Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Antenne Fernsteuerung ?


von Bernd F. (metallfunk)


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Ich baue da gerade so eine ganz spezielle Sonnenschutzanlage.
Ein Dach mit verschieb/kippbaren Alulamellen.

Als Antrieb weden zwei Rohrmotore /Rolladenantriebe eingesetzt.

Jetzt das kleine Problem: Die Motoren und der Empfänger stecken
in einem Stahl-Vierkantrohr. Jeder Motor soll seinen eigenen 
Funkempfänger
bekommen. z. B.
http://www.funk-handsendershop.de/TKL-RS

Nur, was mache ich mit der Antenne? Meine Idee wäre eine Bohrung,
ein Kunststoffteil und einen "Stachel" aus Edelstahlschweißdraht
so ca. 10- 15cm rausschauen zu lassen. Dadurch verändere ich
aber die vom Hersteller vorgegebene Antennenlänge.

Ist das Kabelstück im Rohrinneren für den Empfang überhaupt relevant?

Grüße Bernd

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Statt eines Drahtes am Kunstoffvierkant, kannst Du auch eine 
Schlitzantenne ins Vierkant aus Metall machen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Statt eines Drahtes am Kunstoffvierkant, kannst Du auch eine
> Schlitzantenne ins Vierkant aus Metall machen.

Niemand wird ihm aber eine Reichweite versprechen. Insbesondere da 
434MHZ und 2450MHz.

von Bernd F. (metallfunk)


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Mir geht es eher um die grundsätliche Frage.

Der Empfänger ist im gut geerdeten Käfig. Der wird mit seiner
Wurfantenne nichts empfangen.

Also mache ich eine "Außenantenne". Dazu muss ich ein Stück
der originalen Wurfantenne verwenden (5- 10 cm), um bis an
die neue Außenantenne zu kommen.

Nun nehme ich mal stark an, dass die Länge der Wurfantenne optimiert 
ist.
Ist das Stück Kabel innerhalb meines Käfigs (Stahlrohres) für
die Gesamtlänge noch relevant?

Grüße Bernd

von Wolfgang (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Ist das Stück Kabel innerhalb meines Käfigs (Stahlrohres) für
> die Gesamtlänge noch relevant?

Ja, natürlich - irgendwie müssen die Signale von dem Senderausgang doch 
zur Antenne weitergeleitet werden. Und HF ist bzgl. des 
Wellenwiderstandes etwas abspruchsvoller. Allerding ist so ein 
flipsiger, hingeschissener Draht alles andere als eine Antenne mit einer 
definierten Impedanz. Deshalb ist auch die Reichweite so unterirdisch. 
Rein rechtlich verliert das Ding durch Antennebasteleien die Zulassung, 
weil die Antennenverluste in die EIRP eingehen ;-)

von H. H. (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Mir geht es eher um die grundsätliche Frage.
>
> Der Empfänger ist im gut geerdeten Käfig. Der wird mit seiner
> Wurfantenne nichts empfangen.
>
> Also mache ich eine "Außenantenne". Dazu muss ich ein Stück
> der originalen Wurfantenne verwenden (5- 10 cm), um bis an
> die neue Außenantenne zu kommen.
>
> Nun nehme ich mal stark an, dass die Länge der Wurfantenne optimiert
> ist.
> Ist das Stück Kabel innerhalb meines Käfigs (Stahlrohres) für
> die Gesamtlänge noch relevant?

Willkommen in der wunderbaren Welt der Hochfrequenz, da läuft für den 
Laien alles mit Zauberei!

Der von dir ins Auge gefasste Empfänger hat ZWEI Antennen. Für 434MHZ 
das "Schwänzchen", und für 2450MHz eine PCB-Antenne.

Um die nach außen zu verlegen, müsstest du schon den Empfänger zerlegen 
und in geeigneter Weise zwei Koaxleitungen anlöten.

Deshalb hat man die den Tip mit der Schlitzantenne gegeben. Die lässt 
bei geeigneter Geometrie die nötigen Frequenzen ins innere des Rohrs 
durch. Aber ein Reichweiteversprechen wird dir dabei niemand geben 
können.

von Bernd F. (metallfunk)


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H. H. schrieb:
> Um die nach außen zu verlegen, müsstest du schon den Empfänger zerlegen
> und in geeigneter Weise zwei Koaxleitungen anlöten.

Was muss, das muss.
Die Empfänger müssen versteckt werden. Bei dem Preis bin ich
völlig skrupellos.

Grüße Bernd

von H. H. (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Um die nach außen zu verlegen, müsstest du schon den Empfänger zerlegen
>> und in geeigneter Weise zwei Koaxleitungen anlöten.
>
> Was muss, das muss.
> Die Empfänger müssen versteckt werden. Bei dem Preis bin ich
> völlig skrupellos.

Dann zerleg mal, und zeig ein paar Fotos.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Falls der Empfänger in eine übliche Plaste-Abzweigdose passt, hast Du 
keine Sorgen mehr mit dem Empfang, nur noch mit dem üblichen 
Kondenswasser. Außerdem kann das Teil im Störfall leichter getauscht 
werden.

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich habe die Empfänger noch nicht bersorgt.

Ich denke, dass eine Steuerung mit seperatem Sender (der liegt
halt auf dem Terassentisch), völlig ausreicht.

Also Wurfantenne nach Außen verlängern. Das sollte jetzt kein
Hexenwerk werden.

Die Empfänger wollte ich aber ohnehin öffnen (falls möglich),
und die Platinen mit Schutzlack einsprühen.

Die Empfänger sind zwar Regengeschützt verbaut, aber die Luft-
feuchtigkeit kommt hin.

Aus formalen Gründen soll die komplette Technik (Motor+Empfänger)
im Inneren des 70 x 70 mm Stahlrohrers verschwinden.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Also Wurfantenne nach Außen verlängern. Das sollte jetzt kein
> Hexenwerk werden.

HF ist aber Hexenwerk.

von Gunter (Gast)


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Normalerweise dreht sich doch das Rohr in das ein Rohrmotor eingesetzt 
wird. Ist das bei deiner Konstruktion nicht der Fall?

Bernd F. schrieb:
> Aus formalen Gründen soll die komplette Technik (Motor+Empfänger)
> im Inneren des 70 x 70 mm Stahlrohrers verschwinden.

Der Rohrmotor will doch von irgendwoher mit Netzspannung versorgt 
werden. Kannst du den Empfänger nicht in diese Verbindungsdose einbauen?

von Bernd F. (metallfunk)


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Gunter schrieb:
> Normalerweise dreht sich doch das Rohr in das ein Rohrmotor eingesetzt
> wird. Ist das bei deiner Konstruktion nicht der Fall?
>
> Bernd F. schrieb:
>> Aus formalen Gründen soll die komplette Technik (Motor+Empfänger)
>> im Inneren des 70 x 70 mm Stahlrohrers verschwinden.
>
> Der Rohrmotor will doch von irgendwoher mit Netzspannung versorgt
> werden. Kannst du den Empfänger nicht in diese Verbindungsdose einbauen?

Gunter,
das Rohr ist starr. Innerhalb dieses Rohres dreht sich der Motor.
Nur ein Zahnriemen geht nach außen.

Stromzuführung, Verteilerdose und Empfänger sind auch in dem Rohr
verbaut. Nur die Antenne sollte halt noch funktionieren.
(Wobei die Reichweite max. 15 Meter betragen kann).

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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H. H. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Also Wurfantenne nach Außen verlängern. Das sollte jetzt kein
>> Hexenwerk werden.
>
> HF ist aber Hexenwerk.

Hallo H. H.,
Das ist mir schon halbwegs klar. Ich kenne Empfänger mit ge-
schirmten Kabel, da kann ich die externe Antenne problemlos
anschließen.

Die Billigteile haben das halt nicht, deswegen meine Frage.
Wie verlängere ich sinnvoll auf Außenantenne?

Die originale Wurfantenne möglichst kurz, dann auf die
Außenantenne? Und den Kabelrest mit Geflecht schirmen?.

Wenn die Empfangsleistung nachlässt, wäre das wahrscheinlich
auch Wurst.

Grüße Bernd

von H. H. (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Wie verlängere ich sinnvoll auf Außenantenne?

Koaxanschluss nachrüsten, fertige Antenne anschließen.

Alles andere ist Trial and Error.

von Bernd F. (metallfunk)


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H. H. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Wie verlängere ich sinnvoll auf Außenantenne?
>
> Koaxanschluss nachrüsten, fertige Antenne anschließen.
>
> Alles andere ist Trial and Error.

In ein paar Tagen sind die Empfänger da, dann schau ich mal,
ob ich die zerstörungsfrei öffnen kann.

Dann mache ich auch mal schöne Bilder vom Innenleben.
Es wird mir aber nichts nützen:

https://www.rohrmotor24.eu/RMF-Funkempfaenger-fuer-1-Motor
Da ist kein grün-gelber Anschluss. Meine Stahlkonstruktion
hat sogar extra Fundamenterder. (Wg. Blitz und so).
Ich werde also auch auf der Platine keinen Punkt finden,
um den Schirm anzuschließen.

Bis dahin viele Grüße
Bernd

: Bearbeitet durch User
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