Hallo, mein Werdegang ist etwas außergewöhnlich für die bevorstehende Frage und ich hoffe einfach, ihr könnt mir einen guten Rat geben. Ich habe ein Studium (Uni) zum Berufskolleglehrer für Informatik absolviert und arbeite seit meinen beiden Staatsexamen als Beamter im Hd. Auch wenn der Urlaub und die Bezahlung Spitzenklasse sind, erfüllt mich der Beruf seit längerem nicht mehr und ich bin unglücklich darin. Vor einigen Monaten durfte ich dem Elektriker bei der Hausinstallation für einige Wochen zur Hand gehen. Im Gegensatz zur Lehre machte mir das 'Praktikum' nicht nur Spaß, sondern war auch wesentlich erfüllter, was mit seinen Händen tun zu können als nur die Zeit abzusitzen. Meine Fragen an euch wären nun folgende: 1. Habe ich mit 36 überhaupt eine Chance einen kompletten Neustart (also Ausbildung, maximal verk.) zu bekommen oder würdet ihr einen Bewerber in dem Alter direkt ablehnen? 2. Bin ich überqualifiziert? Meine Examen habe ich beide mit 1,0 abgeschlossen und bin was Mathematik/Informatik angeht schon sehr fit und lernbegierig. Mein Fernziel wäre es tatsächlich, irgendwann selbstständig arbeiten zu können (sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln). P.S: Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen wird (von 4k netto auf 500-900)? Allerdings möchte ich lieber für mich erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben. Beste Grüße Markus
:
Bearbeitet durch User
Markus schrieb: > Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen wird > (von 4k netto auf 500-900)? Allerdings möchte ich lieber für mich > erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben. Schlag dir die Flausen aus dem Kopf, so dämlich kann doch in der Realität niemand sein. Nutze halt deine viele Freizeit für Dinge, die dir Spaß machen, wenn es dein Beruf schon nicht tut. Aber du hast dich freiwillig fürs Beamtentum entschieden, jetzt lebe auch mit dieser Entscheidung.
Wenn dich starke finanzielle Einbußen nicht abschrecken, dann geh doch in Teilzeit und fang mit der Selbstständigkeit eher hobbymäßig an, also ohne Druck dass du direkt Einnahmen haben musst.
Beitrag #7169323 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sigma schrieb: > Wenn dich starke finanzielle Einbußen nicht abschrecken, dann geh doch > in Teilzeit und fang mit der Selbstständigkeit eher hobbymäßig an, also > ohne Druck dass du direkt Einnahmen haben musst. Das ist im Elektrobereich ohne entsprechende Ausbildung nicht möglich. Eine Teilzeitausbildung oder ähnliche Konzepte sind mir auch nicht bekannt. Als Informatiker kann ich mich problemlos selbstständig machen. Es geht mir allerdings darum, dass mir handwerkliche Tätigkeiten bei weitem mehr Spaß machen als das starren auf einen Computer oder die Lehre allgemein. Alles was mit IT zu tun hat kann ich zwar und das auch gut, es macht mir einfach nur seit Jahren keinen Spaß mehr. Edit: @Herbert konstruktive Ratschläge sind sicherlich sinnvoller als Beleidigungen. Ich schrieb in meinem Ausgangspost, dass mein Werdegang vllt. nicht zum 0815-Elektriker passt und bitte daher um Meinungen.
:
Bearbeitet durch User
Frag am besten bei deiner lokalen IHK nach. Die vermitteln dir auch den Kontakt zu möglichen Ausbildungsbetrieben. Das Problem ist wahrscheinlich die Finanzierung der nachfolgenden Meisterausbildung. Bafög gibt es in deinem Fall dann nicht mehr. Überqualifikation ist egal, wenn du auch handwerklich etwas drauf hast. Für die Meisterausbildung ist eh wieder Theorie gefragt.
Markus schrieb: > Das ist im Elektrobereich ohne entsprechende Ausbildung nicht möglich. Das einzige was du nicht darfst sind Arbeiten am Stromnetz, also z.B. Stromkabel verlegen oder eine Lampe anschließen. Du darfst aber z.B. Elektrogeräte bauen oder Netzwerktechnik installieren. Wenn es dir darum geht mit Elektronik zu arbeiten dann gibt es viele Möglichkeiten. Wenn es dir aber mehr um einfache handwerkliche Tätigkeiten geht dann würde ich in eine andere Richtung schauen.
Markus schrieb: > P.S: Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen > wird (von 4k netto auf 500-900)? Allerdings möchte ich lieber für mich > erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben. Von den 900€ könntest du dir nicht einmal eine private Troll Krankenversicherung leisten. Mein Tipp: Reduziere auf 12-28 Wochenstunden und mach dir einen faulen Lenz. Treibe viel Sport (>10h), fahre ein paar Wochen in den Urlaub (international) und genieße das Leben. Erfüllung im Job ist eine Psy-Op, das gibt es nicht. Genauso wie lebenslanges Lernen. Ist auch nur eine Psy-Op für das Hamsterrad. Es gibt in keinem Job Erfüllung. Achte auf die Klammern!
Markus schrieb: > Meine Examen habe ich beide mit 1,0 > abgeschlossen Glaube ich nicht, mit dieser Rechtschreibung im Titel kann das nicht sein.
Sigma schrieb: > Das einzige was du nicht darfst sind Arbeiten am Stromnetz, also z.B. > Stromkabel verlegen oder eine Lampe anschließen. Ist doch Unsinn. Eine Lampe anschließen darf jeder, sonst müsste man ja bei jedem Lampenwechsel für teuer Geld den Elektriker rufen. Auch Stromkabel darf jeder legen, nur den Anschluß ans Stromnetz überlässt man dem Elektriker. Ich habe bei uns (an den Modellbahnanlagen) schon einige Steckdosen eingebaut, samt Kabel und Stecker.
Ich bin 38 und selbst verbeamteter Berufsschullehrer. Ich kann das gut verstehen, das du kein Bock mehr hast. Lehrer ist ein schrecklicher Beruf. Ich kannte mal einen Lehrer der ist ausgestiegen und hat eine Firma gegründet und Gebäude saniert. Ich würde auch gern aussteigen. Aber niemand zahlt mir 4k netto. Ich kann ja nichts, außer Widerständsnetzwerke berechnen und ein wenig Netzwerktechnik. Achja etwas HTML kann ich auch noch. Blumentöpfe kann ich damit nicht gewinnen. Wenn ich den Unterrichtsstoff schon nicht verkaufen kann/will, wie soll ich dann meine Arbeitskraft oder andere Produkte verkaufen können. Ein gutes Arbeitszeugnis bekomme ich auch nicht mehr. Dafür sind meine Vorgesetzen zu inkompetent und ich die letzte Zeit zu unmotiviert.
Phasenschieber S. schrieb: > Markus schrieb: >> Meine Examen habe ich beide mit 1,0 >> abgeschlossen > > Glaube ich nicht, mit dieser Rechtschreibung im Titel kann das nicht > sein. Hmmm, Du bist mir mit meinen Gedanken zum "Berufskolleglehrer" und der auffälligen Häufung von Rechtschreib- und Kommafehlern zuvor gekommen :-)
Mein Vorschlag: Bewerben und schauen wie die Resonanz ist. Mit der IHK sprechen und nicht im Trollforum nach Ratschlägen fragen... ! Wer will der macht ! Die Anderen philosophieren noch in 10 Jahren darüber.
Markus schrieb: > Meine Fragen an euch wären nun folgende: > 1. Habe ich mit 36 überhaupt eine Chance einen kompletten Neustart (also > Ausbildung, maximal verk.) zu bekommen oder würdet ihr einen Bewerber in > dem Alter direkt ablehnen? > 2. Bin ich überqualifiziert? Meine Examen habe ich beide mit 1,0 > abgeschlossen und bin was Mathematik/Informatik angeht schon sehr fit > und lernbegierig. Am Besten sagst Du bei der Bewerbung, und das meine ich ernst, dass die Katze Deinen Lebenslauf gefressen hat und ob Du auch mit großer Lücke im Lebenslauf eine Chance bekommen kannst. Keinesfalls solltest Du sagen, dass Du ein gelangweilter Beamter mit 4k netto bist und nun für 900 EUR netto in der realen Wirtschaft schuften möchtest. Denn dann wirst Du den Job nicht bekommen.
René H. schrieb: > Sigma schrieb: > >> Das einzige was du nicht darfst sind Arbeiten am Stromnetz, also z.B. >> Stromkabel verlegen oder eine Lampe anschließen. > > Ist doch Unsinn. Eine Lampe anschließen darf jeder, sonst müsste man ja > bei jedem Lampenwechsel für teuer Geld den Elektriker rufen. Auch > Stromkabel darf jeder legen, nur den Anschluß ans Stromnetz überlässt > man dem Elektriker. Ich habe bei uns (an den Modellbahnanlagen) schon > einige Steckdosen eingebaut, samt Kabel und Stecker. Privat kannst du ganz viel machen, gewerblich ist das was anderes. Du darfst genau genommen nicht mal eine Glühbirne wechseln ohne Elektriker-Meister im Betrieb. Und natürlich darfst du Kabel verlegen ohne sie anzuschließen. Aber dann wird es sehr schwer Kunden zu finden bzw. einen richtigen Elektriker der dir immer hinterherläuft und die Verantwortung für alles übernimmt.
Markus schrieb: > Mein Fernziel wäre es tatsächlich, irgendwann selbstständig arbeiten zu > können (sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln). Dein Werdegang dürfte in etwa so aussehen: - Ausbildung zum Elektriker (3-3,5 Jahre) - Arbeiten als Geselle - Nebenbei Meisterschule wenn dein Chef dich läßt, es gibt viele Meister im Handwerk, die dulden keinen zweiten Meister in der Firma, du brauchst aber die / eine Firma, um die fachspezifische Tätigkeit nachweisen zu können - alternativ Meisterschule in Vollzeit (ca. 1-2 Jahre) Wenn du dann Elektromeister bist, heißt es Kundenaquise, Aufmaß machen, Angebote schreiben, ... So richtig selbst arbeiten wirst du da nicht mehr. Wenn du mich fragst, suche dir einen neuen Job im ÖD, natürlich weiter als Beamter. Klappere die in Frage kommenden Ämter ab, sichte die internen Ausschreibungen. Wenn du halbwegs sportlich bist, wäre ein Job im höheren Dienst bei der Feuerwehr denkbar. Da machst du deine 2-jährige Laufbahnausbildung, behälst deine Bezüge und steigst wenn alles klappt als Brandrat bei einer Berufsfeuerwehr oder einer Behörde ein. Voraussetzung sind neben einem HS-Studium im MINT-Bereich körperliche Fitness und so ein paar Kleinigkeiten.
Wenn er wirklich BS Lehrer für Informatik ist dann ist er faul und fett: min 120 kg Pro Bein. Also nix mit Berufsfeuerwehr
Danke @jens, Hans Werner und co für die Tipps. Versetzt werden kann ich nicht (bzw. wurde bereits 2x vom Dienstherrn abgelehnt), da wir unterbesetzt sind. Eine Beurlaubung ohne Bezug wurde ebenfalls abgelehnt. Mein „Chef“ sagte bei dem letzten Antrag (wortlaut) „Du kommst nur noch im Sarg hier raus“. Finanziell könnte ich eine Ausbildung inkl. Meisterschule ohne externe Hilfe stemmen. Meine Frage bezieht sich eher darauf, wie Unternehmen in der spezifischen Sparte reagieren, wenn sich ein 36j Informatiker bewirbt.
IT G. schrieb: > Wenn er wirklich BS Lehrer für Informatik ist dann ist er faul und > fett: min 120 kg > Pro Bein. > Also nix mit Berufsfeuerwehr Im Gegenteil. Hier muss ich dich und die vielen anderen toxischen Forenteilnehmer enttäuschen. Sogar verheiratet und fachl. fit. Scheinbar geht es dem ein oder anderen hier nicht in den Kopf, dass man vllt. irgendwann einmal umsatteln möchte und monetäre Aspekte nicht jeden gleichviel interessieren.
Markus schrieb: > sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln). Wer solche Fragen hier stellt, ist noch nicht reif dafür. Fang erst mal ganz klein nebenbei an, Dir einen Kundenstamm aufzubauen, wennnn Du etwas verkaufen möchtest!
Markus schrieb: > Mein Fernziel wäre es tatsächlich, irgendwann selbstständig arbeiten zu > können (sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln). > P.S: Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen > wird (von 4k netto auf 500-900 Troll. Ein selbständiger Elektriker als Altgeselle im Handwerk verdient durchaus 900 netto. Am Tag. Aber nur derzeit, bei idealer Auftragslage. Ist die Hausse vorbei, und das geht schneller als deine Ausbildung, kommst du im Tal der Tränen des Schweinezyklus an, da ist man froh, wenn man ein paar Tage pro Monat mit Aufträgen füllen kann. Schlecht getrollt.
Mawin ist wohl mal wieder nicht der Echte. Markus überlegt eine Ausbildung zu beginnen. Und genau dazu passt seine Aussage: > P.S: Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen > wird (von 4k netto auf 500-900 Dass es danach auch wieder finanziell bergauf gehen wird hat damit nichts zu tun. oszi40 schrieb: > Fang erst mal > ganz klein nebenbei an, Dir einen Kundenstamm aufzubauen, wennnn Du > etwas verkaufen möchtest! Auch dazu hatte Markus geschrieben, dass man klein und nebenbei eben nicht machen darf als Elektriker. Man braucht eine Ausbildung und muss Qualifikationen vorweisen können. Auch macht es keinen Sinn vor oder während der Ausbildung einen Kundenstamm aufbauen zu wollen denn da hat man schlicht noch keine eigenen Kunden. @ Markus: Ich habe auch Lehramt fertig gemacht mit beiden Examen und mache jetzt was mit Elektronik. Bin sehr zufrieden und stehe morgens gerne auf auch wenn der Lohn und die Sicherheiten deutlich geringer sind. Ich würde nicht zurückwechseln wollen.
Markus schrieb: > Scheinbar geht es dem ein oder anderen hier nicht in den Kopf, dass man > vllt. irgendwann einmal umsatteln möchte und monetäre Aspekte nicht > jeden gleichviel interessieren. Die Wichtigtuer hier definieren sich über ihr IGM-Gehalt und ihren IGM-Konzern. Deswegen können sie es nicht verstehen, dass auch nicht-monetäre Aspekte eine Rolle spielen können. Dieser Senf ist so ein Wicht.
Markus schrieb: > mein Werdegang ist etwas außergewöhnlich für die bevorstehende Frage Schon ab da verstehe ich es nicht. Was soll besonders sein? Du hast dich ganz klassische zu den Beamten-Fleischtöpfen durchgearbeitet. Kein unter den Lehrerkollegen verhasster Quer- oder Seiteneinsteiger. Wie du selber betonst mit Uni-Studium, nicht mit FH, und schon gar nicht als Lehrkraft aus der Industrie in Teilzeit. > Ich habe ein Studium (Uni) zum Berufskolleglehrer für Informatik > absolviert und arbeite seit meinen beiden Staatsexamen als Beamter im > Hd. Das wird übrigens hD und nicht Hd abgekürzt. > Auch wenn der Urlaub und die Bezahlung Spitzenklasse sind, erfüllt mich > der Beruf seit längerem nicht mehr und ich bin unglücklich darin. Muss mann einem Berufskolleglehrer wirklich sagen "Augen auf bei der Berufswahl"? > 1. Habe ich mit 36 überhaupt eine Chance einen kompletten Neustart (also > Ausbildung, maximal verk.) zu bekommen oder würdet ihr einen Bewerber in > dem Alter direkt ablehnen? Für mich gibt der Wechsel in einen handwerklichen oder gewerblichen Beruf keinen Sinn, aber um die Frage zu beantworten, du musst schon viel Glück haben eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Ungewöhnlich alt, ungewöhnliche Vorbildung. Wenigstens wirst du die Berufsschule nicht mehr besuchen müssen :) > 2. Bin ich überqualifiziert? Nein, du bist aus Sicht eines Handwerkers gar nicht qualifiziert, ausgenommen deinen Schulabschluss, der die Bedingungen für jeden Ausbildungsberuf erfüllen dürfte. Alles andere ist nun mal nicht für eine Ausbildung gefordert, kann von den Bewerbungsempfängern nicht richtig beurteilt und eingeordnet werden und verwirrt nur. > Meine Examen habe ich beide mit 1,0 > abgeschlossen Völlig irrelevant für das was du vor hast. > und bin was Mathematik/Informatik angeht schon sehr fit > und lernbegierig. Du hast zuvor von Elektriker geredet. Die heißen mittlerweile Elektroniker für <Trallala>, aber was glaubst du was ein Elektroniker so an Mathe und Informatik in der Ausbildung lernt? Der empfohlene Schulabschluss für eine Elektrikerausbildung ist die Mittlere Reife. Da kommt in der Ausbildung nicht mehr viel hinzu. Du bist doch an einem Berufskolleg. Schon mal in ein Fachbuch für die Elektronikerausbildung gesehen? Was da an Mathe und Informatik gefordert wird ist lächerlich. Das alles solltest du als Lehrer an einem Berufskolleg eigentlich wissen. Daher sind deine Fragen für mich so unverständlich. > Mein Fernziel wäre es tatsächlich, irgendwann selbstständig arbeiten zu > können (sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln). Auch hier solltest du eigentlich die Verhältnisse kennen. Stichwort "Meisterpflicht". Besonders, dass es Berufe ohne Meisterpflicht gibt, in denen es wesentlich einfacher ist sich selbstständig zu machen als in Berufen mit Meisterpflicht. Also warum einen Beruf mit Meisterpflicht? Das passt alles irgendwie nicht zusammen. Warum überhaupt ein gewerblicher oder handwerklicher Beruf? Warum, zum Beispiel, nicht die vorhandene Qualifikation nutzen und was als Freiberufler machen? Unterrichtende und erzieherische Tätigkeiten zählen zu den freien Berufen. D.h. nicht mal eine Gewerbeschein ist nötig. Mir kämen da so Ideen wie als Berater für Erwachsenenfortbildung Firmen das Geld aus der Tasche zu ziehen. > Allerdings möchte ich lieber für mich > erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben. Bist du überhaupt bereit für den Stress in der freien Wirtschaft? Keine Jobgarantie, als Selbstständiger schon gar nicht. Keine Fürsorgepflicht eines Dienstherren. Schöne Altersversorgung? Vielleicht, wenn es gut geht. Keine garantierte Beamtenpension. Usw. Letzte Anmerkung von mir: Eine alte Daumenregel wenn es um Karrieren geht ist "Sie tun es immer wieder". Das gilt nicht für jeden, aber kommt im Durchschnitt gut hin. Daher würde ich in deinem Fall voraussage, dass du deinen neuen Beruf ebenfalls nach ein paar Jahren hinschmeißen wirst. Weil der dich nicht erfüllt und nicht glücklich macht.
Sigma schrieb: > Wenn dich starke finanzielle Einbußen nicht abschrecken, dann geh doch > in Teilzeit und fang mit der Selbstständigkeit eher hobbymäßig an, also > ohne Druck dass du direkt Einnahmen haben musst. Ich habe zumindest einen Beamten kennen gelernt, der hatte nebenbei programmiert und das damals an einen Mobilfunkanbieter verkauft. Nach den Servern bekam er der Auftrag die Clients zu programmieren. Ich weiß nicht wie viele Millionen der jetzt im Keller hat, aber er hat und durfte neben seiner Beamtentätigkeit seine Firma aufbauen. Aber vom Gerberaldirektor zum Hoffeger, das ist eine Karriere, die du später bereuen wirst. Du kannst Leitungen in deiner Freizeit verlegen oder lerne Kfz Technik, da sparst du sogar eine Menge Geld nach einiger Zeit.
F. B. schrieb: > Die Wichtigtuer hier definieren sich über ihr IGM-Gehalt und ihren > IGM-Konzern. Deswegen können sie es nicht verstehen, dass auch > nicht-monetäre Aspekte eine Rolle spielen können. Aber natürlich spielen nicht-monetäre Aspekte eine Rolle! Warum wohl spreche ich hier immer wieder die Work-Life-Balance an? Gleitzeit ohne Kernzeit, keine unbezahlten Überstunden, Home Office Möglichkeit, viel Urlaub, eine rein arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge, wenig Stress bei der Arbeit, interessante Themen, nette Kollegen und Chefs, Wertschätzung, die üblichen Konzernbenefits, usw. All das spielt neben der Bezahlung freilich eine Rolle. Allerdings steht die Bezahlung eben an der allerersten Stelle einer langen Liste, sie ist das wichtigste Kriterium.
:
Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Schlecht getrollt. Die Geisteswissenschaftler melden sich fier Ihre Meinungsforschungsstudien nun auch an. Es sind ein paar Fehler zu erkennen, die das belegen.
Markus schrieb: > IT G. schrieb: > >> Wenn er wirklich BS Lehrer für Informatik ist dann ist er faul und >> fett: min 120 kg >> Pro Bein. >> Also nix mit Berufsfeuerwehr > > Im Gegenteil. Hier muss ich dich und die vielen anderen toxischen > Forenteilnehmer enttäuschen. Sogar verheiratet und fachl. fit. > Scheinbar geht es dem ein oder anderen hier nicht in den Kopf, dass man > vllt. irgendwann einmal umsatteln möchte und monetäre Aspekte nicht > jeden gleichviel interessieren. Jaja lieber Troll. Jetzt auf seriös machen, aber oben meine es geht auf 400-900 netto runter… alles klar Probiere es doch am Freitag nochmal. PS Ok da war wohl das Azubi Gehalt gemeint, aber das sind ja mit Verkürzung Max so 2 J, die man überbrücken kann. Um die as konstruktives beizutragen: Warum nicht Elektrotechnik und als Ing praktisch arbeiten? Studium sollte mit Anerkennung auch nicht länger dauern. Oder auf Halbtag gehen als Lehrer und in 3 Jahren nebenbei das Studium machen. Elektriker würde ich nicht. Dir hat das jetzt mal 2 w gefallen, das ist wie im Urlaub. Da ist Mallorca auch super. Alle die auswandern kommen dann aber komischerweise wieder.
:
Bearbeitet durch User
frisch angemeldet und als erstes was von "haaaaach ich komm nicht klar"... schwallern. nee, is' richtich!
Beitrag #7169563 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich Bundestagsabgeordneter und möchte jetzt was handwerkliches machen, was soll ich tun? Zur Müllabfuhr oder auf den Bau?
@pne_uebergang Vielen Dank für deine Sicht der Dinge :) @Trolle und Hater die 500-900 netto bezogen sich auf die Zeit in der Berufsausbildung und nicht auf die Zeit danach. Sollte die Zahlen nicht passen, könnt ihr mich gerne korrigieren. Natürlich ist das mein erster Post hier und hat nichts mit getrolle zu tun. Den Punkt mit der Uni und den Noten schrieb ich deswegen explizit dazu, damit klar wird, dass es nicht um irgendwelche fachlichen Defizite geht, weswegen ich wechseln will oder ich in einem Kettenvertrag festhänge oder ähnliches. Mit meinen Kollegen ist es mühselig über das Thema Ausstieg zu sprechen, da deren Lebensziel ausschließlich aus der Verbeamtung auf Lebenszeit bestand und es nicht nachvollziehen können, wie man "alles" (Bezahlung, Pension, Unkündbarkeit und co.) aufgeben kann. Wie zuvor geschrieben juckt mich das Geld wenig, um das nochmal klar zu stellen. Im absoluten Notfall würde ich problemlos als angestellter Informatiker unterkommen und sicher nicht signifikant weniger verdienen als aktuell. Eine Selbstständigkeit als Freiberufler kommt für mich deswegen nicht in Frage, da mir der Alltag am Computer keinen Spaß mehr macht. Ich glaube es ist nicht verwerflich, wenn man sein Traumziel, welches man mit 16-17 mal hatte, mit 36 korrigieren möchte. Und für die, die es genauer wissen wollen warum der Job keinen Spaß mehr macht: Arbeit in einer hoffnungslos unterbesetzten Abteilung bei der keine Besserung auf Jahre in Sicht ist. Feuerwehr für jeden IT-Zwischenfall. Entlastungen werden nicht genehmigt und aufgrund krankheitsbedingter Langzeitausfälle (Kollegen die sich gerne mal 1 Jahr am Stück krankmelden!), muss ich mehrere Klassen zeitgleich unterrichten, was praktisch nicht funktioniert. Heißt im Klartext, man wird verheizt. Dann stellt man sich unweigerlich die Frage was besser ist, mit 45 Burnout und in die vorzeitige Pension mit Abschlag flüchten oder vorher die Reißleine ziehen.
Die letzten Sätze hören sich ganz anders an. Leider wirst du das, in deinem Alter, nach der Ausbildung in ähnlicher Form haben. Ist doch keiner mehr da. Ich bin aus der Nummer raus, weil ich mittlerweile auf die sechzig zu gehe und maximale Schwerbehinderung habe. Jetzt bin ich wieder mal die Welt retten gewesen, weil ich der letzte Techniker im Gebiet war. Ansonsten bleibe ich in meinem Biotop, mach meine Arbeit und gehe meistens pünktlich heim. Ich muss dazu sagen, dass ich von ärztlicher Seite diesen Beruf gar nicht mehr machen dürfte und ich trotzdem ich auch immer wieder mal krank bin (dieses Jahr leider sehr viel), gute Zahlen bringe. Also lässt man mich in Ruhe. Vielleicht versuchst du dir erst ein eigenes Biotop zu schaffen, mit den Dingen die dir Spaß machen. Draußen wird es dir ähnlich ergehen werden. Und ich befürchte, dass es noch schlimmer wird. Als Beamter bist du zumindest ziemlich in Sicherheit, wenn du anfängst deine eigene Naht zu machen.
Markus schrieb: > @Trolle und Hater [...werde verheizt...] Trollen liegt im Auge des Betrachters. Nur weil man nicht beabsichtigt zu trollen bedeutet nicht, dass man nicht trollt. Dein Begriffsverständnis von "werde verheizt" mag aus der Perspektive eines Beamten passen, hat aber wahrscheinlich nichts mit der realen Wirtschaft zu tun. Wie viele dutzend unbezahlte/nicht berücksichtigte Überstunden hast Du denn pro Monat? Eben aufgrund dieser Diskrepanz bezüglich dem Verständnis von Begriffen und bei dem Verständnis des Normal (letztlich der Mentalität) werden Firmen keine langjährigen Beamten in die von Dir angestrebte Position übernehmen und deshalb solltest Du Dein Beamtentum und ggf. auch Dein Staatsexamen verschweigen.
Als Berufsschullehrer kannst Du Dich für die Arbeit in der Industrie und Handwerk beurlauben lassen. Du machst das als Praktikum und Fortbildung.
> von Herbert B. (hbmc) > 24.08.2022 09:05 > Ich Bundestagsabgeordneter und möchte jetzt was handwerkliches machen, > was soll ich tun? Zur Müllabfuhr oder auf den Bau? Versuch es mit einer Würstchenbude.
Markus, stoße leider auch ins gleiche Horn: Du bist faul! Gewohnt ans L(ott/ehr)erleben hast Du keinen Bezug mehr zum Erwerbsleben. Wenn Dich Dein Beruf nicht erfüllt, liegt das zu aller erst an Dir. Du kannst Deinen Beruf intelligent gestalten (mehr Freiheiten als die meisten anderen. Und bis auf die Zeitplanung keinen Chef oder Aufsicht). Oder Du kannst im Beruf Halbgas fahren und Deine Freizeit mit was auch immer verbringen, bis "es das ist". Alles andere sind Senf D. schrieb: > Flausen
Frank O. schrieb: > Die letzten Sätze hören sich ganz anders an. Ja jetzt wird es konkreter. Trotzdem istd as imo schreiben aus dem Elfenbeinturm. Klar kann man auch als beamter ein Burnout bekommen usw. Aber man kann auch easy auf normale Arbeitszeiten gehen. Da kann der AG nix machen. Oder man macht mit sehr gutem Lohn 50% und hat immer noch mehr wie ein 0815 Elektriker bei 60h. Als Elektriker wird man genauso verheizt nur dass man halt dann nur 2800 brutto hat statt 5000 netto. Wenn überhaupt dann müsste man sich selbstständig machen und s liegt erstens nicht jedem und dann arbeitet man halt selbst und ständig. Wenn natürlich die Frau nix dagegen hat dass der Mann quasi einen auf Hobby und Arbeitlos macht und alles zahlt, dann go.
A. S. schrieb: > Wenn Dich Dein Beruf nicht erfüllt, liegt das zu aller erst an Dir. Tja Markus, nimm Dir ein Beispiel an stoppi, was er alles für tolle Sachen macht und da sind die Schüler auch mit dabei: Beitrag "Experimente zu den Heisenbergschen Unschärferelationen" Nebenbei fehlt Dir mangels Wehrpflicht auch die Sicht auf den Querschnitt der Bevölkerung. Ob Du mit der Mentalität zurecht kommst, bezweifle ich stark. Bisher bist Du nur in der Einserelite mitgeschwommen. Könnte Dir da einige Beispiele nennen, aber die Beiträge würden alle gelöscht werden. Um solche Erfahrungen zu machen, könntest Du Dich für ein Jahr freiwilligen Wehrdienst beurlauben lassen.
Markus schrieb: > Allerdings möchte ich lieber für mich > erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben. Na dann mach doch. Mit 36 sollte man schon in der Lage sein, eigene Entscheidungen zuu treffen und dafür Verantwortung zu übernehmen. Oder möchtest du eine "Mehrheitsmeinung" um später sagen zu können: jetzt sitze ich in der Scheisse - alle anderen haben mir aber dazu geraten - meine Schuld ist das nicht?! Dein Leben bestimmst du selbst - nicht Mutti, Papi, Kumpel, Stammtischbruder. Du bestimmst doch auch ob du aus dem Fenster springst oder nicht - oder wartest du auf ein Kommando von fremden Personen und führst es dann aus? Und noch ein Spruch: MACHEN ist wie WOLLEN - nur viel geiler.
Ein Sabbatical waere allenfalls Wunder. Ich wuerde mal am See abhaengen, und allenfalls dazwischen Flaschen sammeln. Von den Flaschen kaufst du dir hin und wieder einen Doener und eine Cola.
Beitrag #7169782 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nochmal vielen Dank an alle, auch an die kritischen Meinungen die ich mir zu herzen nehme. Ein paar Anmerkungen, da es scheinbar hilft wenn mehr Informationen vorliegen: 1. Ich war als Werksstudent in diversen Unternehmen tätig und kenne auch die Seite außerhalb der '1er-Elite' und den Ton der dort weht. Zudem muss ich vertretungsmäßig auch in Klassen, die ziemlich asozial sein können, das passt also. 2. Wegen der Arbeitszeit. Es mag Lehrer geben, denen alles egal ist und Ferien auch Ferien bedeutet. Bei mir sieht seit mittlerweile 4 Jahren der Arbeitsalltag so aus, dass ich mehrere Klassen parallel bespaßen darf. Da die Azubis ein Anrecht auf ein Zeugnis haben muss ich entsprechend auch Noten feststellen. Bedeutet in Konsequenz, dass ich jedes Wochenende (JEDES!) von früh bis spät entweder korrigiere oder vorbereiten muss. Vor einiger Zeit habe ich für 4 Wochen meine reale Arbeitszeit gemessen und kam durchschnittlich auf 70-90Std/Woche. Nein sagen hört sich einfacher an als es in der Realität ist. Ich bin zwar unkündbar, kann allerdings durchaus auch noch mehr verheizt werden, wenn ich mir andere Kollegen (E-Technik/Informatik/Mathematik) so ansehe. Allerdings feiern die dann einfach krank bis zum bitteren Ende. Da dieser Zustand sich in den nächsten 7 Jahren nicht ändern KANN (das sehe ich an den Einschreiberzahlen unserer Universität), kann ich die Zeit auch nicht überbrücken. Und mal ehrlich: Bei 80 Std im Mittel sind 4k netto ein Witz. Da bringt einen eine Unkündbarkeit auch nichts mehr und von der Pension werde ich auch nichts mehr haben, wenn es mich vorher umlegt aufgrund der Arbeitsbelastung. Ein Sabbat-Jahr ist ein guter Vorschlag und wurde auch von mir schon vorgetragen und direkt abgelehnt. Sabbatjahre werden hier nur genehmigt, wenn es die Personaldecke zulässt, was nicht der Fall ist. Aktuell sind wir 2 Informatiker (bei 5 Vollzeitstellen). Der andere ist Ende 50 und kackt auf dem Laden. Es geht mir so langsam aber sicher an die Substanz bei solchen Arbeitszeiten PLUS das mir der Job am Pc einfach keinen Spaß mehr macht. Ich denke es ist zumindest legitim über einen Ausweg nachzudenken, auch wenn dieser mit anderen Nachteilen verbunden ist.
Die Idee von einem "völligen Neustart" ist eigentlich immer falsch. Du bist älter und hast ja auch dementsprechend Erfahrungen. Eine Neuorientierung sollte schrittweise erfolgen, damit Du wenigstens einen Teil Deiner Berufserfahrung mitnimmt. Das Elektrohandwerk ist aber für einen schrittweisen Wechsel extrem ungeeignet. Falls es nur darum, "etwas zum Anfassen" zu haben, wäre Embedded Software eine denkbare Richtung.
Markus schrieb: > Bedeutet in Konsequenz, dass ich > jedes Wochenende (JEDES!) von früh bis spät entweder korrigiere oder > vorbereiten muss.
Markus schrieb: > 70-90Std/Woche Wenn du wirklich diese Zeit arbeitest bist du selber Schuld. Wurde nicht einmal für 6000€ netto so viel arbeiten. Denn das ordnet niemand an, das machst du weil du denkst, dass du es tuen müsstest. Ist genau der Mechanismus mit dem Altenpfleger ausgenutzt werden. 30h die Woche streng nach Vorschrift fertig aus. Wenn du zu lange zum korrigieren brauchst multiple choice und fertig. Und du bist niemandem etwas schuldig, das ist vollkommener Blödsinn.
Versetzen lassen ans Gym oder so? Ansonsten wirst du dich dann auch als Elektriker verheizen lassen. Chef Brauchtums und es bewirbt sich keiner auf die 5 offenen Stellen für Mindestlohn und 60h. Deswegen musst du jeden Tag 10h plus samstags ackern.
Vielleicht bissle in Recht und Jura einarbeiten und anstatt zu wechseln. Dort deine überschüssige Energie investieren um deinem Umfeld und damit den Schülern und der Gemeinde zu helfen anstatt wegzurennen weils dir nicht gefällt. Die Situation die du da beschreibst kennen viele Lehrer in unterschiedlichem Ausmaß, nur tut so gut wie keiner was dagegen, könnte man meinen. Dass schreibst du ja auch. Deine (übrigen) Kollegen werdens nicht einfacher haben, und die Schüler auch keine bessere Bildung bekommen. Also geh, tritt den Leuten über dir in die Eier. Nutze aus, das du in der Situation bist dir das leisten zu können. Da kannst du mal ne Leitung nach oben in Ministerien und Gerichtsbarkeiten ziehen, das wäre dann sinnvoller anstatt als vollausgebildeter Akademiker deine Laufbahn in den Müll zu werfen.
Markus schrieb: > Da die Azubis ein Anrecht auf ein Zeugnis haben muss ich > entsprechend auch Noten feststellen. Bedeutet in Konsequenz, dass ich > jedes Wochenende (JEDES!) von früh bis spät entweder korrigiere oder > vorbereiten muss. > Vor einiger Zeit habe ich für 4 Wochen meine reale Arbeitszeit gemessen > und kam durchschnittlich auf 70-90Std/Woche. Nein sagen hört sich > einfacher an als es in der Realität ist. Dann arbeite zuerst daran. Etwa 2 Fächer und 3-4 Jahrgänge, da sollte doch irgendwann Routine drin sein (Vorbereitung). Und ja, das Korrigieren kann ziemlich übel sein. Die Angst, einem Schüler nicht gerecht zu werden und 10 Minuten jeden Test gründlichst durchforschen: Lass es. Deine Schüler lernen mehr, wenn sie nochmal nachprüfen. Bei mehr als 1h pro Klasse/Fach pro Woche machst Du irgendwas falsch. Und die Hälfte solltest Du in den Pausen schaffen können. Setze Dir feste Zeiten nach der Schule. Und von Freitag-Nachmittag bis Montag frei! Du musst für Dich dafür sorgen, dass die Pflicht in maximal 6 (Zeit-)Stunden am Tag durch ist. Wenn Du 8°° anfängst, dann z.B. 17°° Feierabend. Nur dann kannst Du die wirklich spannenden Dinge machen, die Dir Deinen Beruf erfüllt erscheinen lassen und von denen Deine Kollegen und Schüler zehren.
Markus schrieb: > Ich denke es ist zumindest legitim über einen Ausweg nachzudenken, auch > wenn dieser mit anderen Nachteilen verbunden ist. Der Ausweg heißt ganz einfach "Nein!" In deinem Alter war ich noch schlimmer, allerdings gibt's keine kostenlose Arbeit - niemals!(und noch-!!!-extra). Auch dieses "Probearbeiten", was ist das für eine Unsitte? Gehe zum Bäcker und sag, dass du mal ein bis zwei Brote von jeder Sorte "Probeessen" möchtest. Sag einfach, dass du ab jetzt nur noch deine vertraglich festgesetzten Arbeitszeiten und Überstunden machen wirst. Wenn du noch nicht bist, gehe in die Gewerkschaft. Reicht dir das noch nicht, dann schreibe mir eine PN und dann erzähle ich dir etwas über mein Leben am Telefon. Bin mir sicher, dass dein Kopf dann wieder zurecht gerückt wird.
Vielleicht wurde es schon helfen in Teilzeit zu gehen. Und in der verbleibenden Zeit sich neu orientieren.
Mit 36 bist du doch im Grunde schon zu alt für fast alle Berufe. Ich würde im aktuellen bleiben und hoffen, noch bis zur Rente Arbeit zu haben.
Udo S. schrieb: > Der Troll nimmt jedes Klischee mit Nachdem ich vom Fragesteller als Hater betitelt wurde ist mir egal ob das ein Troll oder Clown ist.
@pneübergang: Die Art und Weise wie du in diesem Thread agierst erinnert mich an die Sorte Menschen, die massiv Probleme in ihrem eigenen Leben verarbeiten müssten :) @Rest: Natürlich könnte ich Punkt X Uhr den Hammer fallen lassen. Allerdings würden das die Azubis ausbaden und im Gegensatz zu Menschen wie @pneübergang habe ich noch ein Mindestmaß an Empathie. Die Personen in den Klassen können nichts für die Rahmenfaktoren, die aktuell herrschen und die sich in den nächsten Jahren nicht bessern werden. Ganz im Gegenteil werden die Klassen im IT-Sektor voller und voller während die Lehrerseite immer weiter abbaut. Die Idee mit Jura oder der Gewerkschaft klingt ebenfalls gut, würde allerdings wieder in einem Bürojob enden, auf welchen ich keine Lust mehr habe. Der mit Abstand überwiegende Teil hier ist ja der Meinung, dass man mit 36 keinen vollkommen Neustart mehr hinbekommt. Damit ist meine Ausgangsfrage beantwortet und der Thread kann geschlossen werden, falls das hier im Forum möglich ist. Udo/PNEÜbergang kann ich nur raten, sich aus dem Internet fernzuhalten, da kleine Wichte wie ihr beiden es seid, nur für Unmut sorgen und nichts als Neid und Eifersucht übrig haben :)
Ole schrieb: > Mit 36 bist du doch im Grunde schon zu alt für fast alle Berufe. > Ich > würde im aktuellen bleiben und hoffen, noch bis zur Rente Arbeit zu > haben. Er ist Beamter, also unkündbar. Er wird also noch Arbeit haben bis zur Pensionierung.
Markus schrieb: > Der mit Abstand überwiegende Teil hier ist ja der Meinung, dass man mit > 36 keinen vollkommen Neustart mehr hinbekommt. Man würde es schon noch hinbekommen. Aber kein Arbeitgeber wird jemanden in diesem Alter eine Chance geben wollen. Traurig aber wahr. Das nennt man "Fachkräftemangel".
Markus schrieb: > Der mit Abstand überwiegende Teil hier ist ja der Meinung, dass man mit > 36 keinen vollkommen Neustart mehr hinbekommt. Man kann auch mit 50 noch locker einen Neustart machen, aber nicht indem man eine Lehre beginnt, sondern mit Selbständigkeit oder wenn man die Chance hat irgendwo in einer höheren Position. Gerhard Schröder hat mit 61 bei Gazprom angefangen. 😉
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass du so eine hohe Wochenarbeitszeit hast. Mir kommt das äußerst ineffizient vor. Stress wirst du auch woanders haben. Ich glaube du musst deine innere Einstellung zu dem Job ändern, dann wird das schon. Ich habe diese Woche zwei Bauarbeiter beobachtet wie sie bei uns am Haus zusätzliche Mauern hochgezogen haben. Hat auch sehr spaßig ausgesehen, aber will ich jetzt Bauarbeiter werden? Nein, dafür bin ich zu alt ;-)
100% HO schrieb: > Ich glaube du musst deine innere Einstellung zu dem Job ändern, dann > wird das schon. Diesen Satz liebe ich. Auch wenn du deinen Job hasst, ändere einfach deine Einstellung zu diesem - dann wird das schon.
Markus schrieb: > ich noch ein Mindestmaß an Empathie. Die Personen in den Klassen können > nichts für die Rahmenfaktoren, die aktuell herrschen und die sich in den > nächsten Jahren nicht bessern werden. Ganz im Gegenteil werden die > Klassen im IT-Sektor voller und voller während die Lehrerseite immer > weiter abbaut. Markus, das ist doch Quatsch. Wenn du einen anderen Job anfängst, bist du gar nicht mehr für die Azubis da. Und selbstverständlich, abgesehen vom Geld, welches du nicht für die mehr geleisteten Stunden bekommst, du brauchst Zeit zur Erholung. Eigentlich müsste dein Arbeitgeber dich schon ausbremsen. Er macht sich strafbar, wenn er dich so viel arbeiten lässt.
Sigma schrieb: > Das einzige was du nicht darfst sind Arbeiten am Stromnetz, also z.B. > Stromkabel verlegen oder eine Lampe anschließen. Naja, Schlitze kloppen und Löcher bohren kann jeder Depp.
Kommt darauf an, wie Du zu Deinem Leben stehst. Wenn Du sagst, das geht schon vorbei, dann leide weiter. Wenn Du mehr vom Leben erwartest, ändere was. Allerdings ist ein Neuanfang kein Ponnyhof. Aber möglicherweise lohnt es sich.
Jeder Rat von außen ist hier zwecklos. Der TO muss sich selbst zu einer Entscheidung aufraffen. Nochmal das Märchen von Hans im Glück lesen. Vllt hilft es.
Ole schrieb: > Diesen Satz liebe ich. Auch wenn du deinen Job hasst, ändere einfach > deine Einstellung zu diesem - dann wird das schon. Hier scheint es mir gerechtfertigt, da hier wohl nur das Graß der anderen Seite grüner scheint. Es ist ja nicht so, dass der TO ein konkretes Problem mit seiner Arbeit hat, sondern dass er sich sehr reinsteigert und nur eine vage Vorstellung von der Alternative hat. Zumal er mit Sabatical, Unkündbarkeit und Co einen sehr priveligierten Beruf hat, den er vermutlich als Beamter nach ein paar Jahren nicht mehr ausüben kann.
Ole schrieb: > 100% HO schrieb: >> Ich glaube du musst deine innere Einstellung zu dem Job ändern, dann >> wird das schon. > > Diesen Satz liebe ich. Auch wenn du deinen Job hasst, ändere einfach > deine Einstellung zu diesem - dann wird das schon. Er hasst ja nicht seinen Job sondern nur die viele Arbeitszeit. Wie gesagt wird sich als 0815 Elektriker sich da nicht viel ändern nur dass er dann wie jemand schrieb die Azubis wirklich im Stich lässt, jeden Monat nur 40% vom jetzigen Lohn bekommt, länger arbeiten muss und keine Rente erhält (plus etwas Pension) Dann kann er uU im Alter noch Flaschen sammeln. Ich bin ja der letzte der sagt man soll einfach seinen Job machen wenn er einem 100%ig nicht gefällt, was aber ja beim TE nicht der Fall ist? bzw er ist auch nicht konsistent. Einmal sagt er sitzt nur die zeit ab. Dann ackert er jedes WE durch. Dann will er nicht TZ machen wegen den armen Azubis. Aber ganz den Job hinschmeißen ist kein Ding. Entwer halt wie gesagt Troll oder einfach jemand der schon 100%ig seine Meinung hat und hier nur um Bestätigung betteln will. Wenn ihm die Lehre nix mehr taugt und er lieber praktisch was machen will, bitte da gibt es doch im Informatik/Ing. Bereich genug zu tun.
A. S. schrieb: > Zumal er mit Sabatical, Unkündbarkeit und Co einen sehr priveligierten > Beruf hat, den er vermutlich als Beamter nach ein paar Jahren nicht mehr > ausüben kann. Natürlich ist das fein, aber die Nachteile sollte man dann schon auch nennen. - Teilzeit geht nur wenn das der Dienstherr erlaubt (in Bayern aktuell nur mit triftigem Grund wie Pflege der Eltern oder kleines Kind). - Kündigen und an einem anderen Ort bewerben geht nicht. - Man kann an einen anderen Ort versetzt werden. - Man ist zwar sein eigener kleiner Chef, aber die Schulleitung kann einem das ziemlich kaputt machen wenn die einem noch weitere Klassen gibt die man neben dem eigenen Unterricht (ja zeitgleich) "mitführen" soll. Da kommt man zu nichts. Aber das was mich vom Lehramt weggebracht hat: - Man hat keinen Feierabend. Klar, ist eine Disziplinsache, aber man kann eben immer arbeiten. Man nimmt die Arbeit mit nach Hause und das ist nicht nur fachliche Arbeit, sondern sind auch viele soziale Probleme die einen dann auch nachts und am Wochenende beschäftigen. Soll man dem Schüler noch eine Chance geben und ihn ausfragen? Soll man nochmal die Eltern anrufen oder einen Brief schreiben? Hat der wirklich abgeschrieben und die 6 verdient oder war das eigentlich sein Banknachbar wie der Schüler behauptet? War die Schulaufgabe wirklich zu schwer nur weil sich eine Hand voll Eltern beim Chef beschwert haben? Der sagte ich solle das nochmal korrigieren und Milde walten lassen, was auch immer das bedeutet. - Man sieht kaum Fortschritt. Da ist eine Arbeit bei der man etwas baut wirklich erfüllender. Da werden Dinge fertig und bleiben es dann auch, funktionieren, werden verkauft. Und selbst wenn man Fehler in seinen Entwicklungen hat, dann gibt es Detektivarbeit und man fühlt sich gut wenn man bei sich oder Kollegen einen versteckten Fehler gefunden und behoben hat. Jetzt in meinem Beruf mache ich am Abend den Rechner aus und habe dann trotz Homeoffice Feierabend. Da kann ich sehr gut abschalten und weiß auch am Wochenende, dass es erst am Montag wieder weiter geht. Ich will nie wieder Urlaub (OK Ferien) haben und dann warten da mehrere Schulaufgaben zur Korrektur.
Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht. Wenn du heute einfach Feierabend machst dann hat sich einfach deine Einstellung geändert.
IT G. schrieb: > Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht. Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch?
Und dann müssen da 10 Stunden zwischen Arbeitende und Arbeitanfang liegen. Es gibt verpflichtende Pausen, Urlaub muss genommen werden in manchen Firmen, ... IT G. schrieb: > Wenn du heute > einfach Feierabend machst dann hat sich einfach deine Einstellung > geändert. Nein. Heute steht 35 Stunden im Vertrag und es gibt Regeln zur Arbeitszeit. Zusätzlich gibt es keinen Druck Überstunden zu machen. Soziale Probleme gibt es ebenfalls nicht, die mich am Abend grübeln lassen.
Shorty schrieb: > IT G. schrieb: > >> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht. > > Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters > und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch? Gibt genug Möglichkeiten das unter der Hand zu machen wenn man will. Wenn die Doku fertig werden soll schreib ich die am Wochenende und mein Chef freut sich, dass ich so fleißig bin. Neue FW/SW testen, bugs tracken usw geht alles. Kommt aber auch auf den Job an, ich bin 99% im HO also kein Ding. Mach ich aber eben Nichtbefolgung mir meine Freizeit was wert ist. Als Beamter hat man auch eine 41h Woche und Wochenend Arbeit muss auch angeordnet werden. So ist es nicht. Als ob es also groß anders wäre. Die soziale Komponente kann ich ggf gelten lassen. Ich hab aber auch schon Kunden im Regen stehen lassen müssen weil meine 10h plus Pause vorbei waren. Fertig Ende Gelände. Dann geht die SW halt heute nicht. Muss man morgen weiter schauen. Vor allem hat der AG kein Druck wenn paar gute MA den Laden ja am laufen halten mit 60h. Wozu neue Lehrer anstellen gibt ja genug die den Karren aus dem dreck ziehen.
IT G. schrieb: > Shorty schrieb: >> IT G. schrieb: >> >>> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht. >> >> Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters >> und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch? > > Gibt genug Möglichkeiten das unter der Hand zu machen wenn man will. Klar, technisch geht das, aber: Die IT dokumentiert halt auch, wann wer was auf dem Server geändert hat, von daher nicht ganz ungefährlich. Wie buchst du die Arbeitszeit? Garnicht, oder an einem Wochentag extra? Ersteres ist Selbstverarschung und das andere fliegt einem potentiell in Form von Arbeitszeitbetrug um die Ohren.
Die gleichen Fragen kann man auch dem Lehrer stellen. Wie gesagt mach ich das nicht, kenne aber einige Kollegen die bei 40h Woche 50-60h arbeiten. Die haben Vertrauensarbeitszeit. Da wird nichts gebucht. Ich stelle halt nur in Frage dass man als Lehrer jedes Wochenende durchmacht und dann in der privaten Wirtschaft plötzlich alles liegen lässt sobald die 8h rum sind. Das ist beides Einstellung und hat eher wenig mit dem Beruf zu tun.
IT G. schrieb: > Die gleichen Fragen kann man auch dem Lehrer stellen. Wie gesagt mach > ich das nicht, kenne aber einige Kollegen die bei 40h Woche 50-60h > arbeiten. Die haben Vertrauensarbeitszeit. > Da wird nichts gebucht. Das täte ich im Leben nicht machen. Ich habe homo office und arbeite für 3 Projekte gleichzeitig. Effektiv bin ich 2-3h am Tag pro Projekt aktiv. Das sind immer so 7-8h. Abgerechnet werden jeweils 15min mehr pro Projekt. Merkt keine Sau! Ich habe daher meine 40h locker zusammen.
IT G. schrieb: > Das ist beides Einstellung und hat eher wenig mit dem Beruf zu tun. Ja und nein. Klar ist das eine Persönlichkeitssache, aber manche Berufe erleichtern eben Disziplin und manche eher weniger. Bei manchen Berufen muss man pünktlicher sein als bei Anderen, mal ordentlicher angezogen, mal eine sehr exakte Sprache verwenden (Fluglotsen), ... das alles ist für manche Menschen besser oder eben schlechter. Ja nach Persönlichkeit. Mir taugt das als Angestellter ohne psychische/soziale Belastung und mit festen Arbeitszeiten mehr als das Lehramt.
Markus schrieb: > und kam durchschnittlich auf 70-90Std/Woche Studiums- und Examensnoten korrelieren nicht immer mit den tatsächlicher Leistung im Beruf. Dein Zeitmanagement taugt nichts. Das wird Dir immer zum Verhängnis, es sei denn Dein Chef legt alles für Dich fest und schickt Dich später weiterhin wie einen Lehrling rum.
IT G. schrieb: > Vor allem hat der AG kein Druck wenn paar gute MA den Laden ja am laufen > halten mit 60h. Wozu neue Lehrer anstellen gibt ja genug die den Karren > aus dem dreck ziehen Das ist eben einer der entscheidenden Punkte. Der Schulleiter der ihm die Versetztung oder was auch immer versagt hat doch kaum Not sich um neue Stellen zu kümmern. Und wenn doch jemand neues kommt wird zugeballert und hat auch so richtig lange, so richtig Bock. Und, mal ehrlich, bei 4k Netto die aufgerufen wurden bist du in der freien Wirtschaft an einer Stelle die AT sein könnte und in der Ü-Stunden als Selbstverständlich angesehen werden(außer vielleicht im IGM-Land). Wenns unbedingt Elektronik sein soll kann er auch direkt in einem Elektrofachbetrieb anheuern. Die nötigen Fachkenntnisse kann er aneignen, dazu bedarf es keiner Ausbildung. Der Platz würde einen jungen Menschen der ins Leben starten will fehlen.
Shorty schrieb: > IT G. schrieb: >> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht. > > Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters > und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch? Mittlerweile geht das nicht mehr und die Genehmigungen müssen vorher vor liegen, bevor du ausnahmsweise über 10 Stunden arbeiten darfst. Mittlerweile bekommen die Firmen wohl empfindliche Strafen. Ich habe früher auch eine zeitlang im Schnitt 15/7 gearbeitet. In der Woche 17/18 Stunden. Heute bekommst du eine Abmahnung, wenn du das ohne Genehmigung öfter machst. Soll bei uns schon geschehen sein.
Shorty schrieb: > IT G. schrieb: >> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht. > > Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters > und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch? Außerdem sind Überstunden nicht gern gesehen, erstaunlich niedrige Anzahlen an Überstunden führen da rasch mal zu einem unerfreulichen Gespräch.
Nur dass Lehrer nicht stempeln koennen. Niemand weiss und niemand moechte wissen, wie lange individuell fuer die Unterrichtsvorbereitung und sonstiges Drumrum gebraucht wird. Allerdings gibt es bei Lehrern doch normalerweise Deputatstunden, eine festgelegte Anzahl Unterrichtsstunden, die der Dienstherr nicht einfach hochsetzen kann, nur weil Lehrermangel ist. Es ist also nicht ganz klar, was da beim TE los ist. Dass der Lehreralltag mit den selbsverantworteten Unterrichtsvorbereitungen einigen nicht liegt, glaube ich schon. Nach der Uni war es fuer mich eine brutale Erleichterung, dass ich nach Feierabend abschalten konnte und nicht diesen 24h-Druck wie an der Uni hatte, obwohl ich dort stundenmaessig sicherlich deutlich unter 40h lag.
Frank O. schrieb: > bevor du ausnahmsweise über 10 Stunden arbeiten darfst. > Mittlerweile bekommen die Firmen wohl empfindliche Strafen. Der Ärger kommt von der gesetzlichen Unfallversicherung, weil das Sache der Arbeitgebers ist. Man wollte das vor einigen Jahren dem Arbeitnehmer aufhalsen. Wenn das kommen sollte, wäre dem Arbeitgeber das wurst. Aufgewacht sind diese, als von findigen Anwälten der Gegenseite jeweils Schreiben der Anwälte eingingen, der Arbeitgeber solle beweisen, dass sein verunglückter Arbeitnehmer nicht übermüdet gewesen sei von der Arbeit. Es ging dabei um das Aufdrücken einer Mitschuld von 15%. Das muss in Verbindung mit folgenden Paragraphen gesehen werden: Gemäß § 839 Absatz 3 BGB kommt der Anspruch aus Amtshaftung allerdings nur in Betracht, wenn der Betroffene keine anderen Ansprüche zur Abwehr des Schadens geltend machen kann. Wenn Dir eine Mitschuld von 15% verpasst wird, zahlt der Staat für den Schaden Null Euro, also Null Prozent. Kann Niemanden etwas Mitschuld aufs Auge gedrückt werden, dann muss er 100% zahlen. Das zugehörige BGH-Urteil kann sicherlich Mr. P.... heraussuchen.
Frank O. schrieb: > Shorty schrieb: >> IT G. schrieb: >>> Ich kann auch im Konzern 24/7 arbeiten, so ist es nicht. >> >> Arbeiten am WE bedarf in der Regel die Zustimmung des Abteilungsleiters >> und des Betriebsrates ect..., oder verstehe ich da was falsch? > > Mittlerweile geht das nicht mehr und die Genehmigungen müssen vorher vor > liegen, bevor du ausnahmsweise über 10 Stunden arbeiten darfst. Die kriegst du nicht, weil du als normaler Angestellter nicht länger als 10h arbeiten darfst. Für den Samstag brauchst du die Genehmigung von Abteilungsleiter und Betriebsrat und für den Sonntag noch die einer Behörde. Wenn du leitender Angestellter bist, ist das völlig egal, dann darfst bzw. musst du alles.
Dieter schrieb: > Der Ärger kommt von der gesetzlichen Unfallversicherung, Danke für die Erläuterung. Jetzt ist mir klar, wieso das von jetzt auf gleich kam. Davor konntest du dich tot arbeiten und dann haben sie dich noch gefragt, ob du nicht noch hier oder dort hin fahren kannst.
Dieter schrieb: > Gemäß § 839 Absatz 3 BGB kommt der Anspruch aus Amtshaftung allerdings > nur in Betracht, wenn der Betroffene keine anderen Ansprüche zur Abwehr > des Schadens geltend machen kann. Eine interessante Interpretation von "(3) Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Verletzte vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen hat, den Schaden durch Gebrauch eines Rechtsmittels abzuwenden."
Markus schrieb: > Und mal ehrlich: Bei 80 Std im Mittel sind 4k netto ein Witz. Da bringt > einen eine Unkündbarkeit auch nichts mehr und von der Pension werde ich > auch nichts mehr haben, wenn es mich vorher umlegt aufgrund der > Arbeitsbelastung. Als Beamtenkollege kann ich dir nur den Rat geben alles prekäre 1:1 "weiterzureichen", in deinem Fall an die Schüler. Mach dir die Arbeit so einfach wie möglich, leiste nur das absolute Minimum und reiße ausschließlich deine 41h ab. Was soll schon passieren? Markus schrieb: > Aktuell sind wir 2 Informatiker (bei 5 Vollzeitstellen). Der andere ist > Ende 50 und kackt auf dem Laden. Dann lerne von dem Kollegen und tue es ihm gleich.
Ich hab 1998 mit 35 meinen 100k job als softie in der rüstungsindustrie gekündigt. Vier jahre später auf ganz anderem gebiet die erste million gemacht. Mach das was deinen interessen und deinem talent entspricht.
:
Bearbeitet durch User
Markus schrieb: > mein Werdegang ist etwas außergewöhnlich für die bevorstehende Frage und > ich hoffe einfach, ihr könnt mir einen guten Rat geben. > Ich habe ein Studium (Uni) zum Berufskolleglehrer für Informatik > absolviert und arbeite seit meinen beiden Staatsexamen als Beamter im > Hd. > Auch wenn der Urlaub und die Bezahlung Spitzenklasse sind, erfüllt mich > der Beruf seit längerem nicht mehr und ich bin unglücklich darin. > > Vor einigen Monaten durfte ich dem Elektriker bei der Hausinstallation > für einige Wochen zur Hand gehen. Im Gegensatz zur Lehre machte mir das > 'Praktikum' nicht nur Spaß, sondern war auch wesentlich erfüllter, was > mit seinen Händen tun zu können als nur die Zeit abzusitzen. Puh .... soll man es glauben oder ist es 100% Trolling? Warum dieses kaputte Ziel ??? Markus schrieb: > Mein Fernziel wäre es tatsächlich, irgendwann selbstständig arbeiten zu > können (sprich in die Selbstständigkeit zu wechseln). > > P.S: Natürlich ist mir bewusst, dass es finanziell ziemlich bergab gehen > wird (von 4k netto auf 500-900)? Allerdings möchte ich lieber für mich > erfüllt arbeiten können und glücklich sein als paar k€ mehr zu haben. Dein Ziel kann eigentlich nur eines sein: gar nicht mehr arbeiten - nennt sich Frugalismus! Und wenn Du frei sein willst, dann suche Dir auf La Gomera bei den Hippies eine Höhle und lebe einfach da - als Elektiker bist Du auch wieder nur im Hamsterrad aber für viel weniger Entlohnung ... deshalb vollkommen ideotisch, Du wechselst nur das Hamsterrad, weiter nichts!
Willhelm T. schrieb: > Ich hab 1998 mit 35 meinen 100k job als softie in der rüstungsindustrie > gekündigt. Vier jahre später auf ganz anderem gebiet die erste million > gemacht. Nur ne Million? Arme Sau, kannst du davon überhaupt die Miete zahlen?
> von qwertz (Gast) > 26.08.2022 07:20 > > Willhelm T. schrieb: > > Ich hab 1998 mit 35 meinen 100k job als softie in der rüstungsindustrie > > gekündigt. Vier jahre später auf ganz anderem gebiet die erste million > > gemacht. Kann nur Inbetriebnahme gewesen sein. Nur dort erreichen die Beraterhonorare und Aufwandsentschädigungen diese Größenordnung. Für Deutschkenntnisse stellt man eine Sekretärin ein. Zu deren Aufgabengebiet gehört unter anderem die Groß- und Kleinschreibung. Willst du wissen was noch zu deren Aufgabengebiet gehört ? > Nur ne Million? Arme Sau, kannst du davon überhaupt die Miete zahlen? Du Kleingeist. In dieser Liga zahlt man keine Miete, da bekommt man Miete.
Der Lehrermangel ist hausgemacht, aber nur mit dem Hintergrundwissen, dass bei Absenkung der Mindestnote um ein paar Zehntel unter 2,5 sich vieles in Luft aufloesen wuerde.
Beitrag #7172372 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7172493 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7172521 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieter schrieb: > Der Lehrermangel ist hausgemacht, aber nur mit dem Hintergrundwissen, > dass bei Absenkung der Mindestnote um ein paar Zehntel unter 2,5 sich > vieles in Luft aufloesen wuerde. Vielleicht braucht ihr noch ein paar Erläuterungen dazu. Das Lehramtsfach besteht auch Prüfungen zu den Haupt-, Zweit- und Nebenfächern, wie hier zum Beispiel Mathematik und Physik. Hinzu kommen noch so Laberprüfungen, wie Pädagogik und weitere. Daraus ergibt sich die Durchschnittsnote, die Einstellungsrelevant ist. In den Laberfächern sind die Techniker, also die MINT-Begabten im Durchschnitt etwas schlechter, was die Note herunterzieht. Wenn also die Notengrenze herangezogen wird, dann ergibt sich bein den Nicht-MINT Lehrern ein großes Überangebot. Die Kultusministerien versuchten für die MINT-Lehrerabsolventen den Notendurchschnitt zu senken. Allerdings kamen da viele durchgewunkene Klagen der Nicht-MINT-Lehrerorganisationen dazwichen. Bevor also MINT-Lehrer mit schlechteren Noten genommen werden, muss daher erst das Potential von NICHT-MINT-Lehrern ausgeschöpft werden, die zum Beispiel durch einen 6-Wöchigen Schnellkurs zum MINT-Unterricht befähigt werden. Dazu wirst Du nichts weitere an Quellen finden, weil das niemanden weiter interessiert, auch nicht die Medien. Die mit der großen Klappe haben durchwegs nichts dagegen, wenn es noch weniger Physik und Mathe gäbe.
Hä? Zumindest in Bayern gibt es doch für jedes Fach unterschiedliche Notengrenzen bis zu denen man einen Job bekommt. Beispiel: https://www.km.bayern.de/download/20357_Einstellungszahlen-September-2021.pdf Hier mehr https://junger.bllv.de/index.php?id=7552
:
Bearbeitet durch User
IT G. schrieb: > Hä? Zumindest in Bayern gibt es doch für jedes Fach unterschiedliche > Notengrenzen bis zu denen man einen Job bekommt. Wenn bei der Nachqualifizierung fuer MINT von Nicht-MINTlern echte Anforderungen gestellt werden, dann geht so etwas durchaus. Weil Ländersache, ist unterschiedlich in den Bundeslaendern.
Dieter schrieb: > Dazu wirst Du nichts weitere an Quellen finden, weil das mal wieder ein typischer Dieter-Beitrag war. Sind denn wirklich alle Klotüren in Deiner Nähe schon vollgeschrieben?
Percy N. schrieb: > Sind denn wirklich alle Klotüren in Deiner Nähe schon vollgeschrieben? Auf Geschäftsreise bei Dir in der Nähe waren diese Türen vollgeschrieben. Sogar die Wände der Dixies. Weil Du bei mir noch nicht zu Besuch warst, sind die Türen noch unbeschrieben.
Dieter schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Sind denn wirklich alle Klotüren in Deiner Nähe schon vollgeschrieben? > > Auf Geschäftsreise bei Dir in der Nähe waren diese Türen > vollgeschrieben. Sogar die Wände der Dixies. Weil Du bei mir noch nicht > zu Besuch warst, sind die Türen noch unbeschrieben. Dann hast Du ja eigentlich hinreichend Platz für Deine Latrinenparolen.
Percy N. schrieb: > Dann hast Du ja eigentlich hinreichend Platz für Deine .... Das würden dann nur Plagiate von Deinen Türen werden. Das überlasse ich gernen den weniger gut erzogenen Personen, die in HH wohnhaft sind. Sowie die rhetorisch geschickt eingefädelten Beleidigungsversuche auch gerne Dir überlasse. Schmollst schon seit drei Monaten, weil man Dich mal erwischt hatte. ;o)) Zum Titel "Neuer Weg mit xxx einschlagen?" wäre zu ergänzen, das ginge auch noch in Deinem Alter. Gehe mal zum Hafen, schlendere durch die Herbertstraße bis zum Tropeninstitut und wieder zurück. Dann geht es Dir körperlich & gestig wieder besser.
> von Percy N. (vox_bovi) > 27.08.2022 17:19 > Dann hast Du ja eigentlich hinreichend Platz für Deine Latrinenparolen. Hatte mal gelesen : " Ich fühle mich wie Hitler hier, die braune Masse unter mir ".
Dieter schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Dann hast Du ja eigentlich hinreichend Platz für Deine .... > > Das würden dann nur Plagiate von Deinen Türen werden. Ja, schon klar. Du bist weit herumgekommen. So etwas hinterlässt Spuren. Zum Glück nicht in meiner Nähe. Dieter schrieb: > Gehe mal zum Hafen, schlendere durch die Herbertstraße bis zum > Tropeninstitut und wieder zurück. Wie ist das da denn jetzt so?
:
Bearbeitet durch User
Percy N. schrieb: > Wie ist das da denn jetzt so? https://www.tourispo.de/webcams/sehenswuerdigkeit/reeperbahn-hamburg.html Diese WebCam gibt es nicht mehr: https://www.openpr.de/news/446602/Die-einzige-Webcam-auf-der-Reeperbahn-bietet-nun-auch-Video-Beitraege.html
Dieter schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Wie ist das da denn jetzt so? > > https://www.tourispo.de/webcams/sehenswuerdigkeit/reeperbahn-hamburg.html > Diese WebCam gibt es nicht mehr: > https://www.openpr.de/news/446602/Die-einzige-Webcam-auf-der-Reeperbahn-bietet-nun-auch-Video-Beitraege.html Was genau hat das jetzt mit Herbertstraße und Balduintreppe zu tun?
Percy N. schrieb: > Was genau hat das jetzt mit Herbertstraße und Balduintreppe zu tun? Nach dem Du die meiste Zeit am Rechner (mobil, smart, oder stationär) hängst, und frägst wie das dort so früh am Morgen ist Percy N. schrieb: > Wie ist das da denn jetzt so? hättest Du so für Deine Frage nachsehen und Dir selbst beantworten können.
Ein Kollege auch Hammburg sagte mal, er schaue immer vorher nach, ob nicht ein Schiff von Greenpeace am Hafen liegt. Er wolle nicht raus aufs Meer gerettet werden durch eine Rettungsaktion eines gestrandeten Wales vom Elbeufer.
Dieter schrieb: > frägst wie das dort so früh am Morgen ist Mir ist bisher zwar nicht ganz klar, aus welchen Gründen 19:26 Uhr für Dich früher Morgen ist, aber vielleicht hängt das mit Deinem Interesse für die Herbertsteaße zusammen, die eigentlich nur für saudoofe Touristen zum Sightseeing taugt. Ansonsten mag sie selbst heute noch ein Traumziel für sexuell Verstörte sein.
Dieter schrieb: > Ein Kollege auch Hammburg sagte mal, er schaue immer vorher nach, > ob nicht ein Schiff von Greenpeace am Hafen liegt. Er wolle nicht raus > aufs Meer gerettet werden durch eine Rettungsaktion eines gestrandeten > Wales vom Elbeufer. Der kannte vermutlich sein Publikum. Manche Leute lassen sich halt den letzten Scheiß erzählen.
Eine originale Hamburger Schnauze war dieser. Kannte viele Witze. Konnte gut einige Humoristen nachmachen. Percy N. schrieb: > früher Morgen ... Zeitangaben sind relativ und eine Floskel. Vielleicht hat da wer heute um 04:4x noch gepostet. Ich war es nicht. ;o))
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.