Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Brauchbarer Wechselakku-Staubsauger mit Filter?


von erhöhte Temperatur (Gast)


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Wir haben einen unbrauchbaren Bissel MultiReach Akkusauger, der selbst 
auf hartem Boden mit Bürste Sand nicht ordentlich aufnimmt, und dessen 
fingerbreite "Saugdüse" bzw. die Rückschlagklappe auch bei kleineren 
Sachen schnell verstopft und der ganze Dreck in der Düse wieder 
rausfällt.
Beim Einschalten gibt's auch 'ne feine Staubwolke, d.h. der Filter taugt 
nichts.

Trotz ähnlichem statischen Druck (40, 50 cm Wassersäule) scheint der 
"Einhell TE-VC 18 Li-Solo Power X-Change" mehr Saugleistung zu haben - 
da er aber auch keinen nennenswerten Filter besitzt, habe ich es wg. 
potentiellem Umtausch noch nicht getestet. 42 mbar sind angegeben.

Etwas teurer ist Makita DCL281xxx mit 82 mbar - mit Option für 
HEPA-Filter und Zyklonabscheider.

Bosch hat grün (UniversalVac 18, 90 mbar) und blau (GAS 18V-1, 60 mbar, 
keine Angabe zum Schalldruck) im Programm, schweigt aber zu den Filtern.


Erfahrungen?
Der Druck allein lässt keinen direkten Vergleich zu, oder?

von Bernd B. (berbog)


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Ich habe den Bosch 18V und bin als Handwerker damit zufieden. Er saugt 
den Bohrsaub sauber und nimmt auch große Stücke. Nackte Kupferstücke 
lässt er liegen.

Gruss Bernd

von Lutz V. (lutz_vieweg)


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Ich besitzte einen "Bosch UniversalVac 18" (grün), und bin soweit 
zufrieden. Der Filter ist für alle bisher von mir aufgesaugten Stäube 
und Späne fein genug gewesen. Und es gibt Ersatzfilter von 
Drittherstellern zu günstigen Preisen - die ich bisher allerdings noch 
nicht ausprobieren musste.

(Dass sich ein zuvor ohnehin mit einem Rasenmäher gekaufter 18V Akku mit 
diesem Staubsauger verwenden lässt, hat den Preis erheblich vermindert.)

: Bearbeitet durch User
von erhöhte Temperatur (Gast)


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Danke für die Rückmeldung zum Bosch.

Ich werde demnächst den Makita mit HEPA-Filter und Vorabscheider in 
Augenschein nehmen.

Lutz V. schrieb:
> (Dass sich ein zuvor ohnehin mit einem Rasenmäher gekaufter 18V Akku mit
> diesem Staubsauger verwenden lässt, hat den Preis erheblich vermindert.)

Und aus Sicht des Herstellers hat sich der Umsatz gut erhöht ;-)

Ich denke aber, dass es trotz Herstellerbindung ein Win ist, da weniger 
Schrott anfällt (Akkus gammeln in selten genutzten Geräten nicht rum, 
bei vergammelten Akkus werden nicht ganze Geräte weggeschmissen).

Die Akkus, bzw. ihre Schnittstelle, müsste standardisiert werden, wie 
USB-C.

von Lutz V. (lutz_vieweg)


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erhöhte Temperatur schrieb:
> Die Akkus, bzw. ihre Schnittstelle, müsste standardisiert werden, wie
> USB-C.

Theoretisch ist die Schnittstelle genau dieser Akkus standardisiert:
https://www.powerforall-alliance.com/en/
Allerdings sind alle "Partner" außer Bosch dieser "Allianz" dann halt 
doch ziemlich klein, und wie die Konditionen für jene "Partner" sind, 
weiss ich auch nicht.

von oszi40 (Gast)


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erhöhte Temperatur schrieb:
> mit HEPA-Filter und Vorabscheider

Eigentlich kann kein Hersteller die Physik überlisten. Entweder er hat 
genügend Leistung, um die Luft auch durch dichte Filter zu pusten oder 
die verwirbeln es wie bei Dyson, wobei ich über unseren Dyson nicht 
klagen kann. Nur für Werkstattarbeiten nehme ich lieber einen großen 
1000W-Kärcher-W3-Sauger.

von marketingfuzzi (Gast)


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erhöhte Temperatur schrieb:
> Bosch hat grün

= Schmutz
Kommt mir nicht mehr ins Haus. Habe ältere Geräte, die würde ich 
qualitativ heute unter Bosch blau einordnen.

von Helge (Gast)


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eine Bekannte hat den Einhell-Akkusauger, groß, mit großem Stahltopf, 
auch für Flüssigkeiten. Saugt ganz OK und scheint auch Filter zu haben, 
aber man braucht dazu wenigstens 2 der dicken Akkus, um wenigstens ein 
paar Minuten arbeiten zu können. Immerhin kann man 2 Akkus gleichzeitig 
einstecken.

von oszi40 (Gast)


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Helge schrieb:
> aber man braucht dazu wenigstens 2 der dicken Akkus

Mit Akkus ist der Spaß oft nur kurz, WENN er richtig saugen soll. Nur 
Lärm machen geht länger.

von No Y. (noy)


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Der Roborock H6 bzw. H7 ist ganz ok.
Aber ist halt eher Haushalt... und keine Wechselakkus..

: Bearbeitet durch User
von erhöhte Temperatur (Gast)


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Lutz V. schrieb:
> Theoretisch ist die Schnittstelle genau dieser Akkus standardisiert:
> https://www.powerforall-alliance.com/en/
> Allerdings sind alle "Partner" außer Bosch dieser "Allianz" dann halt
> doch ziemlich klein, und wie die Konditionen für jene "Partner" sind,
> weiss ich auch nicht.

Ja, keine weiteren Infos. Nix mit open source und loslegen.
Falls  Europa mal seinen eigenen Lithium-Kreislauf hat (haben muss), 
gibt's irgendwann entsprechende Vorgaben). Ressourcenknappheit wird der 
Verschwendung ein Ende setzen.

oszi40 schrieb:
> die Physik überlisten

Der Abscheider wird hoffentlich das das Gröbste aus dem Luftweg 
rausholen (von den Filtern abhalten). Auch der kostet natürlich etwas 
Leistung.
Vermutlich deutlich weniger, als der HEPA-Filter.

Die Hersteller müssten verpflichtet werden, vergleichbare Daten zu 
liefern (Druck, Volumenstrom, Leistung, Schalldruck, Drehzahl, ...?).

von Thomas R. (thomasr)


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Für die Werkstatt nehme ich einen alten Dyson DC30, bei dem man 
(versehentlich) aufgesaugte Teile bequem wieder aus dem Behälter nehmen 
kann. Der hat einen einfachen Nachfilter, der auswaschbar ist.

Wenn es mit HEPA sein soll, dann wären die Nachfolgemodelle evtl. 
interessant. Allerdings sind das keine Click Wechselakkus mehr, 
mindestens eine Schraube muß gelöst werden.

von Icke ®. (49636b65)


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oszi40 schrieb:
> Mit Akkus ist der Spaß oft nur kurz, WENN er richtig saugen soll.

Die Akkus sind nicht das Problem. Ich nutze bei Installationen einen 
Bosch Blau 12V. Wenn überhaupt, muß man einmal am Tag den Akku wechseln. 
Was aber echt nervt, ist das schnelle Verstopfen des Filters. Gerade 
beim Bohren setzt der sich ratzfatz mit dem feinen Staub zu und man muß 
ihn alle furzlang ausklopfen, damit der Sauger überhaupt noch zieht. 
Genau das ist die Krankheit aller beutellosen Sauger, nicht nur bei 
Akkugeräten.

von Thomas R. (thomasr)


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Wenn der Beutel nicht da ist, muß die Filterung wohl etwas anderes 
übernehmen?! Klar bleibt der feine Staub dann im Filter hängen, wo 
sonst?

Mein uralter Dyson DC30 hat praktischerweise einen riesigen 
auswaschbaren Filter, den es aus CN für kleines Geld gibt. Es sind immer 
ein paar gewaschene dabei so daß das Arbeiten fast ohne Unterbrechung 
weitergehen kann.

von Icke ®. (49636b65)


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Thomas R. schrieb:
> Klar bleibt der feine Staub dann im Filter hängen, wo sonst?

Natürlich, und das ist das Problem. Es gibt nur einen Filter, den 
sogenannten "Flachfaltenfilter". Eigentlich ein Feinluftfilter, der aber 
sämtlichen Dreck ganz allein aufhalten muß. Günstiger wäre ein 
Vorfilter, z.B. in Form eines Stoffbeutels, den man durch Umstülpen 
bequem leeren kann. Aber wahrscheinlich reicht dann die Saugleistung 
nicht mehr. Das einzig praktische an dem Akkusauger ist die Handlichkeit 
beim Arbeiten auf der Leiter.

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Ich hasse Dyson dafür, mit überteuerten Geräten Abzocke zu betreiben!

Aber der DC30 ist mit seinem Wechselakku und diesem recht großzügigen 
Filter als Gebrauchtkauf ganz ok. Zum Größenvergleich ein 18650...

von Icke ®. (49636b65)


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Thomas R. schrieb:
> Zum Größenvergleich ein 18650

Ich dachte schon an eine Schrotpatrone...

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