Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kaufberatung Oszilloskop


von Jonas (Gast)


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Moin zusammen, könnt ihr mir ein paar Tipps zum Thema Oszilloskop geben?
Sehr Dankbar wäre ich über eine Empfehlung welches Gerät sich für den 
Einstieg am besten eignet. Ich habe mir schon einige Videos und Berichte 
durchgelesen und mich über die Verschieden Parameter informiert. Aber 
was muss ich unbedingt haben für den Einstieg und was nicht?
In erster Linie benötige ich das Oszilloskop um an meiner CNC-Fräse auf 
Fehlersuche zu gehen. Ich bekomme Störsignale auf meiner USB Verbindung 
zwischen Estlcam Klemmadapter und Laptop.
Ein paar Parameter für die Beschaffung stehen schon fest. Es sollte ein 
2 Kanal Oszi sein und max. 700€ kosten (an ein paar € mehr sollte es 
nicht scheitern) und die darf es auch gerne kosten.  Ansonsten hätte ich 
aus dem Bauch raus gesagt: Bandbreite 200MHz, Abtastrate 1GSa/s, 
Speicher 12 Mpts. Und es sollte kein Chinakracher sein.
Vielen Dank für eure Hilfe.

von Stefan F. (Gast)


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Jonas schrieb:
> Moin zusammen, könnt ihr mir ein paar Tipps zum Thema Oszilloskop geben?

Benutze erstmal die Suchfunktion. Das Thema wurde nämlich in den 
vergangenen 12 Monaten mehrmals diskutiert.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Jonas schrieb:
> Und es sollte kein Chinakracher sein.

Selbst Dein Herzschrittmacher wurde in China hergestellt, falls Du einen 
trägst, und ähnliche Dinge, von denen täglich unser Leben abhängt.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Störsignale auf deiner USB Verbindung wirst du bei USB 2.0 
wahrscheinlich nur mit hochspezialisierten, teuren Messgeräten 
beobachten können, aber dann noch nicht einmal damit beseitigen. Bei USB 
1.2 reicht zumindest eine viel kleinere Bandbreite.

Einen Tipp für ein Oszi habe ich nicht, aber einen Tipp zur Beseitigung 
der Störungen auf USB: Einen galvanischen Entkoppler, z. B. ein ISAR520, 
hat mir schon mal geholfen. Ist nur USB 1.2, vermutlich braucht die 
Fräse auch nicht mehr.

von Thomas W. (goaty)


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von Andrew T. (marsufant)


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Jonas schrieb:
> Moin zusammen, könnt ihr mir ein paar Tipps zum Thema Oszilloskop geben?
> Sehr Dankbar wäre ich über eine Empfehlung welches Gerät sich für den
> Einstieg am besten eignet.

guckst du:

https://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop

von Hermann S. (diphtong)


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Ich liebäugel ja schon länger mit dem:
https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS1104X-E.html
dazu noch das:
https://www.makermatrix.com/blog/hacking-the-siglent-1104x-e-oscilloscope/

Ist denke ich ein spitzen Preis-Leistungs Verhältnis.

von Andrew T. (marsufant)


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Hermann S. schrieb:

> https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS1104X-E.html
> Ist denke ich ein spitzen Preis-Leistungs Verhältnis.


Eines der Skopes, das es seit mehr als 2 Jahren dank der Firmenpolitik 
schafft nicht billiger angeboten zu werden.

Eine echte cash-cow .-)

von Hermann S. (diphtong)


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Andrew T. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>
>> https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS1104X-E.html
>> Ist denke ich ein spitzen Preis-Leistungs Verhältnis.
>
>
> Eines der Skopes, das es seit mehr als 2 Jahren dank der Firmenpolitik
> schafft nicht billiger angeboten zu werden.
>
> Eine echte cash-cow .-)

Deswegen nochmal:
https://www.makermatrix.com/blog/hacking-the-siglent-1104x-e-oscilloscope/

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Andrew T. schrieb:
> Eines der Skopes, das es seit mehr als 2 Jahren dank der Firmenpolitik
> schafft nicht billiger angeboten zu werden.

Wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis auch heute noch so gut wie vor zwei 
Jahren ist, gibt es überhaupt keinen Grund, den Verkaufspreis zu senken. 
Ganz im Gegenteil sind ja bekanntermaßen die Beschaffungskosten für 
Bauelemente gewaltig gestiegen.

> Eine echte cash-cow .-)

Na und? Offenbar handelt es sich um einen marktgerechten Preis.

von Zeno (Gast)


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Jonas schrieb:
> In erster Linie benötige ich das Oszilloskop um an meiner CNC-Fräse auf
> Fehlersuche zu gehen. Ich bekomme Störsignale auf meiner USB Verbindung
> zwischen Estlcam Klemmadapter und Laptop.
Und Du meinst nun, das Du als Anfänger die Signale auf den USB-Leitungen 
auswerten kannst und so dem Fehler auf die Spur kommst. Vergiß es 
einfach, die alleinige Anschaffung eines Oszi's löst Dein Problem nicht, 
da gehört schon ein bischen mehr dazu.

Jonas schrieb:
> Es sollte ein
> 2 Kanal Oszi sein und max. 700€ kosten (an ein paar € mehr sollte es
> nicht scheitern) und die darf es auch gerne kosten.
Naja Geld scheint ja keine Rolle zu spielen.

Jonas schrieb:
> Und es sollte kein Chinakracher sein.
So schlecht sind die nun auch wieder nicht. Von RIGOL oder auch SIGLENT 
bekommt man durchaus brauchbare Messtechnik, die sich nicht unbedingt 
verstecken muß.
Für Deine Anforderungen wirst Du bei den namhaften Herstellern, wie R&S, 
Tektronix, LeCroy etc., deutlich mehr als Deine 700€ hinlegen müssen. In 
Deiner Preisklasse wird's wohl beim "Chinakracher" bleiben.

von kai (Gast)


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Jonas schrieb:
> Moin zusammen, könnt ihr mir ein paar Tipps zum Thema Oszilloskop geben?

Hantec 6022BE
https://www.youtube.com/watch?v=Yd78z2gyXOs
https://www.ebay.de/itm/183238477801

Hin und wieder findet man eins für 50€.

Es hat zwar ein paar Macken, wenn man die kennt, kann man damit aber 
super messen und direkt loslegen.

Jonas schrieb:
> Und es sollte kein Chinakracher sein.

Ich recht solide, meins ist seit 8 Jahren im Einsatz, die orginal 
Tastköpfe sind auch noch ok.

Jonas schrieb:
> Ansonsten hätte ich
> aus dem Bauch raus gesagt: Bandbreite 200MHz, Abtastrate 1GSa/s,

Wenn es nur fürs Hobby und relativ dringend ist, würde ich über das 
Hantek nachdenken und später noch ein besseres Gebrauchtgerät holen, 
wenn sich eine gute Gelegenheit bietet.

von ... (Gast)


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> für den Einstieg

reichen 250 Msps und 50 MHz.
Oder ein gut erhaltenes Analoggeraet.

von MaWin (Gast)


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Jonas schrieb:
> In erster Linie benötige ich das Oszilloskop um an meiner CNC-Fräse auf
> Fehlersuche zu gehen

Vergiss es, die Störungen wirst du auch mit einem Scope nicht ergründen 
können.

von ths (Gast)


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Bevor du viel Geld für ein Scope ausgibst, prüfe bitte zuerst, wie an 
der CNC Fräse und an der Steuerung die Schirmung gegen PE angebunden 
ist. Das soll sehr niederohmig sein. Falls das der Fall ist, kann man 
noch versuchen, den USB Schirm am PC zu erden, falls das durch sonstige 
Peripherie nicht ausgeschlossen ist. Ferrite nahe an den Steckern 
draufclipsen kann auch bhelfen.

Das Problem ist mittels Scope kaum lösbar, man muss ein bisschen 
ausprobieren.

von Willhelm T. (tellensohn)


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Jonas schrieb:
> es sollte kein Chinakracher sein

Dann hast du das allerwichtigste begriffen und deiner glänzenden zukunft 
als schlafschaf steht nichts im weg. Gute einstellung. /S

: Bearbeitet durch User
von Oli (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Benutze erstmal die Suchfunktion. Das Thema wurde nämlich in den
> vergangenen 12 Monaten mehrmals diskutiert.

Um ganz genau zu sein, wird es alle 2 Monate diskutiert.
Dabei gibt es einen Beratungsartikel zu Oszis Oszilloskop

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Andrew T. schrieb:

> Eines der Skopes, das es seit mehr als 2 Jahren dank der Firmenpolitik
> schafft nicht billiger angeboten zu werden.

Naja, vor 2 Jahren kostete es soviel wie 10 Rollen Klopapier. Heute nur 
noch soviel wie 5 Pfund Butter. Und im Dezember kostet es nur noch 
soviel wie sein Stromverbrauch in 3 Stunden. Das ist doch ein enormer 
Preisverfall. :)

Hermann S. schrieb:
> https://www.makermatrix.com/blog/hacking-the-siglent-1104x-e-oscilloscope/

Da fällt mir ein, von meinem Rigol DS1054Z sollte langsam die Garantie 
abgelaufen sein. Zeit, den Void-Aufkleber zu voiden und den üblen 
ruckelnden Menü-Encoder durch einen guten zu ersetzen. Oder wenigstens 
die Bandbreite auf 100 MHz zu hacken, auch wenn ich die 50 kaum 
gebraucht habe. Obwohl, Garagentorsender mit 40 MHz habe ich damit schon 
ausprobiert. Dann wollte ich den Funk-Raumthermostat für eine 
Fußbodenheizung damit anschauen. 433 MHz. Hmmm...

: Bearbeitet durch User
von Herr Unsinn (Gast)


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> max. 700€ kosten
> 200MHz
> kein Chinakracher sein.

Merkste was? Alles was Du kaufen solltest wurde hier bereits genannt. 
Siglent. Fertig.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Wollvieh W. schrieb:
> den üblen
> ruckelnden Menü-Encoder

Bei meinem ruckt der nicht. Garantie ist auch schon Vergangenheit. Aber 
die geringe Rechenleistung des Prozessors läßt je nach Einstellung und 
gewählter Anzeigen die Bedienbarkeit spürbar langsamer werden.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Wollvieh W. schrieb:
> und ähnliche Dinge, von denen täglich unser Leben abhängt.

70% des Insulins, welches wir hier verwenden auch.

von Frank O. (frank_o)


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Jonas schrieb:
> Estlcam Klemmadapter

Hab mir dieses Teil einmal angesehen.
Hast du deine CNC selbst gebaut?

Mach mal die Kabel länger und pack das Ding weiter weg von dem Motor/en.
Dann mach da Ferrite drum und dann schau, dass die Kabel auch wirklich 
richtig mit den Aderendhülsen verkrimpt sind.
Danach hast du auch keine Probleme mehr.
Ich hab ja wohl auch ein Oszi, aber für die Mikrocontroller braucht man 
eher einen LA. Oszi habe ich bisher kaum gebraucht. Nur ein einziges Mal 
hat es mir wirklich bei der Fehlersuche geholfen. Da habe ich im dösigen 
Kopf einen falschen Kondensator am uC dran gelötet und der lief dann 
einfach nicht mehr.
Hätte also auch dafür keins gebraucht.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Wollvieh W. schrieb:
> Naja, vor 2 Jahren kostete es soviel wie 10 Rollen Klopapier. Heute nur
> noch soviel wie 5 Pfund Butter. Und im Dezember kostet es nur noch
> soviel wie sein Stromverbrauch in 3 Stunden. Das ist doch ein enormer
> Preisverfall. :)

Kostet echt nichts mehr, das Siglent.

: Bearbeitet durch User
von Cartman (Gast)


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> Und es sollte kein Chinakracher sein.

Dann waere ein HP 54200A genau das richtige Geraet fuer dich!
Seine Benutzung erzeugt das selbe delikate Gefuehl, wie die
sonntaegliche Ausfahrt in einem Rolls-Royce Phantom Cabrio
um dem Baecker die morgendlichen Sonntagsbroetchen abzupressen.

Schon der fuliminant sonore Klang des Luefteraggregats verraet
das echte Hochleistungsmesssystem. Kein Drehregler oder seine
rotierenden Encodernachfahren verunzieren dieses Geraet.
Eine einfache numerische Eingabe von z.B. 1 . 4 V stellt den
Trigger ganz genau und exakt auf diesen Wert.

Die handkalibrierten Vorverstaerker mit ihrer maximal flachen
Frequenzcharakteristik, zeigen Impulse naturgetreu und unverzerrt an.

Aufgenommene Oszillogramme werden auf einem monochromatischen
10" Grafikbildschirm gestochen scharf dargestellt und lassen
sich ueber einen GPIB-Bus fuer die Nachwelt auf Buettenpapie
mit einem Plotter ausplotten.
Ueber diesen Bus kann das Geraet auch komplett ferngesteuert werden.

> Es sollte ein 2 Kanal Oszi sein und max. 700€ kosten

Da man beim HP 54200A auch den externen Triggerkanal darstellen
kann, ist es sogar ein echtes 3-Kanal Oszi!
Fuer max. 700€ koennte ich dir ungern mein Exemplar ueberlassen.

So wie ein Rolls-Royce Fahrer nicht nach der Motorleistung fragt,
weil eben mehr als genug davon vorhanden, solltest auch du nicht
nach wirklich kleinlichen Details fragen. Es ist immer mehr als
du denkst!

von Olaf (Gast)


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> Dann waere ein HP 54200A genau das richtige Geraet fuer dich!

Du hast in deiner Aufzaehlung noch das gueldene Monokel vergessen
das man braucht um diese trueben unscharfen Roehren noch abzulesen. :-)

Olaf

von No Y. (noy)


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Vielleicht sowas hier:

https://www.totalphase.com/products/beagle-usb480/

Aber kostet auch eher 2-3x 700€...


Wenn es USB 1.0  Full/Low Speed "messen" will gehts auch mit <700€
Aber ob er bei dem Kenntnisstand dann noch was mit Anfangen kann mit 
seiner Messung...

von Hermann S. (diphtong)


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Herr Unsinn schrieb:
>> kein Chinakracher sein.
>
> Merkste was? Alles was Du kaufen solltest wurde hier bereits genannt.
> Siglent. Fertig.

https://www.siglenteu.com/about/imprint/

Sind das wirklich deutsche Geräte? Oder made in China, entwickelt in DE, 
oder einfach nur in China eingekauft? Weiß das wer?

von No Y. (noy)


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Nein nix deutsch..
China oder ggf. Joint Venture "Ergebnisse" mit LeCroy (USA)..

In dem Preisbereich ist seit Hameg nix mehr deutsch auch Rostig & Schwer 
ist in dem Preisbereich nichts deutsches...

: Bearbeitet durch User
von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Wollvieh W. schrieb:
> Jonas schrieb:
>> Und es sollte kein Chinakracher sein.
>
> Selbst Dein Herzschrittmacher wurde in China hergestellt, falls Du einen
> trägst, und ähnliche Dinge, von denen täglich unser Leben abhängt.

Wenn du keine Ahnung hast, dann lass es doch einfach sein mit deinem 
Geschreibsel! Hochwahrscheinlich ist kein einziger Herzschrittmacher, 
der hier in De implantiert wurde in China gefertigt.

von No Y. (noy)


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Rigol kann man auch gut kaufen..
MSO5000 z.b. Rigol war früher OEM für Agilent im unteren Preisbereich..

Genauso wie Siglent halt für LeCroy..

von Cartman (Gast)


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> um diese trueben unscharfen Roehren

Ganz im Gegenteil.
Und das Kobtrastverhaeltnis ist sogar deutlich besser als bei TFTs.

von Markus (Gast)


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Jonas schrieb:
> Und es sollte kein Chinakracher sein.

Micsig wäre auch in deiner Preisklasse
Auf die Herkunft würde ich keinen Wert legen
Es kommt so ziemlich alles aus China.

Schlechter als das kann ein China Oszi auch nicht sein
Beitrag "Rohde Schwarz RTM3004 - merken, wollen oder können die das nicht?"

Beitrag #7173913 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd G. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> 70% des Insulins, welches wir hier verwenden auch.

Bitte erst informieren, dann schreiben! 78% der Gesamtinsulinproduktion 
kommen von Novo Nordisk, Sanofi, Eli Lilly. Unter den ersten zehn 
Herstellern auf der Welt ist kein einziger chinesischer dabei.

von Hermann S. (diphtong)


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Bernd G. schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> 70% des Insulins, welches wir hier verwenden auch.
>
> Bitte erst informieren, dann schreiben! 78% der Gesamtinsulinproduktion
> kommen von Novo Nordisk, Sanofi, Eli Lilly. Unter den ersten zehn
> Herstellern auf der Welt ist kein einziger chinesischer dabei.

Und wo produzieren die? Wenn du schreibst, die grossen sind keine 
Chinesen, produzieren aber in China...dann schlussfolgere ich mal dass 
fast alles aus China kommt, nicht nur 70%?!
Und erst in jüngster Zeit dürfen Ausländische Unternehmen in China 
eigene Unternehmen gründen, davor musste man ein JV mit einer 
einheimischen Firma eingehen, von dem her sind die Produkte von einer 
chinesischen Firma.

https://www.pharmaceutical-technology.com/projects/novo-tianjin/

https://www.manufacturingchemist.com/news/article_page/SanofiAventis_vaccine_plant_in_China_sets_new_record/40343

https://apnews.com/article/532da1b6ec7daed70971074f58ac07af

Ach noch was dazu...einfach geil wenn man aus Profitgier die ganze 
Scheisse bei den Chinesen fertigen lässt...bei irgendwelchen anderen 
Sachen is mir das Egal, aber bei Arzneimitteln echt ne Sauerei!

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/apothekenpraxis/hubmann-arzneimittel-haengen-in-chinas-haefen-fest/

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7174013 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus (Gast)


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Stimmt es eigentlich, dass man bei Siglent die Zeitbasis nicht stufenlos 
einstellen kann?

von Percy N. (vox_bovi)


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Hermann S. schrieb:
> Ach noch was dazu...einfach geil wenn man aus Profitgier die ganze
> Scheisse bei den Chinesen fertigen lässt...bei irgendwelchen anderen
> Sachen is mir das Egal, aber bei Arzneimitteln echt ne Sauerei!

Meinst Du, die Pillen aus Indien seien besser?

von Hermann S. (diphtong)


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Percy N. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> Ach noch was dazu...einfach geil wenn man aus Profitgier die ganze
>> Scheisse bei den Chinesen fertigen lässt...bei irgendwelchen anderen
>> Sachen is mir das Egal, aber bei Arzneimitteln echt ne Sauerei!
>
> Meinst Du, die Pillen aus Indien seien besser?

Natürlich nicht! Kleidung aus Indien ist schon schlimm genug!
Dann formulier ichs mal anders: ...aus Profitgier die ganze Scheisse in 
Entwicklungsländern...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hermann S. schrieb:
> Ach noch was dazu...einfach geil wenn man aus Profitgier die ganze
> Scheisse bei den Chinesen fertigen lässt...bei irgendwelchen anderen
> Sachen is mir das Egal, aber bei Arzneimitteln echt ne Sauerei!

Ich hätte eher wenig Bedenken bei Arzneimitteln o.ä., die in 
chinesischen Fabriken hergestellt werden. In China drohen wirklich 
drakonische Strafen, wenn dort Lebensmittel o.ä. fahrlässig oder gar 
vorsätzlich verunreinigt werden, siehe z.B. der Milchpulverskandal vor 
einigen Jahren.

In Indien geht es hingegen wesentlich rustikaler zu. Dort wirbt 
Hyderabad ja sogar damit, bei international gültigen Zulassungen für 
pharmazeutische Fertigungsstätten eher sehr großzügig vorzusehen und 
beide Augen zuzudrücken. Und plötzlich stellt sich heraus, dass fast 
alle Pharmaunternehmen der Welt, mit nur wenigen Ausnahmen, ihre 
Wirkstoffe aus denselber Fertigung in Hyderabad beziehen, siehe z.B. der 
Produktrückruf mehrerer Sartane im Jahr 2018:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/07/09/valsartan-diese-praeparate-sind-vom-rueckruf-betroffen

Offenbar ist es zwischenzeitlich immerhin gelungen, die entsprechenden 
Zulassungen dieser Fertigungsstätten für Lieferungen in die EU 
zurückzurufen bzw. die Inverkehrbringung zu untersagen. Zunächst hieß es 
nämlich damals, dass dies rechtlich nicht möglich wäre, da die von der 
zuständigen Behörde erteilten Zulassungen international gültig wären.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hermann S. schrieb:
> Dann formulier ichs mal anders: ...aus Profitgier die ganze Scheisse in
> Entwicklungsländern...

Viele Länder, die hierzulande von manchen Ewiggestrigen noch abfällig 
als Entwicklungsländer abgetan werden, sind in vielen Bereichen absolute 
Hochtechnologieregionen geworden. Dies betrifft insbesondere auch China, 
Indien und vor allem Taiwan.

Apple wurde ja schon vielfach kritisiert, weil sie es als "echte, stolze 
Amerikaner" wagten, das erste iPhone in China zu produzieren. Allerdings 
waren nicht etwa die Kosten der primäre Grund, sondern kein 
US-amerikanisches Unternehmen war in der Lage, das Gerät in so kurzer 
Zeit und in so hoher Qualität zu fertigen wie einige chinesische 
Auftragsfertiger.

https://www.businessinsider.com/steve-jobs-new-iphone-screen-2012-1

Diese Geschichte ist auch der Grund, aus dem auch piefige deutsche 
Konzernbeamten niemals in der Lage gewesen wären, bei solch einer 
Erfolgsgeschichte mitzuwirken. Wahrscheinlich wären sie immer noch damit 
beschäftigt, Apples Anfrage aus 2007 auszudrucken, fein säuberlich zu 
lochen und akkurat abzuheften.

von Hermann S. (diphtong)


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Andreas S. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> Ach noch was dazu...einfach geil wenn man aus Profitgier die ganze
>> Scheisse bei den Chinesen fertigen lässt...bei irgendwelchen anderen
>> Sachen is mir das Egal, aber bei Arzneimitteln echt ne Sauerei!
>
> Ich hätte eher wenig Bedenken bei Arzneimitteln o.ä., die in
> chinesischen Fabriken hergestellt werden. In China drohen wirklich
> drakonische Strafen, wenn dort Lebensmittel o.ä. fahrlässig oder gar
> vorsätzlich verunreinigt werden, siehe z.B. der Milchpulverskandal vor
> einigen Jahren.

Und die Chinesen selbst trauen ihrer Industrie immer noch keinen mm über 
den Weg...jeder Geschäftsreisende, der nach China fliegt hat 
standardmässig ein paar Packungen Milchpulver zum Verschenken dabei^^

> In Indien geht es hingegen wesentlich rustikaler zu. Dort wirbt
> Hyderabad ja sogar damit, bei international gültigen Zulassungen für
> pharmazeutische Fertigungsstätten eher sehr großzügig vorzusehen und
> beide Augen zuzudrücken. Und plötzlich stellt sich heraus, dass fast
> alle Pharmaunternehmen der Welt, mit nur wenigen Ausnahmen, ihre
> Wirkstoffe aus denselber Fertigung in Hyderabad beziehen, siehe z.B. der
> Produktrückruf mehrerer Sartane im Jahr 2018:
>
> 
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/07/09/valsartan-diese-praeparate-sind-vom-rueckruf-betroffen
>
> Offenbar ist es zwischenzeitlich immerhin gelungen, die entsprechenden
> Zulassungen dieser Fertigungsstätten für Lieferungen in die EU
> zurückzurufen bzw. die Inverkehrbringung zu untersagen. Zunächst hieß es
> nämlich damals, dass dies rechtlich nicht möglich wäre, da die von der
> zuständigen Behörde erteilten Zulassungen international gültig wären.

Sauerei! Besser man braucht nix davon.

von Hermann S. (diphtong)


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Andreas S. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> Dann formulier ichs mal anders: ...aus Profitgier die ganze Scheisse in
>> Entwicklungsländern...
>
> Viele Länder, die hierzulande von manchen Ewiggestrigen noch abfällig
> als Entwicklungsländer abgetan werden, sind in vielen Bereichen absolute
> Hochtechnologieregionen geworden. Dies betrifft insbesondere auch China,
> Indien und vor allem Taiwan.

Nur weil sie iPhones bauen können, heisst das noch lang nicht, dass es 
keine Entwicklungsländer sind. Da spielen auch andere Faktoren mit rein:
https://www.laenderdaten.info/entwicklungslaender.php

Beitrag #7174959 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Prometheus (Gast)


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Markus schrieb:
> Stimmt es eigentlich, dass man bei Siglent die Zeitbasis nicht stufenlos
> einstellen kann?

Zeitbassis stufenlos? Das habe ich an noch keinem Oszu gesehen.
Weder RFT EO-213 anlog, noch diverse LeCroy, Hameg, Agilent, Tektronix, 
R&S.

Wozu braucht man das? Bei der vertikalen Einstellung (Volt/DIV) gibts 
das schon. Ob es das Siglent nicht kann, kann ich nicht sagen, denke 
aber schon, das das dort auch geht.

Prometheus

von Jester (Gast)


Angehängte Dateien:

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Prometheus schrieb:
> Zeitbassis stufenlos? Das habe ich an noch keinem Oszu gesehen.
> Weder RFT EO-213 anlog, noch diverse LeCroy, Hameg, Agilent, Tektronix,
> R&S.

Mein Tektronix 2335 hat da so'n roten VAR-Knopf. Dito mein hp 1725, aber 
in grau. Bei meinem ollen Philips PM 3233 grab sowas auch - in grau-blau 
...

von W.S. (Gast)


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Jonas schrieb:
> Sehr Dankbar wäre ich über eine Empfehlung welches Gerät sich für den
> Einstieg am besten eignet.

Was ist hier ein Einstieg? Ich lese hier alle Nase lang solche Sätze 
wie: "Ich will mit XXX einsteigen, welche YYY soll ich mir 
runterladen/kaufen/installieren?"

Schreibe lieber zu allererst, ob du überhaupt schon mit einem 
Oszilloskop umgehen kannst und was du bislang an derartigen Geräten 
hattest.

Du schreibst ziemlich großspurig, daß es kein "China-Kracher" sein soll. 
Das klingt nach recht dickem Geldbeutel. Ich könnte dir jetzt ein 
Oszilloskop von Yokogawa oder Rostig&Schwer empfehlen, aber dafür 
dürften deine 700€ bei weitem nicht ausreichen. Ich könnte dir auch ein 
gebrauchtes steinaltes Tektronix empfehlen, aber das speichert nicht und 
muß vielleicht noch repariert werden. Und wenn du die Signale am USB 
anschauen willst oder gar dort Fehler mit dem Oszi finden willst, dann 
zeigt mir das, daß du dich mit dem Thema USB noch garnicht befaßt hast.

Kurzum: Mit solchem Input kann man keine zielgerichtete Hilfe geben. 
Schreib lieber, was da passiert oder eben NICHT passiert und wann und 
wie, dann kann man eventuell weiter sehen.

W.S.

von Wurzelsucher (Gast)


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Jester schrieb:
> Mein Tektronix 2335 hat da so'n roten VAR-Knopf. Dito mein hp 1725, aber
> in grau. Bei meinem ollen Philips PM 3233 grab sowas auch - in grau-blau

Wohl bei vielen Analogscope. Um auch bei varibaler Zeitbasis die 
Durchlaufzeit zu bestimmen, hat man Zeitmarken (pulse fixer Breite) auf 
einen freien Kanal gegeben. Oder auf den Eingang für die 
Helligkeitssteuerung, dann hatte man ein gestricheltes Bild.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Jonas schrieb:
> Ein paar Parameter für die Beschaffung stehen schon fest. Es sollte ein
> 2 Kanal Oszi sein und max. 700€ kosten (an ein paar € mehr sollte es
> nicht scheitern) und die darf es auch gerne kosten.  Ansonsten hätte ich
> aus dem Bauch raus gesagt: Bandbreite 200MHz, Abtastrate 1GSa/s,
> Speicher 12 Mpts. Und es sollte kein Chinakracher sein.
> Vielen Dank für eure Hilfe.
ein richtig schöner Popcorn-Thread :-)
Du hast eine nette Erwartungshaltung für maximal 700 Euro? :-)
Hast Du Dich denn jetzt endlich für was entschieden?
Wenn ja, was?

von Jester (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Du hast eine nette Erwartungshaltung für maximal 700 Euro? :-)
> Hast Du Dich denn jetzt endlich für was entschieden?

Jonas "braucht was für den Einstieg" - hat aber keinen Schimmer wozu. 
Ich kann ihn trotzdem verstehen: 700€ ist eine Mege Geld - heute mehr 
denn je. 700€ in' Sand zu setzen - wer kann und will sich das schon 
leisten?

W.S. schrieb:
> Ich könnte dir auch ein
> gebrauchtes steinaltes Tektronix empfehlen, aber das speichert nicht und
> muß vielleicht noch repariert werden.

Hier bin ich fast bei W.S., dabei es muss noch nicht mal ein Tektronix 
sein. Die "Kleinanzeien" sind voll mit gebrauchten Analogen. Irgendwas 
um 50Mhz, bekommt man teilweise für unter 50€ und ist "für'n Anfang" 
mehr als gut genug. Vorbei fahren, sich vorführen lassen und wenn's 
passt, gleich mitnehmen.

Bis Jonas das Ding ausgereizt hat, vergehen Jahre - wenn überhaupt. Bis 
dahin sind diese Rigols und Siglents so billig, dass die 50€ für's "olle 
Analoge" auch nicht mehr weh tun.

PS: Hand auf's Herz, für Analog-Schaltungen sind die "schmalbandigen 
Analogen" mit stellenweise 2mV/DIV dem ganzen GigaSample-Gedöns haushoch 
überlegen.

just my 2ct

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Jester schrieb:
> Jonas "braucht was für den Einstieg" - hat aber keinen Schimmer wozu.
> Ich kann ihn trotzdem verstehen: 700€ ist eine Mege Geld - heute mehr
> denn je. 700€ in' Sand zu setzen - wer kann und will sich das schon
> leisten?
Offenbar kann er das :-)
100 Euro bei ebay würden es auch tun, aber da muß man wissen was man 
wirklich braucht und was Kür ist.
In dem Moment wo er das Teil neu kauft und auspackt ist es eigentlich 
schon gebraucht und damit nur noch die Hälfte +x  wert ... ein Oszillop 
ist nun mal ein Gebrauchsgegenstand und keine Wertanlage.
Da muß er schon andere Gegenstände wählen :-)

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