaldecke zulässt, was nicht der Fall ist.

Aktuell sind wir 2 Informatiker (bei 5 Vollzeitstellen). Der andere ist 
Ende 50 und kackt auf dem Laden. Es geht mir so langsam aber sicher an 
die Substanz bei solchen Arbeitszeiten PLUS das mir der Job am Pc 
einfach keinen Spaß mehr macht.

Ich denke es ist zumindest legitim über einen Ausweg nachzudenken, auch 
wenn dieser mit anderen Nachteilen verbunden ist.

von Harfner (Gast)


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Die Idee von einem "völligen Neustart" ist eigentlich immer falsch. Du 
bist älter und hast ja auch dementsprechend Erfahrungen. Eine 
Neuorientierung sollte schrittweise erfolgen, damit Du wenigstens einen 
Teil Deiner Berufserfahrung mitnimmt.
Das Elektrohandwerk ist aber für einen schrittweisen Wechsel extrem 
ungeeignet.
Falls es nur darum, "etwas zum Anfassen" zu haben, wäre Embedded 
Software eine denkbare Richtung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Markus schrieb:
> Bedeutet in Konsequenz, dass ich
> jedes Wochenende (JEDES!) von früh bis spät entweder korrigiere oder
> vorbereiten muss.

von Onkel Ted (Gast)


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Markus schrieb:
> 70-90Std/Woche

Wenn du wirklich diese Zeit arbeitest bist du selber Schuld. Wurde nicht 
einmal für 6000€ netto so viel arbeiten.


Denn das ordnet niemand an, das machst du weil du denkst, dass du es 
tuen müsstest. Ist genau der Mechanismus mit dem Altenpfleger ausgenutzt 
werden.

30h die Woche streng nach Vorschrift fertig aus.

Wenn du zu lange zum korrigieren brauchst multiple choice und fertig.

Und du bist niemandem etwas schuldig, das ist vollkommener Blödsinn.

von IT G. (it-guy)


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Versetzen lassen ans Gym oder so?

Ansonsten wirst du dich dann auch als Elektriker verheizen lassen. Chef 
Brauchtums und es bewirbt sich keiner auf die 5 offenen Stellen für 
Mindestlohn und 60h. Deswegen musst du jeden Tag 10h plus samstags 
ackern.

von Beamtenfinanzierer (Gast)


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Vielleicht bissle in Recht und Jura einarbeiten und anstatt zu wechseln.
Dort deine überschüssige Energie investieren um deinem Umfeld und damit 
den Schülern und der Gemeinde zu helfen anstatt wegzurennen weils dir 
nicht gefällt.

Die Situation die du da beschreibst kennen viele Lehrer in 
unterschiedlichem Ausmaß, nur tut so gut wie keiner was dagegen, könnte 
man meinen. Dass schreibst du ja auch. Deine (übrigen) Kollegen werdens 
nicht einfacher haben, und die Schüler auch keine bessere Bildung 
bekommen. Also geh, tritt den Leuten über dir in die Eier. Nutze aus, 
das du in der Situation bist dir das leisten zu können.

Da kannst du mal ne Leitung nach oben in Ministerien und 
Gerichtsbarkeiten ziehen, das wäre dann sinnvoller anstatt als 
vollausgebildeter Akademiker deine Laufbahn in den Müll zu werfen.

von A. S. (Gast)


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Markus schrieb:
> Da die Azubis ein Anrecht auf ein Zeugnis haben muss ich
> entsprechend auch Noten feststellen. Bedeutet in Konsequenz, dass ich
> jedes Wochenende (JEDES!) von früh bis spät entweder korrigiere oder
> vorbereiten muss.
> Vor einiger Zeit habe ich für 4 Wochen meine reale Arbeitszeit gemessen
> und kam durchschnittlich auf 70-90Std/Woche. Nein sagen hört sich
> einfacher an als es in der Realität ist.

Dann arbeite zuerst daran. Etwa 2 Fächer und 3-4 Jahrgänge, da sollte 
doch irgendwann Routine drin sein (Vorbereitung). Und ja, das 
Korrigieren kann ziemlich übel sein. Die Angst, einem Schüler nicht 
gerecht zu werden und 10 Minuten jeden Test gründlichst durchforschen: 
Lass es. Deine Schüler lernen mehr, wenn sie nochmal nachprüfen.

Bei mehr als 1h pro Klasse/Fach pro Woche machst Du irgendwas falsch. 
Und die Hälfte solltest Du in den Pausen schaffen können. Setze Dir 
feste Zeiten nach der Schule. Und von Freitag-Nachmittag bis Montag 
frei!

Du musst für Dich dafür sorgen, dass die Pflicht in maximal 6 
(Zeit-)Stunden am Tag durch ist. Wenn Du 8°° anfängst, dann z.B. 17°° 
Feierabend. Nur dann kannst Du die wirklich spannenden Dinge machen, die 
Dir Deinen Beruf erfüllt erscheinen lassen und von denen Deine Kollegen 
und Schüler zehren.

von Udo S. (urschmitt)


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Der Troll nimmt jedes Klischee mit

von Frank O. (frank_o)


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Markus schrieb:
> Ich denke es ist zumindest legitim über einen Ausweg nachzudenken, auch
> wenn dieser mit anderen Nachteilen verbunden ist.

Der Ausweg heißt ganz einfach "Nein!"
In deinem Alter war ich noch schlimmer, allerdings gibt's keine 
kostenlose Arbeit - niemals!(und noch-!!!-extra).
Auch dieses "Probearbeiten", was ist das für eine Unsitte?
Gehe zum Bäcker und sag, dass du mal ein bis zwei Brote von jeder Sorte 
"Probeessen" möchtest.

Sag einfach, dass du ab jetzt nur noch deine vertraglich festgesetzten 
Arbeitszeiten und Überstunden machen wirst.
Wenn du noch nicht bist, gehe in die Gewerkschaft.
Reicht dir das noch nicht, dann schreibe mir eine PN und dann erzähle 
ich dir etwas über mein Leben am Telefon. Bin mir sicher, dass dein Kopf 
dann wieder zurecht gerückt wird.

von Maxe (Gast)


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Vielleicht wurde es schon helfen in Teilzeit zu gehen. Und in der 
verbleibenden Zeit sich neu orientieren.

von Ole (Gast)


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Mit 36 bist du doch im Grunde schon zu alt für fast alle Berufe. Ich 
würde im aktuellen bleiben und hoffen, noch bis zur Rente Arbeit zu 
haben.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Udo S. schrieb:
> Der Troll nimmt jedes Klischee mit

Nachdem ich vom Fragesteller als Hater betitelt wurde ist mir egal ob 
das ein Troll oder Clown ist.

von Markus (sky123)


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@pneübergang: Die Art und Weise wie du in diesem Thread agierst erinnert 
mich an die Sorte Menschen, die massiv Probleme in ihrem eigenen Leben 
verarbeiten müssten :)

@Rest: Natürlich könnte ich Punkt X Uhr den Hammer fallen lassen. 
Allerdings würden das die Azubis ausbaden und im Gegensatz zu Menschen 
wie @pneübergang habe ich noch ein Mindestmaß an Empathie. Die Personen 
in den Klassen können nichts für die Rahmenfaktoren, die aktuell 
herrschen und die sich in den nächsten Jahren nicht bessern werden. Ganz 
im Gegenteil werden die Klassen im IT-Sektor voller und voller während 
die Lehrerseite immer weiter abbaut.

Die Idee mit Jura oder der Gewerkschaft klingt ebenfalls gut, würde 
allerdings wieder in einem Bürojob enden, auf welchen ich keine Lust 
mehr habe.

Der mit Abstand überwiegende Teil hier ist ja der Meinung, dass man mit 
36 keinen vollkommen Neustart mehr hinbekommt. Damit ist meine 
Ausgangsfrage beantwortet und der Thread kann geschlossen werden, falls 
das hier im Forum möglich ist.

Udo/PNEÜbergang kann ich nur raten, sich aus dem Internet fernzuhalten, 
da kleine Wichte wie ihr beiden es seid, nur für Unmut sorgen und nichts 
als Neid und Eifersucht übrig haben :)

von Alex (Gast)


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Ole schrieb:
> Mit 36 bist du doch im Grunde schon zu alt für fast alle Berufe.
> Ich
> würde im aktuellen bleiben und hoffen, noch bis zur Rente Arbeit zu
> haben.

Er ist Beamter, also unkündbar. Er wird also noch Arbeit haben bis zur 
Pensionierung.

von Alex (Gast)


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Markus schrieb:
> Der mit Abstand überwiegende Teil hier ist ja der Meinung, dass man mit
> 36 keinen vollkommen Neustart mehr hinbekommt.

Man würde es schon noch hinbekommen. Aber kein Arbeitgeber wird jemanden 
in diesem Alter eine Chance geben wollen. Traurig aber wahr. Das nennt 
man "Fachkräftemangel".

von Sigma (Gast)


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Markus schrieb:
> Der mit Abstand überwiegende Teil hier ist ja der Meinung, dass man mit
> 36 keinen vollkommen Neustart mehr hinbekommt.

Man kann auch mit 50 noch locker einen Neustart machen, aber nicht indem 
man eine Lehre beginnt, sondern mit Selbständigkeit oder wenn man die 
Chance hat irgendwo in einer höheren Position. Gerhard Schröder hat mit 
61 bei Gazprom angefangen. 😉

von 100% HO (Gast)


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Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass du so eine hohe 
Wochenarbeitszeit hast. Mir kommt das äußerst ineffizient vor.

Stress wirst du auch woanders haben.

Ich glaube du musst deine innere Einstellung zu dem Job ändern, dann 
wird das schon.

Ich habe diese Woche zwei Bauarbeiter beobachtet wie sie bei uns am Haus 
zusätzliche Mauern hochgezogen haben. Hat auch sehr spaßig ausgesehen, 
aber will ich jetzt Bauarbeiter werden? Nein, dafür bin ich zu alt ;-)

von Ole (Gast)


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100% HO schrieb:
> Ich glaube du musst deine innere Einstellung zu dem Job ändern, dann
> wird das schon.

Diesen Satz liebe ich. Auch wenn du deinen Job hasst, ändere einfach 
deine Einstellung zu diesem - dann wird das schon.

von Frank O. (frank_o)


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Markus schrieb:
> ich noch ein Mindestmaß an Empathie. Die Personen in den Klassen können
> nichts für die Rahmenfaktoren, die aktuell herrschen und die sich in den
> nächsten Jahren nicht bessern werden. Ganz im Gegenteil werden die
> Klassen im IT-Sektor voller und voller während die Lehrerseite immer
> weiter abbaut.

Markus, das ist doch Quatsch.
Wenn du einen anderen Job anfängst, bist du gar nicht mehr für die 
Azubis da.
Und selbstverständlich, abgesehen vom Geld, welches du nicht für die 
mehr geleisteten Stunden bekommst, du brauchst Zeit zur Erholung. 
Eigentlich müsste dein Arbeitgeber dich schon ausbremsen. Er macht sich 
strafbar, wenn er dich so viel arbeiten lässt.

von Knuspergülle (Gast)


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Sigma schrieb:
> Das einzige was du nicht darfst sind Arbeiten am Stromnetz, also z.B.
> Stromkabel verlegen oder eine Lampe anschließen.

Naja, Schlitze kloppen und Löcher bohren kann jeder Depp.

von DoS (Gast)


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Kommt darauf an, wie Du zu Deinem Leben stehst. Wenn Du sagst, das geht 
schon vorbei, dann leide weiter. Wenn Du mehr vom Leben erwartest, 
ändere was. Allerdings ist ein Neuanfang kein Ponnyhof. Aber 
möglicherweise lohnt es sich.

von Bernd G. (Gast)


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Jeder Rat von außen ist hier zwecklos. Der TO muss sich selbst zu einer 
Entscheidung aufraffen.
Nochmal das Märchen von Hans im Glück lesen. Vllt hilft es.

von A. S. (Gast)


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Ole schrieb:
> Diesen Satz liebe ich. Auch wenn du deinen Job hasst, ändere einfach
> deine Einstellung zu diesem - dann wird das schon.

Hier scheint es mir gerechtfertigt, da hier wohl nur das Graß der 
anderen Seite grüner scheint. Es ist ja nicht so, dass der TO ein 
konkretes Problem mit seiner Arbeit hat, sondern dass er sich sehr 
reinsteigert und nur eine vage Vorstellung von der Alternative hat. 
Zumal er mit Sabatical, Unkündbarkeit und Co einen sehr priveligierten 
Beruf hat, den er vermutlich als Beamter nach ein paar Jahren nicht mehr 
ausüben kann.

von IT G. (it-guy)


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Ole schrieb:
> 100% HO schrieb:
>> Ich glaube du musst deine innere Einstellung zu dem Job ändern, dann
>> wird das schon.
>
> Diesen Satz liebe ich. Auch wenn du deinen Job hasst, ändere einfach
> deine Einstellung zu diesem - dann wird das schon.

Er hasst ja nicht seinen Job sondern nur die viele Arbeitszeit.

Wie gesagt wird sich als 0815 Elektriker sich da nicht viel ändern nur 
dass er dann wie jemand schrieb die Azubis wirklich im Stich lässt, 
jeden Monat nur 40% vom jetzigen Lohn bekommt, länger arbeiten muss und 
keine Rente erhält (plus etwas Pension)
Dann kann er uU im Alter noch Flaschen sammeln.

Ich bin ja der letzte der sagt man soll einfach seinen Job machen wenn 
er einem 100%ig nicht gefällt, was aber ja beim TE nicht der Fall ist?

bzw er ist auch nicht konsistent. Einmal sagt er sitzt nur die zeit ab. 
Dann ackert er jedes WE durch.
Dann will er nicht TZ machen wegen den armen Azubis. Aber ganz den Job 
hinschmeißen ist kein Ding.

Entwer halt wie gesagt Troll oder einfach jemand der schon 100%ig seine 
Meinung hat und hier nur um Bestätigung betteln will.
Wenn ihm die Lehre nix mehr taugt und er lieber praktisch was machen 
will, bitte da gibt es doch im Informatik/Ing. Bereich genug zu tun.

von Gustl B. (-gb-)


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A. S. schrieb:
> Zumal er mit Sabatical, Unkündbarkeit und Co einen sehr priveligierten
> Beruf hat, den er vermutlich als Beamter nach ein paar Jahren nicht mehr
> ausüben kann.

Natürlich ist das fein, aber die Nachteile sollte man dann schon auch 
nennen.

- Teilzeit geht nur wenn das der Dienstherr erlaubt (in Bayern aktuell 
nur mit triftigem Grund wie Pflege der Eltern oder kleines Kind).
- Kündigen und an einem anderen Ort bewerben geht nicht.
- Man kann an einen anderen Ort versetzt werden.
- Man ist zwar sein eigener kleiner Chef, aber die Schulleitung kann 
einem das ziemlich kaputt machen wenn die einem noch weitere Klassen 
gibt die man neben dem eigenen Unterricht (ja zeitgleich) "mitführen" 
soll. Da kommt man zu nichts.

Aber das was mich vom Lehramt weggebracht hat:
- Man hat keinen Feierabend. Klar, ist eine Disziplinsache, aber man 
kann eben immer arbeiten. Man nimmt die Arbeit mit nach Hause und das 
ist nicht nur fachliche Arbeit, sondern sind auch viele soziale Probleme 
die einen dann auch nachts und am Wochenende beschäftigen. Soll man dem 
Schüler noch eine Chance geben und ihn ausfragen? Soll man nochmal die 
Eltern anrufen oder einen Brief schreiben? Hat der wirklich 
abgeschrieben und die 6 verdient oder war das eigentlich sein 
Banknachbar wie der Schüler behauptet? War die Schulaufgabe wirklich zu 
schwer nur weil sich eine Hand voll Eltern beim Chef beschwert haben? 
Der sagte ich solle das nochmal korrigieren und Milde walten lassen, was 
auch immer das bedeutet.
- Man sieht kaum Fortschritt. Da ist eine Arbeit bei der man etwas baut 
wirklich erfüllender. Da werden Dinge fertig und bleiben es dann auch, 
funktionieren, werden verkauft. Und selbst wenn man Fehler in seinen 
Entwicklungen hat, dann gibt es Detektivarbeit und man fühlt sich gut 
wenn man bei sich oder Kollegen einen versteckten Fehler gefunden und 
behoben hat.

Jetzt in meinem Beruf mache ich am Abend den Rechner aus und habe dann 
trotz Homeoffice Feierabend. Da kann ich sehr gut abschalten und weiß 
auch am Wochenende, dass es erst am Montag wieder weiter geht. Ich will 
nie wieder Urlaub (OK Ferien) haben und dann warten da mehrere 
Schulaufgaben zur Korrektur.

von IT G. (it-guy)


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Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht. Wenn du heute 
einfach Feierabend machst dann hat sich einfach deine Einstellung 
geändert.

von Shorty (Gast)


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IT G. schrieb:
> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht.

Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters 
und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch?

von Gustl B. (-gb-)


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Und dann müssen da 10 Stunden zwischen Arbeitende und Arbeitanfang 
liegen. Es gibt verpflichtende Pausen, Urlaub muss genommen werden in 
manchen Firmen, ...

IT G. schrieb:
> Wenn du heute
> einfach Feierabend machst dann hat sich einfach deine Einstellung
> geändert.

Nein. Heute steht 35 Stunden im Vertrag und es gibt Regeln zur 
Arbeitszeit. Zusätzlich gibt es keinen Druck Überstunden zu machen. 
Soziale Probleme gibt es ebenfalls nicht, die mich am Abend grübeln 
lassen.

von IT G. (it-guy)


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Shorty schrieb:
> IT G. schrieb:
>
>> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht.
>
> Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters
> und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch?

Gibt genug Möglichkeiten das unter der Hand zu machen wenn man will.
Wenn die Doku fertig werden soll schreib ich die am Wochenende und mein 
Chef freut sich, dass ich so fleißig bin. Neue FW/SW testen, bugs 
tracken usw geht alles. Kommt aber auch auf den Job an, ich bin 99% im 
HO also kein Ding.
Mach ich aber eben Nichtbefolgung mir meine Freizeit was wert ist.

Als Beamter hat man auch eine 41h Woche und Wochenend Arbeit muss auch 
angeordnet werden. So ist es nicht.
Als ob es also groß anders wäre.

Die soziale Komponente kann ich ggf gelten lassen.
Ich hab aber auch schon Kunden im Regen stehen lassen müssen weil meine 
10h plus Pause vorbei waren. Fertig Ende Gelände. Dann geht die SW halt 
heute nicht. Muss man morgen weiter schauen.

Vor allem hat der AG kein Druck wenn paar gute MA den Laden ja am laufen 
halten mit 60h. Wozu neue Lehrer anstellen gibt ja genug die den Karren 
aus dem dreck ziehen.

von Shorty (Gast)


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IT G. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> IT G. schrieb:
>>
>>> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht.
>>
>> Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters
>> und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch?
>
> Gibt genug Möglichkeiten das unter der Hand zu machen wenn man will.

Klar, technisch geht das, aber:

Die IT dokumentiert halt auch, wann wer was auf dem Server geändert hat, 
von daher nicht ganz ungefährlich.

Wie buchst du die Arbeitszeit? Garnicht, oder an einem Wochentag extra?
Ersteres ist Selbstverarschung und das andere fliegt einem potentiell in 
Form von Arbeitszeitbetrug um die Ohren.

von IT G. (it-guy)


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Die gleichen Fragen kann man auch dem Lehrer stellen. Wie gesagt mach 
ich das nicht, kenne aber einige Kollegen die bei 40h Woche 50-60h 
arbeiten. Die haben Vertrauensarbeitszeit.
Da wird nichts gebucht.

Ich stelle halt nur in Frage dass man als Lehrer jedes Wochenende 
durchmacht und dann in der privaten Wirtschaft plötzlich alles liegen 
lässt sobald die 8h rum sind.
Das ist beides Einstellung und hat eher wenig mit dem Beruf zu tun.

von olf (Gast)


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IT G. schrieb:
> Die gleichen Fragen kann man auch dem Lehrer stellen. Wie gesagt mach
> ich das nicht, kenne aber einige Kollegen die bei 40h Woche 50-60h
> arbeiten. Die haben Vertrauensarbeitszeit.
> Da wird nichts gebucht.

Das täte ich im Leben nicht machen. Ich habe homo office und arbeite für 
3 Projekte gleichzeitig. Effektiv bin ich 2-3h am Tag pro Projekt aktiv. 
Das sind immer so 7-8h. Abgerechnet werden jeweils 15min mehr pro 
Projekt. Merkt keine Sau!

Ich habe daher meine 40h locker zusammen.

von Shorty (Gast)


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von Gustl B. (-gb-)


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IT G. schrieb:
> Das ist beides Einstellung und hat eher wenig mit dem Beruf zu tun.

Ja und nein. Klar ist das eine Persönlichkeitssache, aber manche Berufe 
erleichtern eben Disziplin und manche eher weniger.

Bei manchen Berufen muss man pünktlicher sein als bei Anderen, mal 
ordentlicher angezogen, mal eine sehr exakte Sprache verwenden 
(Fluglotsen), ... das alles ist für manche Menschen besser oder eben 
schlechter. Ja nach Persönlichkeit. Mir taugt das als Angestellter ohne 
psychische/soziale Belastung und mit festen Arbeitszeiten mehr als das 
Lehramt.

von Dieter (Gast)


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Markus schrieb:
> und kam durchschnittlich auf 70-90Std/Woche

Studiums- und Examensnoten korrelieren nicht immer mit den tatsächlicher 
Leistung im Beruf. Dein Zeitmanagement taugt nichts. Das wird Dir immer 
zum Verhängnis, es sei denn Dein Chef legt alles für Dich fest und 
schickt Dich später weiterhin wie einen Lehrling rum.

von Beamtenfinanzierer (Gast)


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IT G. schrieb:
> Vor allem hat der AG kein Druck wenn paar gute MA den Laden ja am laufen
> halten mit 60h. Wozu neue Lehrer anstellen gibt ja genug die den Karren
> aus dem dreck ziehen

Das ist eben einer der entscheidenden Punkte. Der Schulleiter der ihm 
die Versetztung oder was auch immer versagt hat doch kaum Not sich um 
neue Stellen zu kümmern. Und wenn doch jemand neues kommt wird 
zugeballert und hat auch so richtig lange, so richtig Bock.

Und, mal ehrlich, bei 4k Netto die aufgerufen wurden bist du in der 
freien Wirtschaft an einer Stelle die AT sein könnte und in der 
Ü-Stunden als Selbstverständlich angesehen werden(außer vielleicht im 
IGM-Land).

Wenns unbedingt Elektronik sein soll kann er auch direkt in einem 
Elektrofachbetrieb anheuern. Die nötigen Fachkenntnisse kann er 
aneignen, dazu bedarf es keiner Ausbildung. Der Platz würde einen jungen 
Menschen der ins Leben starten will fehlen.

von Herbert B. (Gast)


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Wenn die Kuh übermütig wird, geht sie aufs Eis.

von Frank O. (frank_o)


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Shorty schrieb:
> IT G. schrieb:
>> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht.
>
> Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters
> und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch?

Mittlerweile geht das nicht mehr und die Genehmigungen müssen vorher vor 
liegen, bevor du ausnahmsweise über 10 Stunden arbeiten darfst.
Mittlerweile bekommen die Firmen wohl empfindliche Strafen.

Ich habe früher auch eine zeitlang im Schnitt 15/7 gearbeitet. In der 
Woche 17/18 Stunden.
Heute bekommst du eine Abmahnung, wenn du das ohne Genehmigung öfter 
machst.
Soll bei uns schon geschehen sein.

von Wühlhase (Gast)


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Shorty schrieb:
> IT G. schrieb:
>> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht.
>
> Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters
> und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch?

Außerdem sind Überstunden nicht gern gesehen, erstaunlich niedrige 
Anzahlen an Überstunden führen da rasch mal zu einem unerfreulichen 
Gespräch.

von Maxe (Gast)


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Nur dass Lehrer nicht stempeln koennen. Niemand weiss und niemand 
moechte wissen, wie lange individuell fuer die Unterrichtsvorbereitung 
und sonstiges Drumrum gebraucht wird.

Allerdings gibt es bei Lehrern doch normalerweise Deputatstunden, eine 
festgelegte Anzahl Unterrichtsstunden, die der Dienstherr nicht einfach 
hochsetzen kann, nur weil Lehrermangel ist. Es ist also nicht ganz klar, 
was da beim TE los ist.

Dass der Lehreralltag mit den selbsverantworteten 
Unterrichtsvorbereitungen einigen nicht liegt, glaube ich schon. Nach 
der Uni war es fuer mich eine brutale Erleichterung, dass ich nach 
Feierabend abschalten konnte und nicht diesen 24h-Druck wie an der Uni 
hatte, obwohl ich dort stundenmaessig sicherlich deutlich unter 40h lag.

von Dieter (Gast)


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Frank O. schrieb:
> bevor du ausnahmsweise über 10 Stunden arbeiten darfst.
> Mittlerweile bekommen die Firmen wohl empfindliche Strafen.

Der Ärger kommt von der gesetzlichen Unfallversicherung, weil das Sache 
der Arbeitgebers ist. Man wollte das vor einigen Jahren dem Arbeitnehmer 
aufhalsen. Wenn das kommen sollte, wäre dem Arbeitgeber das wurst.

Aufgewacht sind diese, als von findigen Anwälten der Gegenseite jeweils 
Schreiben der Anwälte eingingen, der Arbeitgeber solle beweisen, dass 
sein verunglückter Arbeitnehmer nicht übermüdet gewesen sei von der 
Arbeit. Es ging dabei um das Aufdrücken einer Mitschuld von 15%.

Das muss in Verbindung mit folgenden Paragraphen gesehen werden:

Gemäß § 839 Absatz 3 BGB kommt der Anspruch aus Amtshaftung allerdings 
nur in Betracht, wenn der Betroffene keine anderen Ansprüche zur Abwehr 
des Schadens geltend machen kann.

Wenn Dir eine Mitschuld von 15% verpasst wird, zahlt der Staat für den 
Schaden Null Euro, also Null Prozent. Kann Niemanden etwas Mitschuld 
aufs Auge gedrückt werden, dann muss er 100% zahlen.  Das zugehörige 
BGH-Urteil kann sicherlich Mr. P.... heraussuchen.

von Shorty (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> IT G. schrieb:
>>> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht.
>>
>> Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters
>> und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch?
>
> Mittlerweile geht das nicht mehr und die Genehmigungen müssen vorher vor
> liegen, bevor du ausnahmsweise über 10 Stunden arbeiten darfst.

Die kriegst du nicht, weil du als normaler Angestellter nicht länger als 
10h arbeiten darfst.

Für den Samstag brauchst du die Genehmigung von Abteilungsleiter und 
Betriebsrat und für den Sonntag noch die einer Behörde.

Wenn du leitender Angestellter bist, ist das völlig egal, dann darfst 
bzw. musst du alles.

von Frank O. (frank_o)


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Dieter schrieb:
> Der Ärger kommt von der gesetzlichen Unfallversicherung,

Danke für die Erläuterung.
Jetzt ist mir klar, wieso das von jetzt auf gleich kam.
Davor konntest du dich tot arbeiten und dann haben sie dich noch 
gefragt, ob du nicht noch hier oder dort hin fahren kannst.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Gemäß § 839 Absatz 3 BGB kommt der Anspruch aus Amtshaftung allerdings
> nur in Betracht, wenn der Betroffene keine anderen Ansprüche zur Abwehr
> des Schadens geltend machen kann.

Eine interessante Interpretation von

"(3) Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Verletzte vorsätzlich 
oder fahrlässig unterlassen hat, den Schaden durch Gebrauch eines 
Rechtsmittels abzuwenden."

von Beamter (Gast)


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Markus schrieb:
> Und mal ehrlich: Bei 80 Std im Mittel sind 4k netto ein Witz. Da bringt
> einen eine Unkündbarkeit auch nichts mehr und von der Pension werde ich
> auch nichts mehr haben, wenn es mich vorher umlegt aufgrund der
> Arbeitsbelastung.

Als Beamtenkollege kann ich dir nur den Rat geben alles prekäre 1:1 
"weiterzureichen", in deinem Fall an die Schüler. Mach dir die Arbeit so 
einfach wie möglich, leiste nur das absolute Minimum und reiße 
ausschließlich deine 41h ab. Was soll schon passieren?

Markus schrieb:
> Aktuell sind wir 2 Informatiker (bei 5 Vollzeitstellen). Der andere ist
> Ende 50 und kackt auf dem Laden.

Dann lerne von dem Kollegen und tue es ihm gleich.

von Willhelm T. (tellensohn)


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Ich hab 1998 mit 35 meinen 100k job als softie in der rüstungsindustrie 
gekündigt. Vier jahre später auf ganz anderem gebiet die erste million 
gemacht.

Mach das was deinen interessen und deinem talent entspricht.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Markus schrieb:
> mein Werdegang ist etwas außergewöhnlich für die bevorstehende Frage und
> ich hoffe einfach, ihr könnt mir einen guten Rat geben.
> Ich habe ein Studium (Uni) zum Berufskolleglehrer für Informatik
> absolviert und arbeite seit meinen beiden Staatsexamen als Beamter im
> Hd.
> Auch wenn der Urlaub und die Bezahlung Spitzenklasse sind, erfüllt mich
> der Beruf seit längerem nicht mehr und ich bin unglücklich darin.
>
> Vor einigen Monaten durfte ich dem Elektriker bei der Hausinstallation
> für einige Wochen zur Hand gehen. Im Gegensatz zur Lehre machte mir das
> 'Praktikum' nicht nur Spaß, sondern war auch wesentlich erfüllter, was
> mit seinen Händen tun zu können als nur die Zeit abzusitzen.
Puh .... soll man es glauben oder ist es 100% Trolling?
Warum dieses kaputte Ziel ???

Markus schrieb:
> Mein Fernziel wäre es tatsächlich, irgendwann selbstständig arbeiten zu
> können (sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln).
>
> P.S: Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen
> wird (von 4k netto auf 500-900)? Allerdings möchte ich lieber für mich
> erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben.
Dein Ziel kann eigentlich nur eines sein: gar nicht mehr arbeiten - 
nennt sich Frugalismus!
Und wenn Du frei sein willst, dann suche Dir auf La Gomera bei den 
Hippies eine Höhle und lebe einfach da - als Elektiker bist Du auch 
wieder nur im Hamsterrad aber für viel weniger Entlohnung ... deshalb 
vollkommen ideotisch, Du wechselst nur das Hamsterrad, weiter nichts!

von qwertz (Gast)


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Willhelm T. schrieb:
> Ich hab 1998 mit 35 meinen 100k job als softie in der rüstungsindustrie
> gekündigt. Vier jahre später auf ganz anderem gebiet die erste million
> gemacht.

Nur ne Million? Arme Sau, kannst du davon überhaupt die Miete zahlen?

von Zocker_61 (Gast)


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> von qwertz (Gast)
> 26.08.2022 07:20

> > Willhelm T. schrieb:
> > Ich hab 1998 mit 35 meinen 100k job als softie in der rüstungsindustrie
> > gekündigt. Vier jahre später auf ganz anderem gebiet die erste million
> > gemacht.

Kann nur Inbetriebnahme gewesen sein. Nur dort erreichen die 
Beraterhonorare und Aufwandsentschädigungen diese Größenordnung.

Für Deutschkenntnisse stellt man eine Sekretärin ein. Zu deren 
Aufgabengebiet gehört unter anderem die Groß- und Kleinschreibung.

Willst du wissen was noch zu deren Aufgabengebiet gehört ?

> Nur ne Million? Arme Sau, kannst du davon überhaupt die Miete zahlen?

Du Kleingeist.

In dieser Liga zahlt man keine Miete, da bekommt man Miete.

von Dieter (Gast)


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Der Lehrermangel ist hausgemacht, aber nur mit dem Hintergrundwissen, 
dass bei Absenkung der Mindestnote um ein paar Zehntel unter 2,5 sich 
vieles in Luft aufloesen wuerde.

Beitrag #7172372 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7172493 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7172521 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Dieter schrieb:
> Der Lehrermangel ist hausgemacht, aber nur mit dem Hintergrundwissen,
> dass bei Absenkung der Mindestnote um ein paar Zehntel unter 2,5 sich
> vieles in Luft aufloesen wuerde.

Vielleicht braucht ihr noch ein paar Erläuterungen dazu. Das 
Lehramtsfach besteht auch Prüfungen zu den Haupt-, Zweit- und 
Nebenfächern, wie hier zum Beispiel Mathematik und Physik. Hinzu kommen 
noch so Laberprüfungen, wie Pädagogik und weitere. Daraus ergibt sich 
die Durchschnittsnote, die Einstellungsrelevant ist.

In den Laberfächern sind die Techniker, also die MINT-Begabten im 
Durchschnitt etwas schlechter, was die Note herunterzieht. Wenn also die 
Notengrenze herangezogen wird, dann ergibt sich bein den Nicht-MINT 
Lehrern ein großes Überangebot. Die Kultusministerien versuchten für die 
MINT-Lehrerabsolventen den Notendurchschnitt zu senken. Allerdings kamen 
da viele durchgewunkene Klagen der Nicht-MINT-Lehrerorganisationen 
dazwichen. Bevor also MINT-Lehrer mit schlechteren Noten genommen 
werden, muss daher erst das Potential von NICHT-MINT-Lehrern 
ausgeschöpft werden, die zum Beispiel durch einen 6-Wöchigen Schnellkurs 
zum MINT-Unterricht befähigt werden.

Dazu wirst Du nichts weitere an Quellen finden, weil das niemanden 
weiter interessiert, auch nicht die Medien. Die mit der großen Klappe 
haben durchwegs nichts dagegen, wenn es noch weniger Physik und Mathe 
gäbe.

von IT G. (it-guy)


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Hä? Zumindest in Bayern gibt es doch für jedes Fach unterschiedliche 
Notengrenzen bis zu denen man einen Job bekommt.
Beispiel:
https://www.km.bayern.de/download/20357_Einstellungszahlen-September-2021.pdf

Hier mehr
https://junger.bllv.de/index.php?id=7552

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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IT G. schrieb:
> Hä? Zumindest in Bayern gibt es doch für jedes Fach unterschiedliche
> Notengrenzen bis zu denen man einen Job bekommt.

Wenn bei der Nachqualifizierung fuer MINT von Nicht-MINTlern echte 
Anforderungen gestellt werden, dann geht so etwas durchaus. Weil 
Ländersache, ist unterschiedlich in den Bundeslaendern.

von Zocker_61 (Gast)


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> von IT G. (it-guy)
> 27.08.2022 09:07

> Hä?

Unsinn !

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Dazu wirst Du nichts weitere an Quellen finden, weil
das mal wieder ein typischer Dieter-Beitrag war.

Sind denn wirklich alle Klotüren in Deiner Nähe schon vollgeschrieben?

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Sind denn wirklich alle Klotüren in Deiner Nähe schon vollgeschrieben?

Auf Geschäftsreise bei Dir in der Nähe waren diese Türen 
vollgeschrieben. Sogar die Wände der Dixies. Weil Du bei mir noch nicht 
zu Besuch warst, sind die Türen noch unbeschrieben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Sind denn wirklich alle Klotüren in Deiner Nähe schon vollgeschrieben?
>
> Auf Geschäftsreise bei Dir in der Nähe waren diese Türen
> vollgeschrieben. Sogar die Wände der Dixies. Weil Du bei mir noch nicht
> zu Besuch warst, sind die Türen noch unbeschrieben.

Dann hast Du ja eigentlich hinreichend Platz für Deine Latrinenparolen.

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Dann hast Du ja eigentlich hinreichend Platz für Deine ....

Das würden dann nur Plagiate von Deinen Türen werden. Das überlasse ich 
gernen den weniger gut erzogenen Personen, die in HH wohnhaft sind. 
Sowie die rhetorisch geschickt eingefädelten Beleidigungsversuche auch 
gerne Dir überlasse. Schmollst schon seit drei Monaten, weil man Dich 
mal erwischt hatte. ;o))

Zum Titel "Neuer Weg mit xxx einschlagen?" wäre zu ergänzen, das ginge 
auch noch in Deinem Alter. Gehe mal zum Hafen, schlendere durch die 
Herbertstraße bis zum Tropeninstitut und wieder zurück. Dann geht es Dir 
körperlich & gestig wieder besser.

von Zocker_61 (Gast)


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> von Percy N. (vox_bovi)
> 27.08.2022 17:19

> Dann hast Du ja eigentlich hinreichend Platz für Deine Latrinenparolen.

Hatte mal gelesen : " Ich fühle mich wie Hitler hier, die braune Masse 
unter mir ".

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Dann hast Du ja eigentlich hinreichend Platz für Deine ....
>
> Das würden dann nur Plagiate von Deinen Türen werden.

Ja, schon klar. Du bist weit herumgekommen. So etwas hinterlässt Spuren. 
Zum Glück nicht in meiner Nähe.

Dieter schrieb:
> Gehe mal zum Hafen, schlendere durch die Herbertstraße bis zum
> Tropeninstitut und wieder zurück.

Wie ist das da denn jetzt so?

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Wie ist das da denn jetzt so?
>
> https://www.tourispo.de/webcams/sehenswuerdigkeit/reeperbahn-hamburg.html
> Diese WebCam gibt es nicht mehr:
> 
https://www.openpr.de/news/446602/Die-einzige-Webcam-auf-der-Reeperbahn-bietet-nun-auch-Video-Beitraege.html

Was genau hat das jetzt mit Herbertstraße und Balduintreppe zu tun?

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Was genau hat das jetzt mit Herbertstraße und Balduintreppe zu tun?

Nach dem Du die meiste Zeit am Rechner (mobil, smart, oder stationär) 
hängst, und frägst wie das dort so früh am Morgen ist

Percy N. schrieb:
> Wie ist das da denn jetzt so?

hättest Du so für Deine Frage nachsehen und Dir selbst beantworten 
können.

von Dieter (Gast)


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Ein Kollege auch Hammburg sagte mal, er schaue immer vorher nach, ob 
nicht ein Schiff von Greenpeace am Hafen liegt. Er wolle nicht raus aufs 
Meer gerettet werden durch eine Rettungsaktion eines gestrandeten Wales 
vom Elbeufer.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> frägst wie das dort so früh am Morgen ist
Mir ist bisher zwar nicht ganz klar, aus welchen Gründen 19:26 Uhr für 
Dich früher Morgen ist, aber vielleicht hängt das mit Deinem Interesse 
für die Herbertsteaße zusammen, die eigentlich nur für saudoofe 
Touristen zum Sightseeing taugt.

Ansonsten mag sie selbst heute noch ein Traumziel für sexuell Verstörte 
sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Ein Kollege auch Hammburg sagte mal, er schaue immer vorher nach,
> ob nicht ein Schiff von Greenpeace am Hafen liegt. Er wolle nicht raus
> aufs Meer gerettet werden durch eine Rettungsaktion eines gestrandeten
> Wales vom Elbeufer.

Der kannte vermutlich sein Publikum. Manche Leute lassen sich halt den 
letzten Scheiß erzählen.

von Dieter (Gast)


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Eine originale Hamburger Schnauze war dieser. Kannte viele Witze. Konnte 
gut einige Humoristen nachmachen.

Percy N. schrieb:
> früher Morgen ...

Zeitangaben sind relativ und eine Floskel. Vielleicht hat da wer heute 
um 04:4x noch gepostet. Ich war es nicht. ;o))

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