Forum: Haus & Smart Home Herdkömmliche Herdislation


von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Wie gut ist eigentlich ein handlesüblicher Hausaltsherd aussen rum 
insoliert?
Kann man da mit einfachen Mitteln was rausreissen?

Der Herd zieht auf 3 Fasen volles Rohr Strom für sontägliche 
Aufbackbrötchen. Die Energie fürs Hochheitzen ist sicher das übliche 
Verbrauchsmandat, da kann man nichts ändern. Aber wenn der warm ist und 
noch eine Stunde auf Temperatur bleiben muss. Wie schlägt sich so ein 
Herd?
Oder kann man dem ganzen Einhalt gebieten mit geeigneten Maßnahmen?

Wäre fantastic wenn mal ein echter von euch Verbrauchsexperten seinen 
Senf dazu absoldert. Schliesslich will man mit möglichst wenig 
Strom/Energie ein passables Leben führen.

von Dieter (Gast)


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Für heißes Wasser:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.wasserkocher-oder-herd-was-ist-sparsamer-mhsd.719a5d29-28de-41a8-8b06-49f67618677b.html

Für den Backofen:
https://praxistipps.chip.de/stromverbrauch-beim-backofen-berechnen-so-gehts_132765

Für hohe Temperaturen kann eine weitere Isolierung meist nicht 
angebrachte werden, weil es zu heiß in der Geäusezwischenwand wird.

Den Backofen immer gut auslasten. D.h. auch schon das Essen für den 
nächsten Tag mit ins Rohr schieben, bringt am Meisten.

von Andre (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> Der Herd zieht auf 3 Fasen volles Rohr Strom für sontägliche
> Aufbackbrötchen.

Das halte ich für ein Gerücht. Bei den meisten Herden sind je zwei 
Platten und der Backofen auf den Phasen verteilt.
Mein Backofen (BSH, ~10 Jahre alt) begnügt sich mit 2,5kW und braucht 
ca. 10 Minuten zum aufheizen. Danach läuft nur noch die Umluft mit ein 
paar Watt für den Lüftermotor.
D.h. für eine Ladung Sonntagsbrötchen verheize ich unter einer halben 
Kilowattstunde. Bei aktuellen Preisen also großzügig aufgerundet 20 
Cent.

Achte mal darauf, wie oft dein Backofen tatsächlich nachheizen muss. 
Dann kannst du dir immer noch ausrechnen, ob sich der Aufwand lohnt.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Andre schrieb:
> chte mal darauf, wie oft dein Backofen tatsächlich nachheizen muss.
> Dann kannst du dir immer noch ausrechnen, ob sich der Aufwand lohnt.

Wie kann ich das?
Früher(tm) wurde die Leuchtbirne in der Küche dunkler wenn der 
Großverbraucher in Gang ging. Das ist heute anders.

von Harald W. (wilhelms)


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Benedikt L. schrieb:

> Kann man da mit einfachen Mitteln was rausreissen?

Mit viel Kraft schafft man das schon.
Ansonsten gilt: Chuck Norris schafft das schon.

> Der Herd zieht auf 3 Fasen

Ich vermute mal, alle Kanten sind angefast, damit man sich nicht
dran schneidet.

> Aufbackbrötchen.
> Senf dazu absoldert.

Hmm, Brötchen mit Senf passt eigentlich nur zur Bratwurst.


> Schliesslich will man mit möglichst wenig Strom/Energie
> ein passables Leben führen.

Bei den derzeitigen Temperaturen ist das ja eigentlich kein Problem.

von Bernd B. (berbog)


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Am sparsamsten zum Brötchen aubacken dürfte eine Heißluftfrieteuse sein

von Harfner (Gast)


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Harald W. schrieb:
>> Der Herd zieht auf 3 Fasen
>
> Ich vermute mal, alle Kanten sind angefast, damit man sich nicht
> dran schneidet.
Das hoffe ich. Den TO möchte ich daran erinnern, dass im Elektrobereich 
Phase geschrieben wird. Anscheinend ist diese Erinnerung nötig.

von Helmut -. (dc3yc)


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Wenn du einen großen Backofen hast, mach die Türe auf und setze dich 
hinein. Da isses dann auch im Sommer schön kuschelich.

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut -. schrieb:

> Wenn du einen großen Backofen hast, mach die Türe auf und setze dich
> hinein. Da isses dann auch im Sommer schön kuschelich.

Und im Sommer  macht man das gleiche mit dem Kühlschrank.

von Dieter (Gast)


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Cats Chilling in Fridges
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=15ECS-Rbx4M

Harald W. schrieb:
> Und im Sommer  macht man das gleiche mit dem Kühlschrank.

Helmut -. schrieb:
> mach die Türe auf und setze dich
> hinein. Da isses dann auch im Sommer schön kuschelich.

Im Winter ist das der Herd, wenn die Wohnung nur noch auf 14 Grad 
geheizt werden darf.

von Manfred (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> sontägliche
> Hochheitzen
> fantastic

Bernd B. schrieb:
> Heißluftfrieteuse

Ja sind denn hier nur Legastheniker unterwegs?

Benedikt L. schrieb:
> noch eine Stunde auf Temperatur bleiben muss

Für ein paar halbfertige Brötchen braucht man keine Stunde, die sind 
incl. Aufheizen in maximal 30 Minuten fertig.

Bernd B. schrieb:
> Am sparsamsten zum Brötchen aubacken dürfte eine Heißluftfrieteuse sein

Ich habe eine Heißluftfritteuse, Anschlußwert 1800 Watt. Wenn ich mir 
angucke, wie lange die heizt, kommen mir erhebliche Zweifel an einer 
möglichen Ersparnis.

Mal vor dem Backen den Stromzähler ablesen, zeigt sich, dass der 
Verbrauch des Backofens garnicht so heftig ist, wie es oftmals 
befürchtet wird.

von Bernd B. (berbog)


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Beim Backofen wird gegenüber der Heißluftfritteuse viel mehr Masse mit 
größerer Aussenfläche bei ähnlicher Isolierung aufgeheizt. Da kannst du 
überlegen was sparsamer ist.

Gruß Bernd

von Percy N. (vox_bovi)


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Bernd B. schrieb:
> Beim Backofen wird gegenüber der Heißluftfritteuse viel mehr Masse
> mit größerer Aussenfläche bei ähnlicher Isolierung aufgeheizt. Da kannst
> du überlegen was sparsamer ist.
> Gruß Bernd

Hinsichtlich Isolierung scheinen manche Fritteusen ausgesprochen 
problematisch zu sein.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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DAS erscheint mir dennoch als eine passierbare Idee mit der 
Heizluft-Fritüre. Für paar Brötchen wirds langen.

Oder könnte man den Bratraum des Ofens nicht mit Scharmottesteinen 
verringern? Also so als wie wenn man paar Ziegel in den Klokasten 
stapelt damit da nicht mehr 15 Liter bevorratet werden. Muss man sich 
eben an sein persönliches Kaliber rantasten wieviele Steine.

von Feinrippträger (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> Oder könnte man den Bratraum des Ofens nicht mit Scharmottesteinen
> verringern? Also so als wie wenn man paar Ziegel in den Klokasten
> stapelt damit da nicht mehr 15 Liter bevorratet werden. Muss man sich
> eben an sein persönliches Kaliber rantasten wieviele Steine.

Dummer geht nimmer!

Dann musst du nicht nur die Brötchen erwärmen, sondern auch noch 
Schamottsteine.

Dreimal darfst du raten was mehr Energie beansprucht.

von Dieter (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> Brötchen

Durchschneiden, Langschlitztoaster fuellen und oben abdecken. So 
brauchts am wenigsten Energie.

Aber Broetchen toasten wird verboten werden. Wenn Dein Toaster Schuld 
ist, dann wirst Du Dein Nick.

von Dieter (Gast)


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Dieter schrieb:
> Schuld ist

am Blackout ...

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Dieter schrieb:
> Durchschneiden, Langschlitztoaster fuellen und oben abdecken. So
> brauchts am wenigsten Energie.

Weisste was! Das ist die erste echt sinnvolle Idea zu dem Thema und nich 
so Gefarsel.
Das probier ich mal aus! Die Hitze bewirkt einiges.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Feinrippträger schrieb:
> Dreimal darfst du raten was mehr Energie beansprucht.

Die Steine brauchen keine Energie. Liegen ja nur da herum und machen den 
Bauraum kleiner der aufgehitzt werden soll.
Ich verbitte mir derartige Beschimpfungen.
Wir sollten uns mehr lieb haben!

Beitrag #7174153 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Benedikt L. schrieb:
> Feinrippträger schrieb:
>
>> Dreimal darfst du raten was mehr Energie beansprucht.
>
> Die Steine brauchen keine Energie. Liegen ja nur da herum und machen den
> Bauraum kleiner der aufgehitzt werden soll.
> Ich verbitte mir derartige Beschimpfungen.
> Wir sollten uns mehr lieb haben!

Du brauchst ein Material mit niedriger Wärmekapazität und hohen 
Wärmewiderstand.

Ob ein Vakuum taugt?

;-)

von Dieter (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> Die Steine brauchen keine Energie.

Die Steine brauchen zwar auch Energie, aber wenn Du isolierende Ziegel 
nimmst, hast Du weniger Oberflächen (haupsächlich Seitenflächen) zum 
Aufheizen.

Im Ofen hast Du rund 50x50x50cm Luftvolumen. Das sind rund 150 Gramm 
Luft, die Du aufheizt. Da hat das Metall der Herdwände viel mehr Masse 
und kostet daher mehr Energie, bis die warm sind.

von mIstA (Gast)


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Dieter schrieb:
> aber wenn Du isolierende Ziegel
> nimmst, hast Du weniger Oberflächen (haupsächlich
> Seitenflächen) zum Aufheizen.

Hmm... besonders gut isolieren doch Ziegel mit vielen Luftlöchern drin, 
also jede Menge zusätzliche Oberfläche. Außerdem sind die metallischen 
Oberflächen, die den Backraum begrenzen doch gute Wärmeleiter und alle 
miteinander in Kontakt; also heizen sie sich trotzdem auf.

Wo die Volumensveringerung einen Vorteil bringen könnte, wäre ein 
Braten, den man ein paar Stunden lang alle 10 Minuten aufgießt, weil da 
bei jedem Öffnen des Herds die warme Luft entweicht und die neue kühlere 
Luft erst wieder erwärmt werden muß. Bringt aber auch nur außerhalb der 
Heizperiode, wo die warme Luft in der Küche stört, wirklich was.

von Jürgen (Gast)


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Wenn Du einen gut isolierten Backofen haben willst, nimm einen mit 
Pyrolyse-Funktion. Die müssen gut isoliert sein damit die 500° nicht die 
Küche abfackeln.
Unser ist so gut daß er auch als Brutschrank funktioniert, dort 
zwischengeparkte Essensreste sind innerhalb weniger Stunden verdorben.

von Otto Normal (Gast)


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Du kannst den Garraum nicht verkleinern, da du damit die Heizungen 
verdecken würdest, so das diese überhitzen.

von pp (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> Kann man da mit einfachen Mitteln was rausreissen?

Na klar doch.
Stell einfach 20 Teelichter in den Backofen - die heizen und romantisch 
ist es auch (WAF).

von Korrektor (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> Die Energie fürs Hochheitzen ist sicher das übliche
> Verbrauchsmandat, da kann man nichts ändern
Nimm einfach einen kleinen Backofen zum Überbacken. Die sind in 1min 
aufgeheizt und laufen nur 5min.

Oder man geht zu Fuss zum Bäcker und kauft ein energetisch günstig 
gebackenes Brötchen.

Ich backe übrigens im Sommer kaum, weil zu warm. Gebacken wird im 
Winter, wenn die Hitze auch noch genutzt werden kann.

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