Forum: HF, Funk und Felder Abstand zwischen Dipolhälften


von Karl D. (electronicsfreak)


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Hallo zusammen,

es geht um den Abstand zwischen den beiden Dipolhälften eines 
Lambda/2-Dipols im Speisepunkt: Nach welchen Kriterien wird er gewählt 
bzw. wann ist er optimal? Wie wirkt sich der Abstand auf die elektrische 
Länge aus, d.h. wird die Lücke bei der gesamten Dipollänge eingerechnet 
(Lambda/2= 1.Dipolhälfte +2.Dipolhälfte + Lücke) oder nicht (Lambda/2= 
1.Dipolhälfte +2.Dipolhälfte)? Gerne auch mit Literaturhinweisen à la 
Rothammel, wenn es dort verständlich erklärt ist.

von iDioden (Gast)


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Karl D. schrieb:
 Hallo zusammen,
>
> es geht um den Abstand zwischen den beiden Dipolhälften

sowenig wie moeglich, soviel wie noetig

von Frank H. (Gast)


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Karl D. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> es geht um den Abstand zwischen den beiden Dipolhälften eines
> Lambda/2-Dipols im Speisepunkt: Nach welchen Kriterien wird er gewählt
> bzw. wann ist er optimal? Wie wirkt sich der Abstand auf die elektrische
> Länge aus, d.h. wird die Lücke bei der gesamten Dipollänge eingerechnet
> (Lambda/2= 1.Dipolhälfte +2.Dipolhälfte + Lücke) oder nicht (Lambda/2=
> 1.Dipolhälfte +2.Dipolhälfte)? Gerne auch mit Literaturhinweisen à la
> Rothammel, wenn es dort verständlich erklärt ist.

Vom Abstand der beiden Schenkel hängt die Speisepunkt-Impedanz ab. Wenn 
sich der Abstand zwischen der Speiseleitung und dem Speisepunkt ändert, 
kann damit auch eine Impedanz-Transformation gemacht werden.

von Karl D. (electronicsfreak)


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Ok, vielen Dank für die Antworten!
Kann man das in der Literatur irgendwo genauer nachlesen? Damit hat sich 
doch sicher mal irgendjemand in früheren Tagen beschäftigt, insbesondere 
den Einfluss auf den Fußpunktwiderstand. Irgendwelche Diagramme oder 
besser noch Gleichungen wären gut...

: Bearbeitet durch User
von iDioden (Gast)


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von Helmut -. (dc3yc)


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Karl D. schrieb:
> es geht um den Abstand zwischen den beiden Dipolhälften eines
> Lambda/2-Dipols im Speisepunkt: Nach welchen Kriterien wird er gewählt

Den Abstand brauchst du nicht zu wählen, der ergibt sich automatisch, 
denn die Länge des Dipols zählt von da an, wo das Koaxkabel oder der 
Balun oder was auch immer aufhört. Aber da wirken so viele parasitäre 
Dinge rein, dass Messen mit VNA oder ähnlichem auf jeden Fall besser 
ist.

von LauterBuntesZeuch (Gast)


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iDioden schrieb:
> Karl D. schrieb:
>> Kann man das in der Literatur irgendwo genauer nachlesen?
>
> Oje, wieder die Suchmaschine defekt
>
> http://funkperlen.blogspot.com/2015/02/die-ultimative-geheim-antenne-fur.html
>
> https://pdfcoffee.com/399karlrothammelantennenbuch-pdf-free.html

Bei Dir funktioniert sie ja, schön.
Helfen die Links auch weiter?
Ansonsten hätte als Link . gereicht. Da ist das ganze internet drunter. 
Da hat er auch was zum lesen.

von Stefan M. (derwisch)


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Frank H. schrieb:
> Vom Abstand der beiden Schenkel hängt die Speisepunkt-Impedanz ab. Wenn
> sich der Abstand zwischen der Speiseleitung und dem Speisepunkt ändert,
> kann damit auch eine Impedanz-Transformation gemacht werden.

Nein, die Speisepunkt-Impedanz hängt vom Winkel der beiden Dipol-Hälften 
zueinander ab.
Der Abstand der Einspeisepunkte beim gestreckten Dipol wird in die 
Gesamtlänge mit eingerechnet.
Darum sollte der Abstand der Speisepunkte so gering wie möglich sein.
Das ist deshalb logisch, weil sonst die Speiseleitung (die sich ja dort 
auseinanderspreizen muss) die Dipolhälften elektrisch verlängert.
Schwer mit Worten zu erklären.
Dort wo die Speiseleitung sich zu spreizen beginnt um die Dipolhälften 
zu kontaktieren, beginnt auch die wirksame Elementlänge.

von swl (Gast)


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Ein Dipol hat zwar zwei Pole, aber nicht unbedingt zwei Hälften. Er kann 
genausogut am Ende oder außermittig gespeist werden. Das hat nur 
Einfluss auf die Fusspunktimpedanz.

Helmut hat die Frage schon richtig beantwortet. Bei mittiger Speisung 
fangen die strahlenden Dipolhälften am Übergang von der Speiseleitung 
zum Strahler an. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um symmetrische 
oder asymmetrische Koaxialkabel-Speisung handelt.

von Werner H. (werner45)


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Sehr ausführlich im antiken kleinen blauen:
Handbuch für Hochfrequenz und Elektrotechnik - welcher Band weiß ich 
gerade nicht.
Gibts aber nur antiquarisch oder in Bibliotheken zur Ansicht.

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