Hallo, Ich habe mal eine Frage zu "Kleinsolaranlagen". Bitte keine Diskussion was rechtlich legal ist oder nicht mir geht es rein um die Möglichkeit was die Steckertypen erlauben. Gehen wir mal von Solaranlagen aus die Einspeisen mit: 600W, 1500W und 3000W Wechselrichter. Alle kann man mit einem Schukostecker bekommen oder mit einem Wielandstecker. Der Wielandstecker ist wohl die bessere und sauberere Lösung was die Dauerbeslatung angeht. Über eine Schukostecker einzuspeisen sehe ich bei 600W keine Probleme. Hier dürfte es keine thermischen Probleme geben. Bei 1500W bin ich mir dann aber schon nicht mehr sicher bei einer Dauerbelastung von vielleicht 4,5,6Std am Stück. 3000W halte ich bei Schuko schon für grob Fahrlässig sowas überhaupt anzubieten. (gibt ja genügend Infos und auch Videos z.b. von ProfWood von verschmorten Steckdosen) Schuko ist billig, Wieland ist exorbitant teuer... Wie schaut es mit Neutrik Steckern aus? Diese kenne ich von der Bühnentechnik und diese sind dermaßen Massiv und gut gebaut da hätte ich jetzt keine Bedenken diese zu verwenden. z.b. https://www.neutrik.com/de/produkt/nac3fca 16-20A Dauerbelastung damit sollte dieser oberhalb von den Schuosteckern rangieren. Aber wie schaut es aus mit dem Zusatz "darf nicht unter last gesteckt werden" Ich meine das dilt doch 1:1 auch für Schuko? einen 2KW Staubsauger, flex (ohne sanftanlauf) eingeschaltet einzustecken killt wenn man es laufend macht jede Steckdose... Somit sollte doch dieser Zusatz für eine Solaranlage eher nebensächlich sein da diese ja nicht aus und eingesteckt wird sondern diese Verbindung nur eine "trennbare" Option ist. (die man auch fest mit z.B. Wagoklemmen anstecken könnte?) Hab ich hier irgendwo einen Denkfehler oder wie denkt ihr darüber? Danke :D
Wenn’s dir nur um eine günstige und technisch ausreichende Steckverbindungen geht, nimm CEE blau. Oliver
Markus Z. schrieb: > Hab ich hier irgendwo einen Denkfehler Offenkundig. Kleinsolaranlagen gehen bis 600W und bei den 2.5A tut es problemlos Schuko. Vorschrift nur in Deutschland ist der mit 20A sinnlos überdimensionierte Wieland, man hört förmlich die Korruption der Normungsgremien heraus. Grössere Anlagen werden an eine eigene Leitung fest angeschlossen. Insofern stellt sich deine Frage gar nicht.
stimmt an die CEE Dosen hab ich gar nicht gedacht.. der blaue Campingstecker... (ist halt im Vergleich zu Neutrik monströs) :)
MaWin schrieb: > Grössere Anlagen werden an eine eigene Leitung fest angeschlossen. > > Insofern stellt sich deine Frage gar nicht. Das war nicht die Frage. ;) Mir ging es um die Steckerkapazität bei Dauerlast.
Markus Z. schrieb: > von ProfWood Ungesundes Halbwisser für Laien aufbereitet um Geld zu machen. Die Steigerung ist Elektroboom. UTube für dumme.
Paul schrieb: > Markus Z. schrieb: >> von ProfWood > > Ungesundes Halbwisser für Laien aufbereitet um Geld zu machen. Die > Steigerung ist Elektroboom. > UTube für dumme. Naja so Ungesund finde ich das "halbwissen" jetzt nicht. Das Haus wo wir gekauft hatten da waren die Jung Steckdosen im Keller Größtenteils das Plastik verschmort also schwarz verraucht und deformiert.. Von allein passiert das auch nicht... (und ja die Leitungen sind mit 16A abgesichert)
Markus Z. schrieb: > Aber wie schaut es aus mit dem Zusatz "darf nicht unter last gesteckt > werden" > Ich meine das dilt doch 1:1 auch für Schuko? > einen 2KW Staubsauger, flex (ohne sanftanlauf) eingeschaltet Einen Wechselrichter steckst du nicht unter Last ein. Den kannst du nur unter Last trennen. Der Wieland hat N und L definiert und wird ausschließlich als Einspeisestecker verwendet. Damit ist die Anwendung klar definiert und es gibt keine Verwechselungen. Dafür gebe ich dann halt einmalig 5€ pro Wieland aus. Als Anwendungsfall sehe ich da nur Steckerfertige (Balkonsolar) Anlagen. Die größeren würde ich fest verdrahten mit den notwendigen Trennschaltern.
Käferlein schrieb: > Einen Wechselrichter steckst du nicht unter Last ein. > Den kannst du nur unter Last trennen. PS: Auch Wieland soll nicht unter Strom getrennt werden. Also Sicherung raus machen oder warten bis es draußen dunkel wird, bevor man den zieht.
Käferlein schrieb: > Dafür gebe ich dann halt einmalig 5€ pro Wieland aus. Gern. Aber wenn du dich schon an diese (überall sonst in Europa sinnlose) Vorschrift halten willst, dann musst du sie auch von einem Elektriker installieren lassen, und bei dem kostet sie 40 EUR und Anfahrt und Arbeit 200 EUR. Da muss deine Balkonsolar 2 Jahre für arbeiten bevor du das wieder drin hast. https://www.golem.de/news/wieland-stecker-bundesnetzagentur-fordert-vereinfachung-bei-balkonkraftwerken-2301-171019.html
Der Wielandstecker ist doch gar nicht explizit vorgeschrieben? Es muß nur eine "mit Werkzeug zu betätigende Steckvorrichtung mit einer Dauerlast von >16A" sein. Wieland ist nur eine Ausprägung davon. Insofern würde auch eine PowerCon nicht zulässig sein oder man schleift den Knopf so ab, daß er nur noch mit einem Schraubendreher o.ä. zu betätigen ist. Und eine UP-NASS Einbaudose von Neutrik für PowerCon dürfte noch erheblich teurer sein als die Wieland. Diese Diskussion ist müßig und wurde schon 1.000ende Male geführt.
Nimm doch einfach eine Schukosteckdose und scheiß dir nicht in die Hosen. Da passiert gar nichts. Nur weil der Staat irgend eine sinnlose Vorschrift aus Lobbyarbeit vorschreibt, muss man seinen eigenen gesunden Menschenverstand nicht ausschalten.
Und jetzt will es keiner gewesen sein und plötzlich kommt Bewegung in die verkrusteten Strukturen: https://www.heise.de/news/Paukenschlag-VDE-fordert-vereinfachte-Regeln-fuer-Balkonkraftwerke-7455398.html
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.