Hallo alle Miteinander, habe hier von einem Arbeitskollegen ein CTEK Ladegerät bekommen welches es nicht mehr tut. Sämtliche LED's bleiben dunkel. Es gibt hier schon einige Beiträge zu diesen "tollen" Ladegeräten... Habe schon einiges an Vorarbeit geleistet (Mosfet, NCP, C's & R's geprüft). Hilfe dazu habe ich mir aus folgendem Beitrag geholt: Beitrag "Ctek MXS 5.0 tot" Bei diesem Ladegerät ist die Primärseite aber soweit "in Ordnung" einziges offensichtliches Schadensbild nach dem aufschrauben waren zwei Kondensatoren auf der Sekundärseite welche abgeblasen haben. Diese habe ich erst mal ersetzt und den restlichen Kleinkram optisch überprüft. Soweit erst mal nichts mehr festgestellt. Nach dem einstecken habe ich Primär 320V am Kondensator, Sekundär sind es 5,2V an den Kondensatoren (lansam ansteigend ca 2s) Jetzt bräuchte ich eure hilfe, wo ist nun nach dem Fehler zu suchen? Die Primärseite scheint zu arbeiten, jedoch reicht die Spannung Sekundär nicht aus. Wäre toll wenn man das Gerät wieder zum laufen bringen könnte. Liebe Grüße Dennis
Häng da mal einen Akku ran. Viele Ladegeräte starten ohne eine Spannung am Ausgang gar nicht erst. Alternativ ein Labornetzteil mit Sperrdiode als Kickstart. Steck nicht zu viel Arbeit in das Dings.
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Das mxs hat diverse LEDs die den aktuellen Ladestand anzeigen, dazu eine Power LED und eine Stör LED. Zumindest sollte die Power LED leuchten. Zum wegschmeißen für mich zu schade. Vermutlich ist es nur ein 10cent Bauteil. Habe selbst das gleiche Ladegerät noch mal hier, neu und Funktionsfähig. Jedoch ist das Platinen Layout ein völlig anderes.
Dennis H. schrieb: > Die Primärseite scheint zu arbeiten, jedoch reicht die Spannung Sekundär > nicht aus. Das ist nicht sicher, ohne das Du das mit dem Oszi anschaust. Die 320V sind einfach nur 230AC Gleichgerichtet. Die lastlos gemessenen 5V binnen 2Sek können alles mögliche sein. Dazu muss da aktiv nix arbeiten. Da beide sek. Elkos geplatzt sind, tippe ich auf Überspannung auf Sek. D.H. die Regelung hat versagt und in der Folge wird weit mehr kaputtgegangen sein. Ohne Oszi und Schaltnetzteilwissen kommst Du da nicht weit.
Oszilloskop vorhanden? Vielleicht ists nur die sekundärgleichrichtung.
Ein Oszilloskop ist vorhanden, sowie diverse andere Messgeräte, Grundwissen der Elektrotechnik ist vorhanden. Habs gelernt. Aber solche Schaltnetzteile gehörten nicht zur Ausbildung, daher bin ich hier ;) Gleichrichter sekundär habe ich bereits ausgebaut und überprüft. Dieser ist in Ordnung. Im Post von meinem ersten Beitrag, ist der link zu nem weiteren Thema. Dort wird zum Ende hin von einer SMD diode gesprochen, die wohl defekt war sekundär seitig. Dank völlig anderem Layout bin ich aber noch nicht fündig geworden.
Dennis H. schrieb: > Dort wird zum Ende hin von einer SMD diode gesprochen Das bringt Dir alles nix. Auch das sinnlose herumgestochere in Schaltungen und das Austauschen nach Zufallsprinzip, das so populär ist, ist nicht zielführend. Messen, verstehen, folgerichtig handeln. Überprüfe die Funktion der Spannungsregelung. Speise sekundär mit einem Labornetzteil ein und schau Dir an wann der Optokoppler der Spannungsregelung schaltet. Ohne das der funktioniert, mach ein funktionierender Primärkreis gleich wieder alles kaputt. Schau Dir das Gate des primären Fets an. Wird der mit xx Khz angesteuert? Wenn nein, bekommt der Schaltregler IC alle Spannungen + Signale die er zur Funktion braucht? Dein Fehlerbild sieht nach zwei Möglichkeiten aus: 1. Spannungsregelung hat versagt und die hochlaufende Spannung hat die Elkos zerstört. Folgefehler: Sek Gleichrichtung, Prim Schalter + Shunt + Schaltregler IC + X 2. Die Sek Gleichrichterdioden sind durchlegiert und die AC Spannung hat die Elkos zerstört. Folgefehler: Prim Schalter + Shunt + Schaltregler IC + X Du must in einem Rutsch alles tauschen das defekt ist, sonst machen die Bauteile sich laufend gegenseitig kaputt. Du hantierst da mit hohen Gleichspannungen und musst im Betrieb messen. Trenntrafo ist das mindeste. Klemm eine Glühlampe in Serie zum Netzteil. Alter Trick um im Fehlerfall des Strom auf AC zu begrenzen.
Max M. schrieb: > Speise sekundär mit einem Labornetzteil ein und schau Dir an wann der > Optokoppler der Spannungsregelung schaltet. Habe ich soeben einmal gemacht, und siehe da, die Sekundärseite lebt, ich kann die Programme durchschalten und nach einer Minute geht er auch in den Standby-Modus so dass die grüne LED nur noch blinkt. Jetzt erklär mir nur noch einmal kurz wo ich was am Optokoppler messen müsste. Dann kann ich dir sagen wie es aussieht.
Kleines Update: Habe die Spannung am Labornetzteil langsam angehoben und währenddessen mit einem Multimeter Sekundärseitig am Koppler gemessen, bei exakt 14,44V werden an den Koppler 1,1V geschaltet. Was müsste man nun Primärseitig messen können am Koppler? Und habe ich das richtig verstanden, wenn dieser defekt ist, geht die Spannung ins "unendliche"? LG
Dennis H. schrieb: > Und habe ich das richtig verstanden, wenn dieser defekt ist, geht die > Spannung ins "unendliche"? Das ist ein Flyback Netzteil. Ohne das der Optokoppler sagt 'hör auf', macht der immer weiter, bis irgendwas aufgibt. Da beide Sek. Elkos geplatzt sind und es seit dem nicht mehr geht, die Sek. Gleichrichterdioden aber anscheinend noch okay sind (sonst wären die short und würden über die Trafo Wicklung die Spannung runterziehen) tippe ich auf den Primärschalter im TO220. Löte den mal aus und mess den. Kein Bein darf zum anderen Durchgang haben. Kühlfläche und Pin2 sind das gleiche. Wahrscheinlich hat der Kurzschluss Pin2 (Drain), Pin3 (Source) und mit Pech auch Pin1 (Gate). Löte den mal aus und messe wer zu wem Verbindung hat. Dann kann man den Folgefehler besser abschätzen. Der fette SMD Widerstand (R470) ist der Shunt für die Strommessung des Flyback. Ist der noch okay? (0,47Ohm)
Max M. schrieb: > Löte den mal aus und messe wer zu wem Verbindung hat. > Dann kann man den Folgefehler besser abschätzen. > > Der fette SMD Widerstand (R470) ist der Shunt für die Strommessung des > Flyback. > Ist der noch okay? (0,47Ohm) Hi Max, der widerstand ist ok. Den Mosfet habe ich nach Anleitung in dem Anderen Thema geprüft und genau die Ergebnisse erhalten wie es sein sollte. Habe auch das GATE aufgeladen mit 9V danach waren drain und source bei nahezu 0 Ohm. Für mein Verständnis ist der ok.. Habe grad auch mal mein DSO an den NCP1271 angeschlossen und einige Messungen gemacht. PIN 2 FB = 1,5V @ 63kHz PIN 6 VCC= 15V PIN 7 DRV= 16V @ 63kHz PIN 8 HV = 325V Mosfet: GATE = 9,8V @ 63kHz DRAIN (mittlere) = 325V konstant mit 63 kHz fallenden Flanken richtung 0V..? ------ EDIT: ..wobei das wirklich nur kleine Spikes waren, ohne den Spikes war es immer noch über 300V ------ Source = 1,5V (nicht wirklich messbar mit 63kHz Frequenzanteil) Source ist für meinen Geschmack völlig daneben.. EDIT: Habe bei der Source Messung gegen Minus am Kondensator gemessen. Sollte ich villeicht mal direkt an der Wicklung Primär messen? LG
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Dennis H. schrieb: > PIN 2 FB = 1,5V @ 63kHz > PIN 6 VCC= 15V > PIN 7 DRV= 16V @ 63kHz > PIN 8 HV = 325V Dennis H. schrieb: > Source = 1,5V (nicht wirklich messbar mit 63kHz Frequenzanteil) An Source hängt der 0,47R Shunt und der CS Pin. 1,5V sind 3,19A CS: This pin senses the primary current for PWM regulation. The maximum primary current is limited to 1.0 V / RCS where RCS is the current sense resistor. Du hast also alle Informationen vorliegen, kannst sie aber nicht zu einem Fehlerbild komplettieren. Schau die die NCP1271 Innenbeschaltung auf S4 des Datasheets an. 1,5V am Source bedeutet riesiger Strom. Der NCP MUSS ansteuern, das FF wird durch den Oszillator gesetzt. Aber sobald er das tut macht die Strommessung sofort wieder zu. Daher sehr kurze Gate Impulse und kaum Sek Spannung. Also stimmt etwas im Leistungskreis nicht. Und ich behaupte das ist der 0,47R der durch Pulsüberlastung hochohmig geworden ist. Du müsstest am Shunt eine Dreiecksförmige Rampe von Null bis max 1V sehen mit ca. 65Khz sehen. Schwingungen beim Ein- und Ausschalten sind normal. Bandbreite der Messung begrenzen. 1,5V konstant am Source = CS = Shunt ist definitiv ein Fehler. 1,5V * 3,19A wären 4,7W am Shunt. Das würdest Du sehen und riechen. Der hat nie und nimmer noch 0,47R. DRV= 16V bei 63Khz? Wie kann der 16Vdc sein und gleichzeitig mit 63Khz schalten? DRV sollte fast ausschlisslich bei Null liegen, mit extrem kurzen Versuchen das Gate anzusteuern bevor CS wieder zumacht. Liefere Bilder wenn Du die Signalform nicht korrekt beschreiben kannst. Wie kann DRV 16V sein, wenn VCC nur 15V ist und DRV aus VCC gespeist wird? FB: An optocoupler collector pulls this pin low during regulation. If this voltage is less than the Skip pin voltage, then the driver is pulled low and Soft−Skip mode is activated. Wie kann FB 1,5V sein, wenn Sek 5V ist und der Optokoppler erst ab 14V runterregelt? Da müsste man die Schaltung aufnehmen, um das zu erklären. Wenn der nicht über 1,5V schafft, obwohl nicht angesteuert, ist die Schutzfunktion am FB ausser Kraft. >>If this pin is open (>3 V) for more than 130 ms, then the controller is placed in a fault mode. Erreicht der Sek Kreis nicht binnen 130ms seine Regelspannung, ist entweder der Optokoppler defekt oder der Ausgang kurzgeschlossen. In dem Fall macht der Regler latched Shutdown bis Power Reset. Anmerkung: Ich kenne den NCP1271 nicht und auch nicht das Netzteil. Das ergibt sich alles aus dem Datasheet, wenn man es denn liest und versteht.
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