Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Schaltplan Funai D50Y-100M VCR


von Thomas R. (thomasr)


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Im RC hatten wir heute einen Videorecorder der Marke Funai. Eigentlich 
ein Massenartikel aber die alten Herrschaften haben sich an dieses Gerät 
gewöhnt und wollen kein anderes.

Scheinbar ist nur das Netzteil defekt, ich finde aber keinerlei 
Unterlagen im Netz.

Gibt es da ggf. baugleiche unter denen ich suchen kann? Der Name Funai 
war mir bisher nicht geläufig....

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas R. schrieb:
> Der Name Funai
> war mir bisher nicht geläufig....

M.W. war Funai sogar der letzte aller VHS Hersteller. Recorder waren 
immer recht billig und auch so aufgebaut. Leider kann ich auch kein 
Manual auftreiben.

von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Der Name Funai
> war mir bisher nicht geläufig....

https://de.wikipedia.org/wiki/Funai_Denki

von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Scheinbar ist nur das Netzteil defekt, ich finde aber keinerlei
> Unterlagen im Netz.

Die werden ja wohl auch nur mit Wasser kochen...

von Nichtverzweifelnder (Gast)


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So ist das eben mit "Repair Cafes", Ahnung hammse keine, Unterlagen 
haben se auch keine, nicht mal den Hersteller kennen sie (einer der 
grossen) und Erfahrung damit haben se auch keine.

Als Radio- und Fernsehtechnikermeister kann ich da nur beherzt lachen, 
im Werkstattregal auf die Leitzordner voll mit Funai-Unterlagen 
hinübergucken und mir sagen:"Nö, kriegst Du nicht. Brauchst Du auch gar 
nicht. Hat die Kundschaft halt Pech gehabt, wenn se zum Dilettanten 
geht. Geiz ist ja so geil."

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nichtverzweifelnder schrieb:
> wenn se zum Dilettanten
> geht.

Wo würdest du denn heute als Laie einen VHS Recorder reparieren lassen? 
Der letzte freilebende Radio- und Fernsehtechniker hat seinen Laden vor 
ein paar Jahren geschlossen.

von Jörg R. (solar77)


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Thomas R. schrieb:
> Im RC hatten wir heute einen Videorecorder der Marke Funai.
..
> Scheinbar ist nur das Netzteil defekt, ich finde aber keinerlei
> Unterlagen im Netz.

Wie kommst Du darauf? Hast Du das Gerät mal geöffnet und erst mal eine 
Sichtkontrolle gemacht? Sicherung überprüft? Erkennt man ein 
Kondensatornetzteil im Eingang, das muss ja evtl. auch nur für den 
Standbybetrieb sein. Wenn ja würde ich mal den Kondensator von dem Teil 
überprüfen, die geben nach Jahren an der Steckdose gerne mal auf.

Du arbeitest in einem Repaircafe..fängst Du grundsätzlich erst an zu 
reparieren wenn ein Schaltplan bzw. ein Servicemanual vorhanden ist?

Beitrag #7172419 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Nichtverzweifelnder schrieb im Beitrag #7172419:
> Der nächste Dilettant

Stimmt, keins drin hab grad im Schaltplan geguckt

von Jörg R. (solar77)


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Nichtverzweifelnder schrieb:
> Als Radio- und Fernsehtechnikermeister kann ich da nur beherzt lachen,
> im Werkstattregal auf die Leitzordner voll mit Funai-Unterlagen
> hinübergucken und mir sagen:"Nö, kriegst Du nicht. Brauchst Du auch gar
> nicht. Hat die Kundschaft halt Pech gehabt, wenn se zum Dilettanten
> geht. Geiz ist ja so geil."

Nö, geiz ist nicht geil. Es gibt aber Menschen die sich einen 
Möchtegern-Radio- und Fernsehtechnikermeister nicht leisten können. Es 
gibt auch Geräte für die sich eine Reparatur die (zu)teuer bezahlt 
werden muss nicht mehr lohnt. Daher haben Repaircafes eine umso größere 
Daseinsberechtigung.

Pass Du mal auf dass Du nicht von deinem hohen Ross runterfällst. In 
Repaircafes arbeiten auch keine Dilettanten. Vermutlich sind da auch 
einige Radio- und Fernsehtechnikermeister drunter die Dir fachlich,  vor 
allem aber menschlich, sehr weit überlegen sind.

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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um das mal abzukürzen:

Thomas R. schrieb:
> Gibt es da ggf. baugleiche unter denen ich suchen kann?
Funai 31A-650/31D-850
Elektrotanya ist dein Freund

Beitrag #7172447 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H. H. (Gast)


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Nichtverzweifelnder schrieb:
> So ist das eben mit "Repair Cafes", Ahnung hammse keine, Unterlagen
> haben se auch keine, nicht mal den Hersteller kennen sie (einer der
> grossen) und Erfahrung damit haben se auch keine.

Und dein Pferd ist 500m groß...

Beitrag #7172455 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7172457 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Nichtverzweifelnder schrieb im Beitrag #7172455:
> für lau! ???
Und ich dachte immer es gibt Kuchen

von Nichtverzweifelnder (Gast)


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Aber der Kuchen ist auch nicht für lau. Nicht mal der.

von Nichtverzweifelnder (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Wo würdest du denn heute als Laie einen VHS Recorder reparieren lassen?
> Der letzte freilebende Radio- und Fernsehtechniker hat seinen Laden vor
> ein paar Jahren geschlossen.

In jedem MediaMarkt ist die Reparaturannahme meist "gleich rechts nach 
dem Eingang" und selbstverständlich gibt es nach wie vor FS-Werkstätten, 
halt nicht mehr so viele wie früher.

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Nichtverzweifelnder schrieb:
> halt nicht mehr so viele wie früher

und eben nicht mehr so viele gute wie früher, wo die Techniker sich noch 
auskannten und nicht nur stumpf Baugruppen gewechselt haben

von Nichtverzweifelnder (Gast)


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Baugruppen? In Funai? Monoprint...

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Ich meinte jetzt natürlich nicht spezifisch Funai

von Nichtverzweifelnder (Gast)


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Auch den Blick ins Service-Manual bezüglich "Kondensatornetzteil keins 
drin" hättest Du Dir sparen können. Keine Netztrennung ist recht sinnlos 
bei Scart Ein- und Ausgängen (galvanische Verbindung)

von Thomas R. (thomasr)


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Ron-Hardy G. schrieb:
> um das mal abzukürzen:
>
> Thomas R. schrieb:
>> Gibt es da ggf. baugleiche unter denen ich suchen kann?
> Funai 31A-650/31D-850
> Elektrotanya ist dein Freund

Vielen Dank Ron-Hardy! Genau das habe ich gesucht!

Und auch Danke! an die anderen Poster, die unsere Arbeit im Repair Café 
nicht ins Lächerliche ziehen!

Wir tun was wir können und nehmen niemanden die Arbeit weg. In diesem 
Fall wurden die beiden älteren Herrschaften tatsächlich beim lokalen 
Saturn darüber informiert, daß man solche Geräte nicht mehr zur 
Reparatur annehme.

Es ist ein Monoblock-Chassis und es hat ein konventionelles SMPS. Keine 
sichtbaren Defekte außer Hitzeeinwirkung im Netzteilbereich. Manchmal 
startet der Kassetteneinzug und auch der Bandlauf, manchmal nicht oder 
bleibt mittendrin stehen.

Beitrag #7172605 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas R. schrieb:
> Manchmal
> startet der Kassetteneinzug und auch der Bandlauf, manchmal nicht oder
> bleibt mittendrin stehen.

Tausche erstmal den kleinen Elko direkt am SMPS Controller. Ich habe 
jetzt nicht ins Manual des anderen Rekorders geschaut, aber wenn das 
Netzteil bei der geringsten Belastung einknickt, kann es gut dieser Elko 
sein - meist startet das NT dann gar nicht erst. Wird ein 33µF-100µF 
sein und 50V schaden sicher nicht.

Es gibt übrigens nichts ökologischeres, als Geräte weiter zu benutzen. 
Insofern ist die Idee der Repair Cafes genau das richtige und in vielen 
sitzen auch die alten Hasen, die VHS in Serie repariert haben. Vllt. 
mache ich das auch irgendwann mal, wenn ich gross bin.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Tausche erstmal den kleinen Elko direkt am SMPS Controller.

Es gibt wohl keinen Controller, und auch keinen solchen Elko.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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H. H. schrieb:
> Es gibt wohl keinen Controller, und auch keinen solchen Elko.

Hach, da haben se ja wirklich wieder gespart und eine Superduper 
Kunstschaltung gebastelt. Altern könnte immerhin der kleine 10µF C011. 
Ansonsten dann tatsächlich mit dem Oszi mal die Ausgangsspannungen 
angucken.
Und was soll die Sieberei mit 10µF nach D011? Da würde ich auf jeden 
Fall mal auf Welligkeit messen.
Naja, Funai eben:
Matthias S. schrieb:
> Recorder waren
> immer recht billig und auch so aufgebaut.

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


Angehängte Dateien:

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oha, ein SELF-EXCITING FLYBACK CONVERTER
Das erklärt die Sieberei mit 10µF:
A delay capacitor C1 is inter
posed between the collector of the protective transistor Q1
and the minus terminal IN-, the delay capacitor C1 serving to delay a 
voltage change at the collector of the protective transistor Q1.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Hach, da haben se ja wirklich wieder gespart und eine Superduper
> Kunstschaltung gebastelt.

War damals ja noch erlaubt. Seit der Standby-Verbrauch limitiert ist 
gehen solche Schaltungen nicht mehr durch.

Beitrag #7172648 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7172651 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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Matthias S. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Der Name Funai
>> war mir bisher nicht geläufig....
>
> M.W. war Funai sogar der letzte aller VHS Hersteller.

Jedenfalls einer der ersten (so Anfang der 80er). ;)

> Recorder waren immer recht billig

Damals eher teuer. ;)

> und auch so aufgebaut.

Naja, das würde ich bei diesem (speziell mechanischen) Aufwand auch 
nicht so absolut sagen. ;)

Beitrag #7172661 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hartmut K. schrieb:
> Naja, das würde ich bei diesem (speziell mechanischen) Aufwand auch
> nicht so absolut sagen. ;)

Die Funais, die ich auf dem Tisch hatte, waren aus Blechstreifen und 
Kunststoff getackert, ganz im Gegensatz zu Laufwerken aus Alu Druckguss 
und mit anständigen Gummiteilen.
Die kleinste Cassettenblockade hat bei den Dingern dazu geführt, das die 
Blechstreifen die Plastikzahnräder geschnetzelt haben. Qualität so etwa 
vergleichbar mit Orion, das waren auch so Kandidaten.

von Hartmut K. (wodim)


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Matthias S. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Naja, das würde ich bei diesem (speziell mechanischen) Aufwand auch
>> nicht so absolut sagen. ;)
>
> Die Funais, die ich auf dem Tisch hatte, waren aus Blechstreifen und
> Kunststoff getackert, ganz im Gegensatz zu Laufwerken aus Alu Druckguss
> und mit anständigen Gummiteilen.
> Die kleinste Cassettenblockade hat bei den Dingern dazu geführt, das die
> Blechstreifen die Plastikzahnräder geschnetzelt haben. Qualität so etwa
> vergleichbar mit Orion, das waren auch so Kandidaten.

Da kann ich nicht mitreden, aber mit "mechanischem Aufwand" meinte ich 
auch eher das ganze Gedöns "Kopftrommel und alles Drumherum".

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Nachdem IHR mir das Repair Manual vermittelt habt (Danke!) fühlte ich 
mich sicher genug den Kunden anzurufen und das Gerät hier zu Hause 
erneut anzusehen.

Diesmal kam das Gerät MIT der Fernbedienung und das war schon die 
ERLEUCHTUNG. Die beiden AA Batterien waren völlig ausgelaufen und hatten 
die ganze FB verdreckt! Glücklicherweise ist das eine zum Aufschrauben, 
so daß reichlich Wasser und eine harte Bürste den Schaden beheben 
konnte.

Gleichzeitig war das aber auch der Hinweis auf eine extrem lange Zeit 
der Nichtnutzung, was erfahrungsgemäß auf klebrige Lager usw. hinweist. 
Mit der Anleitung zum Werksreset aus dem Manual und zig Startversuchen 
ging es dann irgendwann. Ohne weiteres Gebastel läuft der VCR nun seit 
Stunden in erstaunlich guter Qualität. Ob ich da irgendwo etwas 
schmieren sollte oder besser "Finger weg"?

Nochmals danke an alle (positiven) Kommentatoren!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas R. schrieb:
> reichlich Wasser und eine harte Bürste den Schaden beheben
> konnte.

Die Reste ausgelaufener Batterien entfernst du sehr gut mit leichter 
Essiglösung.

Thomas R. schrieb:
> Ob ich da irgendwo etwas
> schmieren sollte oder besser "Finger weg"?

Treibgummis sind nach all den Jahren sicher mal eine Untersuchung wert 
und die Gummis an den Rädern, vor allem das zwischen Aufwickel- und 
Abwickelteller. Sie sollten keine Risse haben, flauschig sein und nicht 
kleben. Ansonsten vorsichtig mit Isoprop den Bandlauf, die Umlenkposts 
und den Lineartonkopf reinigen und das Gerät wieder verschliessen. 
Übrigens sind viele Rekorder empfindlich gegen Licht, wenn der Deckel ab 
ist. Dann werden nämlich beide Bandsensoren beleuchtet - ein illegaler 
Zustand mit eingelegter Cassette.

: Bearbeitet durch User
von Lutz V. (lutz_vieweg)


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Matthias S. schrieb:
> Die Reste ausgelaufener Batterien entfernst du sehr gut mit leichter
> Essiglösung.

Zitronensäure funktioniert auch prima und stinkt nicht so fürchterlich 
wie Essig :-)

Und ich finde es praktisch, dass sich Zitronensäure als trockenes 
Granulat (billig als Entkalker) kaufen und mit wenig Platzbedarf ewig 
lagern lässt.

von Uli S. (uli12us)


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Ich kann deine Frustration mit repair manual gut nachvollziehen und auch 
der Fehler ausgelaufene Batterien ist eher die Regal als die Ausnahme. 
Teilweise kommen da Leute daher, ne Viertelstunde vor Schluss mit ner 5 
teiligen Komponentenanlage, lediglich Lautsprecher sind nicht dabei, die 
sind so schön hinter den Möbeln eingebaut. Wie man dann aber den Fehler, 
beim Plattenspieler kommt rechts kein Ton raus, feststellen und beheben 
soll?

von Hartmut K. (wodim)


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Uli S. schrieb:
> Teilweise kommen da Leute daher, ne Viertelstunde vor Schluss mit ner 5
> teiligen Komponentenanlage, lediglich Lautsprecher sind nicht dabei, die
> sind so schön hinter den Möbeln eingebaut. Wie man dann aber den Fehler,
> beim Plattenspieler kommt rechts kein Ton raus, feststellen und beheben
> soll?

Wenn du das nicht 'rauskriegst, bist du im falschen Job, würde ich 
sagen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Lutz V. schrieb:
> Zitronensäure funktioniert auch prima und stinkt nicht so fürchterlich
> wie Essig :-)

Macht nichts, Essig ist einfacher, weil man ihn sowieso schon in der 
Küche hat.

> Und ich finde es praktisch, dass sich Zitronensäure als trockenes
> Granulat (billig als Entkalker) kaufen und mit wenig Platzbedarf ewig
> lagern lässt.

Brauche ich nicht. Ich habe gestern ein Glas Gewürzgurken aufgemacht und 
deren Sud direkt in den Wasserkocher gekippt, heute vormittag war der 
Kalk weg, ganz ohne etwas zu kaufen.

Also bleibt's dabei: Gegen Batterie-Alkali-Gesabber Essig, ebenso als 
Entkalker.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Uli S. schrieb:
> Teilweise kommen da Leute daher, ne Viertelstunde vor Schluss mit ner 5
> teiligen Komponentenanlage

Ja gut, das ist aber ne freiwillige Sache von euch und man bittet die 
Leute einfach, das nächste Mal etwas früher zu kommen, dann gibts noch 
einen Feierabend Kaffee und fertig.

Manfred schrieb:
> Essig ist einfacher, weil man ihn sowieso schon in der
> Küche hat.

Geht mir eben auch so. Ausserdem habe ich als Selbstkocher nichts gegen 
Essiggeruch.

von Hartmut K. (wodim)


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Matthias S. schrieb:
> Uli S. schrieb:
>> Teilweise kommen da Leute daher, ne Viertelstunde vor Schluss mit ner 5
>> teiligen Komponentenanlage
>
> Ja gut, das ist aber ne freiwillige Sache von euch und man bittet die
> Leute einfach, das nächste Mal etwas früher zu kommen, dann gibts noch
> einen Feierabend Kaffee und fertig.

Eben. Ich hab' mich da wohl auch ein bisserl verdrückt ausgekehrt: Das 
in einer Viertelstunde 'rauszukriegen, ist schon ein bisschen viel 
verlangt. Ansonsten ist das schon ein Fehler, wie man ihn sich wünscht: 
Wenn irgendwas "gar nicht geht". Das ist mit ein bisschen analytischem 
Vorgehen kein Problem. Was einen zur Raserei treiben kann, sind Fehler, 
die mal da sind und mal nicht - nu suche mal. Letztlich ist es fast 
immer was Banales wie eine kalte Lötstelle oder sowas, aber die will 
erst mal gefunden sein. ;)

> Manfred schrieb:
>> Essig ist einfacher, weil man ihn sowieso schon in der
>> Küche hat.
>
> Geht mir eben auch so. Ausserdem habe ich als Selbstkocher nichts gegen
> Essiggeruch.

Nun, Zitronensäure hat schon was für sich. Macht sich auch gut im Tee, 
aber bitte nur ein paar Krümelchen, sonst wird er krachsauer. ;)

von Alfred B. (alfred_b979)


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Matthias S. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Essig ist einfacher, weil man ihn sowieso schon in der
>> Küche hat.
>
> Geht mir eben auch so. Ausserdem habe ich als Selbstkocher nichts gegen
> Essiggeruch.

So isses.

Hartmut K. schrieb:
> Nun, Zitronensäure hat schon was für sich. Macht sich auch gut im Tee,
> aber bitte nur ein paar Krümelchen, sonst wird er krachsauer. ;)

Niemand mit einem Rest Verstand führt sich industrielle Produkte ohne
jegliche Zulassungen/Prüfungen auf Lebensmitteleignung zu. Was aber
Zitronensäure-Granulat ist, weswegen man auch gründlich nachspülen
sollte.

Was auch Grund Nr. 2 für meine Bevorzugung von Essig ist: Nur leicht
nachspülen - sobald der Geruch weg ist sind nur noch geringste Mengen
lebensmittelzugelassenen_Essigs drin (und der Rest verdunstet bald).

Und Du machst nicht nur so etwas direkt in ein Getränk, nein, sondern
Du regst noch zur Nachahmung an.

Spinner.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Da ich heimlicher Verehrer der Briten bin, trinke ich meinen Tee sowieso 
eher mit Milch als mit Zitrone :-P
Zitrone für Salate und so beziehe ich aus Früchten oder mal aus diesen 
gelben Fläschchen.
Eiwei, jetzt sind wir aber wirklich weit weg von Funai-Denki :-)

von Hartmut K. (wodim)


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Alfred B. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Nun, Zitronensäure hat schon was für sich. Macht sich auch gut im Tee,
>> aber bitte nur ein paar Krümelchen, sonst wird er krachsauer. ;)
>
> Niemand mit einem Rest Verstand führt sich industrielle Produkte ohne
> jegliche Zulassungen/Prüfungen auf Lebensmitteleignung zu. Was aber
> Zitronensäure-Granulat ist,

In dieser Verdünnung (ein paar Krümel in einer Tasse Tee) tut einem das 
mit Sicherheit nichts. Außerdem gibt's durchaus lebensmittelgeeignete 
Zitronensäure, die auch in Lebensmitteln verwendet wird. (Die als 
Reinigungsmittel vertriebene ist es allerdings nicht.)

https://recipe-choice.com/de/qa/page=bd96568ab07f8f75629736c2d198a796_qa#s1

> Und Du machst nicht nur so etwas direkt in ein Getränk, nein, sondern
> Du regst noch zur Nachahmung an.

Ja mei, das waren nur Erinnerungen an meine Diplomphase. Den praktischen 
Teil hab' ich in einem Chemielabor absolviert, wobei allerdings 
Zitronensäure die einzige Chemikalie war, mit der ich zu tun hatte. Und 
die paar Krümel pro Tasse Tee haben mir nicht geschadet. Ich gehe auch 
mal davon aus, dass die für Laborzwecke schon etwas "reiner" war als das 
G'lump für Reinigungsmittel. ;)

> Spinner.

Angenehm, Kraus. ;)

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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In jedem Backpulverteig egal welcher Name auch draufsteht ist immer eine 
kleine Menge genau dieses Zitronenpulvers, das es in 375Gr Packung von 
Heitmann gibt drin. Glaubt bloss niemand, dass die da was spezielles 
verwenden. Es gibt aber das Gerücht, dass sich Zitronensäure nicht zum 
Entkalken von Kaffeemaschinen eignen soll, weil sich da ein unlösliches 
Zitrat bilden soll. Aber im eingangs beschriebenen Fall fällt das ja 
weg.

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