Gibt es Erfahrungen dazu ob sich PP als Radom für eine VHF Antenne eignet? Ich hab jetzt extra eine meiner Loops angepasst (SMA Buchse zur Seite, C Nach innen) ohne vorher darüber nachzudenken ob sich das Materia überhaupt eignen würde. Ist der "Mikrowellentest" tatsächlich aussagekräftig? Immerhin bin ich ja in einem deutlich niedrigeren Frequenzbereich.
probiere es bitte nicht aus. das geht zu schnell und ist zu einfach. diskutiere bitte 200 Beiträge lang darüber. nur so wird traffic generiert.
morad schrieb: > probiere es bitte nicht aus. das geht zu schnell und ist zu einfach. > diskutiere bitte 200 Beiträge lang darüber. nur so wird traffic > generiert. Von der Regelung bin ich ausgenommen, ich hab hier aktive Beiträge mit sowohl positiver als auch teils negativer Resonanz am laufen. ;-)
Hier sind auf Seite 13 die Materialien der Abdeckungen gelistet: https://www.nordwest-funk.eu/shop/download-katalog/Glomex/Glomex%20Corporate%20Catalogue%202020.pdf Die sind entweder aus GFK, Gummi, ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylester) oder Edelstahl (?). Vll. kann man anhand der dielektrischen Eigenschaften im vgl. zu PP erschließen, obs geht? https://www.kern.de/de/technisches-datenblatt/acrylnitril-styrol-acrylester-asa?n=2131_1 Was mich irritiert...lt. der Glomex Liste geht sogar Edelstahl?! Edit: ah die Edelstahl Antennen haben ja keine Abdeckung.
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Kilo S. schrieb: > morad schrieb: >> probiere es bitte nicht aus. das geht zu schnell und ist zu einfach. >> diskutiere bitte 200 Beiträge lang darüber. nur so wird traffic >> generiert. > > Von der Regelung bin ich ausgenommen, ich hab hier aktive Beiträge mit > sowohl positiver als auch teils negativer Resonanz am laufen. > > ;-) Und somit hebt sich alles wieder auf.
Hermann S. schrieb: > Die sind entweder aus GFK, Gummi, ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylester) > oder Edelstahl (?). > Vll. kann man anhand der dielektrischen Eigenschaften im vgl. zu PP > erschließen, obs geht? > https://www.kern.de/de/technisches-datenblatt/acrylnitril-styrol-acrylester-asa?n=2131_1 Ich denke der Vergleich gibt wenigstens eine grobe Richtung vor. Danke für die Links. Ich hab mal anhand der hier angegebenen Daten verglichen: https://www.itwissen.info/Polypropylen-polypropylene-PP.html Dielektrizitätskonstante bei 50 Hz PP zwischen 2,3 2,5 und bei ASA bei 3,7. Ich würde somit wenigstens vermuten daß es ohne übermäßige Einschränkungen funktionieren dürfte.
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PP hat (wie PE) gute HF-Eigenschaften, die Mikrowellengeschirre sind meist daraus gefertigt. Schlecht ist die geringe UV-Beständigkeit, draußen bröselt der Kunststoff innnerhalb von Monaten weg.
Eine Wärmebildkamera ist für so was sehr nützlich, damit sieht man schnell wo Verluste auftreten. Bei meiner 630m-Antenne war ich überrascht was sich alles erwärmt.
Die Dielektrizitätskonstante ist übrigens irrelevant, was zählt ist der dielektrische Verlustfaktor.
Lieber Kilo S. Du solltest an deinem Konverter und Mixer weiterarbeiten bevor du immer neue Themen aufreisst. 73 Wilhelm
Mario M. schrieb: > PP hat (wie PE) gute HF-Eigenschaften, die Mikrowellengeschirre sind > meist daraus gefertigt. Schlecht ist die geringe UV-Beständigkeit, > draußen bröselt der Kunststoff innnerhalb von Monaten weg. Also immer schön Gummibärchen naschen ;-P
Hermann S. schrieb: > Mario M. schrieb: >> PP hat (wie PE) gute HF-Eigenschaften, die Mikrowellengeschirre sind >> meist daraus gefertigt. Schlecht ist die geringe UV-Beständigkeit, >> draußen bröselt der Kunststoff innnerhalb von Monaten weg. > > Also immer schön Gummibärchen naschen ;-P Davon werden die Dosen auch nicht UV-beständiger :-)
Mario M. schrieb: > Schlecht ist die geringe UV-Beständigkeit, draußen bröselt der > Kunststoff innnerhalb von Monaten weg. Ok, das könnte sich als nachteilig erweisen. Naja, so lange die Dosen über einen Winter kommen bin ich schon zufrieden.
Frank H. schrieb: > Hermann S. schrieb: >> Mario M. schrieb: >>> PP hat (wie PE) gute HF-Eigenschaften, die Mikrowellengeschirre sind >>> meist daraus gefertigt. Schlecht ist die geringe UV-Beständigkeit, >>> draußen bröselt der Kunststoff innnerhalb von Monaten weg. >> >> Also immer schön Gummibärchen naschen ;-P > > Davon werden die Dosen auch nicht UV-beständiger :-) naütrlich nicht^^ Aber dann sind immer genug Radome zum Wechseln da ;-)
Hermann S. schrieb: > naütrlich nicht^^ Aber dann sind immer genug Radome zum Wechseln da ;-) Auch wieder wahr. Na dann guten Appetit und übertreib's nicht :-)
Hermann S. schrieb: > Aber dann sind immer genug Radome zum Wechseln da ;-) Die bekomme ich hier aus einem örtlichen Kiosk gratis, muss sie nur abholen. Den ersten kleinen Regen hat das ganze heute Nacht schon zuverlässig abgehalten.
Kilo S. schrieb: > bekomme ich hier aus einem örtlichen Kiosk gratis > > Den ersten kleinen Regen hat das ganze heute Nacht schon zuverlässig > abgehalten. wow, was für grandiose erkenntnisse. aus einem kleinen regen auf zuverlässigen wetterschutz zu schliessen, zeugt von professionellen vorgehen.
Wie verstimmt sich denn die Antenne nun? Offenbar hast Du sie ja nun schon in Benutzung. Viel wichtiger ist ja, denke ich, die Oberflächengüte deines Kupferrohrs, was Du da als Schleifenmaterial verwendet hast. Oder sehe ich das falsch? Mir war so, das mal in dem Zusammenhang irgendwo gelesen zu haben, dass die Güte erheblich leidet, wenn man hier nicht auf glatte, am besten polierte Oberfläche der Leiterschleife achtet. Kann aber auch gut sein, dass ich das durcheinander bringe. Der Plastetopf wird wohl bei 150Mhz keinen nennenswerten Einfluß haben. Evtl. verstimmt es die Resonanz der Antenne etwas zu niederen Frequenzen. Was sagt denn der Nana-VNO? da kann man sich das doch super gut anzeigen lassen. Zeig doch mal.
morad schrieb: > Kilo S. schrieb: >> bekomme ich hier aus einem örtlichen Kiosk gratis >> >> Den ersten kleinen Regen hat das ganze heute Nacht schon zuverlässig >> abgehalten. > > wow, was für grandiose erkenntnisse. > > aus einem kleinen regen auf zuverlässigen wetterschutz zu schliessen, > zeugt von professionellen vorgehen. Keine Ahnung, woher du diese Aussage nimmst. Gesagt bzw geschrieben hat kilo_s das jedenfalls nicht.
Frank H. schrieb: > Auch wieder wahr. Na dann guten Appetit und übertreib's nicht :-) Ja, dann bekommt man sone "Heliumsprache".
morad schrieb: > aus einem kleinen regen auf zuverlässigen wetterschutz zu schliessen, > zeugt von professionellen vorgehen. Immer diese tolle Interpretationsgabe von so vielen. Axel R. schrieb: > Viel wichtiger ist ja, denke ich, die Oberflächengüte deines > Kupferrohrs, was Du da als Schleifenmaterial verwendet hast. Oder sehe > ich das falsch? Ähm, ja. Aber nur knapp daneben. Genauer handelt es sich dabei um eine Messing Gewindestange, 4mm. Die Idee ist das sich durch die Gewindegänge eine größere Oberfläche ergibt. Fürs Senden geht das natürlich auch, allerdings weiß ich nicht ob sich da tatsächlich Groß was verbessert hat. Axel R. schrieb: > Was sagt denn der Nana-VNO? da kann man sich das doch super gut anzeigen > lassen. Zeig doch mal. Kann ich später machen, muss dann allerdings erst mal Kabel Rauskaliberen. Aktuell ist das meine VHF SDR Antenne an meinem Eigenbau Diplexer, daher hab ich die nur vorabgeglichen und nicht weiter gemessen.
So, hab mal gemessen. Erstes Bild ist nur der Einfluss des Deckel unter der ML. Verschiebung der Resonanzfrequenz von ~149.060MHz (Mittenfrequenz) nach 148.811MHz. Zweites Bild ist dann mit dem Boden der Dose zusammen. Da geht's "Abwärts" auf 148.595MHz.
Uups, Bild Nummer zwei vergessen. P.S War der MiniVNA Pro BT anstelle des NanoVNA. Lässt sich am Smartphone leichter bedienen wie ich finde.
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Hallo Kilo S. Kilo S. schrieb: >> Viel wichtiger ist ja, denke ich, die Oberflächengüte deines >> Kupferrohrs, was Du da als Schleifenmaterial verwendet hast. Oder sehe >> ich das falsch? > > Ähm, ja. Aber nur knapp daneben. > Genauer handelt es sich dabei um eine Messing Gewindestange, 4mm. > Die Idee ist das sich durch die Gewindegänge eine größere Oberfläche > ergibt. Fürs Senden geht das natürlich auch, allerdings weiß ich nicht > ob sich da tatsächlich Groß was verbessert hat. Das funktioniert so nicht, weil die Kapazität der großen Oberfläche in erster Linie nur eine Kapazität zum benachbarten Gewindegang ist. Also eine "Einhüllende" über das große Ganze ist schon eine gute Näherung.*) Ansonsten macht Dir das nur einen schlechten Leitwert in der Oberfläche. Das merkst Du schon, was du da für einen Leitwert hast. Edelstahl und Messing sind halt schlecht gegenüber Kupfer. Aber Messing und Kupfer mit Grünspanbelag sind auch wieder deutlich schlechter als Kupfer nur angelaufen oder Edelstahl. Auf der anderen Seite: Edelstahl gammelt nicht so wie Messing und Kupfer, und du willst ja nicht täglich auf den Mast, die Antenne putzen..... Darum ist ja Alu beim Antennenbau so beliebt, nicht nur weil es leicht ist. Der Leitwert ist gut, und die Korrosionsbeständigkeit ist auch nicht soooo übel. Eine Aluminiumoxydschicht leitet so gut wie nicht, und fällt darum bei einer Betrachtung der Verluste durch Skineffekt und Oberflächenleitwert weitestgehend heraus. Stichwort Leistungsanpassung: Der Kurzschluss und der Isolator setzten keine Wirkleistung um. Einmal ist der Strom, und einmal die Spannun Null. *) Falls sich einer wundert: Bei Batterien und Elkos sieht das mit der Rauhigkeit und großer Oberfläche anders aus, weil Elektrolyt und Gegenelektrode auch die Rauhigkeiten Füllen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Kilo S. schrieb: > Ähm, ja. Aber nur knapp daneben. > Genauer handelt es sich dabei um eine Messing Gewindestange, 4mm. > Die Idee ist das sich durch die Gewindegänge eine größere Oberfläche > ergibt. Im Ergebnis hat das denselben Effekt wie Oberflächenrauigkeit: größere Wegstrecke für den Strom => höhere Induktivität und höhere HF-Verluste Meine Simulationskollege James Rautio hatten dazu vor Jahren mal einige ausführliche Paper geschrieben mit den Spezialisten von Rogers (Hersteller von HF-Substraten). Je glatter die Oberfläche um so geringer die Verluste. https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwi5l4qBkPP5AhXtgP0HHWA6CYkQFnoECAcQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.rogerscorp.com%2F-%2Fmedia%2Fproject%2Frogerscorp%2Fdocuments%2Farticles%2Fenglish%2Fadvanced-connectivity-solutions%2Fcircuit-materials-and-high-frequency-losses-of-pcbs.pdf&usg=AOvVaw1Q51OnDBwlhiIlEpZ7VLgf
Bernd W. schrieb: > Ansonsten macht Dir das nur einen schlechten Leitwert in der Oberfläche. > Das merkst Du schon, was du da für einen Leitwert hast. Edelstahl und > Messing sind halt schlecht gegenüber Kupfer. Ich hätte Alternativ nur noch etwas einfachen 2mm CU Draht da. Das wäre also noch weniger Oberfläche. Ob der höhere Leitwert die Verluste der oxidierten Oberfläche ausgleicht, trotz kleinerer Oberfläche des leitfahigeren Draht? Im Vergleich zu meiner vorherigen (gleicher Aufbau, minimal kleiner) aus Messing Rohr kommen Signale doch etwas verständlicher rein. (Radio wird besser.) Es ist nicht weltbewegend, aber Wahrnehmbar. Für TX habe ich meine Halbwelle, mit der ML Blende ich aktuell nur den Nachbar unter mir, bzw. eines seiner störenden Geräte aus. (Horizontal montiert, also Nullstellen nach unten und oben.) Sie ist auch suboptimal Platziert, viel zu knapp über dem Balkongeländer ect.. Try & Error mit Resten aus der bastelkiste sozusagen. Alu habe ich eventuell sogar noch hier, sogar Recht dickes Rohr... Ich glaube ich wage mal etwas, gucken ob das klappt.
Kilo S. schrieb: > Ich hätte Alternativ nur noch etwas einfachen 2mm CU Draht da. Das wäre > also noch weniger Oberfläche. Ob der höhere Leitwert die Verluste der > oxidierten Oberfläche ausgleicht, trotz kleinerer Oberfläche des > leitfahigeren Draht? Man kann es einfach testen: geringere Bandbreite bei der SWR-Messung bedeuten höhere Güte => geringere Leiterverluste in der Loop
Simulant schrieb: > Man kann es einfach testen: geringere Bandbreite bei der SWR-Messung > bedeuten höhere Güte => geringere Leiterverluste in der Loop Von dem her gesehen liege ichit 400kHz sogar Recht gut. Ich hab jetzt folgende Daten mal für h den ML Rechner gejagt. 53cm, 4cm breit, AL, Kreis. (Ø17cm) Angeblich 600kHz Bandbreite. Bild Anbei, fehlt noch Buchse und Gamma Match.
Kilo S. schrieb: > Angeblich 600kHz Bandbreite. Wie ist Bandbreite hier definiert? Also bei welche Anpassung bzw. welchem SWR gemessen?
Simulant schrieb: > Wie ist Bandbreite hier definiert? Also bei welche Anpassung bzw. > welchem SWR gemessen? SWR kleiner oder gleich 2. Hier mal die neue Antenne und Messwerte. Die Güte der Messing Antenne scheint deutlich höher zu sein.
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Kilo S. schrieb: > SWR kleiner oder gleich 2. Und das ist bei dem Onlinerechner wirklich genau so definiert? Nicht beispielsweise die -3dB Bandbreite? > Die Güte der Messing Antenne scheint deutlich höher zu sein. Das muss an Kontaktwiderständen liegen. Von der Leitfähigkeit des Materials ist Alu um den Faktor 2 besser als Messing.
Kilo S. schrieb: > PP als Radom für eine VHF Antenne > eignet? Ausprobieren: CRT-Fernseher nehmen, die getastete Regelspannung einem Messgerät zuführen und den nächstgelegenen Fernsehsender empfangen. Wenn das PP vor die Antenne gehalten wird gibt es zwei Möglichkeiten: Messwert bleibt gleich => keine Dämpfung, Messwert wird geringer => Signal wird gedämpft. Sollte der Messwert größer werden, so ist die Antenne nicht richtig angepasst. Sollte kein Fernsehsender im VHF Bereich mehr zu empfangen sein , so kann man auch ein Sender von DAB+ nutzen. Der Vorteil, die meisten Empfänger lassen über das Menu eine Bestimmung der Signalstärke zu.
Rentner Ost schrieb: > Ausprobieren: > CRT-Fernseher nehmen, die getastete Regelspannung einem Messgerät > zuführen und den nächstgelegenen Fernsehsender empfangen. Hm, da kann ich theoretisch meine verschiedenen SDR benutzen. Rentner Ost schrieb: > Der Vorteil, die meisten Empfänger lassen über das Menu eine Bestimmung > der Signalstärke zu. Zwar nur relativ, aber eine sichtbare Veränderungen ist eine sichtbare Veränderungen. Die Idee gefällt mir, schön unkompliziert.
Simulant schrieb: > Und das ist bei dem Onlinerechner wirklich genau so definiert? Nicht > beispielsweise die -3dB Bandbreite? Nicht online, ein bewährtes Programm das ich schon seit dem Beginn meiner Antenne Bastelei kenne. https://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm Ich verwende allerdings eine andere Methode als die übliche Koppelschleife. Siehe: https://oe3sde.com/MagneticLoopAntenna.html Das Bild vom Gamma Match. Simulant schrieb: > Das muss an Kontaktwiderständen liegen. Von der Leitfähigkeit des > Materials ist Alu um den Faktor 2 besser als Messing. Ich kenne das "Geheimnis" wie man Alu Lötet. Damit hab ich natürlich versucht die Übergänge so Niederohmig wie möglich zu Halten. Die Buchse ist geschraubt. Ich kann auch mit Gewissheit Sagen das die Lötstellen tatsächlich halten. (Zugtest!) Ich kann die noch nacharbeiten, eventuell wird es dann besser.
Ok, aber die Frage bleibt dennoch welche Bandbreitedefinition dein Programm verwendet. In der Beschreibung habe ich nix gefunden. VSWR=2 bei der Messung ist irgendwie willkürlich, da kommt natürlich eine kleine Bandbreite raus. Was die Verluste durch die PP-Dose angeht: völlig vernachlässigbar bei dieser Frequenz bei dieser Anordnung. Den Test kannst du dir sparen, das sind vielleicht 0.1dB an Verlust. Die Frequenzverschiebung ist messbar, aber ebenfalls gering. Relevant wird das nach meiner Erfahrung bei Monopol/Dipol wenn die noch dichter am dickwandigen Gehäuse sind bei Frequenzen ab ca 1 GHz.
@Kilo S. Mach das Band nicht so Breit 0,05 x L/4 d.h. ca. 2-3 cm. Lass den Kondensator weg und mach eine Überlappung der Enden. (z.B. mit Schrumpfschlauch oder Klebeband fixieren, für die ersten Tests) Damit kannst Du Dich auf die Reine Loop konzentrieren und erst einmal Ihre Güte und Abstrahlung optimieren. Die Rauhigkeit ist hier das Problem. Bei f=150MHz ist die Eindringtiefe des HF-Stroms schon sehr gering und jede Rille, Riefe im Material macht Dir die Güte schlechter. Versuch mal den Außenring mit Zahnpasta zu polieren. (Kleine Bohrmachiene, Akkuschrauber und Wattebausch oder Lederlappen um einen Dorn/Bohrer wickeln und fleißig polieren ;-) Viel Erfolg und Spaß Markus
Markus W. schrieb: > Versuch mal den Außenring mit Zahnpasta zu polieren. Das ist eloxiert, da Polier ich mir einen Wolf! Da muss ich vorher anschleifen. Mal versuchen ob ich da schon mit Stahlwolle voran komme. Markus W. schrieb: > Lass den Kondensator weg und mach eine Überlappung der Enden. > (z.B. mit Schrumpfschlauch oder Klebeband fixieren, für die ersten > Tests) Ich habe Anfangs überlegt ob es Sinn macht die Enden um je 4cm nach innen abzuwinkeln und über den Abstand abzustimmen. Übereinanderlappend klingt aber auch sehr gut.
So, fürs erste kommt meine erste Version (Antennebau Bilder: Beitrag "Antennenbau, Eure Bilder." ) aus 4mm Messingrohr zum Einsatz. Frisch poliert mit Aktivkohlezahnpasta und Stahlpolitur, abgestimmt unter der Haribodose. Der Empfang ist erst mal gesichert bis ich die Alu Version fertig habe.
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Kilo S. schrieb: > Markus W. schrieb: >> Versuch mal den Außenring mit Zahnpasta zu polieren. > > Das ist eloxiert, da Polier ich mir einen Wolf! > Da muss ich vorher anschleifen. Mal versuchen ob ich da schon mit > Stahlwolle voran komme. Stahlwolle kannst vergessen, Aluoxid ist viel härter als die Stahlwolle. Da brauchst schon auch Korund oder SiO als Schleifmittel. Aber das geht viel einfacher und schneller...nimm Natronlauge vom Bäcker oder aus der Apotheke. Aber nicht dieses Zeug zum laugen ausm Supermarkt, muss richtiges NaOH sein. Das ist ein weißes Granulat, löst in Wasser auf und schmeißt deine Alu Teile einfach rein. Im ersten Moment tut sich nix, aber nach ner Zeit (1-2min.) fängt das ziemlich zum sprudeln an. Aber nicht zu lang drin lassen, sonst sind deine Teile weg^^ Damit lauge ich immer meine Alu Teile ab, bevor die ins Eloxalbad kommen. Eigentlich ist das NaOH mein Standard-Zeug zum Alu reinigen.
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ein dF von 100kHz im 2m-Band ist schon mal besser als ein dF von 400kHz. Wie sieht Deine Loop bzw das L für diese Bandbreite von 100kHz aus? Markus
Markus W. schrieb: > ein dF von 100kHz im 2m-Band ist schon mal besser als ein dF von 400kHz. Schau mal genau hin, das ist nur die Bandbreite zwischen dem Grünen und dem Roten Marker. Gelb ist die exakte Mitte und dort siehst du auch das die SWR 2 Bandbreite immer noch bei 432kHz liegt. Wenn ich eine SWR =<2 Bandbreite von sagen wir 120kHz erreichen würde (genau 10kHz über und unter dem Freenet Band) würde ich die Antenne ungelogen einrahmen. Das kleinste was ich bisher zwischendurch gemessen hatte waren 365kHz SWR=<2 Bandbreite, also das was im gelben kasten Steht. Markus W. schrieb: > Wie sieht Deine Loop bzw das L für diese Bandbreite von 100kHz aus? Die Loop hat 15cm Durchmesser, 4mm Messingrohr. Ich hab bisher noch nicht nachgemessen oder gerechnet wie groß die Induktivität ist.
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Simulant schrieb: > VSWR=2 bei der Messung ist irgendwie willkürlich, da kommt natürlich > eine kleine Bandbreite raus. Darauf wollte ich eigentlich gestern schon antworten. Naja, als Ziel hat man ja immer eine möglichst gute Anpassung zu erreichen. SWR kleiner oder gleich zwei ist eben erstrebenswert. Alles unter zwei ist erfreulich und gut, alles darüber sollte man im Auge behalten und schauen das nichts nach oben wandert. Daher ist für mich die SWR 2 Bandbreite tatsächlich interessant da die sozusagen die Grenze Zwischen "beruhigt weiter Funken" und "Oh ich muss mal schauen was da nicht mehr stimmt" darstellt. Ob das Programm jetzt allerdings die SWR 2 oder 3 Bandbreite errechnet, das kann ich dir auch nicht Sagen. Technische grunde dafür das man die SWR 2 Bandbreite wählt sieht man an so manchem Gerät das sich käuflich erwerben lässt. Bei den Zetagi Leistungsverstärkern die ich bis heute so in den Händen halten durfte stand immer das die am Ausgang ein maximales vor/Rück Verhältnis von 1.5:1 möchten. Sonst wird's der zu warm und sie überleben nicht lange. Und die Angabe des V.S.W.R 2 für die Bandbreite von Antennen ist meist auch bei deren technischen Daten zu finden.
Kleiner SWL schrieb: >> Rechts-, Links- oder Mittelarmhändler? > > ? Händler mit Mittelarmlehnen für Menschen mit Mittelarm: https://www.google.lu/search?q=mittelarmlehne
Für reine Empfangszwecke ist das SWR nebensächlich. Wenn Du einen robusten Sender hast, kannst Du auch mit SWR=3 oder mehr Betrieb machen. Die abgestrahlte Leistung muss halt für die Informationsübertragung ausreichen. Eine gute Anpassung reduziert den jX-Anteil auf ein Minimum und transformiert den R-Anteil, falls notwendig, auf die Sender Impedanz. Man kann auch mit SWR=5 von einem guten Standort oder mit einer hohen Antenne Betrieb machen. Wird oft im militärischem Bereich praktiziert da dort die Endstufen robust sind, d.h. die Halbleiter halten die doppelten Spannungen und Ströme bei kompletter Fehlanpassung aus, ohne kaputt zu gehen. Man Transformiert dann z.B. im KW-Bereich mit einem 1:16 Übertrager jeden Dipol auf seine Sendefrequenz und muss sich nicht um seine Länge/Höhe über Grund, groß Gedanken machen. Dazu hat man auch im Gefecht meist keine Zeit ;-) Markus
Hallo Markus. Markus W. schrieb: > Man kann auch mit SWR=5 von einem guten Standort oder mit einer > hohen Antenne Betrieb machen. Funktioniert so direkt auch nur bei schmalbandigen Signalen, weil ansonsten das an der Antenne reflektierte Signal in der Enstufe wieder reflektiert wird und mit ca. doppelter Laufzeitverzögerung der Sendeleitung abgestrahlt wird. (nicht komplett, es wird davon ja wieder etwas reflektiert...) Diese Zeitverzögerte Aussendung führte bei analogen Fernsehsendern z.B. zu einem "Geisterbild" schon ab Sendemast, und bei digitalen Signalen verschlechtert es diese auch bis möglicherweise zur Grenze der Decodierung. Die Marge von Fehlerkorrekturverfahren wird oft schnell aufgezehrt. > Wird oft im militärischem Bereich > praktiziert da dort die Endstufen robust sind, d.h. die Halbleiter > halten die doppelten Spannungen und Ströme bei kompletter Fehlanpassung > aus, ohne kaputt zu gehen. Oder man setzt einen Zirkulator und eine heftige Dummyload an den Senderausgang. Das ist auf jeden Fall eine breitbandige Lösung, die verhindert, dass das reflektierte Signal erneut abgestrahlt wird. Radar ist empfindlich bei Durcheinander im Sendeimpuls, und ein leichter Schaden an der Antennenleitung soll ja auch nicht sofort die Endstufe zerstören. > Man Transformiert dann z.B. im KW-Bereich > mit einem 1:16 Übertrager jeden Dipol auf seine Sendefrequenz > und muss sich nicht um seine Länge/Höhe über Grund, groß Gedanken > machen. > Dazu hat man auch im Gefecht meist keine Zeit ;-) Die meisten Funkverfahren auf Kurzwelle sind vergleichsweise Schmalbandig (auch Digitale) wie diverse ALE/STANAGs, und Zirkulator auf Kurzwelle kann auch umständlich werden. Eine klassische "Gabelschaltung" mit Trafo hätte eine Tendenz zu Eigenresonanzen und unübersichtlichen frequenzabhängigen Blindanteilen. Und die umständlich mit einer Matchbox wegstimmen will man ja nicht, wie Du schon Bemerktest. Auch ein Automatiktuner braucht Sekunden, was viel ist, wenn Du innerhalb einer Minute Granatenflugzeit eine Artilleriestellung räumen möchtest, weil der Abschuss der Granate per Radar sofort erkannt wird. Funksignale auch.....nach jedem Muks husch husch die Stellung Wechseln. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Markus W. schrieb: > Für reine Empfangszwecke ist das SWR nebensächlich. Ja, schon richtig. Markus W. schrieb: > Eine gute Anpassung reduziert den jX-Anteil auf ein Minimum > und transformiert den R-Anteil, falls notwendig, auf die Sender > Impedanz. Ich bin nicht "weit" weg würde ich sagen. Mit Xs (jX) -14,2Ohm also einem leicht kapazitiven Anteil und Rs von 58,4Ohm bei Z=60,1Ohm. Nicht Perfekt aber auch nicht miserabel. Markus W. schrieb: > Man kann auch mit SWR=5 von einem guten Standort oder mit einer > hohen Antenne Betrieb machen. Wird oft im militärischem Bereich > praktiziert da dort die Endstufen robust sind, d.h. die Halbleiter > halten die doppelten Spannungen und Ströme bei kompletter Fehlanpassung > aus, ohne kaputt zu gehen. Hmm, so ein paar schöne Mil TRX wären gar nicht so übel. Allerdings sind die immer so "Unhandlich". Aber mein FT-857 ist schon robust, der steckt einiges weg. Ich hatte die Antenne sonst immer an der Handfunke im Einsatz, die steckt das auch klaglos weg. Bei dieser Gelegenheit hab ich auch gleich mal meinen Diplexer getestet, auf Kurzwelle ist der durchaus mit 5W QRP Sendefähig. Auf VHF NICHT! Da muss ich nochmals ran und Ausbessern. Beide Zweige Sendefähig waren eine schöne Sache.
Hallo kilo S. Kilo S. schrieb: > Hmm, so ein paar schöne Mil TRX wären gar nicht so übel. Allerdings sind > die immer so "Unhandlich". Einen SEG15D gibt es für kleines Geld. Der ist zwar nur halbmilitärisch, aber trozdem robust. Zu heisses Klima mag er aber nicht, da machen die Elkos schlapp. Gegen aktuelle Elkos tauschen ist die Lösung. Die NVA hatte für den SEG15D ein Rückentragegestell. Habe ich auch nicht. Zum Transport schnalle ihn in an eine Kraxe oder verschnüre ihn mit Gurtband zu einem Netz, dass ich mir dann an Schlaufen über den Rücken hänge. Das NVA Tragegestell war aber auch dazu gedacht, das Gerät auf dem Rücken tragend zu benutzen. Dazu gab es einen Handapparat und eine kurze Antenne. Ich benutze ihn im Winter gern portabel auf 160m. Aber nicht wärend ich ihn trage. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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@Bernd W., hallo Bernd, die Thematik der Gruppenlaufzeit wollte ich nicht vertiefen. Als Amateurfunker, mit Ausnahme von ATV/DTV ist man ja meist schmalbandig und mit kleiner Leistung unterwegs (750W zähle ich auch noch dazu ;-) ). Aber Du hast natürlich recht und man muß das Thema im Hinterkopf behalten. Das merkt man dann aber am Demodulator und muß entsprechende Klimmzüge machen, um die Information fehlerfrei (nach Möglichkeit) zu übertragen. vz73 Markus Nachtrag: >Funktioniert so direkt auch nur bei schmalbandigen Signalen, weil >ansonsten das an der Antenne reflektierte Signal in der Enstufe wieder Nur wenn die Fehlanpassung schmalbandig ist. (z.B. an einer Dammyload mit SWR=5 ist das nicht der Fall.)
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Bernd W. schrieb: > Einen SEG15D gibt es für kleines Geld. Der ist zwar nur halbmilitärisch, > aber trozdem robust. Ich dachte mehr an etwas aktuelleres, vor allem weil ich gerne etwas hätte das bis in den VHF Bereich geht. Bernd W. schrieb: > Die NVA hatte für den SEG15D ein Rückentragegestell. Bin schon länger dabei mir etwas in die Richtung zu basteln, allerdings eine "Leichtgewichtige" Variante für den FT-857. Die Gestelle die man so sieht (meist aus gelöteten Kupferrohren) sind mir alle etwas zu schwer. Bisher musste mein Funkkoffer dafür herhalten, aber das Fette Pelicase ist doch sehr Unhandlich. Bernd W. schrieb: > Ich benutze ihn im Winter gern portabel auf 160m. Mir würde am Ende doch die Frequenzanzeige fehlen, und viele Angebote für schmales Geld gibt's aktuell wohl auch nicht. 299€ hab ich einen auf eBay gefunden. Markus W. schrieb: > die Thematik der Gruppenlaufzeit wollte ich nicht vertiefen. > Als Amateurfunker, mit Ausnahme von ATV/DTV ist man ja meist > schmalbandig > und mit kleiner Leistung unterwegs Eben, hier reden wir von einem band das gerade mal 100kHz breit ist, die Signale sollten nicht breiter wie 2-2,5kHz sein. (NBFM) Wo trotzdem so mancher auch gerne mit einem alten 2m TRX und 5kHz unterwegs zu sein scheint. Hmm, naja. Also bisher kann ich sagen das sich durch die Haribodose als "Radom" nicht viel verändert hat. Der Empfang ist relativ konstant gleich geblieben, Sendeseitig habe ich gestern getestet, es ist tatsächlich kaum ein Unterschied feststellbar zwischen der L/2 und der ML. Wobei ich nur im Nahebereich (+/- 3km) getestet habe.
Hallo Kilo S. Kilo S. schrieb: >> Die NVA hatte für den SEG15D ein Rückentragegestell. > > Bin schon länger dabei mir etwas in die Richtung zu basteln, allerdings > eine "Leichtgewichtige" Variante für den FT-857. Die Gestelle die man so > sieht (meist aus gelöteten Kupferrohren) sind mir alle etwas zu schwer. > Bisher musste mein Funkkoffer dafür herhalten, aber das Fette Pelicase > ist doch sehr Unhandlich. So etwas etwas aus Kupferrohr zu bauen halte ich für eine Schnapsidee. Das ist schwer aber trozdem nicht robust. Diese Idee dürfte dem geschuldet sein, das Alu und dünne Stahlrohre nicht einfach und nur mit passendem Werkzeug zu schweissen sind. Als alternative bieten sich selbstbau Tragegestelle (Kraxen, Rückentragen https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckentrage ) aus Holz an. Dazu finden sich im Internet reichlich Ideen und Vorschläge. Das war für den Zweck bis weit nach dem ersten Weltkrieg durchaus "Stand der Technik". Und heute hat es den Vorteil der Nachhaltigkeit. Fieberglas/Epoxidharz wäre für den, der sowieso oft damit arbeitet, auch eine Lösung. Du findest auch Anleitungen, ein Tragegestell ganz aus Holz, Bast und Fellen zu bauen, mit passend zugeschlagenen Feuersteinen als Werkzeug, für den, der mit seinem Werkzeugfundus ganz von Vorne anfangen muss..... ;O) >> Ich benutze ihn im Winter gern portabel auf 160m. > > Mir würde am Ende doch die Frequenzanzeige fehlen, Hat er doch. Die Frequenzeinstellung über Codierschalter ist die Frequenzanzeige. ;O) > und viele Angebote > für schmales Geld gibt's aktuell wohl auch nicht. 299€ hab ich einen auf > eBay gefunden. Naja, ich habe für meine vor 15 Jahren 150 Euro bezahlt. Ok, mittlerweile zahlt man wohl schon Sammlerwert... :( Die Xigus habe ich noch nicht für unter 500 Euro gesehen. Der SEG15 ist solide Technik, die man im Zweifel auch reparieren kann. Bei den Xigus wüsste ich nicht, ob die Info/Unterlagen ausreichen und ob man Ersatzteile bekommt. Dafür sind die Xigus schön leicht und gehen über einen weiten Bereich, beim SEG15D ist nach oben (offiziell) bei 12Mhz schluss. Im Gegensatz zu meinem FT7 kann er aber auch noch das 160m, 60m und 30m Band. Der FT7 kann nur die klassischen 80/40/20/15/10m. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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@Kilo S. nimm doch eine Cu-Folie. Unter die Folie legst Du einen flexiblen Kunststoffstreifen. (nicht zusammenkleben, da beim biegen unterschiedliche Radien zur Faltenbildung oder Rissen im Material führen könnten.) Diesen Streifen kannst Du zum Transport sehr eng Wickeln und zum Funken dann andersherum aufgewickelt, Deine Loop daraus Formen. Ich hoffe meine Skizze ist halbwegs verständlich.
Markus W. schrieb: > nimm doch eine Cu-Folie Warum Folie? Meinst du wegen der großen Oberfläche? Das wird nichts bringen, der Strom fliesst bei breiten flachen Leitern ganz überwiegend an den Kanten. Das ist im Prinzip wie beim Skineffekt, der Strom drängt nach aussen. Man sieht das sehr deutlich in der EM-Simulation solcher flachen Leiter, wenn man die Stromdichte visualisiert. Der runde Leiter ist insoweit ein Sonderfall, weil die gesamte Oberfläche gleich günstig/ungünstig ist bei der Stromverteilung (alles gleich weit aussen).
Weil die Cu-Folie, die Abwicklung des halben (äußeren) Rohr-Durchmesser der Mag-Loop darstellt aber wesentlich handlicher ist. Deine Annahme kann eventuell für GHz-Frequenzen stimmen, aber für Kurzwelle und wahrscheinlich auch für VHF/UHF wird das bei entsprechenden Strukturgrößen noch keine wesentliche Rolle spielen. (Diese Aussage ist nur meine Vermutung aufgrund der l/lambda Verhältnisse.) Zumindest sagt mir das meine Erfahrung für den Frequenzbereich kleiner 30MHz. Meine Realisierung einer transportablen M-Loop kannst Du im Anhang betrachten. Ist etwas anders wie mein Vorschlag an den TO, seine Loop ist aber wesentlich kleiner. Ich hatte 80cm und 130cm Lopp-Durchmesser in Benutzung. Die Loop passt in einen Kosmetik-Koffer samt Kondensator. Im anderen Koffer ist der TRX untergebracht. Ist nicht unbedingt portabel und für einen Bergtag geeignet, aber für einen stationären Aufenthalt in einem Hotel oder einem Ferienhaus oder am Campingplatz. Markus
Markus W. schrieb: > (Diese Aussage ist nur meine Vermutung aufgrund der l/lambda > Verhältnisse.) Du täuscht dich! Die Skintiefe skaliert mit sqrt(f) und beträgt bei 10 MHz lediglich 10µm für Kupfer. Hier die Simulation der Stromverteilung bei 10 MHz für einen flachen Leiter mit 10mm Breite und 0.5mm Dicke. Man sieht daß der Strom quasi nur auf den Kanten fliesst, die extragroße Breite bringt nix. Das gilt übrigens in gleicher Weise auch für rechteckige dicke Leiter, der Strom drängt in die Ecken. Das ist anders als beim runden Leiter, wo der Strom sich über den Umfang tatsächlich gleichmässig verteilt! Simulator ist ein professioneller MoM-Solver (Keysight ADS Momentum).
Simulant schrieb: > Die Skintiefe skaliert mit sqrt(f) und beträgt bei 10 > MHz lediglich 10µm für Kupfer. Schreibfehler: es sind 20µm bei 10 MHz
Bernd W. schrieb: > Du findest auch Anleitungen, ein Tragegestell ganz aus Holz, Bast und > Fellen zu bauen, mit passend zugeschlagenen Feuersteinen als Werkzeug, > für den, der mit seinem Werkzeugfundus ganz von Vorne anfangen muss..... > ;O) Hast du einen Link dazu? Als oller Neandertaler ;-) interessiert mich natürlich die Herstellung der Werkzeuge! Ne ernsthaft! Ich mache 80% aller Arbeiten mit der Hand. (also mit Handwerkzeugen wie Handbohrer, Zangen, Schraubstock ect...) Vorhin erst mein Feuerzeug vergessen, da hab ich doch glatt den Feuerstahl ausgepackt und mir damit schnell ne kippe angezündet! Hab immer ein winziges Stück von 2cm Länge in meiner "Aludose", nur die Streichhölzer lasse ich immer drin. Sind "Cowboy Matches" also an jeder rauhen Oberfläche entzündlich. Bernd W. schrieb: > Hat er doch. Die Frequenzeinstellung über Codierschalter ist die > Frequenzanzeige. ;O) Ah ok, das habe ich übersehen. Bernd W. schrieb: > Naja, ich habe für meine vor 15 Jahren 150 Euro bezahlt. Ok, > mittlerweile zahlt man wohl schon Sammlerwert... :( > Die Xigus habe ich noch nicht für unter 500 Euro gesehen. > Der SEG15 ist solide Technik, die man im Zweifel auch reparieren kann. > Bei den Xigus wüsste ich nicht, ob die Info/Unterlagen ausreichen und ob > man Ersatzteile bekommt. Naja, einen FT-857 bekommt man heute auch gebraucht, voll funktionsfähig und ohne SSB/CW Filter und TCXO auch selten unter 500€. Die SDR Kisten sind schon geile teile, allerdings glaube nicht 11/2/70 fähig. (Jedermannfunk, CB, Freenet, PMR) jedenfalls meine ich das gelesen zu haben. Und ein SEG15, naja. Komplett RTX bis 30MHz, dann ja, auch für 300€. Markus W. schrieb: > nimm doch eine Cu-Folie. Ich hab mir das auch schon so überlegt, also mit der Folie. Hab nur keine mehr bekommen als die mal im Angebot waren. Simulant schrieb: > Das wird nichts bringen, der Strom fliesst bei breiten flachen Leitern > ganz überwiegend an den Kanten. Das ist im Prinzip wie beim Skineffekt, > der Strom drängt nach aussen. Man sieht das sehr deutlich in der > EM-Simulation solcher flachen Leiter, wenn man die Stromdichte > visualisiert. Das könnte erklären warum die Güte bei meiner Alu ML trotz Lötverbindung schlechter ist. Deutlich breiter, allerdings auch im Endeffekt dünner als die Messingvarianten. Markus W. schrieb: > Meine Realisierung einer transportablen M-Loop kannst Du im Anhang > betrachten. Ist etwas anders wie mein Vorschlag an den TO, seine Loop > ist aber wesentlich kleiner. Das Prinzip ist doch immer gleich, daher sind Durchmesser ect. fürs erste mal Nebensache. Jedenfalls finde ich das es so ist. Sehr clevere Lösung! Gefällt mir sehr gut. Markus W. schrieb: > Deine Annahme kann eventuell für GHz-Frequenzen stimmen, aber für > Kurzwelle und wahrscheinlich auch für VHF/UHF wird das bei > entsprechenden > Strukturgrößen noch keine wesentliche Rolle spielen. > (Diese Aussage ist nur meine Vermutung aufgrund der l/lambda > Verhältnisse.) > Zumindest sagt mir das meine Erfahrung für den Frequenzbereich kleiner > 30MHz. Dem würde ich sogar zustimmen, wenn die Messing Loop bei kleineren Durchmesser eine höhere Güte hat als der breitere Alu Leiter so spielt die Strukturgröße doch eine entscheidende Rolle im Verhältnis zur Wellenlänge. Das würde allerdings auch die Theorie des Leitwert relativieren, denn wenn der geringere Leitwert auf die Güte keinen nennenswerten Einfluss zu haben scheint. Der bessere Leiter hat ja immerhin die höhere Bandbreite und somit die geringere Güte. Simulant schrieb: > Das ist anders als beim runden Leiter, wo der Strom sich über den Umfang > tatsächlich gleichmässig verteilt! Vermutlich aber auch nur wenn die Oberfläche möglichst gleichmäßig ist. Simulant schrieb: > Schreibfehler: es sind 20µm bei 10 MHz Was sagt das Simulationsprogramm bei 149MHz?
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@Simulant, >Du täuscht dich! Die Skintiefe skaliert mit sqrt(f) und beträgt bei 10 MHz lediglich 20µm für Kupfer. Ist mir soweit bekannt. >Man sieht daß der Strom quasi nur auf den Kanten fliesst, die extragroße Breite bringt nix. Dann berechne/simmuliere bitte mal die Lindktivität einer 10mm ond einer 50mm Schleife mit einem 0.1mm Cu-Material mit einem Außendurchmesser von 100cm. Möglicherweise verfälscht die Eigenkapazität der Spule den wahren Induktivitätswert aber es ist auf jeden Fall eine interessante Betrachtung. Ich bin durchaus aufgeschlossen und dankbar für neue Erkentnisse. Ich kann halt nur meine Erfahrung wieder geben, was einen breiten Ring angeht. Als Antenne eingesetzt ist für mich der Wirkungsgrad der angestrahlten Energie von Bedeutung. Wenn die Energiedichte am Rand versammelt ist und das M-Feld trotzdem stärker ist als bei einem schmalen Streifen ist nur diese Tatsache für mich von Bedeutung. In wie weit eine Loop die Breiter ist eine Leuchtstoffröhre aufgrund Ihres E-Feldes zum Leuchten bringt habe ich bei meinen Versuchen nicht untersucht und bin immer davon ausgegangen, dass die Leuchtkraft bei gleicher Leistung an der Antenne von der Anpassung und vom M-Feld abhängt. Du kannst ja aber gerne diesbezüglich tiefer in die Materie eintauchen und wohl möglich noch andere relevante Erkenntnisse für den M-Loop Bau zu Tage fördern, die allen Loop-Bauern zu noch besseren Wirkungsgraden verhelfen im Sende-Betrieb. Ich bin aber trotzdem etwas skeptisch, wenn es darum geht auf so eine Loop einige hundert Watt zu geben und zwischen einer dünnen und einer breiten Loop die Wahl zu haben. Mag sein, dass eine Verdrängung statt findet, aber mit zunehmender Leistung muss der Strom irgendwo hin. Und meine Loop hatte bei 100W und 400W noch keine glühenden Kannten/Ränder und meine Tests fanden gegen Abend im Winter statt, so dass dieser Umstand aufgefallen wäre. Zudem würden die Plastikteile durch erhöhte Temperaturen eventuell in Mitleidenschaft gezogen werden, was aber nicht der Fall war. So nun kannst Du Deine Argumente und Erkenntnisse gerne aus Deiner Simulation hier präsentieren, falls Du Dir diese Mühe machen kannst und willst. Ich bin soweit sehr offen dafür und lerne bereitwillig dazu ;-). Markus
Markus W. schrieb: > Du kannst ja aber gerne diesbezüglich tiefer in die Materie eintauchen > und wohl möglich noch andere relevante Erkenntnisse für den M-Loop Bau > zu Tage fördern, die allen Loop-Bauern zu noch besseren Wirkungsgraden > verhelfen im Sende-Betrieb. Das Thema mit den Strömen auf den Kanten ist ein Dauerthema bei meiner Simulationsarbeit. Ich bin beruflich seit vielen Jahren mit dem Thema Güteoptimierung von Spulen befasst, allerdings für on-chip Anwendungen mit µm anstatt mm und GHz anstatt MHz :-) Für Diskussionen mit skeptischen Funkamateuren fehlt mit aber die Motivation und Zeit, zumal die hier im Forum ohnehin aus dem Ruder laufen. 73 Volker
@Simulant Schade! Eine gesunde Skepsis gegenüber Simulationen ist durchaus berechtigt, wenn die Erkenntnisse nicht in der Realität nachvollzogen werden können. Will nicht heißen, das es in diesem konkreten Fall sich so verhält. Ist nur eine generelle Aussage von mir. Ich hatte zu meiner Zeit, als ich die Versuche unternommen hatte, nicht die Möglichkeit solche Betrachtungen mittels entsprechender Programme zu quantifizieren. Ich hätte aber eventuell die Möglichkeit eine solche Antenne mit schmalen, sagen wir 30mm und breiten, wie in meinem Fall 120mm Streife in einer EMV Kammer zu vermessen. Sofern die Kollegen freie Zeitfenster dafür hätten wäre das wahrscheinlich in absehbarer Zeit möglich. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, da doch ein gewisser Aufwand dabei entsteht. Die Kammer ist zwar für RADAR-Messungen ausgelegt, aber Nahfeld-KW Frequenzen sollten darin auch vermessbar sein. Ich brauche ja nicht alle Punkte rundum, sonder nur einige wenige, um zwei solche Antennen vergleichen zu können, so daß die Kammer nicht zu lange in Anspruch genommen werden würde. Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit. Ich habe leider z.Z. noch keine schmale Variante der Loop, da die Breite auch aus der Flanschgröße des Kondensators resultiert und einen guten Übergang (niederohmig) gewährleisten sollte. Während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir gerade ein, dass ich neulich DC/DC Wandler 50A/3V gesehen habe, in denen spiralförmige flache Spulen in einem Schalenkern, eingesetzt wurden, (zwar nicht bei 10MHz aber bei knapp 1MHz), bei denen genau das von Dir beschriebenes Problem mit der Verdrängung auftreten würde und trotzdem hat man solch eine Bauweise bevorzugt. Nur so als Anmerkung am Rande. Trotzdem Danke, dass Du mich auf diese Thematik aufmerksam gemacht hast. Werde ich im Hinterkopf behalten. vy73 Markus
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Hallo Simulant. Simulant schrieb: > Das Thema mit den Strömen auf den Kanten ist ein Dauerthema bei meiner > Simulationsarbeit. > > Ich bin beruflich seit vielen Jahren mit dem Thema Güteoptimierung von > Spulen befasst, allerdings für on-chip Anwendungen mit µm anstatt mm und > GHz anstatt MHz :-) Ich habe sowas selber früher auch einmal durchgerechnet. Allerdings für 50Hz und große Drehstromsammelschinen aus Alu. Da spielt zwar auch noch ein Proximity Effekt von den beiden anderen Leitern des Systems hinein, aber dass der Strom bei Bändern durch den Skin Effekt auf die Kanten geschoben wird, ist auch bei 50Hz und entsprechenden Abmessungen eine Nummer. > Für Diskussionen mit skeptischen Funkamateuren fehlt mit aber die > Motivation und Zeit, zumal die hier im Forum ohnehin aus dem Ruder > laufen. Kann ich verstehen. Selber durchrechnen könnte Skeptiker überzeugen. Es muss ja keine komplette Simulation sein, es langt ja das einmal für einen idealen, geraden und unendlich langen Leiter von bandförmigem Querschnitt in eingeschwungenem Zustand zu machen. 73 Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Markus W. schrieb: > Ich hätte aber eventuell die Möglichkeit eine solche > Antenne mit schmalen, sagen wir 30mm und breiten, wie in meinem Fall > 120mm > Streife in einer EMV Kammer zu vermessen. Der Aufwand ist auch nicht nötig. Es würde genügen, die Güte zu messen, um daraus Rückschlüsse auf den Antennenwirkungsgrad und damit den Antennengewinn zu ziehen. Du hast natürlich Recht, dass die Querschnittsform des Leiters auch die Induktivität verändert. Ich hatte vor allem darauf hinweisen wollen, daß der runde Querschnitt die ideale Form ist weil nur dort wirklich die gesamte Oberfläche gleichmässig mit Strom belegt ist. Bernd W. schrieb: >> Für Diskussionen mit skeptischen Funkamateuren fehlt mit aber die >> Motivation und Zeit, zumal die hier im Forum ohnehin aus dem Ruder >> laufen. > > Kann ich verstehen. Selber durchrechnen könnte Skeptiker überzeugen. > Es muss ja keine komplette Simulation sein, es langt ja das einmal für > einen idealen, geraden und unendlich langen Leiter von bandförmigem > Querschnitt in eingeschwungenem Zustand zu machen. Hatte ich ja bereits gemacht und oben gepostet für einen endlich langen Leiter. Es fehlt der Vergleich zu einem runden Leiter, den kann dieser Simulator (MoM planar) nicht modellieren. Vielleicht baue ich doch nochmal beide Modelle im FDTD-Simulator nach und poste es hier. Ob das die Skeptiker hier im Forum überzeugt ist mir ziemlich egal ... bin seit 20 Jahren Vollzeit-Simulant und habe viele Jahre den EM-Support für Firmen wie R&S oder Infineon gemacht, da bin ich was die Zuverlässigkeit meiner Berechnung angeht schon selbstbewusst. 73 Volker
@Volker, na dann als Profisimulant - nehme ich Deine Erkenntnisse gerne an. Ich war der Meinung, dass beim runden Profil, hauptsächlich der äußre Teil des Loop-Rings zur Strahlung beiträgt, da sich im Inneren die Felder gegenseitig kompensieren. Dies mag für die auf der Oberfläche im Leiter fließenden Ströme anders gelagert sein, lasse mich aber auch eines Besseren belehren. Aus deinen Ausführungen würde ich nun mal den Schluß ziehen, dass ein Profil, wie das gezeichnete, eine bessere Güte hätte, weil an den Rändern mehr Fläche zur Verfügung steht - richtig? vy73 Markus
Ich hab heute endlich mal Natron besorgt. Wenn der Kopf nicht angewachsen wäre würde ich sogar den ab und an vergessen. Mal schauen wie gut das funktioniert.
Hallo Kilo, Was willst du mit Natron? Hermann S. schrieb: > ..nimm Natronlauge vom Bäcker oder aus der Apotheke. Wenn es billig sein soll, nimm 'Rohrfrei' o.ä., aber feste Krümel kein Gel. Natron hat mit Natronlauge genau soviel zu tun wie ein Apfel mit einem Mofa. 73 Wilhelm
Beitrag #7184983 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7184988 wurde vom Autor gelöscht.
Wilhelm S. schrieb: > Hallo Kilo, > > Was willst du mit Natron? > > Hermann S. schrieb: >> ..nimm Natronlauge vom Bäcker oder aus der Apotheke. > > Wenn es billig sein soll, nimm 'Rohrfrei' o.ä., aber feste Krümel kein > Gel. > Natron hat mit Natronlauge genau soviel zu tun wie ein Apfel mit einem > Mofa. > > 73 > Wilhelm Ich habs ja extra noch geschrieben ;-) Hermann S. schrieb: > Aber nicht dieses Zeug zum laugen ausm Supermarkt, muss > richtiges NaOH sein. Vll. noch als Tipp: das ist das gleiche Zeug, das man in der Regel zum entwickeln von Photolack benutzt
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