Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Rüstzeiten bei einem Bürojob


von Frustrierter (Gast)


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Hallo,

ich bin immer frustrierter! Seit einiger Zeit haben wir eine 
Zeiterfassung, was ich ja auch gut finde. Allerdings werden uns morgens 
und abends immer 2 Minuten Rüstzeit von der Arbeitszeit abgezogen.

Ist sowas normal. Ich gehe von dem Erfassungsterminal sofort zu meinem 
Platz und halte es für unangemessen.

Gruss

: Gesperrt durch Admin
von Harald W. (wilhelms)


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Frustrierter schrieb:

> Ich gehe von dem Erfassungsterminal sofort zu meinem
> Platz und halte es für unangemessen.

Und Du setzt Dich im Regenmantel an Deinen Schreibtisch
und schaffst das in weniger als 2 Minuten?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Frustrierter schrieb:
> Ich gehe von dem Erfassungsterminal sofort zu meinem
> Platz und halte es für unangemessen

Wie lange braucht dein PC zum Booten?

von BWLer-Gefrusteter (Gast)


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Frustrierter schrieb:
> Allerdings werden uns morgens
> und abends immer 2 Minuten Rüstzeit von der Arbeitszeit abgezogen.

Da hat irgendein übereifriger BWLer sein Ego ganz weit raushängen lassen 
und ausgerechnet, dass das Zigmillionen EUR/a spart.

Was er nicht bedacht hat - sowas erzeugt Frust und bringt die Leute 
dazu, die Rüstzeit auch als solche zu nutzen. Also erst Kaffee holen und 
dann den PC booten. Dauert sicher länger als die 2 Minuten.
Über die ausserdem sinkende Motivation braucht man dem gar nichts 
erzählen, da sind keine Zahlen im Spiel, das versteht der sowieso nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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Frustrierter schrieb:
> Ist sowas normal. Ich gehe von dem Erfassungsterminal sofort zu meinem
> Platz und halte es für unangemessen.

Genau, es wäre viel besser wenn der PC nach dem Booten die Zeiterfassung 
übernehmen würde und abends beim runterfahren.
Und bei jedem Sperren/Entsperren bei Pausen und Toilettengängen.

Stellt sich die Frage ob du davon einen Vorteil hättest?

: Bearbeitet durch User
von Cartman (Gast)


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> als solche zu nutzen. Also erst Kaffee holen und
> dann den PC booten

Richtig, zur Zeiterfassund wurde immer das Terminal genutzt,
dass dem eigenen Parkplatz am naechsten lag.
Bis zum "Arbeitsplatz" waren es dann noch einige 100 Meter.

Aber es ging erstmal in die Kantine um die Fruehstuecksbroetchen
zu holen. Erst dann wurde am "Arbeitsplatz" der Wasserkocher
fuer den Kaffee eingeschaltet.
Zum Feierabend alles in umgekehrter Reihenfolge.

Booten musste man nicht. Dank VMWare Horizon musste nur der
Thin Client eingeschaltet werden. Die Session war dann instant da...

von Harald W. (wilhelms)


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Frustrierter schrieb:

> Allerdings werden uns morgens
> und abends immer 2 Minuten Rüstzeit von der Arbeitszeit abgezogen.

M.W. gibt es doch ein Arbeitszeitgesetz. Was steht denn dort zzu
"Rüstzeiten"?

von Zocker_61 (Gast)


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> von Harald W. (wilhelms)
> 31.08.2022 14:30

> M.W. gibt es doch ein Arbeitszeitgesetz. Was steht denn dort zzu
> "Rüstzeiten"?

Sag mal, bei was für einem Saftladen arbeitest du denn ?

5 Mann Betrieb ? Kann mir nicht vorstellen das sowas bei Siemens oder 
Krupp praktiziert wird.

Und die 5 Mann sind alle unter 30 !

von Frank H. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Frustrierter schrieb:
>
>> Allerdings werden uns morgens
>> und abends immer 2 Minuten Rüstzeit von der Arbeitszeit abgezogen.
>
> M.W. gibt es doch ein Arbeitszeitgesetz. Was steht denn dort zzu
> "Rüstzeiten"?
1
Wird Rüstzeit bezahlt?
2
Den PC hochfahren, das Einrichten der Maschine und auch das 
3
Ausschalten der Geräte gehören zur Arbeitszeit. Diese Rüstzeit 
4
ist erforderlich, um die vom Arbeitgeber vorgegebenen Aufgaben 
5
ausführen zu können – und müssen somit vergütet werden.

von Wat nen Schiet (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Frustrierter schrieb:
>> Ich gehe von dem Erfassungsterminal sofort zu meinem
>> Platz und halte es für unangemessen
>
> Wie lange braucht dein PC zum Booten?

Es ist nicht sein PC! Der gehört der Firma!

von Frank H. (Gast)


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Wat nen Schiet schrieb Wat nen Schiet

von Zocker_61 (Gast)


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> von Wat nen Schiet (Gast)
> 31.08.2022 14:41

> von Frank H. (Gast)
> 31.08.2022 14:43

Zwei Dummschwätzer !

Hier muß irgendwo ein Nest sein.

von ODE4 (Gast)


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Finde ich etwas ungewöhnlich. Das Booten vom PC muss nach meinem 
Verständnis der Arbeitgeber bezahlen. Ist ja nichts was man in seiner 
Freizeit machen würde

von Kolja L. (kolja82)


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Krass, dass es sowas noch gibt. Erinnert mich an die Stempelkarten in 
meiner Ausbildung. Bis zur Stichuhr musste von.Bahnhof aus gerannt 
werden und dann erstmal in aller Ruhe in die Kantine. Hab das damals 
schon nicht verstanden...

von Wat nen Schiet (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
>> von Harald W. (wilhelms)
>> 31.08.2022 14:30
>
>> M.W. gibt es doch ein Arbeitszeitgesetz. Was steht denn dort zzu
>> "Rüstzeiten"?
>
> Sag mal, bei was für einem Saftladen arbeitest du denn ?
>
> 5 Mann Betrieb ? Kann mir nicht vorstellen das sowas bei Siemens oder
> Krupp praktiziert wird.
>
> Und die 5 Mann sind alle unter 30 !

Gerade in großen Konzernen bedienen sich die oberen bzw. bestehlen sie 
die Schaffenden unmerklich. Mir wird immer noch böse übel wenn ich an 
Esser und die öffentlichen rechtlichen Medienkonzern denke.

von Karl K. (Gast)


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Versteh ehrlich gesagt nicht wo das Problem ist.
Unterhält man sich halt im Laufe des Tages vier Minuten lang mit einem 
Kollegen über eine Serie die man Tags zuvor angesehen hat, oder übers 
Fußballspiel vom Wochenende, oder oder oder ...

von Wühlhase (Gast)


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Wenn es nur zwei Minuten sind, dann nimm es als tägliche Erinnerung 
daran daß dein AG eine sorgfältige Arbeitsvorbereitung verlangt:

Einstempeln, ganz in Ruhe Kaffee holen damit du unterwegs nichts 
verschüttest, danach gleich nochmal los um Wasser oder einen anderen 
Durstlöscher zu besorgen, man kriegt ja auch die Tür so schlecht auf 
wenn man beide Hände voll hat, PC hochfahren, dann erstmal einen 
Schmierzettel schreiben was man heute alles so vor hat, usw.

Und vorm Feierabend sorgfältig den Schreibtisch aufräumen, was soll man 
denn denken wenn ein Kunde oder ein Vertreter mal zu Besuch kommen.

Und immer dran denken: Die Firma will es so.

Beitrag #7177302 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 100% HO (Gast)


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Ich habe ja 100% HO, da schreibe ich die Zeiten manuell ins System. 
Nehme da tatsächlich als Anfangszeit die Windows-Start-Zeit (hab da ein 
Tool). Bin halt eine ehrliche Haut ;-)

von __________ (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
> Hier muß irgendwo ein Nest sein.

Mikrocontrollerforum halt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Versteh ehrlich gesagt nicht wo das Problem ist.
> Unterhält man sich halt im Laufe des Tages vier Minuten lang mit einem
> Kollegen über eine Serie die man Tags zuvor angesehen hat, oder übers
> Fußballspiel vom Wochenende, oder oder oder ...

Deswegen müsste man am Montag die Rüstzeit
auch auf FÜNF Minuten umstellen.

von IT G. (it-guy)


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100% HO schrieb:
> Ich habe ja 100% HO, da schreibe ich die Zeiten manuell ins
> System.
> Nehme da tatsächlich als Anfangszeit die Windows-Start-Zeit (hab da ein
> Tool). Bin halt eine ehrliche Haut ;-)

PC hochfahren und dann erstmal duschen und anziehen und 20 Minuten Obama 
ins weiße Haus bringen.

von Nasenbär (Gast)


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Also ich würde bei einer Firma, die derart mit den Minuten herumknarzt 
schlicht in den Sack hauen, wie man im Norden so schön sagt!
Das nächste sind dann Toilettenzeiten etc. pp.
Die Firmen müssen lernen, den Output eines MA zu bewerten, nicht die 
Anwesenheitszeit! Ich habe es lieber, mein Kollege sitzt ne halbe Stunde 
auf dem Pott und kommt mit einer guten Idee zurück, als einer der 
anwesend ist aber dabei meditiert!
Just my two cents

von Ich wieder mal (Gast)


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Frustrierter schrieb:
> Allerdings werden uns morgens
> und abends immer 2 Minuten Rüstzeit von der Arbeitszeit abgezogen.

Falls es einen Betriebsrat geben sollte, was sagt der dazu?

War mal bei einem Unternehmen der zog 6 Minuten/Tag ab für den Weg 
"Stechuhr" Arbeitsplatz, genehmigt durch den Betriebsrat in schlechten 
Zeiten.

Cartman schrieb:
> Aber es ging erstmal in die Kantine um die Fruehstuecksbroetchen
> zu holen. Erst dann wurde am "Arbeitsplatz" der Wasserkocher
> fuer den Kaffee eingeschaltet.
> Zum Feierabend alles in umgekehrter Reihenfolge.

2x2 Minuten pro Tag macht ca. 80 Minuten/Monat - böser Arbeitgeber.
Böser Arbeitnehmer - Rechner einschalten - zur Kaffeemaschine laufen, 
mit den Kollegen quatschen (privat), erstmal privat ein bisschen surfen, 
Privathandy ins Facebuch gehen, ... - anfangen produktiv zu werden, 
Frühstücksbrötchen holen, ...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Das ist dieses Fachkräftemangel-Ding, oder?

Beitrag #7177494 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Shorty (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Das ist dieses Fachkräftemangel-Ding, oder?

Klar, weil Fachkräftemangel! Da muss man den Arbeitnehmern die 
Arbeitszeit wegnehmen, damit die mehr arbeiten.

von A. S. (Gast)


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Es ist vor allem was psychologisches. Selbst wenn der AG im Gegenzug 1% 
mehr zahlt, fühlt man sich betrogen.

Dann besser umgekehrt: den Leuten 2 min schenken, damit sie sich guten 
Gewissens beim Aussteigen aus dem Auto auf ihren Tag mental vorbereiten 
können.

von Andreas (Gast)


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Seitdem ich freiwillig arbeitslos bin realisiere ich immer mehr, was für 
ein Zirkus diese Arbeitswelt doch ist.

von Onkel Ted (Gast)


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Ich wieder mal schrieb:
> War mal bei einem Unternehmen der zog 6 Minuten/Tag ab für den Weg
> "Stechuhr" Arbeitsplatz,

Was ist denn das für ein Blödsinn?

Ich hasse diesen Unfug mit Tor ins Büro und dann erst die Stechuhr.

Insbesondere wenn es ein Werksgelände mit 1,5km Fußweg ist.

Wenn du als Arbeitgeber zu dumm bist, dein Grundstück richtig zu 
bebauen, dann musst du das halt bezahlen.

von Herbert B. (Gast)


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IT G. schrieb:
> 20 Minuten Obama ins weiße Haus bringen.
Habe es erst nicht kapiert.
https://www.migazin.de/2016/11/17/obama-weisse-haus-live-reporterspruch/

von Einfacher Angestellter (Gast)


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Wir bekommen am Zeiterfassungsterminal am Werktor einen individuellen 
tagesaktuellen Code angezeigt, den wir dann am Arbeitsplatzrechner in 
eine Zeiterfassungsapp eingeben müssen. Erst dann zählt die Arbeitszeit. 
Zum Feierabend ist die Buchung am Terminal maßgeblich.
Ansonsten werden wir auch über die Transpondersysteme an den Türen im 
Bürogebäude kontrolliert, wo wir uns während der Arbeitszeit aufhalten.

von Andreas (Gast)


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Einfacher Angestellter schrieb:
> Ansonsten werden wir auch über die Transpondersysteme an den Türen im
> Bürogebäude kontrolliert, wo wir uns während der Arbeitszeit aufhalten.

Und ihr kommt euch da nicht wie in einem Hundezwinger vor?

von Cartman (Gast)


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> Seitdem ich freiwillig arbeitslos bin

Voellig falscher Ansatz.

Seitdem ich selbststaendig taetig bin, kann ich morgens meine
Anfangszeit (Betreten des Gebaeudes) auf volle Viertelstunden
abrunden, und meine Endzeit (Verlassen des Gebaeudes) auf volle
Viertelstunden aufrunden.
Wenn der Auftraggeber nicht in der Lage oder Willens ist,
einen ortsnahen Parkplatz bereitzustellen, kann es auch sein,
dass die Zeit ab Verlassen des PKW laeuft.

Wenn ich Mittagstisch halte, dauert der immer genau eine
halbe Stunde.

> Insbesondere wenn es ein Werksgelände mit 1,5km Fußweg ist.
Sowas kenne ich auch noch. Es gab aber auch einen "Schleichweg"
durch die Poststelle. Mann durfte sich aber nicht erwischen lassen.
Oder man hatte einfach ein dickes Fell...

Dann gibt es ja noch die Denunzianten und Kontrollettis.
Da hilft dann "logoff at" und "send mail at".
Fuer einen ruhigen und entspannenden angestellten Bueroschlaff
empfiehlt sich der automatische Webseitenblaetterer.

von Marc X. (marc_x)


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Nachdem ich das hier gelesen habe, bin ich froh, das bei uns die 
Stempeluhr am Firmeneingang minutengenau zählt.

Wenn man es realistisch betrachtet ist selbst dieses Modell nicht genau 
genug, es passiert dann doch häufig, das man während der Raucherpause 
oder Mittagspause einen Kollegen trifft und schnell etwas klärt. Aber 
jeder kennt auch die Privatgespräche während der Arbeitszeit, das wiegt 
sich daher auf.

von michael_ (Gast)


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Was soll denn das für ein Bürojob sein?
Da gibt es doch Gehalt.
Wen interessieren da 2Min?
Ganz früher haben wir das selbst eingetragen.
Nur angebrochene 1/4h.
Später in einer Klitsche wurde das induviduell von Kollegen überprüft 
:-(

von Herbert B. (Gast)


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Einfacher Angestellter schrieb:
> Wir bekommen am Zeiterfassungsterminal am Werktor einen individuellen
> tagesaktuellen Code angezeigt, den wir dann am Arbeitsplatzrechner in
> eine Zeiterfassungsapp eingeben müssen. Erst dann zählt die Arbeitszeit.
> Zum Feierabend ist die Buchung am Terminal maßgeblich.
> Ansonsten werden wir auch über die Transpondersysteme an den Türen im
> Bürogebäude kontrolliert, wo wir uns während der Arbeitszeit aufhalten.
Wie im Hochsicherheitsknast.

von Herbert B. (Gast)


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Cartman schrieb:

> Voellig falscher Ansatz.
>
> Seitdem ich selbststaendig taetig bin, kann ich morgens meine
> Anfangszeit (Betreten des Gebaeudes) auf volle Viertelstunden
> abrunden, und meine Endzeit (Verlassen des Gebaeudes) auf volle
> Viertelstunden aufrunden.
Voellig falscher Ansatz.
Als Freiberufler rechnet man nicht in Viertelstundenkleinklein, sondern 
in Tagessätzen. Die lachen dich sicher hinter deinem Rücken aus bei 
diesem Viertelstundenquatsch den du da verzapfst, das habe ich ja noch 
nie gesehen, dass das ein Freiberufler macht.

von michael_ (Gast)


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Naja, jeder Handwerker rechnet die Zeit beim Kunden ab.
Nicht nur in Tagessätzen.
Aber das hat einen anderen Hintergrund als bei fest angestellten 
Mitarbeitern.

von Cartman (Gast)


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Ein Tagessatz besteht aus vielen
> Viertelstunden
und ist ganz einfach an das angelehnt, wie die anderen "Externen"
ihre Leistungen abrechnen und verkaufen.
Lachen tut deswegen keiner.

Deine "Tagessatzabrechnung" kann dir jeder kleine BWLer in Frage 
stellen.
Und so kleine Kontrollettis springen ueberall herum, die ganz
unabhaengig von deinem Status gerne mal nach Details fragen.
Mal sehen wer dann lacht.

Das du so etwas noch nicht gesehen hast, ist mir ganz ehrlich
auch relativ egal.

von Shorty (Gast)


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Cartman schrieb:
> Deine "Tagessatzabrechnung" kann dir jeder kleine BWLer in Frage
> stellen.
> Und so kleine Kontrollettis springen ueberall herum, die ganz
> unabhaengig von deinem Status gerne mal nach Details fragen.
> Mal sehen wer dann lacht.

Klar, aber entweder der Kontrolletti macht das genau ein mal und dann 
nie wieder oder du weißt wo du dran bist und stellst die Tagessätze 
künftig bei einer anderen Firma in Rechnung.

von Manfred (Gast)


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Einfacher Angestellter schrieb:
> Wir bekommen am Zeiterfassungsterminal am Werktor einen individuellen
> tagesaktuellen Code angezeigt, den wir dann am Arbeitsplatzrechner in
> eine Zeiterfassungsapp eingeben müssen.

Startup-Bude mit 20 Spinnern?

> Ansonsten werden wir auch über die Transpondersysteme an den Türen im
> Bürogebäude kontrolliert, wo wir uns während der Arbeitszeit aufhalten.

Das ist technisch möglich, aber weder zulässig noch praktikabel.

Marc X. schrieb:
> das man während der Raucherpause
> oder Mittagspause einen Kollegen trifft und schnell etwas klärt.

Mittagspause wurde nicht ausgestempelt, die wurde pauschal 30 Minuten 
abgezogen. Wenn der Kollege zum Rauchen ausgestempelt hat, konnten 
dienstliche Dinge warten, bis er wieder drin ist - rein aus Prinzip.

michael_ schrieb:
> Was soll denn das für ein Bürojob sein?
> Da gibt es doch Gehalt.
> Wen interessieren da 2Min?

In Deiner begrenzten Welt sicher nicht. Es ist üblich, auch für Büro 
oder Entwicklung, dass im Arbeitsvertrag eine Anzahl Arbeitsstunden 
stehen und diese zu leisten sind. Es gibt sogar eine gesetzliche 
Vorgabe, diese dokumentieren zu müssen.

Herbert B. schrieb:
>> Ansonsten werden wir auch über die Transpondersysteme an den Türen im
>> Bürogebäude kontrolliert, wo wir uns während der Arbeitszeit aufhalten.
> Wie im Hochsicherheitsknast.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass in einem Betrieb nicht jeder irgendwo 
herumlaufen darf. Elektrische Türschließer mit Ausweisleser sind mir 
vertraut. Wenn der Arbeitgeber diese allerdings für Bewegungsprofile 
etc. verwendet, darf er sich auf eine gerichtliche Zurechtweisung 
einstellen - zumindest dann, wenn die Bude einen Betriebrat hat.

michael_ schrieb:
> Naja, jeder Handwerker rechnet die Zeit beim Kunden ab.

Das tun auch unsere Servicetechniker, die mehrere Kunden pro Tag 
abarbeiten.

> Nicht nur in Tagessätzen.

Wenn ich ausnahmsweise als Systemspezialist oder für Technikschulungen 
unterwegs war, gab es Tagessätze, weil man es halt nehmen konnte.

Als angestellter Mitarbeiter hatte ich nichts davon, sondern habe meine 
tatsächlichen Stunden abgerechnet bekommen.

von Shorty (Gast)


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Manfred schrieb:
>> Ansonsten werden wir auch über die Transpondersysteme an den Türen im
>> Bürogebäude kontrolliert, wo wir uns während der Arbeitszeit aufhalten.
>
> Das ist technisch möglich, aber weder zulässig noch praktikabel.

Da läuft normalerweise der Betriebsrat Amok.

von Cartman (Gast)


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> Klar, aber entweder der Kontrolletti macht das genau ein mal und dann
> nie wieder oder du weißt wo du dran bist und stellst die Tagessätze
> künftig bei einer anderen Firma in Rechnung.

Fuer mich ist die 1/4 Stundenabrechnung kein nennenswerter
zusaetzlicher Aufwand. Dafuer habe ich mir Software fuer meinen
Androiden verfertigt.
Und das es nur einen von den Kontrollettis gibt, ist nur eine
voellig unbegruendete Annahme.

Ich bin im uebrigen bei "meinen" Kunden seit einigen Jahren
aktiv, und haette auch keine Ambition, dass durch fuer den Kunden
ungewohnte Abrechnungsmodalitaeten in Frage zu stellen.
Wenn der Kunde eine Monatsuebersicht ueber geleistete Arbeiten
wuenscht, bekommt er sie.


> als Systemspezialist oder für Technikschulungen
> unterwegs war, gab es Tagessätze

Wenn ich fuer einen Kunden 12 Stunden an einem Tag arbeite,
warum sollte ich mich mit einem "Tagessatz" zufrieden geben?

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Was soll denn das für ein Bürojob sein?
>> Da gibt es doch Gehalt.
>> Wen interessieren da 2Min?
>
> In Deiner begrenzten Welt sicher nicht. Es ist üblich, auch für Büro
> oder Entwicklung, dass im Arbeitsvertrag eine Anzahl Arbeitsstunden
> stehen und diese zu leisten sind. Es gibt sogar eine gesetzliche
> Vorgabe, diese dokumentieren zu müssen.

Klar.
Bei Ing. Stellen besteht doch ein bestimmtes Vertrauensverhältnis.
Und da nicht krümelkackeriche 2Min Abrechnung.
Ich kenne die heutige Arbeitswelt nicht mehr.
Aber wenn eben der Arbeitstag 16h hatte, da mußte das eben sein.
Und wenn der nur 5h hatte, ging es auch.
Im Arbeitsvertrag stand sowieso, Überstunden werden nicht extra 
vergütet.

Manfred schrieb:
> Wenn ich ausnahmsweise als Systemspezialist oder für Technikschulungen
> unterwegs war, gab es Tagessätze, weil man es halt nehmen konnte.

Thema verfehlt.

von Heulboje (Gast)


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Frustrierter schrieb:
> Allerdings werden uns morgens und abends immer 2 Minuten Rüstzeit von
> der Arbeitszeit abgezogen.

Ganz ehrlich? Wegen 4 Minuten ein Fass aufmachen? Heul doch!

von klausi (Gast)


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Komisch,  in unserer Firma bekamen wir umgekehrt 5 min geschenkt,  eben 
wegen der "Rüstzeit".

Seit wir selbst unsere Zeiten auch manuell jederzeit im Web Frontend 
erfassen können spielt auch das keine Rolle mehr.

Scheint,  als wären wir wie Erwachsene behandelt..

von Onkel Ted (Gast)


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Heulboje schrieb:
> Frustrierter schrieb:
>> Allerdings werden uns morgens und abends immer 2 Minuten Rüstzeit von
>> der Arbeitszeit abgezogen.
>
> Ganz ehrlich? Wegen 4 Minuten ein Fass aufmachen? Heul doch!

Und wieso sollte ich diese Mehrarbeit als Arbeitnehmer hinnehmen?

Die Woche sind das 20 Minuten Zeit in der ich nichts privat machen kann 
und dennoch im Büro verbringe.

Oder kann ich in den 4 Minuten am Tag Sport treiben?

Oder mit meinen Kindern einen Ausflug unternehmen?

Nein?

Es sind nur 4 Minuten? Na dann dürfte ja nichts dagegen sprechen diese 
auch zu bezahlen!

Würde mein Arbeitgeber einen derartigen Blödsinn einführen, dann würde 
ich einfach den Job wechseln. Gibt so viele Angebote, nimmt man halt die 
damit verbundene Gehaltssteigerung mit. Bei einem solchen Pfennigfuchser 
sind Gehaltserhöhungen dann vermutlich eh nicht drin...

von Thorben (Gast)


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Sei froh das es nur 4 Minuten sind. In einigen Firmen beginnt die 
Arbeitszeit wenn Du am Schreibtisch bist und nicht an der Stechuhr, 
welche eventuell am Eingang ist. Ich kenne auch noch Zeiten wo man die 
komplette ESD Schutzkleidung anziehen musste und erst dann stempeln 
durfte

von Angestellter (Gast)


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Cartman schrieb:
> Aber es ging erstmal in die Kantine um die Fruehstuecksbroetchen
> zu holen. Erst dann wurde am "Arbeitsplatz" der Wasserkocher
> fuer den Kaffee eingeschaltet.
> Zum Feierabend alles in umgekehrter Reihenfolge.

Genau, Toilettengänge nicht vergessen und zwar rechtzeitig vor FRühstück 
und Mittag, damit die Pauses voll genutzt werden können und nichts 
abgeht. alles, was offiziell abgezogen wird, muss Freizeit sein.

Man kann auch gerne mal Feierabend machen, durch die Sonne auf dem 
Werksgelände laufen und dann erst komplett das Gelände verlassen.

Ich habe immer bei Eintritt bei dem einen Gebäude beim Pförtner 
gestochen, bin dann durch die Türe unserer Abteilung und dann erst mal 
aufs Klo. Dann ging es rüber ins Nebengebäude, Frühstück holen und 
Quatschen. Danach ab in die Produktion und irgendwas geholt. Meist eine 
Platine oder ein Kabel oder irgendwas, was mich schon früh am Morgen 
geschäftig aussehen liess.

Dann ran an den Rechner, emails raushauen ohne Ende und ab in die 
Frühstückspause. Dann die Besprechung.

Praktisch war es immer schon 11.00 bevor ich was machen musste. 11.30 
vorbereitendes Klogehen, noch ein paar emails und dann ab in die 
Mittagspause. Ab frühestens 13.00 wurde gearbeitet.

> Booten musste man nicht. Dank VMWare Horizon musste nur der
> Thin Client eingeschaltet
BWLler?

von René H. (mumpel)


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Herbert B. schrieb:
> Als Freiberufler rechnet man nicht in Viertelstundenkleinklein

Wenn man nur 15 Minuten benötigt, rechnet man auch nur 15 Minuten ab.

von H. Eggert (Gast)


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Bei uns geht das stündlich, aber nur wenn verschiedene unerwartete 
Sachen anfallen. Bei Projekten wo man Monatelang oder Jahrelang daran 
arbeitet, einfach 8 Std. Eingeben und Projektnummer. Projektfortschritt 
wird in Besprechungen mit den Kollegen und PL. durchgeführt und geht bei 
uns ziemlich locker zu. Daran hat sich seit 25 Jahren nichts geändert. 
Auch weiß jeder im Team was zu tun ist und man hat die Freiheit sich 
aufs Wichtige zu konzentrieren. Ohne kurze Zügel und bremsenden Halfter 
ist man doch am produktivsten.

Beitrag #7177815 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Frustrierter schrieb:
> Seit einiger Zeit haben wir eine Zeiterfassung, was ich ja auch gut
> finde.
Passt soweit, denn generell gilt bei der Arbeitssuche: niemals eine 
Firma ohne elektronische Zeiterfassung!

> Allerdings werden uns morgens und abends immer 2 Minuten Rüstzeit
> von der Arbeitszeit abgezogen.
> Ist sowas normal.
Nein, das ist Kleinkrämerisch. Ich würde da mal fragen, ob du das, was 
dir 1 Minute nach dem Ausstempeln beim Rauslaufen zum Parkplatz 
einfällt, dann doch per manueller Korrektur wieder zur Arbeitszeit 
buchen kannst, oder ob du diese Lösung vergessen und am nächsten 
Vormittag nochmal komplett herleiten musst.

Und das würde ich so lange fragen, bis ich eine schriftliche Antwort 
hätte.

Heulboje schrieb:
> Frustrierter schrieb:
>> Allerdings werden uns morgens und abends immer 2 Minuten Rüstzeit von
>> der Arbeitszeit abgezogen.
> Ganz ehrlich? Wegen 4 Minuten ein Fass aufmachen?
Jaja, das Problem des Abschätzens von Zahlen. Natürlich sind 1x 2 
Minuten wenig. Aber oftmals 2 Minuten läppert sich zusammen.

Rechne doch selber mal nach (ist ganz einfach und tut nicht weh): 4 
Minuten pro Arbeitstag mal 220 Arbeitstage pro Jahr ergeben über 14 
Stunden. Das sind 2 Tage, die du da auf einmal für die Firma auf deine 
eigenen Kosten verplempern sollst.

> Heul doch!
Was wäre, wenn das deine Firma wäre und nicht die 4 Minuten abzieht, 
aber dafür 2 Urlaubstage streicht? Ach, heul doch!

: Bearbeitet durch Moderator
von Trixie (Gast)


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1. Solche Sachen sind vollkommen hohl, da die BWLer, die sich das 
ausgedacht haben leider nicht eingerechnet haben, wie viel Motivation 
und damit Wertschöpfung durch solche abwertenden Handlungen verloren 
geht.

2. Pass auf, dass Dir durch diese Zeiten nicht zusätzlich noch 
Zwangspausen mit reingerechnet werden, weil Du dann nämlich auf einmal 
länger als zB 8h in der Firma bist!

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Wer sowas in die Stempelmaschiene programmiert ist schlichtweg ein 
Riesenasch!
Rück mal raus in welchem Saftladen das so leuft und mach ne Strichliste 
welche Leute überhaupt stempelen müssen. Schliesslich ist da Hopfen und 
Malz verloren!
Los! WELCHER Arbeitgeber macht so einen Mistmüll?

von Schotte (Gast)


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Siehst Du, da ist mein AG schon "fortschrittlicher".
Die "Stempel"uhren gibt es nur in den Gebäuden, nicht an den 
Werkszugängen.
Wer halt am Ende des Werkes seinen Arbeitsplatz hat, der hat eben seine 
10-15 Minuten Fußweg vom Parkhaus bis zum Bürogebäude. Es ist auch das 
Terminal/Stempeluhr zu nutzen, die sich im zugeordneten Gebäude 
befindet, nicht bspw. das erste nach dem Werkstor.

Ob das noch zur Wegezeit zählt? Es wird immer gesprochen von "bis zum 
Betrieb.". Wenn der Betrieb aber groß ist?

Wie auch immer. Bei der mobilen Arbeit rundet man eben auf...

von meckerziege (Gast)


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Onkel Ted schrieb:
> Es sind nur 4 Minuten? Na dann dürfte ja nichts dagegen sprechen diese
> auch zu bezahlen!

Exakt. Das geht in beide Richtungen.
Übrigens kommen da im Jahr schon fast 2 ganze Arbeitstage zusammen, wenn 
man pro Tag 4 Minuten abzieht.

Das kann man auch umdrehen: Heute muss noch was für den Kunden fertig 
werden, nur das Gehäuse ist noch zuzuschrauben? Na meine 8 Stunden sind 
jetzt aber herum, also dann bis Montag.

Ich hatte mal eine Reisenkostenstelle die sich in ähnlichem klein-klein 
verloren hat. Hier und da immer mal wieder Zahlung von Kosten abgelehnt, 
teils sogar von Kosten die ich vorgestreckt habe und auf denen ich 
sitzen blieb. Hab mich dann aber gerne in der Arbeitszeit in die Themen 
eingelesen, widersprochen, und ihnen "ihren Job erklärt".
Hat bestimmt Geld gespart. Also mir. Und ein paar Kollegen die ich gerne 
"beraten" habe.

von Nachdenklicher (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Wie lange braucht dein PC zum Booten?

Nicht das Problem des Arbeitnehmers. Ich hatte mal einen Computer bei 
der Arbeit, bei dem das Windows so zerschossen war, daß es vom 
Einschalten bis zum Login 15 Minuetn gedauert hat. War dann eben so. 
Hatte es der IT gemeldet "Dein Windows ist kaputt, wir können da auch 
nix machen außer neu installieren, dann haste aber 2 Tage gar keinen PC 
und brauchst noch mal 3-4 Tage bis alle deine Programme wieder 
eingerichtet sind". Haben wir dann so gelassen, bis es neue Rechner gab.

Thorben schrieb:
> Ich kenne auch noch Zeiten wo man die
> komplette ESD Schutzkleidung anziehen musste und erst dann stempeln
> durfte

Wenn bestimmte Kleidung vorgeschrieben ist, zählt die Zeit zum Umziehen 
als Arbeitszeit. Ist also so nicht zulässig.

Wenn sich Mitarbeiter morgens aus Spaß an der Freude ein Shirt mit 
Firmenlogo überziehen wollen, ist das Privatvergnügen. Schutzkleidung 
(sowohl zum Schutz der Mitarbeiter als auch zum Schutz des Produkts) 
hingegen ist da eine andere Hausnummer.

von Andreas (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Wie lange braucht dein PC zum Booten?

Bei meinem letzten Arbeitgeber waren das 15 Minuten. Erstmal 
zurücklehnen ...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nicht nur booten, bis man sich in alle nötigen Konten
so eingeloggt hat

von Cartman (Gast)


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> BWLler?
[ ]

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cartman schrieb:
>> BWLler?


[ ]

awatt, ich weiss was wieviel kostet!
;-]

von Herbert B. (Gast)


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Cartman schrieb:
> Wenn ich fuer einen Kunden 12 Stunden an einem Tag arbeite,
> warum sollte ich mich mit einem "Tagessatz" zufrieden geben?
Weil man nicht 12Stunden/Tag für den Kunden arbeitet oder bist du 
wirklich so dämlich?

von Jemand (Gast)


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Wenn man das hier so liest, ich glaube bei den ganzen Chefs der 
E-Technik-Branche ist das Forum hier nur zur Kontrolle u. 
Erkenntnisgewinnung ihrer Leute nötig u. wird sicher auch stark genutzt.
Wie kann man hier nur so abhausen u. die Sau rauslassen, u. das noch 
dazu als Rechtfertigung detailliert weil man sich im Job veräppelt 
vorkommt?

Und zu den Zeit- oder Kostenberechnung bei selbstständigen, was sind 12 
Std. am Tag eigentl. für ein pillepalle Problem, für Vater Staat sind 
wir doch alle 24 Std. im Einsatz, totale Überwachung wenn nötig u. max. 
Ausbeutung wenn man nicht aufpasst.

Wer als Selbstständige für ne Tätigkeit nur 15 min. braucht u. dann so 
Kleinkram an- wie abrechnet, der wird nicht froh mit diesem Prinzip.
Auf FP- oder Projekt-Basis dann selbst auch nicht wenn der Preis eher 
ein paar Std. dafür entspricht, das ist reine Psychologie die die 
meisten Kd. mehr drauf haben als alles Andere, was schnell u. fix geht 
kann nichts großartiges gewesen sein, ergo gibts dafür nur ein 
Trinkgeld, u. Ehrlichkeit ggü. dem Kd. bringt meist nicht viel, außer 
der Erkenntnis dass es auch nur ein Mensch ist.

Hatte selber mal in einer Fa. als Angestellter im Innendienst 
Geräte-Montage, da lief die Stechuhr auch von Früh bis nach 20 Uhr, bis 
dann irgend so eine Schei_Kollegin, die immer sehr früh da waren u. den 
Tag über eher monotone Arbeiten machten, dem Chef vorschlug, für die 
Später-kommer u. damit Länger-macher die StechUhr als 16.00 Uhr zu 
deaktivieren. Damit die nicht so viele Ü-Std. auschreiben u. damit der 
Fa. nur Geld kosten.
Das lief so 1,5 Monate u. die ganzen eher fachl. wie technisch 
versierten paar Hanseln waren dann sauer, weil uns die AZ einfach 
gestrichen wurde. Die Konsequenz war dann das wir etwas eher kamen, aber 
ab 16 Uhr nichts mehr gemacht wurde, u. damit Projekt wie Termine 
reihenweise platzten u. der Chef dann vorbeikam u. dafür ne Erklärung 
wollte. Keiner traute sich, bis ich ihm als einer der letzten Neuzugänge 
das einfach mal erklärte, dass er das so selber wollte. U. damit die Fa. 
in mehr als 2 Lager gespalten hat, die Lakaien des Chefs die eigentl. 
nichts wirkl. Anspruchsvolles hinbekamen, mehr oder weniger nur ihre 
Zeit monoton mit irgendwelchem einfachen Kram rumbrachten, u. dann aus 
Neid über die besser Verdienenden mit einer fachl. Ausbildung einen 
reindrehen wollten.
Das hat Anfangs ja auch gefunzt, bis der Chef dann die letzte Neuzugänge 
wieder verlor durch Kündigung, u. sein geplantes Ziel der 
Stk.Zahl-Erhöhung an Geräten über 2 Jahre nicht erreicht hat. Ursache 
war aber nicht nur der primitive Chef, es spielten ihm auch langjährige 
Leute zu, die sich nicht durch Einsatz im Job sondern durch A-Kriechen 
u. Denunziation besser stellen wollten, was ja auch twls, bei dem Chef 
geklappt hat.
So wie in gr. Firmen die BWLer für die Kosten-Optimierung bezahlt 
werden, was jeder gute Chef selber hinbekommen sollte, gibts auch 
Mitarbeiter (nicht Kollegen) die sowas gern machen um sich einen Vorteil 
zu verschaffen .
Vor den Tricksereien im selbstständigen Arbeitsablauf will ich gar nicht 
erst erzählen, wo Schauspieler und Amateure mehr Umsatz u. Gewinn durch 
trickreiches Aufbauschen von Kleinigkeiten ganz gut absahnten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jemand schrieb:
> Hatte selber mal in einer Fa. als Angestellter im Innendienst
> Geräte-Montage, da lief die Stechuhr auch von Früh bis nach 20 Uhr, bis
> dann irgend so eine Schei_Kollegin, die immer sehr früh da waren u. den
> Tag über eher monotone Arbeiten machten, dem Chef vorschlug, für die
> Später-kommer u. damit Länger-macher die StechUhr als 16.00 Uhr zu
> deaktivieren. Damit die nicht so viele Ü-Std. auschreiben u. damit der
> Fa. nur Geld kosten.

es gibt Leute, die bei solchen Arbeitszeitmodellen um 5 Uhr morgens
antanzen und entsprechend kurz nach der Mittagspause
wieder verschwinden.

Aber glaub mal nicht, dass um 5Uhr-Zehn dann auch gearbeitet wird

Is' klar, das die Stechuhr irgendwann nur noch ab 6:45 Uhr läuft,
wa?

Beitrag #7178352 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walter K. (walter_k488)


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Frustrierter schrieb:
> Hallo,
>
> ich bin immer frustrierter! Seit einiger Zeit haben wir eine
> Zeiterfassung, was ich ja auch gut finde. Allerdings werden uns morgens
> und abends immer 2 Minuten Rüstzeit von der Arbeitszeit abgezogen.
>
> Ist sowas normal. Ich gehe von dem Erfassungsterminal sofort zu meinem
> Platz und halte es für unangemessen.
>
> Gruss

Schon Feierabend? Oder schreibst Du etwa während Deiner Arbeitszeit?

Bei einem 8 Std. Tag sind 2 mal 2Min 0,83% der Arbeitszeit - und da Du 
ganz sicher während der übrigen 476Minuten mehr als 100% Leistung 
erbringst - ist das ja wirklich ärgerlich

von Cartman (Gast)


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> Weil man nicht 12Stunden/Tag für den Kunden arbeitet oder bist du
> wirklich so dämlich?

Wenn es angemessen meine Taschen fuellt, koennen es auch 16 Stunden 
sein.

Ich bin bei dem was ich tue auch nicht ueberfordert, wie scheinbar
die "Tagessatzabrechner" die nach 8,5 Stunden schon abbrechen (muessen).


> 15 min. braucht u. dann so Kleinkram an- wie abrechnet

Du bringst da was durcheinander. Ich rechne auf 1/4 Stunden genau ab.
Und das ist bislang von keinem Kunden beanstanded worden.
Wenn es tatsaechlich einmal solche "Kleinigkeiten" gibt, muessen
die ja auch noch ordentlich dokumentiert und kommuniziert werden.
Was dann in der Summe auch nicht in einer Viertelstunde erledigt ist.

von Max M. (Gast)


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Frustrierter schrieb:
> Ich gehe von dem Erfassungsterminal sofort zu meinem
> Platz und halte es für unangemessen.

Ja, ich halte das auch für unangemessen sofort zum Arbeitsplatz zu 
gehen.
Erstmal die Kollegen begrüßen, Kaffee holen und dann mal checken wann 
das nächste Meeting ist.

Gibts den Kaffee umsonst und steht eine Zeiterfassung vorm Klo?
Warum muß Dein Chef Dich fürs Kaffesaufen und Stuhlgang bezahlen?
Bleib mal locker wegen der 2min.
Ich kann locker 50% meiner Zeit beschäftigt aussehen ohne einen 
Handschlag zu rühren, wenn ich das das darauf anlege.

von Ritter Runkel (Gast)


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Frustrierter schrieb:
> Allerdings werden uns morgens
> und abends immer 2 Minuten Rüstzeit von der Arbeitszeit abgezogen.
>
> Ist sowas normal. Ich gehe von dem Erfassungsterminal sofort zu meinem
> Platz und halte es für unangemessen.

Du wirst älter und bist damit nicht mehr so rüstig. Das verlängert die 
Rüstzeit.

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