Hallo, für CB-Funk gab es ja echo Mikrofone. Welchen Sinn hatten die?
Abwechselung und Spaß, sollte Interessant klingen, sollte sich anhören als ob die Station sehr weit weg ist. Die Sprachverständlichkeit verschlechtert sich aber dadurch.
Mit einem Sampler am Mikrofoneingang konnte man deutlich mehr Spass haben. Auch sehr beliebt: Der Selektivruf-Sammelruf. Bei dem reicht es, die Ziffern 0-9 viermal zu je 100 ms durchzunudeln. "Hallo, wer ruft da?"
Ok interessant. Das ist eine Erklärung. Ja hatte mich gewundert, weil ich angenommen habe, dass die Verständlichkeit eher schlechter wird
Ein starkes Signal und eine laute Modulation in Kombination mit einem leichten Echo gab der eigenen Station zudem eine besondere Note von Kraft und Autorität.
> Die Sprachverständlichkeit verschlechtert sich aber dadurch.
Das interessiert doch kaum einen CB-Funker. Bekanntlich sind dies
meist mental eher schlicht strukturierte Leute (aka "Deppen"), die
grossen Wert auf Aussenwirkung legen.
Für dieses Klientel gab es früher Funkgeräte mit "PA-Ausgang". Da
schloss man einen Aussenlautsprecher an, der gerne versteckt hinter
dem Kühlergrill eines Fahrzeugs montiert war. So konnte der Breaker
über das Mikrofon des Geräts wichtige Durchsagen lautstark abstrahlen.
:-)
tango_alpha_zwo_sieben schrieb: > So konnte der Breaker > über das Mikrofon des Geräts wichtige Durchsagen lautstark abstrahlen. > :-) Wir hatten bei einer Wohnungsauflösung ein Megafon gefunden und mal aus dem Fenster "Fahren Sie unverzüglich rechts ran" gerufen. Nach mehrmaligem Wiederholden sind die dann tatsächlich rechts ran, als einer den Anfang gemacht hatte.
tango_alpha_zwo_sieben schrieb: > Bekanntlich sind dies > meist mental eher schlicht strukturierte Leute (aka "Deppen"), die > grossen Wert auf Aussenwirkung legen. Du mußt noch dazu schreiben daß Du Amateurfunker bist sonst kommt die Arroganz nicht richtig rüber.
Paul schrieb: > tango_alpha_zwo_sieben schrieb: > >> Bekanntlich sind dies >> meist mental eher schlicht strukturierte Leute (aka "Deppen"), die >> grossen Wert auf Aussenwirkung legen. > > Du mußt noch dazu schreiben daß Du Amateurfunker bist sonst kommt die > Arroganz nicht richtig rüber. Haha Amateurfunker was für Opfer nicht einmal Profifunker
tango_alpha_zwo_sieben schrieb: > lautstark abstrahlen besonders "lautstark" hat mir ja jetzt gefallen. Das war doch nicht laut ;) Das hat auch nix mit "Deppen" zu tun. Das war in der Zeit eben so. ich hatte ein Sony-ECM-3000 aus der "MyfirstSony" Reihe (die gleb/rot/blauen Spielzeuge von denen) am EIngang drangebastelt und immer eine Oktave tiefer oder auch mal zweie höher eingestellt. War doch lustig. Hinterm Grill werkelten zwei 200W/11R, die seitwärts abstrahlten und als PA diente son 80Watt 100V PA-Verstärker, den ich damals für ein kommerzielles Projekt (Neue ELA-Anlage für die "weisse Flotte" Potsdam) noch übrig hatte. das Ding lief auch mit 12Volt und die Impdeanz passte perfekt für die zufällig vorhandenen Druckkammersysteme mit ihren unüblichen elf Ohm. Ich hatte aber auch das passende Spaß-Mobil dazu, muss man auch erwähnen. sowas wie bei "WaynsWordPartyTime" aber als Mazda, nicht als Honda. Die Geräusche "Hexenlachen, Glasklirren und F16" gab es als kleine Plstikwürfelchen bei MCDonalds in der Junior-Tüte. Da hatte ich dann zwei Rote LEDs als Ersatzspannungsquelle und mitm Spannungsteiler und Koppel-C ging die NF dann parallel zum Mikrofon zur DNT CARAT40 und mit auf den "kleinen" ELA-Verstärker. Und ja: DAS WAR LAUT!! ;) Klar, dass wir heute sowas nicht mehr machen. Weiss mal garnicht, was passiert, wenn man heute damit rausgezogen wird. 1990 ging das "im Osten" alles. komisch. (Das 80Watt-Ela-Kästchen finde ich gerade nicht. War doppelt so groß, wie'n Autoradio und sauschwer für seine Größe) https://www.ebay.de/itm/224710664898 https://de.wikipedia.org/wiki/Mazda_323#/media/Datei:MHV_Mazda_323_01.jpg https://www.muntermann.eu/epages/64913411.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/64913411/Products/10011Q
Oh oh... das waren noch Zeiten. Aber ich glaube auch, mehr als Spaß haben ging damit nicht. Genau so wie fast jeder 'nen Nachbrenner hatte. Diejenigen, die keinen hatten, die hatten nur keinen weil sie das Geld dafür nicht hatten. Die bescheidenen hatten so 20..25W zuschaltbar, andere schafften von Berlin aus in Dresden noch 'ne S8...
Ben B. schrieb: > Diejenigen, die keinen hatten, die hatten nur keinen weil sie das Geld > dafür nicht hatten. Genau so wars. Ich muss noch an den Verkäufer bei A-Z denken, der einen ausdrücklich darauf hin wies, daß die Ela nur für den Export sei. Das war damals schon so richtig albern, mit etwas Glück wurde 1ppm aller Geräte tatsächlich exportiert...
Hallo Ben B. schrieb: > Oh oh... das waren noch Zeiten. Aber ich glaube auch, mehr als Spaß > haben ging damit nicht. Genau so wie fast jeder 'nen Nachbrenner hatte. > Diejenigen, die keinen hatten, die hatten nur keinen weil sie das Geld > dafür nicht hatten. Die bescheidenen hatten so 20..25W zuschaltbar, > andere schafften von Berlin aus in Dresden noch 'ne S8... Mustafa schrieb: > Wir hatten bei einer Wohnungsauflösung ein Megafon gefunden und mal aus > dem Fenster "Fahren Sie unverzüglich rechts ran" gerufen. Nach > mehrmaligem Wiederholden sind die dann tatsächlich rechts ran, als einer > den Anfang gemacht hatte. Solche "Späße" auf kosten von meist fleißigen, ehrlichen (CB Funker die sich an die Regeln hielten und den Funk vernünftig nutzten, Amateurfunker die zur damaligen Zeit die noch deutlich aufwendigere und mit mehr Rechtlichen Hürden belegte Lizenz machten - selbstformulierte Texte, Führungszeugniss, oberhalb von 30MHz CW Kenntnisse, Logbuch was geführt werden musste...) und in irgendeiner Form gestressten und oder verunsicherten Mitmenschen(Autofahrer, aber auch Fahrradfahrer, Fußgänger, Nachbarn die durch unnötigen Lärm belästigt werden)... Ganz super, ja daruf können sich die "Bespaßer" was einbilden... Ich hoffe wenn diese "Ulkknudeln" älter werden und oder Kinder haben, selbst mal in Situationen kommen wo die Stress haben und oder verunsichert sind oder was auch immer, sie unter solche "Selbsternannte Narren" die auch noch stolz auf solch ein Verhalten dann schön die Schnauze halten und dann auch möglichst kräftig gestört werden - gerne dann auch deren Nachwuchs, drren körperlich angeschlagenen Eltern usw... Diese nicht nachdenkenden Superegoisten und Schreihanseln bzw. Belästigerer normaler sich gesittet benehmender Mitmenschen die einen Mindestslevel an sozialen Umgang beherrschen gab es leider zu allen Zeiten - nur das Umfeld und die Techniken haben sich geändert.
Jemand schrieb: > Solche "Späße" Na du hast ja Sorgen! Wir haben noch gar nicht angefangen, alle damaligen Späße aufzulisten... Da wäre zum Beispiel das stundenlange Stellen eines Trägers. Einfach so, um andere zu ärgern. Das war eher die Regel, als die Ausnahme. Viele haben auch den halben Tag lang Musik gefunkt. Bei meiner Kiste konnte ich zudem die Sendeleistung von nahe null auf etwas über 4W regeln (interner Trimmer). Mit nem Träger, oder etwas Gepuste ins Mikro, habe ich so überkorrekt tuende Leute wie dich angelockt. Sobald ich die mit ihrer Handschachtel gesehen habe, die Leistung drastisch reduziert. Sobald sie woanders lang liefen, wieder aufgedreht. Schon dachte derjenige, meine Antenne wäre eine andere. Das hat solchen Spaß gemacht, unvorstellbar! Später haben dann andere aus unserer Runde einen Knoten in die Dachantennen solcher Weltverbesserer gemacht. Das hätte ich mich nun nicht getraut, aber gefeiert haben wir es alle.
Ich kann mich gut erinnern, daß damals zur Steigerung der Effizienz nichtnur "Brenner" zum Einsatz kamen, sondern auch eine Amplitudenmodulation mit Trägersteuerung. Habe selbst sowas mal gebaut. Das Prinzip basiert darauf, daß bei leiser Modulation der Träger auch "klein" gehalten wurde und mit steigendem Modulationsgrad der Träger hoch geregelt wurde. Ganz ähnlich wie bei SSB, hier nur mit AM umgesetzt. Das nannte sich Hapug-Modulation: http://dl4cs.de/funktechnik/various/hapug/index.htm
Tom schrieb: > Hallo, > für CB-Funk gab es ja echo Mikrofone. Welchen Sinn hatten die? Geld ausgeben. Man konnte auch mit Joghurtbechern oder ähnlichen experimentieren, und seinen AHA-Effekt bekommen.
Hallo Phasenschieber S. schrieb: > Ich kann mich gut erinnern, daß damals zur Steigerung der Effizienz > nichtnur "Brenner" zum Einsatz kamen, sondern auch eine > Amplitudenmodulation mit Trägersteuerung. Habe selbst sowas mal gebaut. > Das Prinzip basiert darauf, daß bei leiser Modulation der Träger auch > "klein" gehalten wurde und mit steigendem Modulationsgrad der Träger > hoch geregelt wurde. Ganz ähnlich wie bei SSB, hier nur mit AM > umgesetzt. Da gehörtest du ja zu den rühmlichen Ausnahmen den wohl vorrangig um die Technik und das nachahmen (es selbst machen - eventuell sogar selbst von Null aus Entwickeln) der "großen" und damals moderne AM Radiosendertechnik ging. Solche Leute dürften dann auch eher selten so was wie einen Echoeffekt genutzt haben und werden gewusst haben das Leistung nicht alles ist, bzw. das saubere HF Leistung nicht für kleines Geld und ohne viel Aufwand und Wissen zu bekommen ist. Solche Leute hatten auch das Hirn eingesetzt und z.B. durch ein sauberes HF Signal und einfach etwas Menschenverstand (Tageszeit, Aussagen auf den Band, generelles Verhalten) dafür gesorgt das sie auch mit etwas mehr als 4W nie den offiziellen Stellen aufgefallen sind oder die Leute an der "Fernmeldefront" der Bundespost nicht so genau hingeschaut haben (Auch dort arbeiteten und arbeiten auch heute noch - jetzt halt in einer anderen Behörde- Menschen die schon zwischen ihren "Kunden" unterscheiden können...) Auch fühlen sich Leute mit solchen Interessen und Voraussetzungen nur sehr selten in der Gesellschaft gut wie sie damals nun mal beim CB Funk weit verbreitet war. Du wärst sehr wahrscheinlich bei den Lizenzierten FA viel besser ausgehoben gewesen - die Prüfung wäre bei deinen technischen Voraussetzungen und Interessen sicherlich kein Hindernis gewesen - eventuell aber das damals noch erforderlichen CW Kenntnisse auf KW?
Ham schrieb: > Du wärst sehr wahrscheinlich bei den Lizenzierten FA viel besser > ausgehoben gewesen - die Prüfung wäre bei deinen technischen > Voraussetzungen und Interessen sicherlich kein Hindernis gewesen - > eventuell aber das damals noch erforderlichen CW Kenntnisse auf KW? Ich war damals schon lizensiert und AM war nichtnur auf dem Jedermannsband die Standardmodulation, auch auf den höheren Bändern wurde AM "gesprochen". Unter CB-Funkern hatte sich herum gesprochen, daß ich Funkamateur bin und Geräte selbst baue. Da trat so mancher CBler mit ganz speziellen Anliegen an mich heran.
Jemand schrieb: > Diese nicht nachdenkenden Superegoisten und Schreihanseln bzw. > Belästigerer normaler sich gesittet benehmender Mitmenschen die einen > Mindestslevel an sozialen Umgang beherrschen gab es leider zu allen > Zeiten - nur das Umfeld und die Techniken haben sich geändert. Absolut ... heute heißt die Technik: Klappenauspuff. :-)
Hab als jugentlicher CB gemacht. Fun, schnell kollegen gefunden, gruppen events, etc. Sogar 2 "scores" mit den ladies über "CB mit visi". Afu kam nachher. Verstaubt, teilweise unfreundlich, ein nazisstenclub.
lächler schrieb: > Absolut ... heute heißt die Technik: Klappenauspuff. ...oder Soundgenerator, oder Active-Sound: https://www.active-sound.de/ Yep, ein Muss für die kommende Generation an Elektrofahrzeugen. Man kann doch unmöglich geräuschlos an einem Eiscafé vorbei fahren, da schaut ja kaum ein Girl hin. Nur blöd, wenn es dann röhrt wie ein Camaro, aber nur ein Elektrofrosch vorbei fährt 🤣
Halloo Was micht tatsächlich, ohne Ironie oder versteckter Vorwurf interessieren würde: Ist es eigentlich auch Absicht der Betreiber das Leute durch Klappenauspuff und Motorsoundsysteme genervt werden? Sprich wenn ich und andere genervt schauen und eindeutig (nonverbal) Signalisieren: Scheiße und Unsozial was du da machst - du nervst! Ist das dann noch ein Besätigung für solche Zeitgenossen und man sollte es besser sein lassen? Vielleicht sind hier ja einige unterwegs die gereift sind und die ganz anderes zu ihren unnötigen "Jugend Lärm Sünden" stehen als halt zu Zeiten zu den sie da mitgespielt haben? Wenn ja: Meckern und Daumen runter aus der "richtigen" Ecke : Ein Bestätigung das man es "richtig" gemacht hat, oder doch ein ganz kleiner Tropfen der den Stein höhlt und irgendwann zum Nachdenken und Veränderung zum guten (nicht unnötig lauten und auffälligen) beigetragen hat? Jemand
Das interessiert die nicht, wie asozial sie wahrgenommen werden, ich habe selbst so einen Idioten im Bekanntenkreis der Autowerkstatt. Das einzige was da wirklich hilft ist ein striktes Verbot, entsprechende Kontrollen und bei Zuwiderhandlung sofort Karre weg und ab in die Presse damit. Anders lernen die's nicht. Genau so wie Handgasaffen, die sind auch nicht besser. Mir wird nie jemand verständlich machen können was 'ne Crosskarre mit so gut wie ohne Auspuff auf der Straße zu suchen hat.
Bleiben wir doch mal beim Thema. Die meisten der CB-Funker hatten ja von der Technik keine Ahnung. Das meine ich jetzt nicht negativ, denn man muss ja von den Geräten die man nutzt nicht unbedingt Ahnung über deren Funktionsweise haben, das Ergebnis zählt. Das haben sich aber viele kommerzielle Anbieter zunutze gemacht und sind dem Wunsch vieler Kunden nach mehr Leistung insofern nachgekommen, daß man dann "Verstärkermikrophone" verkauft hat, auch diese sagenhaften Echo-Mikrophone waren dabei. Im Glauben, daß mit "Verstärker" die Sendleistung gemeint sei, gingen diese Gimmicks weg wie geschnitten Brot. Siehe auch hier heute noch: https://www.funkshop.de/echo-verstaerker-cb-funk-mikrofon-dm-5100.html Ein Laie muß da schon genauer hingucken um zu erkennen, daß nur die NF verstärkt wird, was meistens dann auch mit einer Übersteuerung und einem dadurch bedingten Spratzen auf den Frequenzen quittiert wurde. Na gut, Schnee von gestern...
Ich finde ein gutes Mike hat man schon gemerkt, das trug wesentlich zur Verständlichkeit bei. Erst recht wenn man postalisch bleiben wollte, sprich 4W Sendeleistung und nicht mehr, aber trotzdem 20km Entfernung. Da schafft man dann halt keine 9+30 mehr und hört etwas QRMüll mit, eine gute Aussteuerung der Modulation oder wie man das nennen will, hilft einiges. Es gab ja auch das andere Extrem: Ein Träger, der der Oxidschicht von der Antenne pustet, aber so leise, daß man trotzdem nichts verstanden hat.
Ben B. schrieb: > Erst recht wenn man postalisch bleiben wollte, > sprich 4W Sendeleistung und nicht mehr Zu Zeiten von denen ich berichte (70er Jahre), waren max. 0,5W erlaubt. 4W Sendeleistung gab es erst ab 1983. Das war dann die Zeit wo AM dann eigentlich keine Rolle mehr gespielt hat. Mit der Erhöhung auf 4W kam dann auch die Umstellung auf FM.
Zu meinen Zeiten durfte auf Kanal 4 bis 15 noch mit 1W AM gesendet werden wenn ich mich da richtig erinnere oder mit 4W FM auf allen 40 Kanälen. Die Erweiterung auf 80 Kanäle und teilweise SSB, heute ja sogar mit 12W PEP kam erst, als der CB-Funk bereits gegen das Handy verloren hatte. Heute ist er in seinem ursprünglichen Zweck ja eigentlich bedeutungslos.
Wobei auch mit legalen CB-Geräten durchaus respektable Entfernungen überbrückt werden können. Ich finde das interessanter als mit enormer Leistung in den Äther zu bölken.
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