Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Switcher IC ATO H42 847?


von Georg A. (georga)


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Hab hier einen USB-Adapter für ein 5G-Modem (M.2-Format), dessen 
Schaltregler auf die 3.3V (naja, in echt sind es 3.6V, macht man wohl so 
für die Modems, ein anderes Produkt macht 4.0V...) unterhalb 4.9V gern 
instabil wird und munter mit 200mV Sägezahn und 1-2kHz schwingt. Das 
Ding zwitschert dann auch hörbar. Leider bringt das das Modem etwas 
durcheinander. Ich vermute ein kleines Problem in der Regelschleife ;)

Als IC ist da ein sehr unregelmässiges QFN-12 mit dem Code ATO H42 847 
verbaut, zu dem ich aber nichts finde. Kennt jemand den?

: Verschoben durch Moderator
von H. H. (Gast)


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Das Marking wird wohl von Monolithic Power sein.

von H. H. (Gast)


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ATQ wäre MP8756.

von Georg A. (georga)


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Danke, der scheint kommt schon mal recht nahe... Muss noch auspiepsen...

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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H. H. schrieb:
> ATQ wäre MP8756.

Und der ist es auch, ganz sicher.

von Georg A. (georga)


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Ja, Beschaltung passt auch. Aber vermutlich ist dann entweder das Layout 
Mist (obwohl das so ingesamt recht tauglich aussieht), oder der Designer 
hat den Teil ab S. 16 im Datenblatt nur quergelesen.

Das Dumme ist halt nur, dass das Modem bitte bis vorgestern zuverlässig 
gehen soll und es so auf die Schnelle auch keinen Ersatz gibt. Also darf 
ich Feuerwehr spielen ;)

Edit: Hab jetzt noch ein zweites Gerät aufgemacht, da ist das Marking 
etwas deutlicher und man kann ahnen, dass das O unten noch so eine 
kleine Schlange hat und damit ein Q sein soll.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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C16 wurde ja schon weg optimiert...

von Georg A. (georga)


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Falls es interessiert: Der Adapter (Typ "HM2U V2") hat am 
Switcher-Ausgang neben zwei Keramik-Cs noch einen 220u Elko (siehe Bild) 
und beim M2-Slot einen 1000u-Low-ESR-Elko, der real sogar 1200u hat. Der 
1000er vermutlich, um Strompulse des Modems abzufedern.

Die Regelung vom Switcher ist mit dem Klotz am Bein aber gar nicht 
froh und eiert damit bei leichter Last (0.2-0.5A) rum. Die Bauteile für 
eine externe Kompensation (R15/C18/R13) kann man zwar bestücken, ist 
aber mit 0402 etwas mühsam. Ein Versuch mit den Werten aus dem 
Datenblatt hat nicht merklich geholfen bzw. irgendwas verschoben. Bei 
1000u müsste man vermutlich deutlich aggressiver ran, wer weiss, was 
dann wieder schiefgeht...

Ich habe jetzt den 1000er raus, an seine Stelle den 220u, damit nah beim 
Modem noch was ist. 470u wäre schon zuviel. So ist das Ding aber unter 
allen Lasten bei 4.3-5.5V stabil. Eine Diode zur Entkopplung der 
USB-Spannung von einer zweiten 5V-Buchse habe ich auch noch entfernt, 
die auch nochmal 0.3-0.4V frisst und so nicht gebraucht wird.

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