Forum: Offtopic Stromrichtung Nachbarschaft, Beshiss vom Kraftwerk


von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Ganz schön viele hier in der Siedlung haben Solarzellen auf dem Dach. 
Das macht bei der Sonne sicher einen Haufen Strom. Die sind tagsüber 
nicht zu Haus. Also wird doch jede Menge eingespeist.
Und ich muss es teuer vom Kraftwerk bezahlen obwohl ich mir zu 200% 
sicher bin da kommt nichts vom Kraftwerk sondern nur von den Nachbarn.
Wie kann ich rausfinden ob der Strom aus dem Trafo am Ende der Straße 
kommt oder direkt von den Nachbarn.
Dann muss ich nur die 8c bezahlen weil der die bekommt.

: Verschoben durch Admin
von pp (Gast)


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Färb den Strom von den Nachbarn ein und schau dann welche Farbe der 
Strom in deinen Steckdosen hat...

von Udo S. (urschmitt)


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Benedikt L. schrieb:
> Wie kann ich rausfinden ob der Strom aus dem Trafo am Ende der Straße
> kommt oder direkt von den Nachbarn.
> Dann muss ich nur die 8c bezahlen weil der die bekommt.

Und beim Bäcker musst du auch nur 10ct fürs Brot bezahlen, denn bestimmt 
bekommt das das Getreide fürs Mehl vom Feld hinter deinem Haus.

Demnächst musst du aber die Straßen selber kehren, und jeweils 100h pro 
Jahr für Kanalbau, Elektroleitungsbau, Bau von öffentlichen Gebäuden, 
Verwaltung, Straßenfegen, Grünschnitt und für 100 andere Dinge 
unentgeltlich für die Allgemeinheit arbeiten.

von Ich (Gast)


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pp schrieb:
> Färb den Strom von den Nachbarn ein und schau dann welche Farbe der
> Strom in deinen Steckdosen hat...

Oder er klemmt die Steckdosen gleich richtig an:
Blau: Wasserkraft
Grün/Gelb: Wind/Sonne
Braun/Schwarz: Kohle

Bei den meisten Steckdosen sind alle drei angeklemmt, damit uns die 
Stromversorger im guten Glauben lassen, dass wir einen Mix bekommen. In 
Wahrheit schieben sie uns nur den teuren Kohlestrom unter. Das kann man 
auch mit einem Phasenprüfer messen! Also klemm die Ader für Kohle ab und 
in deinem Fall auch für Wasser.

von pp (Gast)


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Ich schrieb:
> Blau: Wasserkraft
> Grün/Gelb: Wind/Sonne
> Braun/Schwarz: Kohle
>
> Bei den meisten Steckdosen sind alle drei angeklemmt, damit uns die
> Stromversorger im guten Glauben lassen, dass wir einen Mix bekommen. In
> Wahrheit schieben sie uns nur den teuren Kohlestrom unter. Das kann man
> auch mit einem Phasenprüfer messen! Also klemm die Ader für Kohle ab und
> in deinem Fall auch für Wasser.

Danke für die Erklärung. Ich habe mich schon immer gewundert, warum da 
so viele verschiedene Farben sind. Jetzt macht das einen Sinn. Danke.

von Walter K. (walter_k488)


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Benedikt L. schrieb:
> Ganz schön viele hier in der Siedlung haben Solarzellen auf dem Dach.
> Das macht bei der Sonne sicher einen Haufen Strom. Die sind tagsüber
> nicht zu Haus. Also wird doch jede Menge eingespeist.
> Und ich muss es teuer vom Kraftwerk bezahlen obwohl ich mir zu 200%
> sicher bin da kommt nichts vom Kraftwerk sondern nur von den Nachbarn.
> Wie kann ich rausfinden ob der Strom aus dem Trafo am Ende der Straße
> kommt oder direkt von den Nachbarn.
> Dann muss ich nur die 8c bezahlen weil der die bekommt.

Ich könnte Dir einen Filterverteiler bauen:
Ausgänge:
1. Sonne
2. Wind
3. Atom ( wenn man dessen Elektronen genau betrachtet, ähneln sie dem 
Antlitz von Herrn Trittin )
4. Kohlestrom ( der ist am einfachsten  zu detektieren, weil der zäh ist 
und deswegen oftmals die Netze verstopft )

von Ich (Gast)


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pp schrieb:
> Ich habe mich schon immer gewundert, warum da
> so viele verschiedene Farben sind. Jetzt macht das einen Sinn. Danke.

DIE machen sowas natürlich nicht öffentlich. Weil DIE wollen ja, das du 
teuer bezahlst.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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von Daniel S. (stokmar)


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Du könntest deinen Verteilerkasten für die Straße suchen und dort die 
Zuleitung mit einer Axt trennen. danach lebt die Straße zu 100% autarkt.

Wobei dir das dann auch egal sein wird.

viel erfolg

PS. Den günstigesn Strom gibts übrigens aus der Steckdose vom nachbarn


WTF!

von Karl B. (gustav)


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Wenn es im Langwellenradio kracht und sirrt, dann ist das der Strom von 
der Solaranlage.
Vor allem, wenn diese Geräusche nachts nicht da sind.
SCNR: Nachts ist mit Dunkelheit zu rechnen.

ciao
gustav

von Bernd (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> Wie kann ich rausfinden ob der Strom aus dem Trafo am Ende der Straße
> kommt oder direkt von den Nachbarn.

Du musst an der Steckdose riechen. Wenn es stinkt, ist es der Strommix 
vom Kraftwerk. Wenn es nicht stinkt, ist es der grüne Solarstrom vom 
Nachbarn.

von Bernd B. (berbog)


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Dafür haben wir die grün-gelbe Ader. Diese färbt sich je nach Herkunft.

grün - Oko Strom
gelb - Kraftwerk

Gruß Bernd

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Zumindest elektrische Energie aus Kernkraftwerken lässt sich mit einem 
hochgradig wirksamen Atomstromfilter verhindern:

http://www.nucleostop.de/index.html

von Fuchsteufel (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> grün - Oko Strom
> gelb - Kraftwerk

Das kann nicht sein!
Als ich vor nicht all zu langer Zeit durch eine Unachtsamkeit eine
Berührung zwischen N und L verursacht habe kam es zu einer mächtigen
Funkenbildung. Das waren nur blaue Funken!
 Grüne oder Gelbe Funken habe ich noch nicht gesehen.

Ist blauer Strom aus Wasserkraftwerken?

von ein lupenreiner Demokrat (Gast)


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Ja, das Thema ist vielleicht komisch, aber die Frage ist richtig.

Im Stromhandel ist es wirklich so: Der teuerste Stromhersteller bestimmt 
den Preis auf dem Strommarkt.

Du kannst, einen AKW in der Nähe haben, bezahlst aber trotzden asl wäre 
es ein Gaskraftwerk (was bei aktuellen Gaspreisen sehr hohen Strompreis 
ergibt).  Da wird überhaupt nichts unterschieden, gemittelt,....

von Wühlhase (Gast)


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Bernd schrieb:
> Benedikt L. schrieb:
>> Wie kann ich rausfinden ob der Strom aus dem Trafo am Ende der Straße
>> kommt oder direkt von den Nachbarn.
>
> Du musst an der Steckdose riechen. Wenn es stinkt, ist es der Strommix
> vom Kraftwerk. Wenn es nicht stinkt, ist es der grüne Solarstrom vom
> Nachbarn.

...und wenn es nix zu riechen gibt, mal die Geschmacksprobe machen. 
Grüner Strom schmeckt leicht bitter-würzig, etwa so wie wenn man in Gras 
beißt.

PS: Ich bin schon dafür, daß Sicherheitshinweise für Offensichtliches 
wieder entfernt gehören.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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ein lupenreiner Demokrat schrieb:
> Ja, das Thema ist vielleicht komisch, aber die Frage ist richtig.

Endlich ein einzigster der mein Dirlemma begreift!!
Farbe, Wasser, Karbel, jajaja, veräpfeln kann ich mir höchstens selber.
Das muss doch messmöglich sein wenn der Strom in den Straßenzug herein 
fliesst und wenn es nach draussen die Überschußentsorgung gibt.

von Helge (Gast)


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Theoretisch könnte man die Spannung beim ersten am Trafo messen und mit 
der Spannung am Ende der Straße vergleichen.

Theoretisch könnte man auch einen Zähler an den trafo bauen lassen und 
die ganze Straße rechnet untereinander ab.

Praktisch wird aber kaum jemand mitmachen.

Beitrag #7175826 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Benedikt L. schrieb:
> Und ich muss es teuer vom Kraftwerk bezahlen obwohl ich mir zu 200%
> sicher bin da kommt nichts vom Kraftwerk sondern nur von den Nachbarn.

Dann kauf ihn von Nachbarn. Geht. Ist nur etwas kompliziert, wegen 
Zählern, Gewerbe, Steuern, Bürokratie, ...

Such mal nach Nachbarschaftsstrom und Mieterstrom.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Willhelm T. schrieb im Beitrag #7175826:
> Das EW wird das auf "teufel komm raus" verhindern wollen weil das den
> gewinn kleiner macht.

Oder bietet es selber an, z.B.
https://www.stadtwerke-konstanz.de/energie-und-wasser/strom/stromdirekt/

von Rainer D. (rainer4x4)


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Ich schrieb:
> Oder er klemmt die Steckdosen gleich richtig an:
> Blau: Wasserkraft
> Grün/Gelb: Wind/Sonne
> Braun/Schwarz: Kohle

Ich bevorzuge Atomstrom! Wo/wie bekomme ich den?

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer D. schrieb:
> Wo/wie bekomme ich den?

In Frankreich. Aber nur solange der Vorrat reicht.

von Sebastian W. (wangnick)


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Benedikt L. schrieb:
> Und ich muss es teuer vom Kraftwerk bezahlen obwohl ich mir zu 200%
> sicher bin da kommt nichts vom Kraftwerk sondern nur von den Nachbarn.

Hey, mein Finanzamt hat lange den selbstgenutzten Strom meiner 
Hausdach-PV-Anlage als einkommenssteuerpflichtigen geldwerten Vorteil 
betrachtet, den meine PV-"Firma" an mich als Eigentümer der Firma 
ausschüttet, und dabei für jede kWh den regulären Strombezugspreis des 
Hauptanbieters meiner Region angesetzt, inklusive Netzentgelt, 
EEG-Umlage und allem Schicki-Micki.

LG, Sebastian

von Wühlhase (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> ein lupenreiner Demokrat schrieb:
>> Ja, das Thema ist vielleicht komisch, aber die Frage ist richtig.
>
> Endlich ein einzigster der mein Dirlemma begreift!!
> Farbe, Wasser, Karbel, jajaja, veräpfeln kann ich mir höchstens selber.
> Das muss doch messmöglich sein wenn der Strom in den Straßenzug herein
> fliesst und wenn es nach draussen die Überschußentsorgung gibt.

Nein, JEDER hier hat begriffen was du willst, aber jeder hier sieht auch 
daß du dich bewußt doof stellst.

von Helge (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Oder bietet es selber an, z.B. (..)
den Stadtwerke-Strom :-)

"Voraussetzung für die Verfügbarkeit des Tarifs ist, dass die Stadtwerke 
Konstanz GmbH im Gebäude Anlagen zur Stromerzeugung installiert und 
betreibt (PV- und/oder KWK-Anlagen)."

von Udo S. (urschmitt)


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Sebastian W. schrieb:
> Hey, mein Finanzamt hat lange den selbstgenutzten Strom meiner
> Hausdach-PV-Anlage als einkommenssteuerpflichtigen geldwerten Vorteil
> betrachtet, den meine PV-"Firma" an mich als Eigentümer der Firma
> ausschüttet, und dabei für jede kWh den regulären Strombezugspreis des
> Hauptanbieters meiner Region angesetzt, inklusive Netzentgelt,
> EEG-Umlage und allem Schicki-Micki.

Wahrscheinlich hast du auch entsprechend gut von der EEG Umlage 
profitiert.

von (prx) A. K. (prx)


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Helge schrieb:
> "Voraussetzung für die Verfügbarkeit des Tarifs ist, dass die Stadtwerke
> Konstanz GmbH im Gebäude Anlagen zur Stromerzeugung installiert und
> betreibt (PV- und/oder KWK-Anlagen)."

Das gilt für dieses Angebot.

Der Begriff "Mieterstrom" wird von der BNA allgemeiner definiert:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Vertragsarten/Mieterstrom/start.html

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7175891 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Elektrofan schrieb im Beitrag #7175891:
> Komplexes Thema.

Besonders für Leute mit sehr empfindlichem Trigger, die in Nullkommanix 
mit auf Personen gemünztem Politikerhass reagieren und jede sich 
bietende Gelegenheit nutzen, Threads zu töten.

Es geht hier weder um Gas noch um die deutsche Stromversorgung, sondern 
um ausschliesslich sehr lokale Stromversorgung unter Nachbarn.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian W. (wangnick)


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Udo S. schrieb:
> Wahrscheinlich hast du auch entsprechend gut von der EEG Umlage
> profitiert.

Das ist allerdings ebenso wahr.

LG, Sebastian

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Benedikt L. schrieb:
> Und ich muss es teuer vom Kraftwerk bezahlen obwohl ich mir zu 200%
> sicher bin da kommt nichts vom Kraftwerk sondern nur von den Nachbarn.

Du hast weder einen Vertrag mit dem Kraftwerk(sbetreiber) noch bescheißt 
Dich das Kraftwerk. Ganz im Gegenteil schädigst Du sogar das Kraftwerk, 
da dieses zwar die Ressourcen bereithalten muss, aber Du mit Deiner 
Solarzelle dafür sorgst, dass es die Leistung eben nicht ins Stromnetz 
einspeisen kann.

Hinter dem Kraftwerk folgen dann die Übertragungsnetzbetreiber. Auch die 
werden geschädigt, da sie an den verbrauchsabhängigen 
Durchleitungsgebühren verdienen, die Du mit Deiner Solarzelle ebenfalls 
senkst.

Nur der Energieversorger, der die Verteilung von der Übertragungsnetzen 
zu den Endkunden vornimmt, freut sich über den kostengünstigen 
Solarstrom, der bei solchen Kleinanlagen sogar die Belastung von 
Leitungen und Transformatoren etwas reduziert. Und dieser 
Energieversorger ist üblicherweise der einzige Vertragspartner des 
Endkunden und nicht etwa die anderen genannten Akteure.

Somit ist Deine unqualifzierte Bemerkung durchaus als rufschädigend für 
Kraftwerkbetreiber anzusehen.

Beitrag #7175934 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter M. (r2d3)


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Rainer D. schrieb:
> Ich bevorzuge Atomstrom! Wo/wie bekomme ich den?

Bei Atomstrom24.

Du bekommst von denen kostenlos ein Elektrometer gestellt, das jedes 
Elektron, das nicht aus einem Kernkraftwerk stammt, abweist!

Nur so kann sichergestellt werden, dass Du 100% sortenreinen Atomstrom 
genießen kannst.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Peter M. schrieb:
> Nur so kann sichergestellt werden, dass Du 100% sortenreinen Atomstrom
> genießen kannst.

Bei den gebräuchlichen Atomstromfiltern braucht man auch nur die 
Ablassschraube herauszudrehen und bekommt so wirklich hochreinen 
Atomstrom.

von sagjanur (Gast)


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Ich bestehe auf dem Strombezug vom Anbieter mit dem höchsten 
CO2-Fussabdruck, denn mir geht der Pseudo-Oko-Irrsinn mittlerweile 
extrem auf den S@ck !

von (prx) A. K. (prx)


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sagjanur schrieb:
> Ich bestehe auf dem Strombezug vom Anbieter mit dem höchsten
> CO2-Fussabdruck, denn mir geht der Pseudo-Oko-Irrsinn mittlerweile
> extrem auf den S@ck !

Da kann ich dir das stromerzeugende Trimmrad empfehlen, mit 
fleischreicher Primärenergieversorgung. Ist ausserdem bürokratie- und 
politikarm, autark, gilt als gesund und funktioniert auch in der 
Dunkelflaute.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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(prx) A. K. schrieb:
> Elektrofan schrieb im Beitrag #7175891:
>> Komplexes Thema.
>
> Besonders für Leute mit sehr empfindlichem Trigger, die in Nullkommanix
> mit auf Personen gemünztem Politikerhass reagieren …

Das geht ja gar nicht!
Bei uns wurde das früher
mit (§ 220) in StGB der DDR gelöst:

„…In der DDR wird mit einer Haftstrafe von bis zu zwei Jahren bedroht, 
wer sich öffentlich verächtlich über staatliche Funktionäre oder 
Institutionen äußert. Bereits ein Witz oder eine herabsetzende Bemerkung 
über einen ehrenamtlichen Funktionär sind strafbar. Bemerkungen dieser 
Art werden im Paragraphen 220 StGB mit Äußerungen „faschistischen oder 
militaristischen Charakters“ gleichgesetzt. …“

von Helge (Gast)


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sagjanur schrieb:
> mit dem höchsten CO2-Fussabdruck
wer den größten fussabdruck hat, kann dir auch am effektivsten den 
allerwertesten bearbeiten ;-)

von eg, energieberater (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Willhelm T. schrieb im Beitrag #7175826:
>> Das EW wird das auf "teufel komm raus" verhindern wollen weil das den
>> gewinn kleiner macht.
>
> Oder bietet es selber an, z.B.
> https://www.stadtwerke-konstanz.de/energie-und-wasser/strom/stromdirekt/

Das ist doch das Beste Beispiel für den Betrug, den der TO anprangert.
Zitat:

> " StromDirekt... Mit ihm beziehen Sie primär nachhaltig im
> Gebäude erzeugten Strom – beispielsweise aus einer Photovoltaik...

> Sollte der vor Ort erzeugte Strom nicht ausreichen...
> wird der fehlende Strom durch das öffentliche Stromnetz gedeckt.
> Ihre Stromkosten berechnen sich danach, ob Ihr
> Bedarf aus den im Gebäude installierten Erzeugungsanlagen (Direktstrom)
> oder aus dem öffentlichen Stromnetz gedeckt wird (Reststrom)."

Abgesehen von der neuen "Reststrom" Definition klingt das so weit ganz 
gut. Aber, Zitat weiter:

> Nehmen wir an, ein 2-Personen-Haushalt in einem unserer Konstanzer
> Mieterstrom-Gebäude verbraucht insegsamt 2.300 Kilowattstunden Strom
> im Jahr.

> Von ihrem gesamten Verbrauch können die beiden Mieter rund 70 Prozent
> aus dem direkt im Haus erzeugten Direktstrom nutzen.
> Dieser Strom ist um mehr als zwei Cent je Kilowattstunde günstiger
> als der Reststrom aus dem öffentlichen Stromnetz.

*2 CENT GÜNSTIGER!*
Das ist doch an Dreistigkeit und Dummfrechheit kaum zu überbieten!
Der Strom wird im Gebäude erzeugt und im Gebäude verbraucht. Trotzdem 
stellt Netzbetreiber/EVU diesen Strom in Rechnung, fast so teuer wie den 
gelieferten. Aber Hallo!

Wenn das so weiter geht mit dem geklüngel aus Politik und EVU, wird man 
demnächst den Strom aus dem eigenen Balkonkraftwek günstig beim 
Energieversorger kaufen dürfen... Ich glaube, es hackt!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Unsere schweizer Nachbarn haben gestern die Bombe platzen lassen. Jetzt 
beginnt die massive Aufrüstung mit PV-Anlagen in den schweizer Bergen.

Quelle: Zeitungsartikel aus der Obwaldnerzeitung.ch

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> Quelle: Zeitungsartikel aus der Obwaldnerzeitung.ch

Da gibt es etwas aufzuholen: "Bei erneuerbaren Energien hinkt die 
Schweiz den meisten europäischen Ländern hinterher: Bei der 
Pro-Kopf-Produktion von Solar- und Windstrom landet sie im Vergleich mit 
den umliegenden Ländern auf dem zweitletzten Platz." (Watson 2021)

Beitrag #7175968 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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eg, energieberater schrieb:
> Ich glaube, es hackt!

Du musst es nicht annehmen. Frag deinen Nachbarn, vielleicht gibt es den 
Strom da billiger.

von Udo S. (urschmitt)


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sagjanur schrieb:
> Pseudo-Oko-Irrsinn

Irrsinnig ist eigentlich nur der Hass auf die Leute die erkannt haben 
dass Energie aus nicht-regenerativen Quellen eine Sackgasse ist.
Ihr erlebt ja gerade die ersten Auswirkungen mit, verstärkt durch den 
Überfall auf die Ukraine.
Das wird noch schlimmer und schuld sind vor allem die Betonköpfe die mit 
allen Mitteln an Öl Gas und Kohle festhalten wollen.

Gegen das was noch kommt wenn wir nicht rechtzeitig die Kurve kratzen 
ist das jetzt ein laues Lüftchen gegen einen Orkan.
Da hilft auch nicht den Kopf noch tiefer in den Sand stecken.

Ihr jammert immer über die Kosten. Überlegt euch die Kosten wenn in 
Brandenburg nur noch Steppe ist, der Rheingraben ein kleines Death Vally 
wird und der Rhein im Sommer austrocknet.

Beitrag #7175982 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael M. schrieb:
> Unsere schweizer Nachbarn haben gestern die Bombe platzen lassen. Jetzt
> beginnt die massive Aufrüstung mit PV-Anlagen in den schweizer Bergen.
>
> Quelle: Zeitungsartikel aus der Obwaldnerzeitung.ch

Nicht schlecht. Habe erst auf den Kalender geschaut, ob heute der 1. 
April ist. Aber schön, wenn sogar die Schweiz aufwacht. Ist schon 
bekannt, was Bayern-Söder dazu gestammelt hat?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> Unsere schweizer Nachbarn haben gestern die Bombe platzen lassen. Jetzt
> beginnt die massive Aufrüstung mit PV-Anlagen in den schweizer Bergen.

Vielleicht haben die Schweizer gemerkt, dass Wasserkraft Wasser 
benötigt. Die Norweger drohen auch schon mit Drosselung der Exporte.

Beitrag #7175999 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Willhelm T. schrieb im Beitrag #7175999:
> Das ist nicht realistisch.

Besonders weil gerade erst das Death Valley abgesoffen ist. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Willhelm T. schrieb im Beitrag #7175999:
> Oder ist etwas die arktis eisfrei

"Das Eis schmilzt so schnell, dass der Nordpol voraussichtlich nicht 
2050, sondern schon ab 2035 im Sommer komplett eisfrei sein wird." (WWF)

von sagjanur (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vielleicht haben die Schweizer gemerkt, dass Wasserkraft Wasser
> benötigt. Die Norweger drohen auch schon mit Drosselung der Exporte.

Vor allem denken die Schweizer die Dinge zu Ende.
Die können den erzeugten Strom nämlich auch speichern :
https://www.golem.de/news/nant-de-drance-neues-pumpspeicherkraftwerk-in-der-schweiz-geht-in-betrieb-2207-166665.html

Allerdings werden von olivgrüner Seite auch Pumpspeicherkraftwerke wegen 
den ökologisch angeblich unzumutbar schädlichen Pegelschwankungen 
abgelehnt, damit entfällt bei uns diese Option auch.

Beitrag #7176011 wurde von einem Moderator gelöscht.
von sagjanur (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> "Das Eis schmilzt so schnell, dass der Nordpol voraussichtlich nicht
> 2050, sondern schon ab 2035 im Sommer komplett eisfrei sein wird." (WWF)

In diesem Sommer war der Rückgang der Eisbedeckung des Nordpolarmeeres 
wesentlich geringer und die verbliebene Eisfläche wesent grösser als die 
letzten Jahre, das wird in den Medien aber verschwiegen.

von (prx) A. K. (prx)


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sagjanur schrieb:
> Die können den erzeugten Strom nämlich auch speichern

Funktionieren die Wasserspeicher auch ohne Wasser?

"Das Wasserschloss Schweiz hat Risse"
https://www.derbund.ch/das-wasserschloss-schweiz-hat-risse-196120831922

von Udo S. (urschmitt)


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Willhelm T. schrieb im Beitrag #7175999:
> LOL. Das ist nicht realistisch. Das ist "kinder verschrecken". Da fallen
> nur die blöden drauf rein. Oder ist etwas die arktis eisfrei, oder ist
> der meeresspiegel gestiegen?

Wenn du Witzbold mal nach draussen gehen würdest. Ich wohne in der Ecke 
Rhein Neckar. Im Moment sieht es hier im Wald aus als wäre Mitte 
Oktober. Mehr als die Hälfte des Laubwalds hat schon gelbe oder gelbrote 
Blätter - oder gar keine mehr.
Du kannst hier jeden Bauer oder Waldbesitzer fragen. Am besten die, die 
älter als 70 Jahre sind, keiner hat so ein Jahr schon mal erlebt.

Beitrag #7176017 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7176019 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Udo S. schrieb:
> Überlegt euch die Kosten wenn in Brandenburg nur noch Steppe ist, der
> Rheingraben ein kleines Death Vally wird und der Rhein im Sommer
> austrocknet.

Nicht nur im Sommer, sondern ganzjährig!

(prx) A. K. schrieb:
> Da gibt es etwas aufzuholen

Das bedeutet aber auch, dass es jetzt in der Schweiz endlich losgeht und 
dort Arbeitskräfte benötigt werden. Das ist jetzt die Gelegenheit 
Deutschland zu verlassen, um in der Schweiz einen artverwandten 
Arbeitsplatz anzunehmen. Stichwort: Arbeiten und wohnen, wo andere 
Urlaub machen (und zwar für immer).

von Udo S. (urschmitt)


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Beitrag #7176024 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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sagjanur schrieb:
> In diesem Sommer war der Rückgang der Eisbedeckung des Nordpolarmeeres
> wesentlich geringer und die verbliebene Eisfläche wesent grösser als die
> letzten Jahre, das wird in den Medien aber verschwiegen.

Ach und wo ist da eine Trendumkehr, zeig sie mir doch mal bitte:
https://www.meereisportal.de/meereisentwicklung/monatsmittelwerte-arktis/

von Udo S. (urschmitt)


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Willhelm T. schrieb im Beitrag #7176024:
> Lol. Ich lebe unter bauern und waldbesitzern.

Ach, unter denen die heute noch gerne DDt und E605 spritzen wollen?
Ich habe sogar selber Wald

Willhelm T. schrieb im Beitrag #7176024:
> Musst du dich heute nicht noch auf eine strasse
> kleben?

Wer keine Argumente mehr hat versuchts mit Polemik. Schwacher return.

Beitrag #7176035 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan M. (interrupt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Funktionieren die Wasserspeicher auch ohne Wasser?

Du hast das Prinzip eines Pumpspeicherkraftwerkes offensichtlich nicht 
verstanden.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Du hast das Prinzip eines Pumpspeicherkraftwerkes offensichtlich nicht
> verstanden.

Hochpumpen geht nur, wenn unten was ist.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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Udo S. schrieb:
> Ach und wo ist da eine Trendumkehr, zeig sie mir doch mal bitte:
> https://www.meereisportal.de/meereisentwicklung/monatsmittelwerte-arktis/

Schau dir mal die Werte bis Juli 2022 an, die Entwicklung hat sich auch 
im August 2022 fortgesetzt, die verbliebene Eisfläche ist in diesem 
Sommer wesentlich grösser als die letzten Jahre.
https://data.meereisportal.de/maps/latest/extent_mittel_07_n.png
Und die statistische Quialität der grauen Gerade der Uni Bremen als 
mutmasslich gedachter statistischer Mittelwert ist wohl direkt 
proportional dem "alternativen" Bildungsniveau nach den PISA-Ergebnissen 
in Bremen.

Beitrag #7176055 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7176060 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan M. (interrupt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Hochpumpen geht nur, wenn unten was ist.

Ein Pumpspeicherkraftwerk ist übrigens keine Elektrolyseanlage (falls du 
das glaubst) und in den Alpen gab es diesen Sommer völlig ausreichende 
Niederschläge.
Allein bei uns z.B. seit dem 29. Juli bis heute insgesamt 165 Liter pro 
Quadratmeter bei 12 getrennten Niedersachlagsereignissen, und auch der 
Winter und das Frühjahr und der Frühsommer waren nass.

von Stefan M. (interrupt)


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Udo S. schrieb:
> Im Moment sieht es hier im Wald aus als wäre Mitte
> Oktober. Mehr als die Hälfte des Laubwalds hat schon gelbe oder gelbrote
> Blätter - oder gar keine mehr.

Die Bäume sind im nächsten Frühjahr wieder grün.
Ausser vielleicht die nicht standortgerechten, als Monokulturen zur 
Profitmaximierung künstlich angepflanzten Fichten.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Allein bei uns z.B. seit dem 29. Juli bis heute insgesamt 165 Liter pro
> Quadratmeter bei 12 getrennten Niedersachlagsereignissen, und auch der
> Winter und das Frühjahr und der Frühsommer waren nass.

Nicht nass genug, um den Bodensee ausreichend zu füllen. Der Pegel war 
zwar schon mal niedriger, aber vor dem Regen letzthin wurde es knapp.

von Stefan M. (interrupt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Allein bei uns z.B. seit dem 29. Juli bis heute insgesamt 165 Liter pro
>> Quadratmeter bei 12 getrennten Niedersachlagsereignissen, und auch der
>> Winter und das Frühjahr und der Frühsommer waren nass.
>
> Nicht nass genug, um den Bodensee ausreichend zu füllen. Der Pegel war
> zwar schon mal niedriger, aber vor dem Regen letzthin wurde es knapp.

Aber völlig ausreichend, um die minimalen Verluste in den Speicherbecken 
von Pumpspeicherkraftwerken nachzufüllen.
Und was ist übrigens am Bodensee "ausreichend", wer legt das fest ?
Ich kann mich noch erinnern, dass vor wenigen Jahren über den hohen 
Pegel am Bodensee gejammert wurde.
Und nur ein kleiner Teil der Alpen entwässert über den Rhein in den 
Bodensee.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Und was ist übrigens am Bodensee "ausreichend", wer legt das fest ?

Beispielsweise die Schifffahrt. Zwischenzeitlich konnten manche 
Anlegestellen nicht mehr bedient werden und manches Boot musste mangels 
Wassertiefe im Hafen schon in den Winterschlaf.

NB: Was manche hier sicherlich erschrecken wird: Nix mit höher skillen, 
Nebenarme der Amper fielen statt dessen trocken.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Stefan M. schrieb:
> Die Bäume sind im nächsten Frühjahr wieder grün.
> Ausser vielleicht die nicht standortgerechten, als Monokulturen zur
> Profitmaximierung künstlich angepflanzten Fichten.

Nein, hier sterben inzwischen massenhaft Buchen, Bergahorn und sogar 
erste Eichen.

Aber vieleicht täusche ich mich und Buchen und Eichen sind keine 
deutschen standortgerechte Bäume.
Aber Leberwurstbaum klingt ja eigentlich auch deutsch. Müssen wir halt 
die anpflanzen.

von Udo S. (urschmitt)


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Stefan M. schrieb:
> "alternativen" Bildungsniveau

Dein alternatives Bildungsniveau erkennt man an deiner Auslegung von 
"Trend".
Dein ach so hoher Juli Wert ist deutlich niedriger als alle Werte die 
länger als 17 jahre zurück liegen.
Und das vor zwei Jahren der niedrigste jemals gemessene Wert war 
verschweigst du auch mal kurz.
Aber du darfst gerne mal eine Trendlinie in das Diagramm einzeichnen, 
die nicht so ein "alternatives Bildungsniveau" hat und wieder ansteigt. 
mach mal ich bin gespannt wie die aussieht.
ich komme höchtens auf eine Abflachung. Und das gilt nur für dieses eine 
Diagramm.

Ist aber schon klar, dass du dich deutlich intelligenter hältst als alle 
Wissenschaftler des Alfred Wegner Instituts zusammen.
Les mal über "Dunning Kruger Effekt" nach.

Stefan M. schrieb:
> Allein bei uns z.B. seit dem 29. Juli bis heute insgesamt 165 Liter pro
> Quadratmeter bei 12 getrennten Niedersachlagsereignissen

Wo wohnst du? Wahrscheinlich im Voralpenland, da hats mehr geregnet.
Bei uns war es 3 mal weniger als 2mm (2 Liter) in den letzten 6 Wochen.

Was war in Brandenburg, in Sachsen, in der nördlichen Rheinebene, im 
Pfälzerwald.

Sorry aber das ist schon sehr bewusstes Ignorieren und Verdrehen von 
Tatsachen was du hier machst.

von Udo S. (urschmitt)


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Stefan M. schrieb:
> und auch der
> Winter und das Frühjahr und der Frühsommer waren nass.

Das ist so glatt und unverfroren gelogen. Fake News in Perfektion!

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5573/umfrage/monatlicher-niederschlag-in-deutschland/
Nur der letzte Sommer und Fanuar und Februar.

: Bearbeitet durch User
von Mombert H. (mh_mh)


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Stefan M. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Ach und wo ist da eine Trendumkehr, zeig sie mir doch mal bitte: 
https://www.meereisportal.de/meereisentwicklung/monatsmittelwerte-arktis/
> Schau dir mal die Werte bis Juli 2022 an, die Entwicklung hat sich auch
> im August 2022 fortgesetzt, die verbliebene Eisfläche ist in diesem Sommer 
wesentlich grösser als die letzten Jahre.
> https://data.meereisportal.de/maps/latest/extent_mittel_07_n.png Und die 
statistische Quialität der grauen Gerade der Uni Bremen als mutmasslich gedachter 
statistischer Mittelwert ist wohl direkt proportional dem "alternativen" 
Bildungsniveau nach den PISA-Ergebnissen in Bremen.
Über Bremen lästern und selbst nichtmal das Wort Trendumkehr 
verstehen... Eine ungewöhnlich kalte Woche im Sommer oder eine 
ungewöhnlich warme Woche im Winter ist für dich wahrscheinlich auch ein 
unwiderlegbarer Beweis gegen den menschengemachten Klimawandel?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan M. schrieb:
> Allein bei uns z.B. seit dem 29. Juli bis heute insgesamt 165 Liter pro
> Quadratmeter bei 12 getrennten Niedersachlagsereignissen, und auch der
> Winter und das Frühjahr und der Frühsommer waren nass.

Du hast ja sooo recht. Dann schauen wir doch mal zu mir ins nasse 
(glauben die Bayern) Norddeutschland, meine nächste Wetterstation ist 
Grambek.

https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/monatswerte-station.asp?id=A981&yr=2022&mo=-1

Oh Schreck, der August 2022 war mit 47,3 l/qm der nasseste Monat seit 
Februar.

Das ist nix!

von (prx) A. K. (prx)


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Es ging um Wasser für die Speicherkraftwerke in der Schweiz, nicht die 
in Schleswig-Holstein. Der Bodenseepegel ist dafür ein recht gutes Mass. 
Denn so einiges Wasser aus den Alpen fliesst da ziemlich direkt Rhein.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es ging um Wasser für die Speicherkraftwerke in der Schweiz, nicht die
> in Schleswig-Holstein.

Absolut.

Stefan M. geht es um etwas Anderes, er leugnet den Klimawandel. Deshalb 
mein Hinweis, dass es selbst im ach so kühlen Norden seit Jahren trocken 
und heiß ist. Der Hitzerekord stammt auch aus diesem Jahr: 39,1° C.

Als Quelle nehme ich mal die Süddeutsche Zeitung. :)

https://www.sueddeutsche.de/panorama/wetter-kiel-neuer-hitzerekord-in-schleswig-holstein-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220720-99-94967

von Stefan M. (interrupt)


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Udo S. schrieb:
> Nein, hier sterben inzwischen massenhaft Buchen, Bergahorn und sogar
> erste Eichen.

wenn ein Baum die Blätter abwirft, heisst das nicht, dass er abgestorben 
ist, sondern das ist eine normale Schutzreaktion.
Die meisten treiben im kommenden Frühjahr wieder aus.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Wühlhase schrieb:
> daß du dich bewußt doof stellst.

DAS glaubst auch nur du!

Zurück um Thema! Wenn der Nachbar ein Anbieter wie das Kraftwerk ist 
dann muss er seinen Strom auch an der Strombörse in Leibzig 
einspeichern. Das ist natürlich Unfug vom feinsten.
Aber wie einer schrub, es muss am Trafohaus angesetzt werden um dem 
ganzen Erzeugungsprozess auf den Zahn zu fühlen.

von Stefan M. (interrupt)


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Rainer Z. schrieb:
> Stefan M. geht es um etwas Anderes, er leugnet den Klimawandel.

Das ist natürlich eine dreiste Lüge deinerseits.
Die Temperaturmessungen seit ca. 150 Jahren deuten auf eine Erwärmung 
hin, auch wenn viele Messtationen damals ausserhalb oder am Rand von 
Siedlungen waren und jetzt mittendrin und damit höhere Temperaturen 
messen, wenn sie nicht verlegt worden sind.
Die Wetterstation in unserem Ort wurde z.B. in den letzten 120 Jahren 
viermal verlegt, weil sie immer wieder von der Bebauung eingeholt wurde.
Das wird dann rechnerisch "korrigiert", wobei das schon wieder eine 
Fehlerquelle ist.
Zweifelsfrei sicher ist aber, dass das Klima schon früher öfter wärmer 
war als heute.
Zu den Zeiten der Dinausarier lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre bei 
2.000 ppm und damit 5-mal so hoch wie heute.
Und Warmzeiten waren immer Blütezeiten des Lebens, Kaltzeiten dagegen 
Zeiten der Entbehrungen und des Todes.
Wegen einem sehr milden Klima, das wärmer war als das heutige, ist die 
Bevölkerung im deutschen Reich im 13. Jahrhundert um 40% von 10 auf 14 
Millionen Menschen gewachsen.
Danach kam dann die kleine Eiszeit, es gab Jahre ohne Sommer, das Korn 
verfaulte auf dem Halmen und es gab in Europa Hungersnöte mit Millionen 
Opfern.
https://www.youtube.com/watch?v=7OZFoJSe8Ew#t=5292

Ich fand diesen Sommer bisher jedenfalls wunderbar und lasse mir die 
Freude an dem schönen Wetter nicht von Klimahysterikern vermiesen.
Stell dich darauf ein, wir werden mit unseren Anteil von 3% an den 
weltweiten anthropogenen CO2- Emissionen ohnehin nichts ändern können.
Und mit unserem weltweiten dümmsten Energiedilettantismus geben wir 
zusätzlich ein abschreckendes Beispiel, das niemand nachmachen wird, der 
bei Verstand ist.

Und noch ein Tipp :
Wir sollten den Sommer und die Wärme geniessen.
Wir werden uns danach zurücksehnen, wenn uns das Regime im Winter Gas 
und Strom abstellt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es ging um Wasser für die Speicherkraftwerke in der Schweiz, nicht die
> in Schleswig-Holstein.

Du hast offensichtlich immer noch nicht verstanden, dass das Wasser in 
Speicherkraftwerken zwischen Ober- und Unterbecken hin- und hergepumpt 
wird und nicht verloren geht.
Natürliche Stillgewässer scheiden aufgrund von Umweltvorschriften für 
den Pumpspeicher betrieb bei uns aus, weil die Pegelschwankungen als 
ökologisch unverträglich gelten.
Sogar der Schwallbetrieb bei Kraftwerken mit nur einem Oberbecken, mit 
dem bei Spitzenlastzeiten mehr Strom erzeugt werden kann, und bei dem 
das Wasser nach der Turbine in einen Vorfluter eingeleitet wird, ist 
streng reglementiert, darf nicht zu stark sein und muss genau 
dokumentiert werden.

von Stefan M. (interrupt)


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Rainer Z. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Allein bei uns z.B. seit dem 29. Juli bis heute insgesamt 165 Liter pro
>> Quadratmeter bei 12 getrennten Niedersachlagsereignissen, und auch der
>> Winter und das Frühjahr und der Frühsommer waren nass.
>
> Du hast ja sooo recht. Dann schauen wir doch mal zu mir ins nasse
> (glauben die Bayern) Norddeutschland, meine nächste Wetterstation ist
> Grambek.
>
> 
https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/monatswerte-station.asp?id=A981&yr=2022&mo=-1
>
> Oh Schreck, der August 2022 war mit 47,3 l/qm der nasseste Monat seit
> Februar.
>
> Das ist nix!

Ich brauche für die Niederschlagsmessung keine fremde Messtation, das 
mache ich selber.
Den Regenmesser habe ich übrigens genau deshalb installiert, weil nach 
Nächten mit starkem Regen bei online-Abfragen kein Niederschlag 
angezeigt wurde und ich die Daten beruflich brauche.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Stefan M. schrieb:
> wenn ein Baum die Blätter abwirft, heisst das nicht, dass er abgestorben
> ist, sondern das ist eine normale Schutzreaktion.
> Die meisten treiben im kommenden Frühjahr wieder aus.

Und damit ist der Klimawandel endgültig vom Tisch und somit von dir 
einfach wegdiskutiert worden.

Stefan M. schrieb:
> Ich brauche für die Niederschlagsmessung keine fremde Messtation, das
> mache ich selber.
> Den Regenmesser habe ich übrigens genau deshalb installiert

Da hast du doch für's Foto bestimmt extra noch 1 Liter dazugegossen, 
damit es saftiger ausschaut :-)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Stefan M. geht es um etwas Anderes, er leugnet den Klimawandel. Deshalb
> mein Hinweis, dass es selbst im ach so kühlen Norden seit Jahren trocken
> und heiß ist. Der Hitzerekord stammt auch aus diesem Jahr: 39,1° C.

Seit einigen Jahren haben wir in Schleswig-Holstein ein völlig absurdes 
Wetter. Insgesamt ist es viel zu trocken. Selbst auf den eher feuchten 
nordfriesischen Inseln ist die Vegetation schon deutlich geschädigt. Die 
kleinen Wasserkanäle, die die Felder durchziehen und traditionell eher 
zur Entwässerung der Insel oder Hallig dienen, sind knochentrocken. Laut 
Auskunft der Vermieterin unser diesjährigen Ferienwohnung auf Pellworm 
führt deren Graben schon seit fünf Jahren in Folge kein Wasser mehr.

Üblicherweise sind Regen und Gewitter ja auch mit mindestens mäßigem 
Wind, eher sogar mit Sturm verbunden. In diesem Jahr gibt es aber 
Starkregenzellen bei völliger Windstille, d.h. sehr lokale 
Überschwemmungen mit einem Niederschlag von 100 l/m² in wenigen Minuten 
bis Stunden. Und nur zwei Kilometer daneben fällt kein einziger Tropfen. 
Erst vor ein paar Wochen las ich zufälligerweise in der Zeitung, dass 
eine der Kieler Hauptverkehrsstraßen völlig überschwemmt war, d.h. in 
einer Senke das Wasser rund einen halben Meter hoch war. Weder in meinem 
Büro noch zuhause (jeweils ca. 2-3 km Luftlinie) bemerkten wir überhaupt 
etwas davon.

Vor genau zwei Jahren wurde ich während einer Fahrradtour von solch 
einer Starkregenzelle überrascht, die bei ansonsten strahlendem 
Sonnenschein innerhalb weniger Minuten entstand und abregnete. Das 
Wasser schoss so stark über den Fahrradweg, dass sich mein Fahrrad bis 
zum Tretlager im Wasser befand. Immerhin konnte (und musste) ich noch 
fahren. Die Autos mussten anhalten, weil sie fast weggeschwemmt wurden.

Die Böden in Norddeutschland sind mittlerweile so trocken, dass sie auch 
gar kein Regenwasser mehr aufnehmen. Eine Bekannte arbeitet als 
geologische Gutachterin und führt dabei auch viele Untersuchungen der 
Bodenfeuchtigkeit durch. Früher(tm) hob man einfach das Erdreich für 
einen Keller aus und mauerte drauflos. Ggf. musste man noch ein paar 
fette Dränagepumpen aufstellen, um das in die Baugruppe sickernde 
Grundwasser abzupumpen. Heutzutage ist der Boden so trocken, dass er 
sich nicht mehr ordentlich baggern lässt und selbst einfache Baugruben 
abgestützt werden müssen. Nach den Berechnungen (ja, nicht Pi mal 
Daumen, sondern mittels geologischer Simulationsmodelle) meiner 
Bekannten bedürfte es eines Dauerregens von drei bis vier Jahren(!), um 
das Erdreich wieder so weit zu befeuchten, dass es den früheren 
Verhältnissen entspricht und vor allem wieder in die Lage versetzt wird, 
Wasser aufzunehmen.

Beitrag #7176434 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan M. (interrupt)


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Michael M. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> wenn ein Baum die Blätter abwirft, heisst das nicht, dass er abgestorben
>> ist, sondern das ist eine normale Schutzreaktion.
>> Die meisten treiben im kommenden Frühjahr wieder aus.
>
> Und damit ist der Klimawandel endgültig vom Tisch und somit von dir
> einfach wegdiskutiert worden.

Nein, das ist einfach der Beweis dafür, dass auch unsere heimischen 
Bäume ein wesentlich grössere Klimatoleranz haben, als ihnen viele 
andichten.

> Stefan M. schrieb:
>> Ich brauche für die Niederschlagsmessung keine fremde Messtation, das
>> mache ich selber.
>> Den Regenmesser habe ich übrigens genau deshalb installiert
>
> Da hast du doch für's Foto bestimmt extra noch 1 Liter dazugegossen,
> damit es saftiger ausschaut :-)
Ha ha ha !
Das Foto ist vom 20.8. Mittags, ich habe den Regenmesser am Abend vorher 
sogar extra noch geleert (da bei einem Skalenstand von 23 l)
Insgesamt hat es bei uns vom 19.8. Mittags bis 20.8. Mittags 70 Liter 
pro Quadratmeter geregnet (vorhergesagt waren 150 l).
Den Regenmesser kann ich übrigens empfehlen, das ist ein sehr genaues 
und robustes Modell, das man auch gut an allen möglichen Unterlagen 
befestigen kann und der sich noch dazu recht unauffällig in die Umgebung 
einfügt.
https://www.ebay.de/itm/363585703031

von Stefan M. (interrupt)


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Andreas S. schrieb:
> Eine Bekannte arbeitet als
> geologische Gutachterin und führt dabei auch viele Untersuchungen der
> Bodenfeuchtigkeit durch. Früher(tm) hob man einfach das Erdreich für
> einen Keller aus und mauerte drauflos. Ggf. musste man noch ein paar
> fette Dränagepumpen aufstellen, um das in die Baugruppe sickernde
> Grundwasser abzupumpen. Heutzutage ist der Boden so trocken, dass er
> sich nicht mehr ordentlich baggern lässt und selbst einfache Baugruben
> abgestützt werden müssen. Nach den Berechnungen (ja, nicht Pi mal
> Daumen, sondern mittels geologischer Simulationsmodelle) meiner
> Bekannten bedürfte es eines Dauerregens von drei bis vier Jahren(!)

Eine ganz uneigennützige Prognose einer geologischen Gutachterin, dass 
es ganz viel zu begutachten gibt !   :-)))
DAUERREGEN von drei bis vier Jahren, alles klar !  :-)))

: Bearbeitet durch User
von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Stefan M. schrieb:
> Wir werden uns danach zurücksehnen, wenn uns das Regime im Winter Gas
> und Strom abstellt.

Welches "Regime"? Die Russen denk ich sicher.
Aber DU meinst was anderes. Schon klar du Weissheitslöffelfresser.

Ich mag einen Löffel an der Waffel haben aber du bist ein echter!

Beitrag #7176492 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Wo/wie bekomme ich den?
>
> In Frankreich. Aber nur solange der Vorrat reicht.

Achtung, die laufen (liefen?) wegen der Hitze auch nur gedrosselt und 
die Hälfte der dortigen Reaktoren steht wegen Schäden eh still. Das 
geht/ging soweit, das Frankreich Strom importieren musste.

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Achtung, die laufen (liefen?) wegen der Hitze auch nur gedrosselt und
> die Hälfte der dortigen Reaktoren steht wegen Schäden eh still. Das
> geht/ging soweit, das Frankreich Strom importieren musste.

Deshalb:

(prx) A. K. schrieb:
> Aber nur solange der Vorrat reicht.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Nochmal zum Topic:
Der PV-Anlagenbetreiber hat einen Liefervertrag mit seinem EVU.
Der EVU verkauft dann den Strom weiter zu seinen Konditionen.
Das ist in allen anderen Branchen genauso üblich.

Wenn der Landwirt in deinem Ort seine Erzeugnisse z.B. an Edeka verkauft 
und du dann bei Edeka ein vielfaches dessen bezahlen musst, was der 
Landwirt von Edeka bekommt, dann ist das ganz normale Marktwirtschaft, 
worüber sich kein Mensch aufregt.

von (prx) A. K. (prx)


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Phasenschieber S. schrieb:
> worüber sich kein Mensch aufregt

Derzeit gibt es kaum etwas, worüber sich kein Mensch aufregt.

von Georg M. (g_m)


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Phasenschieber S. schrieb:
> dann ist das ganz normale Marktwirtschaft,
> worüber sich kein Mensch aufregt.

Der Ruf nach dem Staat

https://finanzmarktwelt.de/energiekrise-stromboerse-eex-lehnt-handelsstopp-und-preisdeckel-strikt-ab-244149/

von (prx) A. K. (prx)


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Wundert es irgend jemanden, dass jene, die von der derzeitigen Situation 
massiv finanziell profitieren, sich gegen Eingriffe wehren, die diesen 
Profit reduzieren könnten?

Wundert es irgend jemanden, dass jene, die unter der derzeitigen 
Situation massiv finanziell leiden, von Staat Hilfe wünschen oder lieber 
gleich fordern?

Wundern es irgend jemanden, dass die Leute sehr flexibel sind, wenn es 
darum geht, den tiefen, sich überall einmischenden Staat, abhängig von 
der jeweiligen Gelegenheit zu fordern oder abzulehnen? Nicht nur, wo es 
ums Geld geht. Auch bei Zensur&Co sind viele Leute gleichzeitig dafür 
und dagegen, je nachdem worum es geht und wen es erwischt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Bekanntlich funktionieren Milchmädchenrechnungen umso besser, je weniger 
Ahnung im Detail von einer Materie vorhanden ist. Das betrifft auch die 
Kosten von Stromversorgung.

Die wenigsten wären über Strom glücklich, der ausschliesslich von 
Nachbars Dach kommt. Sondern wollen natürlich eine volle Absicherung 
durch das EVU. Aber bitte ohne dafür zu zahlen, d.h. die EVU soll 
jederzeit volle Energie bereitstellen können, ohne in der übrigen Zeit 
dafür Geld zu bekommen.

Oder wie wärs mit 10ct, wenn der Strom vom Nachbar kommt, aber 50ct, 
wenn nicht? Minütlich abgerechnet, d.h. bei schlechtem Wetter wirds 
teuer - "Schatz, was sagt der Wetterbericht? Kann ich die Waschmaschine 
anwerfen, oder müssen die Hemden noch ein paar Tage stinken?"

Wenn man also Missstände anprangert, von denen es reichlich gibt, dann 
muss man sich auch um solche unangenehmen Kleinigkeiten kümmern. Sonst 
wirds unseriös.

: Bearbeitet durch User
von Mombert H. (mh_mh)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bekanntlich funktionieren Milchmädchenrechnungen umso besser, je weniger
> Ahnung im Detail von einer Materie vorhanden ist. Das betrifft auch die
> Kosten von Stromversorgung.
> [...]
> Wenn man also Missstände anprangert, von denen es reichlich gibt, dann
> muss man sich auch um solche unangenehmen Kleinigkeiten kümmern. Sonst
> wirds unseriös.

Wenn man so an alle "Probleme" herangeht, kann man sich ja über nichts 
mehr aufregen ;-) entweder man hat keine Ahnung, oder man weiß dass es 
keine einfach Lösung gibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Mombert H. schrieb:
> entweder man hat keine Ahnung, oder man weiß dass es
> keine einfach Lösung gibt.

Manchmal hilft Sokrates: Ich weiss, das ich nichts weiss. Aber dazu muss 
man halt Sokrates sein. Viele meinen, dass sie genug wissen, um mitreden 
zu können. Und jene, die mehr wissen, schlagen die Hände über dem Kopf 
zusammen.

Der spezielle Kick: Im eigenen Fachbereich erkennen die Leute oft, dass 
andere Unfug reden. Bis zu Erkenntnis, dass das wahrscheinlich auch dann 
zutrifft, wenn sie sich selbst ausserhalb ihrer Sphäre bewegen, reicht 
es dann aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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"Die Wissenden reden nicht, die Redenden wissen nicht."
Laotse (der Echte)

von Stefan M. (interrupt)


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Reinhard S. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Rainer D. schrieb:
>>> Wo/wie bekomme ich den?
>>
>> In Frankreich. Aber nur solange der Vorrat reicht.
>
> Achtung, die laufen (liefen?) wegen der Hitze auch nur gedrosselt und
> die Hälfte der dortigen Reaktoren steht wegen Schäden eh still. Das
> geht/ging soweit, das Frankreich Strom importieren musste.

Unsere Kernkraftwerke sind bei Zuverlässigkeit und den höchsten 
erzeugten Energiemengen weltweit führend :
https://de.nucleopedia.org/wiki/Liste_der_leistungsst%C3%A4rksten_Kernkraftwerke#H%C3%B6chste_erzeugte_Gesamtmenge

von Walta S. (walta)


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Also bei uns gibt es Energiegemeinschaften. Da kannst du dich mit dem 
Nachbarn zusammenschließen. Wenn der zu viel Sonnenstrom hat dann kaufst 
du direkt bei ihm - ansonsten über den Netzbetreiber.

Walta

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Walta S. schrieb:
> Also bei uns gibt es Energiegemeinschaften.

Wo ist denn 'uns'?

In Deutschland werden doch solche Solidarprojekte erfolgreich von 
solchen Typen wie man se hier im Tread finden kann verhindert.

von Sven F. (doncarlos)


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Walta S. schrieb:
> Also bei uns gibt es Energiegemeinschaften. Da kannst du dich mit dem
> Nachbarn zusammenschließen. Wenn der zu viel Sonnenstrom hat dann kaufst
> du direkt bei ihm - ansonsten über den Netzbetreiber.

Und wie soll das bitte gehen, leg ich da mein Stromkabel zum Nachbarn 
rüber und der steckt es bei sich in die Steckdose? ;-)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sven F. schrieb:
>> Also bei uns gibt es Energiegemeinschaften. Da kannst du dich mit dem
>> Nachbarn zusammenschließen. Wenn der zu viel Sonnenstrom hat dann kaufst
>> du direkt bei ihm - ansonsten über den Netzbetreiber.

Das was ich bisher an Mieterstrom gesehen habe, setzt aber eine 
gemeinsame Abgrenzungsmessung zum VNB voraus. Sobald Strom über deren 
Leitungen fließt, werden Netzendgelde fällig.

Wie soll das mit den Energiegemeinschaften funktionieren und vorallem wo 
ist "bei uns"?

In Österreich gibt es wohl so Modeele "E-Friends", da kann die Oma dem 
Enkel Strom zukommen lassen etc. Wie das dort mit den Netzentgelden ist 
k.a.

Dann gibt es noch div. Stromcloudmodelle, die machen aber irgendwie 
einen unseriösen Eindruck. Da verdienen m.M.n nicht die Angeschlossenen 
Anlagenbetreiber.

von Walta S. (walta)


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Sven F. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Also bei uns gibt es Energiegemeinschaften. Da kannst du dich mit dem
>> Nachbarn zusammenschließen. Wenn der zu viel Sonnenstrom hat dann kaufst
>> du direkt bei ihm - ansonsten über den Netzbetreiber.
>
> Und wie soll das bitte gehen, leg ich da mein Stromkabel zum Nachbarn
> rüber und der steckt es bei sich in die Steckdose? ;-)

Natürlich nicht. Ideen haben die Leute.
Die Kabel liegen ja schon - die hat der Netzbetreiber ja schon gelegt. 
Das Ganze ist eine Sache der Abrechnung. Wenn der Nachbar Strom 
einspeist wird mein bezogener Strom billiger.

Nicht umsonst ist die Stromrechnung 3teilig. Energiegebühren, 
Netzgebühren, Steuern.

Walta

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