Forum: Haus & Smart Home Zirkulationspumpe defekt? Ersetzen sinnvoll / erforderlich?


von Eugen M. (Gast)


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Guten Morgen,

ich muss mal ein paar Jahre "Desinteresse" / Naivität ausgleichen ;)

Folgendes: In unserer Heizungsanlage im 2014er Neubau wurde natürlich 
auch eine Zirkulationspumpe verbaut. Rückblickend bin ich mir nicht 
sicher, ob sie jemals korrekt funktioniert hat. Da ich sie damals eher 
als "Komfortmerkmal" angesehen habe, habe ich nicht 100prozentig 
hinterfragt, welche Anschlüsse überhaupt von der Pumpe "profitieren, 
Frage 1 also:

1. Wenn Pumpe vorhanden: Wälzt die dann für ALLE Warmwasseranschlüsse um 
(z.B. gemäß des von der Heizungsanlage vorgegeben Zeitplans, oder 
könnenbaulich bedingt einzele Leitungen ausgenommen sein? Falls 
letzteres: Ist das zulässig, vor allem bzgl. Thema Legionellen?

2. Bauliche Bedingungen kann man ja nicht wirklich sehen, wie testet man 
also die Funktion? Ist nur der naheliegende Test möglich / sinnig, zu 
gucken ob "überall" immer schnell Warmwasser kommt?

3. Zumindest für eines unsere Bäder war das nie der Fall: Beim Duschen 
musste man immer schon auf warmes Wasser warten. Ich habe das zwar als 
"schlechte" Auslegung der Anlage verbucht, hatte dabei aber die Aussage 
des Heizungsbauers im Ohr. Sinngemäß, und möglicherweise auch von mir 
falsch verstanden: Die Pumpe würde eigentlich nur für die eine 
"Stichleitung" ins zu weit entfernte zweite Bad benötigt, Hinweis hier 
tatsächlich auf Thema Legionellen. Für alle anderen Entnahmestellen habe 
ich es dann eher verbucht unter "Wäre ein nettes Komfortmerkmal / 
Sparfunktion gewesen, aber ist halt nicht"

Soviel also zur ersten Ist-Aufnahme, Meinungen gern erwünscht ;)

Dann aber nochmal einen Schritt weiter: Erstens scheint meine Pumpe 
JETZT defekt zu sein. Es ist eine WILO Star Z 15 TT, deren Display 
zyklisch kurz aufleuchtet, aber nichts anzeigt. Das scheint mir 
verdächtig, dem muss ich aber nochmal genauer nachgehen. Versorgt und 
damit gesteuert wird sie grundsätzlich von der Heizungsanlage und damit 
der dort hinterlegten Zeitsteuerung. Gehe ich richtig in der Annahme, 
dass ich mich

4. mal in der Heizungssteuerung nach einem "Legionellenprogramm" umsehen 
sollte?
5. der Betrieb der Zirkulationspumpe aus Legionellensicht definitiv 
sinnvoll ist?
6. aktuell ja häufig diskutiert: Effizienz der Wärmepumpe ist aus 
energetischer Sicht fraglich (Wärmeverluste der ständig warmen Rohre, 
elektrische Energie) >> Sollte ich also trotzdem falls defekt reparieren 
oder z.B. auch falls NICHT defekt a) gegen energiesparendes Modell 
tauschen sowie b) die Zeitprogramme der Zirkulation genauer unter die 
Lupe nehmen?

Weitere Anmerkungen von euch?

Viele Grüße
Eugen

von Paul (Gast)


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Woher sollen wir wissen, wie Deine Trinkwasserinstallation aufgebaut 
ist?
Warum stellst Du diese Frage in einem Elektronikforum und nicht bei den 
Klempnern? Nur weil die Pumpe mit Strom betrieben wird?

von Eugen M. (Gast)


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Paul schrieb:
> Woher sollen wir wissen, wie Deine Trinkwasserinstallation aufgebaut
> ist?

1. Sind die meisten Fragen nicht auf meine Anlage im speziellen bezogen, 
sondern können möglicherweise(!) grundsätzlich beantwortet werden.

> Warum stellst Du diese Frage in einem Elektronikforum und nicht bei den
> Klempnern? Nur weil die Pumpe mit Strom betrieben wird?

2. Weil im Forum generell und in diesem Unterforum im Speziellen 
durchaus einiges an universellem Wissen vorhanden ist.

Dir auch einen schönen Sonntag! ;)

von Zirkulationspumpe (Gast)


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Die Zirkulationspumpe wälzt am entferntesten Punkt der dazu 
erforderlichen Ringleitung das "heiße" Wasser aus dem Kessel in die 
"warme" Zwischenschicht um. Damit soll sichergestellt werden, dass an 
den Entnahmestellen schneller heißes Wasser kommt.
Läuft die Pumpe den ganzen Tag, so ist der Energieverlust durch 
Wandheizung und Pumpenstrom nicht zu vernachlässigen. Eine effiziente 
Lösung wäre es z.B. nur bei Bedarf zu zirkulieren (Zeitschaltuhr oder 
Taster mit Zeitrelais)
Die Zirkulationsleitung sollte nach wenigen Minuten an der Pumpe im 
Keller heiß werden - ist das nicht der Fall ist entweder die Pumpe 
defekt oder die Leitung verkalkt

von Rüdiger B. (rbruns)


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Eugen M. schrieb:
> Es ist eine WILO Star Z 15 TT, deren Display
> zyklisch kurz aufleuchtet, aber nichts anzeigt.

Könnte ein Netzteilfehler sein, mal im Forum suchen

von Chris (Gast)


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Je nach Heizungssteuerung können Zirkulationspumpen auch halbwegs 
intelligent angesteuert werden, um einen Kompromiss zwischen Komfort und 
Energie- und Wasserverschwendung zu finden, mit dem der Anwender dann 
zufrieden ist. Du müsstest Dir schon mal ansehen, wie das in Deiner 
Anlage überhaupt gedacht war, was sie eigentlich kann, und wie sie 
aktuell eingestellt ist.

Wenn es Dir bisher egal war - warum ist das jetzt anders? Nur weil das 
Display der Pumpe so komisch blinkt?

Legionellen sind immer dann ein Problem, wenn irgendwo dauerhaft warmes 
Brauchwasser bereitgehalten wird. Das könnte bei Deiner Heizungsanlage 
der Fall sein oder auch nicht (Es gibt auch Anlagen mit dem 
Heizungswasser im Speichertank und einem "Durchlauferhitzer" a.k.a. 
Wärmetauscher für das warme Brauchwasser). Und je nachdem, wie Deine 
Zirkulationspumpe angesteuert wird, könnte eine Legionellengefahr in 
Deinen Warmwasserleitungen bestehen oder auch nicht.

Es hilft nichts: Du musst schon selber herausfinden, was Du da 
eigentlich für eine Anlage hast, ob überhaupt etwas kaputt ist, und was 
Du eigentlich erreichen möchtest.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Eugen M. schrieb:
> Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich mich
> ...
> 4. mal in der Heizungssteuerung nach einem "Legionellenprogramm" umsehen
> sollte?
> 5. der Betrieb der Zirkulationspumpe aus Legionellensicht definitiv
> sinnvoll ist?

Auch wenn die Legionellen gerade wieder in den Nachrichten waren, siehe

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_100048092/ursache-fuer-lungenerkrankung-in-argentinien-gefunden.html

sollte die Gefahr nicht überbewertet werden. Gefahr durch Trinkwasser 
entsteht alleine, wenn das Wasser vernebelt und eingeatmet wird, z.B. 
unter der Dusche. Fürs Waschbecken ist es völlig irrelevant.

Ich hatte diesbezüglich mal in einem Pflegeheim mit der Angelegenheit zu 
tun. Hier besteht auch die Pflicht zu regelmäßigen Untersuchungen auf 
Legionellen und ggfls. zur Durchführung einer Gefährdungsanalyse 
(teuer!).

Dies gilt allerdings nur für öffentliche oder gewerblich genutzte 
Gebäude, sofern sie eine Großanlage haben (400 l Warmwasserspeicher oder 
mehr als drei Liter in der jeweiligen Leitung von Speicher bis 
Wasserhahn).

Insofern kommt es durchaus darauf an, was Paul anmerkte:

Paul schrieb:
> Woher sollen wir wissen, wie Deine Trinkwasserinstallation aufgebaut
> ist?

Für ein Ein- oder Zweifamilienhaus ist eine Zirkulationsleitung meines 
Erachtens nur ein teurer und überflüssiger Komfort 
(Energieverschwendung). Ich dachte, man wäre davon längst abgegangen, so 
etwas in Neubauten mit Kleinanlagen (Ein- und Zweifamilienhäuser) zu 
installieren.

von Erich (Gast)


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Wie dein Haus gebaut ist und wie die Zirkulationsleitung verläuft, das 
sollte sich aus dem Installationsplan deines Hauses ergeben.
Auf jeden Fall sollte(n) die Badewanne(n) bzw. Duschen erfasst sein.
Es können auch (kürzere) Stichleitungen von der Zirkulationsleitung 
abgehen, z.B. zum Waschbecken Gäste-WC etc.

Die Zirkulationspumpe ist üblichweise (immer?) im Rücklauf verbaut.
Ist sie vorher aus, so sollte die Wasserleitung dort kühl sein.
Wenn sie dann etliche Minuten läuft, sollte spürbar warmes Wasser (etwas 
weniger als Vorlauftemperatur) dort ankommen. Es kann 10-20 Minuten 
dauern bis das der Fall ist, da evtl. schlecht isolierte Rohre in der 
Wand laufen.

Sinnvoll ist auf jeden Fall eine (Wochen-) Zeitschaltuhr. Mo-Fr anders 
als Sa-So.
Oder noch besser: Ein (Funk-) Schalter, der ein Treppenlichtrelais 
(Zeitrelais) für 15 Minuten aktiviert. Den Taster für den Funkschalter 
im Schlafzimmer oder Bad.
Ggf. Zeitschaltuhr und Funkschalter kombinieren.

Gruss

von Paul (Gast)


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Erich schrieb:
> : Ein (Funk-) Schalter, der ein Treppenlichtrelais
> (Zeitrelais) für 15 Minuten aktiviert. Den Taster für den Funkschalter
> im Schlafzimmer oder Bad.

Wenn man schon manuell eingreifen muß, dann kann man auch den Wasserhahn 
aufdrehen und ein oder zwei Minuten warten. Spart Funkschalter, 
Schaltuhren, Energie . . .

Aber da der TE nicht auf Rückfragen reagiert scheint er eingesehen zu 
haben hier falsch zu sein.

von J. S. (jojos)


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Die Zirkulationspumpe ist ja vorhanden. Ich habe so eine die in 15 min 
Intervallen programmiert werden kann. Im Tagesbetrieb habe ich die auf 
15 min an / 15 min aus gestellt. Damit wird immer noch genug umgewälzt. 
Leistung war afaik 4 W, damit braucht die Pumpe aber auch nicht sehr 
viel.

von Eugen M. (Gast)


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Erich schrieb:
> Den Taster für den Funkschalter im Schlafzimmer oder Bad.
> Ggf. Zeitschaltuhr und Funkschalter kombinieren.

Das ist ein interessanter Punkt: so etwas hatte ich seinerzeit fürs weit 
entfernte Bad angedacht, aber der Heizungsbauer eben nach meiner 
Erinnerung wegen Legionellenthema auf die regelmäßig geschaltete Pumpe 
gesetzt.

Erich schrieb:
> Wie dein Haus gebaut ist und wie die Zirkulationsleitung verläuft, das
> sollte sich aus dem Installationsplan deines Hauses ergeben.
> Auf jeden Fall sollte(n) die Badewanne(n) bzw. Duschen erfasst sein.
> Es können auch (kürzere) Stichleitungen von der Zirkulationsleitung
> abgehen, z.B. zum Waschbecken Gäste-WC etc.

Da habe ich keine Pläne... Aber die bräuchte grundsätzlich auch ein 
Installateur, um es beurteilen zu können? Weil eben nicht klar ist, wie 
Stichleitungen verlegt sind, ...? "Indirekt experimentell" kann das auch 
ein Profi nicht zwingend herausfinden?

Paul schrieb:
> Aber da der TE nicht auf Rückfragen reagiert scheint er eingesehen zu
> haben hier falsch zu sein.

Im Gegenteil! Ich habe nur noch ein paar andere sonntägliche 
Verpflichtungen;)

von Klempi (Gast)


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Eugen M. schrieb:
> Die Pumpe würde eigentlich nur für die eine "Stichleitung" ins zu weit
> entfernte zweite Bad benötigt

Das klappt dann prima wenn die anderen Bäder nur mit kurzen Leitungen an 
den Warmwasser Hauptstrang angebunden sind. Wenn diese Stichleitungen zu 
den anderen Bädern lang sind, sagen wir über 10 m, wartest du dort auch 
wieder länger auf Warmwasser und hast das selbe Legionellen Problem. Man 
hätte dann auch mehrere Punkte (T-Stücke) machen können wo die 
Zirkulationsleitung zurück läuft. Wenn diese Leitungen stark 
unterschiedlich lang sind gibt es auch thermische Abgleichventile die 
gewährleisten dass alle Zirkulationsleitungen funktionieren. Das alles 
gilt natürlich nur wenn es keine getrennten Warmwasserzähler gibt. Dann 
kann man die Zirkulationsleitung nur vor den Zählern anbinden und die 
Stichleitungen sind evt. länger. Ist dann eben so.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Erich schrieb:
> Die Zirkulationspumpe ist üblichweise (immer?) im Rücklauf verbaut.

Ja, weil die Warmwasserversorgung im Falle eines Pumpendefekts dann 
(logischerweise) gewährleistet bleibt. Der TO ist sich in seinem 
Eingangs-Post selber nicht sicher, ob die Zirkulation je funktioniert 
hat. Die Auswirkungen einer defekten Pumpe sind in Kleinanlagen nicht 
gravierend.

von Sigma (Gast)


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J. S. schrieb:
> Die Leistung war afaik 4 W, damit braucht die Pumpe aber auch
> nicht sehr viel.

Der Stromverbrauch der Pumpe ist das kleinere Übel. Das viel größere ist 
der verstärkte Wärmeverlust.

von oszi40 (Gast)


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1. Zirkulation sollte unbedingt auch laufen, wenn Legionellenschaltung 
aktiv ist, da auch Legionellen in der Zirkulationsleitung sein können. 
Eine lange nicht benutzte WW-Leitung hatte sogar schon mal Moos drin.

2. Deine Pumpe wird wohl ein kaputtes Netzteil haben? Vor neuen Pumpen 
sollte ein Schmutzfangbehälter sein (sonst keine Garantie meinte mein 
Installateur).

3. Ja die Zirkulation verbrauch auch Energie. deswegen sollte sie mit 
Heizungscomputer gut zusammenarbeiten und DANN zirkulieren wenn Bedarf 
besteht.

von Thomas R. (thomasr)


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Zirkulationssteuerungen gibt es wie "Sand am Meer" zu kaufen. Ob die 
Ausgabe sich aber je rentiert?

Im alten Haus hatte ich einen Schwimmerschalter in die Vorlaufleitung 
gemacht und damit einen simplen Treppenlichtschalter aktiviert der die 
Pumpe für 5 Minuten einschaltete.

Oben zum Zähneputzen kurz Warmwasser aufgedreht und nach 3 Minuten war 
das warme Wasser an der Dusche angekommen. Billig, einfach und effektiv.

: Bearbeitet durch User
von Sigma (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Zirkulation sollte unbedingt auch laufen, wenn Legionellenschaltung
> aktiv ist, da auch Legionellen in der Zirkulationsleitung sein können.
> Eine lange nicht benutzte WW-Leitung hatte sogar schon mal Moos drin.


Erstens werden Legionellen total überschätzt. In einer kalten Leitung 
werden keine Legionellen wachsen.

Zweitens kann kein Moos ohne Licht wachsen, auch keine Algen oder 
ähnliches.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Sigma schrieb:
> Erstens werden Legionellen total überschätzt. In einer kalten Leitung
> werden keine Legionellen wachsen.

So ist es, die überschätzte Gefahr habe ich schon erwähnt. In kaltem 
Wasser gedeihen keine Legionellen, ab 50° C auch nicht mehr, 
sicherheitshalber arbeitet man mit 60° C im Warmwassernetz.

Und sie müssen in die Lunge gelangen, damit sie gefährlich werden 
können. Hände waschen im Handwaschbecken ist vollkommen ungefährlich.

Warmwasserzirkulation ist in meinen Augen pure Energieverschwendung. In 
Krankenhäusern oder Pflegeheimen wird damit das Risiko für anfällige 
Patienten oder Bewohner mit geschwächtem Immunsystem gemindert.

Ich kann mir auch mit 10° "warmem" Wasser den Kopp waschen.

von J. S. (jojos)


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Sigma schrieb:
> Der Stromverbrauch der Pumpe ist das kleinere Übel. Das viel größere ist
> der verstärkte Wärmeverlust.

ja, wollte ich damit auch sagen. Wieweit kann man denn mit dem Umwälzen 
runtergehen wenn es um Legionellenschutz geht? 15 min ein in 2h müsste 
doch auch reichen? Nachts ist die Pumpe auch aus, hatte der 
Heizungsmonteuer schon so eingestellt.
Bei mir ist die Anlage jetzt kleiner und es wird nur Keller, EG und OG 
versorgt. Da ist so schon recht schnell warmes Wasser am Auslauf.

von oszi40 (Gast)


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Sigma schrieb:
> Erstens werden Legionellen total überschätzt. In einer kalten Leitung
> werden keine Legionellen wachsen.

Stehendes Wasser ist nicht gesund. Eine ständig stehende Z-Leitung auch 
nicht. Wenn Du schon mal einen mit Moos verstopften Perlator gesehen 
hast, wirst Du erkennen, was möglich ist. Leider habe ich kein Foto 
davon gemacht.

von Sigma (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Sigma schrieb:
>
>> Erstens werden Legionellen total überschätzt. In einer kalten Leitung
>> werden keine Legionellen wachsen.
>
> Stehendes Wasser ist nicht gesund. Eine ständig stehende Z-Leitung auch
> nicht. Wenn Du schon mal einen mit Moos verstopften Perlator gesehen
> hast, wirst Du erkennen, was möglich ist. Leider habe ich kein Foto
> davon gemacht.

Hast du helle Kunststoffrohre (ohne Metallschicht) als Aufputz-Montage?

von oszi40 (Gast)


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Sigma schrieb:
> Hast du helle Kunststoffrohre (ohne Metallschicht) als Aufputz-Montage?

Nein. In dem Haus wo ich es bemerkt habe, waren Mepla od. Cu-Rohre 
verbaut, aber leider Monate kein Wasser gezapft.

von Sigma (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Sigma schrieb:
>
>> Hast du helle Kunststoffrohre (ohne Metallschicht) als Aufputz-Montage?
>
> Nein. In dem Haus wo ich es bemerkt habe, waren Mepla od. Cu-Rohre
> verbaut, aber leider Monate kein Wasser gezapft.

Vielleicht ist Wasser aus einem lichtdurchlässigen Gartenschlauch zurück 
ins Haus geflossen. Kupfer ist jedenfalls Gift für Moos und Algen.

von Armin X. (werweiswas)


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Sigma schrieb:
> Kupfer ist jedenfalls Gift für Moos und Algen.

Das dachte ich eben auch.
Gut. Wenn ich so darüber nachdenke: wie sich das auswirkt, wenn Kalk die 
Leitungen beschichtet hat weis ich jetzt nicht.

von Peer (Gast)


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Hallo, ich habe die gleiche Frage, nur andersherum :) Und zwar treibt 
mich der Gedanke um, aus den schon genannten Gründen der 
Energie"verschwenudng", meine Pumpe abzuschaffen (=abzuschalten).

Ich nehme aus diesem Thread mit:

- In den meisten EFH ist sie eigentlich nicht nötig
- Legionellen können sich eigentlich kaum irgendwo bilden
- abschließend kanns nur der Fachmann beurteilen

WENN(!) ich mir jetzt einen solchen Fachmann kommen ließe, käme er dann 
ohne Pläne weiter (ich habe nämlichauch keine), oder war es nur eine für 
mich teure Anfahrtspauschale, und wirklich was sagen kann er auch nicht?

von Udo S. (urschmitt)


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Peer schrieb:
> - Legionellen können sich eigentlich kaum irgendwo bilden

stehendes Trinkwasser in einer unbenutzten Rücklaufleitung ist ein 
No-Go.
Wenn du die Rücklaufleitung deaktivierst muss sie abgebaut oder 
wenigstens beidseitig abgesperrt und entleert werden.

Die Din Norm schreibt meines Wissens eine max. Länge für tote Enden vor. 
Ich glaube max. 10 x Durchmesser.

von Peer (Gast)


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Verstanden! Zusatzfrage dann dazu: Inwiefern ist denn dann die "normale" 
WW-Leitung eine Stichleitung? Sprich: Wenn ich an irgendeinem Wasserhahn 
meines Hauses nur gelegentlich Wasser entnehme, habe ich dort doch auch 
stehendes, mal wärmeres, mal kälteres Wasser.

Worauf ich hinaus will: Ist dieser Fall auch u.U. der Grund für eine 
Zirkulationspumpe (das also wenigstens alle WW-Rohre täglich 
durchzirkuliert werden) >> Es gibt also Fälle, wo ihr Ausbau auch bei 
Abklemmen der Rücklaufleitung NICHT zulässig wäre?

Oder ist die Pumpe erstmal NUR Komfort, aber wenn man sie hat, muss sie 
eben auch laufen?

von Arno (Gast)


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Peer schrieb:
> Verstanden! Zusatzfrage dann dazu: Inwiefern ist denn dann die "normale"
> WW-Leitung eine Stichleitung? Sprich: Wenn ich an irgendeinem Wasserhahn
> meines Hauses nur gelegentlich Wasser entnehme, habe ich dort doch auch
> stehendes, mal wärmeres, mal kälteres Wasser.

Ja, ein selten / nie genutzter Warmwasseranschluss ist auch anfällig für 
Legionellen.

Konsens (vzbv: 
https://verbraucherzentrale-energieberatung.de/news-wissen/magazin/energiesparen-haushalt/ 
und das Legionellenprogramm meiner Heizungssteuerung) scheint allerdings 
zu sein, dass 1x pro Woche reicht.

MfG,
Arno

von oszi40 (Gast)


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Arno schrieb:
> dass 1x pro Woche reicht.

Kann sein, kann aber auch sein, dass eine zu lange stehende Pumpe wegen 
Schmutz keine Lust mehr zum anlaufen haben könnte.

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