Hi miteinander Mit PV habe ich mich bisher noch nie beschäftigt, daher glänze ich auf dem Gebiet mit relativ marginalem Wissen. "Richtig" PV auf dem Dach geht leider nicht, da es die Statik nicht hergibt; andererseits liest man immer wieder von Balkonkraftwerken die angeblich einfach nur eingesteckt werden und alles wird gut. Andere Stimmen wiederrum bemängeln diese Module als unsicher etc. Ich möchte nun einfach mal klein einsteigen. Ganz gelegen käme mir dazu die Pumpe vom Gartenteich (~60W). Meine (naive) Idealvorstellung ist nun ein PV Modul zu kaufen und damit die Pumpe zu versorgen. Die Anschlüsse werde ich ja nun nicht einfach so mit denen der 230V Leitung verzwirbeln können. Was muß ich da dazwischenklemmen, damit der Solarstrom so weit wie möglich die Pumpe betreibt, und bei Schatten/Nacht der fehlende Rest aus dem Netz zugespeist wird? Also ein Eingang Solarstrom, ein Eingang 230V und ein Ausgang für die Pumpe. Danke schonmal
Es gibt Atomstromfilter. Du musst das nur modifizieren, dass es Solarstrom durchläßt.
Heinz schrieb: > Meine (naive) Idealvorstellung ist nun ein PV Modul zu kaufen und damit > die Pumpe zu versorgen. Die Anschlüsse werde ich ja nun nicht einfach so > mit denen der 230V Leitung verzwirbeln können. Doch, genau das macht der Wechselrichter dann möglich. Einfach parallel anstecken und fertig. Zum "Balkon" PV Modul gehört natürlich dann auf jeden Fall der Mikrowechselrichter
Heinz schrieb: > Was muß ich da dazwischenklemmen, damit der Solarstrom so weit wie > möglich die Pumpe betreibt, und bei Schatten/Nacht der fehlende Rest aus > dem Netz zugespeist wird? Also ein Eingang Solarstrom, ein Eingang 230V > und ein Ausgang für die Pumpe. "Mischen" Wird wohl aufwendig und teuer. Entweder komplett auf PV mit Akku umsteigen (für die Punpe), oder wirklich ein "Balkonkraftwerk" installieren. hat den Vorteil, dass auch der Rest des Haus was davon hat.
die Frage hatte ich hier auch schon mal gestellt, auch für eine Teichpumpe als Insellösung. Das lohnt sich nicht, die Technik würde zu aufwändig und zu teuer, vor allem durch einen dicken Akku. Mikro WR sind sicher, auch mit Schukostecker. Ohne Anschluss an das Stromnetz liefern die nichts, beim Ausstecken schalten die innerhalb weniger ms ab (Test z.B. in der c't). Die Einspeisung verringert dann auch den Grundverbrauch durch Kühlschrank, Server, Standby Geräte und andere Verbraucher.
Wenn es wirklich nur um die Teichpumpe geht geht das günstiger mit einer Solarpumpe. Dann hast du auch keine Inverterverluste. OK, das Ding läuft dann nur wenn die Sonne scheint. Kommt drauf an welche Ansprüche du hast.
Danke für die Infos! Bei einem Balkonkraftwerk ist es wohl angeraten sich zuerst beim Versorger zu erkundigen, oder? Gibt ja hier einen anderen Thread dazu deswegen. Bzgl der Pumpe: die nur bei Sonne laufen zu lassen ist schlecht. Die drückt das Wasser durch die Filtertanks, von wo aus es wieder in den Teich zurückplätschert. Wenn die Pumpe nun nachts für mehrere Stunden aus bleibt, dann kippt die in den Tanks ruhende Brühe und morgens beim Anlaufen pumpt es dann Gülle in den Teich was die Fische umbringen kann.
Heinz schrieb: > Bei einem Balkonkraftwerk ist es wohl angeraten sich zuerst beim > Versorger zu erkundigen, oder? Gibt ja hier einen anderen Thread dazu > deswegen. Einfach mal kurz anschreiben und die Anmeldeformulare zuschicken lassen. Vermutlich findet man die meist aber auch auf der Homepage des Netzbetreibers.
Hab genau dein Vorhaben hier am Laufen mit einer Insellösung aus 2 x 185W Modulen, PV-Laderegler, 150Ah-Bleiakkku, Wechselrichter für 80W Teichpumpe + Filter. Kann dir sagen: Das lohnt nicht. Allein der Akku kostet schon mehr als ein BKW-Wechselrichter (Modulwechselrichter). Vor allem da dann noch einen automatischen Transferschalter zu integrieren, der dann bei Ausbleiben der Sonne zuverlässig auf Netzstrom umschaltet, aber das auch nicht zu oft an einem Tag macht, weil der Akku bei Dämmerung nachladet, ist ein Graus. Die einzig vernünftige Lösung ist eine Balkonkraftwerk-Anlage. Die kannst du überall im Haus installieren, weil es letztendlich egal ist ob deine Teichpumpe den Strom aus dieser BKW-Anlage verwendet oder ein anderer Verbraucher in deinem Haus. Am Schluss zählt ja nur, dass du um den Betrag des vom BKW produzierten Stroms entlastet wirst. Genau das passiert, wenn du zum gleichen Zeitpunkt (der Produktion) selbe Leistung im Haus verbrauchst.
So, ich habe nun mal etwas herumgesucht zwecks des Inbetriebname eines Balkonkraftwerks. Was zu tun ist sieht meiner Meinung nach so aus: 1. gutes BKW unter 600W finden 2. Anmeldung beim Netzbetreiber 3. Anmeldung bei der Bundesnetzagentur (Marktstammdatenregister) 4. Eventuell Zählertausch (hab nur das einfache "moderne" Dings) 5. vom Elektriker eine Energiesteckdose einbauen lassen Stimmt das soweit? Ich beziehe mich hier auf das FAQ von https://www.vde.com/de/fnn/arbeitsgebiete/tar/tar-niederspannung/erzeugungsanlagen-steckdose
Heinz schrieb: > Was muß ich da dazwischenklemmen, damit der Solarstrom so weit wie > möglich die Pumpe betreibt, und bei Schatten/Nacht der fehlende Rest aus > dem Netz zugespeist wird? Es gibt Inselanlagen und grid tie inverter die ins Stromnetz einspeisen. Für dich ein grid tie inverter, der IMMER einspeist. Liefert er genug (oder mehr) als die Pumpe verbraucht, zahlst du keinen Netzstrom, weil sich der Zähler entsprechend langsamer (oder gar nicht) dreht. Liefert er zu wenig, wird der fehlende Rest durch gezählten Netzstrom ersetzt, vollautomatisch, ohne jede extra-Technik, und es ist sogar egal auf welcher Phase du einspeist und auf welcher die Pumpe hängt, Hauptsache beides ist hinter demselben Zähler. Der einzige Unterschied zu deiner Vorstellung: wenn der Solarstrom MEHR bringt als die Pumpe braucht, wird nicht etwa abgeregelt, sondern er läuft durch und der Strom steht für andere Verbraucher im Haus zur Verfügung, und wenn die ihn auch nicht brauchen, dann geht er ins Netz in andere Haushalte (und ohne Zweirichtungszähler bekommst du dafür nichts). Aber: wenn der Strom vom e-Werk ausfällt, steht auch deine Pumpe, egal ob deine Solaranlage genug Strom liefern würde. Die Lösung ist billig. Ob sie sich amortisiert, steht auf einem anderen Blatt. Das teuerste ist die Anbringung der Wieland Einspeisesteckdose durch einen Elektriker, der vielleicht eine neue Leitung legen will, den Sicherungskasten erweitern muss, einen Typ B FI einbaut, und Überspannungsschutz nachrüstet, je nach dem was noch nicht vorhanden ist. Das kann leicht mehr kosten als die Balkonanlage im Paket und die Amortisation vollkommen zunichte machen.
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