Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frequenzgang Feldkabel


von Randolf Rödel (Gast)


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Ich habe mal eine Frage. Dieses zweiadrige Feldkabel hat einen 
Kapazitätsbelag von ca. 50pF pro Meter und einen ohmschen Widerstand von 
ca. 0,1 Ohm pro Meter. Es ist eine historischen Fernsprechverbindung 
längs einer Museumseisenbahnstrecke. Ich überlege, erst mal nur 
spekulativ, ob es möglich ist mit einer FSK oder PSK Modulation einer 
Trägerfrequenz die weit oberhalb des Hörbereiches liegt, Daten zu 
übertragen. Kann man mit der "Telegraphengleichung" eine Grenzfrequenz 
des Kabels abschätzen?

von CeTeLeser (Gast)


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Randolf Rödel schrieb:
> Ich habe mal eine Frage.

von Randolf Rödel (Gast)


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Man kann den Frequenzgang, vorausgesetzt man hat nun einen willigen 
Helfer vor Ort, sowie ein Oszilloskop und einen Frequenzgenerator zur 
Hand, auch sicherlich experimentel ermitteln.

Sicherheitsrelevante Daten würde man über so ein Feldkabel nicht 
übertragen wollen, denn wie oft schon war das Kabel unterbrochen. Die 
Suche nach der Fehlerquelle fördert die Fitness, die Streckenbegehung 
per Pedes hat die meditative Qualität einer Wallfahrt! Ach wie ist die 
Freude groß, wenn der Fehler dann endlich gefunden und behoben ist...

von Volker S. (sjv)


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Randolf Rödel schrieb:
> Es ist eine historischen Fernsprechverbindung
> längs einer Museumseisenbahnstrecke.

Die dürfte aber wesentlich länger sein, als die 120m, die bei den 
Geräten angegeben sind.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hier mal eine Lesestelle:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-kabel.htm

Die Trägerfrequenz würde ich bei großer Kabellänge (10 km) nicht weit 
höher als den Hörbereich wählen. Außerdem werden unterwegs noch genügend 
Unstetigkeitsstellen lauern. Über die zu übertragende Datenrate haben 
wir noch nichts erfahren. Eine langsame Übertragung wäre sicherlich 
möglich.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Randolf Rödel (Gast)


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Ich würde dem CT Leser gerne stürmisch danken, allein der Artikel aus 
der CT trifft das gestellte Problem nur am Rande. Die vorhandene 
Telefonstrecke erstreckt sich über nahezu 10km, zum Teil vergraben, von 
Unkraut verdeckt, durch eine unberührte Natur verlaufend, die Hardware 
aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Gar nicht ungewöhnlich, Rehe 
dort anzutreffen, sie haben vor dem Menschen keine Scheu. Majestätisch 
schreiten sie, blicken in deine Richtung, noch hier und da ein grünes 
Blatt äsend, dann ohne jede Hast im Dickicht sich entfernend. Eine Welt, 
nenne ich sie jungfräulich, wie am Anfang der Schöpfung? Oh wie ist sie 
mir vertraut. Wenn ich fortgewesen, in der großen, lauten Stadt, mit 
grellen Lichtern, lauten Menschen, und, komme ich zurück, dann spüre ich 
"Heimkommen". Fast schon meint man, den Schrankenwärter in seiner 
historischen Uniform zu sehen, er dreht an der Kurbel des Fernsprechers 
und meldet der entfernten Station das Nahen des Zuges. Ein verwittertes 
Emaile Schild verkündet dem Reisenden, dass des Zuges Ankunft, sei sie 
auch eine halbe Stunde früher oder später als angekündigt, als pünktlich 
zu werten sei. Betrachtet man nun diese Szenerie mit leicht zusammen 
gekniffenen Augen, so dass die Sicht unscharf wird, man könnte meinen, 
man blicke auf ein Ölgemälde von Spitzweg. Bienen summen, an dornigen 
Büschen wachsen köstliche Brombeeren, sie sind von einem milden 
Sonnenschein sanft beschienen. Diese Welt, sie kennt die Eile nicht, 
Datenraten im achtstelligen Bereich scheinen utopisch, wie verrückte 
Erfindungen aus einem Zukunftsroman.

von Grummler (Gast)


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Christian S. schrieb:

> Hier mal eine Lesestelle:

Lieber nicht...


> http://www.sengpielaudio.com/Rechner-kabel.htm

Seltsam.

Er schreibt (richtig), dass jedes Kabel eine unvermeidliche
Kabelkapazität hat. Diese dämpft angeblich die Höhen.

Hat nicht auch jedes Kabel eine unvermeidliche KabelINDUKTIVITÄT?
Und dämpft die dann die Bässe? Oder hebt sie die Höhen wieder
an?

Fragen über Fragen...


> Die Trägerfrequenz würde ich bei großer Kabellänge (10 km)
> nicht weit höher als den Hörbereich wählen.

Dass ISDN über Telefonkabel gelaufen ist, ist bekannt?
Dass für DSL dasselbe gilt, ist auch bekannt?

(ISDN war m.W. so ausgelegt, dass es über 8km noch funktioniert
hat.)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Randolf Rödel schrieb:
> Rehe
> dort anzutreffen, sie haben vor dem Menschen keine Scheu. Majestätisch
> schreiten sie, blicken in deine Richtung, noch hier und da ein grünes
> Blatt äsend, dann ohne jede Hast im Dickicht sich entfernend.

Randolf Rödel schrieb:
> Bienen summen,

Um per Telefon die Rehe und Bienen vor der herannahenden fauchenden 
Stromlinien-Dampflock zu warnen, erfordert es allerdings 
Spezialkonstruktionen an Telefonen, die diese Spezies auch bedienen 
können.


Randolf Rödel schrieb:
> Diese Welt, sie kennt die Eile nicht,
> Datenraten
Dann dürften 75 Baud für den Fernschreiber reichen.

mfg

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Randolf Rödel schrieb:
> Bienen summen, an dornigen
> Büschen wachsen köstliche Brombeeren, sie sind von einem milden
> Sonnenschein sanft beschienen. Diese Welt, sie kennt die Eile nicht,
> Datenraten im achtstelligen Bereich scheinen utopisch, wie verrückte
> Erfindungen aus einem Zukunftsroman.

Statt die merkwürdigen Pilze zu konsumieren die du dort findest oder das 
Spezialkraut zu rauchen:

Zwei Analog-Modems besorgen die einen 2-Draht Leased-Line (Standleitung) 
Modus haben. Das ist analoge Technologie die für gammelige Leitungen 
taugt, weil sie dahingehend über ein paar Jahrzehnte optimiert wurde und 
keine spezielle Vermittlungsstelle dazwischen braucht. Mit ISDN und DSL 
änderte sich das.

Damals(R) konnten alle Modems neben Dial-Up auch 2- und 4-Draht 
Leased-Line. Ob die heutigen Modems, ab 5 Euro aufwärts, das noch 
können, oder ob du auf industrielle Modems zurückgreifen muss, darfst du 
selber eruieren.

Dann probierst du schrittweise durch bis zu welcher Geschwindigkeit, mit 
welcher Kompression und Fehlerkorrektur du eine sichere Übertragung 
hast.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:
> Damals(R) konnten alle Modems neben Dial-Up auch 2- und 4-Draht
> Leased-Line.

Nicht unbedingt alle, aber die besseren schon. Oft genug musste man sie 
hardwaremäßig (mit DIP-Schaltern oder sowas) dafür auch umkonfigurieren.

Könnte nur sein, dass die meisten davon mittlerweile mangels Verwendung 
im Elektroschrott gelandet sind.

Grummler schrieb:
> Hat nicht auch jedes Kabel eine unvermeidliche KabelINDUKTIVITÄT?

Sicher, das Verhältnis der beiden bestimmt den Wellenwiderstand. Wird 
relevant, wenn die Leitung "elektrisch lang" ist (also mehr als 
lambda/10), das ist bei 10 km schon bei recht niedrigen Frequenzen der 
Fall.

Das bezieht sich aber auf die Kapazität der Leiter gegeneinander. Wenn 
der Kram in der Erde verbuddelt ist, hast du auch einen leider sehr 
stark verlustbehafteten Kondensator dahin. Daher könnte diese Leitung 
hier selbst für die wenn ich mich recht erinnere ca. 100 kHz von ISDN 
(auf der S0-Schnittstelle, die war ternär codiert) problematisch sein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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HART-Modem und ab die Postille...

von Skyper (Gast)


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Vom Prinzip her scheint das Feldkabel noch etwas "Luft" zu bieten, mit 
dem Trägerfrequenzgerät (TF-Gerät) war es möglich einen zweiten 
Sprachkanal im höheren Frequenzband zu übertragen, bis 8km Feldkabel.

https://www.klaus-paffenholz.de/bos-funk/feldtelefonie/TF-Geraet.html

Später gab es dann noch die AWITEL Geräte, damit ist noch mehr möglich, 
dank digitaler Übertragung sind sieben Gespräche gleichzeitig möglich, 
die Geräte dürfen aber nicht zu weit auseinandern sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/AWITEL

Leider findet man kaum Informationen zum Protokoll und der eingesetzten 
Geschwindigkeit auf dem Bus von Siemens zu den Geräten.

von Randolf Rödel (Gast)


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Randolf Rödel schrieb:
> Diese Welt, sie kennt die Eile nicht, Datenraten im achtstelligen
> Bereich scheinen utopisch, wie verrückte Erfindungen aus einem
> Zukunftsroman.

So, nach dieser schwärmerischen Phase versuche ich mal wieder sachlich 
zu werden...

Das Kabel hat so 0,1 Ohm pro Meter,
bei 10km sind das 1000 Ohm.

Der Kapazitätsbelag von 50pF pro Meter ergibt 500nF nach 10km.

Sehr stark vereinfacht, den Induktivitätsbelag und den Querwiderstand 
weglassend bleibt da ein R-C Tiefpass mit 1k und 500nF über.

Kann man das soooo rechnen???

Dann kommt man mit

fg = 1 / (2 x PI x R x C)

auf 318 Hz

Das ist sicherlich nicht richtig so, Sprache die von 300Hz bis 3400Hz 
geht, wird ja einwandfrei übertragen.

von Udo K. (udok)


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Randolf Rödel schrieb:
> Kann man das soooo rechnen???
>
> Dann kommt man mit
>
> fg = 1 / (2 x PI x R x C)
>
> auf 318 Hz

Nein.  Entscheidend ist da der sogenannte Wellenwiderstand. Der dürfte 
bei dem Kabel irgendwo bei 100-200 Ohm liegen...
Du kannst dir das so vorstellen, dass die Kapazität durch die ja auch 
vorhandenen Induktivität kompensiert wird.  Raus kommt ein halbwegs 
reeller Widerstand - der Wellenwiderstand.
In der Praxis ist der wichtig, weil das Kabel mit dem Wellenwiderstand 
abgeschlossen sein sollte, sonst gibt es Reflexionen.
Wichtiger ist für deine Anwendung die Dämpfung und Dispersion des 
Kabels.

Wenn es nur um wenige kBits/Sekunde geht, dann wird das sicher 
funktionieren.
Verrate doch mal die Datenrate...

von Gerald K. (geku)


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Grummler schrieb:
> Hat nicht auch jedes Kabel eine unvermeidliche KabelINDUKTIVITÄT?
> Und dämpft die dann die Bässe? Oder hebt sie die Höhen wieder
> an?
> Fragen über Fragen...

Nein, die Induktivitäten liegen im Kabel seriell und bewirken wie die 
parallelen Kapazitäten eine Dämpfung der hohen Frequenzen.

Mittels pupinisierte Kabel wurde eine Erhöhung der Reichweite auf Kosten 
der hohen Frequenzen erreicht:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bespulte_Leitung

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Krarupkabel

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Randolf Rödel schrieb:
> Ich habe mal eine Frage. Dieses zweiadrige Feldkabel hat einen
> Kapazitätsbelag von ca. 50pF pro Meter und einen ohmschen Widerstand von
> ca. 0,1 Ohm pro Meter. Es ist eine historischen Fernsprechverbindung
> längs einer Museumseisenbahnstrecke. Ich überlege, erst mal nur
> spekulativ, ob es möglich ist mit einer FSK oder PSK Modulation einer
> Trägerfrequenz die weit oberhalb des Hörbereiches liegt, Daten zu
> übertragen. Kann man mit der "Telegraphengleichung" eine Grenzfrequenz
> des Kabels abschätzen?

Ist der Klassiker bei der Bundeswehr:
TF-Gerät über bis zu 2 km, vorzugsweise jedoc hbis 500m,
bei bis zu 140 kHz. 2-Draht-Feldtelefonleitung.


Auf den einschlägigen BW-Historienseiten wirst Du fündig.

von Volker S. (sjv)


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Ich würde erstmal eine Isolationsmessung Ader gegen Ader und Adern gegen 
Erde mit mindestens 100V DC machen. Vielleicht hat sich der Rest dann 
erledigt?

von Klaus R. (klara)


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Randolf Rödel schrieb:
> Kann man mit der "Telegraphengleichung" eine Grenzfrequenz
> des Kabels abschätzen?

Mich würde auch der Aderdurchmesser interessieren. Solch ein altes Kabel 
hat doch sicher Adern mit 0,8mm.

In unseren Ortsnetzen sind Durchmesser von 0,4mm und 0,6mm Durchmesser 
üblich. Die Anschlußbereiche waren so aufgeteilt, daß man in der Regel 
unter 5km Länge blieb. Es wurde hier aber ein Sprachband verwendet. Über 
die selben Adern werden heute mit DSL 100 MBit/s und mehr übertragen. 
Natürlich dann nicht so weit. Also eine Grenzfrequenz gibt es eigentlich 
nicht. Die Dämpfung erhöht sich lediglich. Sie hängt nicht nur von der 
Länge ab, sondern auch von der Frequenz. Wie Udo schon sagte ist der 
Wellenwiderstand wichtig. Im allgemeinen treten Wellenphänomene schon 
bei einem 1/10 der Wellenlänge auf. Die Leitung sollte mit dem 
Wellenwiderstand abgeschlossen sein.

Randolf Rödel schrieb:
> Die
> Suche nach der Fehlerquelle fördert die Fitness, die Streckenbegehung
> per Pedes hat die meditative Qualität einer Wallfahrt!

Harte Unterbrechungen oder Kurzschlüsse kann man mit Hilfe der Messung 
der Laufzeit einer Reflektion lokalisieren. Dazu genügt ein Impuls und 
ein Oszi.
mfg Klaus

von Klaus R. (klara)


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Gerald K. schrieb:
> Mittels pupinisierte Kabel wurde eine Erhöhung der Reichweite auf Kosten
> der hohen Frequenzen erreicht:

Ja. Dann wurden aber für Datenübertragungen mit höherer Frequenz die 
Kabel oder zumindest Leitungsbündel, wieder entspult.
mfg Klaus

von Grummler (Gast)


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Randolf Rödel schrieb:

> Das Kabel hat so 0,1 Ohm pro Meter,
> bei 10km sind das 1000 Ohm.

Okay.


> Der Kapazitätsbelag von 50pF pro Meter ergibt 500nF
> nach 10km.

Ahh ja.

Und "amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden",
dass die Lichtgeschwindigkeit unendlich groß ist, oder wie?!

Ein Frequenz von 7500Hz entspricht einer Freiraumwellenlänge
von 40km.

In eine Leitung von 10km Länge "passt" also immerhin eine
Viertelwelle einer 7.5kHz-Schwingung hinein -- oder anders
ausgedrückt: Das Ende der Leitung in 10km Entfernung eilt
dem Anfang, wo der Sender steht, bei 7.5kHz eine
Viertelperiode nach.
Wenn der Sender gerade den positiven Spitzenwert der
Sinuswelle sendet (Phi = 90°), dann kommt am Ende gerade
mal der Nulldurchgang (Phi = 0°) an.

Woraus zum Henker leitest Du die Berechtigung ab, diese
Zeitverzögerung komplett zu vernachlässigen?


> Sehr stark vereinfacht, den Induktivitätsbelag und den
> Querwiderstand weglassend bleibt da ein R-C Tiefpass
> mit 1k und 500nF über.

"Sehr stark vereinfachend" kommst Du auch mit Deineme Golf
in 0.1s von 0 auf 100km/h, wenn Du mit der Motorleistung
des Fahrzeugs und dem Gewicht des Fahrers rechnest...


> Kann man das soooo rechnen???

Selbstverständlich.
Es kommt nur leider Schwachsinn heraus... :)

Der Grund: Man darf Formeln, die für Systeme mit
konzentrierten Elementen gelten (z.B. Tiefpass),
nicht unkritisch auf Systeme mit verteilten
Parametern (Leitungen) übertragen.

Ab einer bestimmten Relation von Systemgröße
(=räumliche Ausdehnung) und Betriebsfrequenz fangen
Laufzeiteffekte an, die dominierende Rolle zu spielen,
und wenn man die vernachlässigt, kommt Quatsch
heraus.

Anschaulich gesprochen: Eine sehr hochfrequente Welle
"sieht" nur die ersten Meter der Leitung -- es müssen
nämlich erstmal viele Perioden in die Leitung hinein-
laufen, ehe das Ende der langen Leitung überhaupt
physikalisch wirksam werden kann. Die Lichtgeschwindigkeit
ist halt DOCH endlich...


> Dann kommt man mit
>
> fg = 1 / (2 x PI x R x C)
>
> auf 318 Hz
>
> Das ist sicherlich nicht richtig so, Sprache die von
> 300Hz bis 3400Hz geht, wird ja einwandfrei übertragen.

Das ist korrekt erkannt.

Ohne wenigstens einen Schätzwert für den Induktiviätsbelag
kommt man nicht weiter. Ich würde mal grob von 500nH/m
ausgehen.

Bleibt noch der Verlustfaktor des Dielektrikums als
Mysterium...

von Grummler (Gast)


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Gerald K. schrieb:

> Grummler schrieb:
>> Hat nicht auch jedes Kabel eine unvermeidliche
>> KabelINDUKTIVITÄT? Und dämpft die dann die Bässe?
>> Oder hebt sie die Höhen wieder an?
>> Fragen über Fragen...
>
> Nein, die Induktivitäten liegen im Kabel seriell

Das ist richtig.


> und bewirken wie die parallelen Kapazitäten eine
> Dämpfung der hohen Frequenzen.

Auch wenn das jetzt den üblichen Shitstorm auslöst:
Das ist in dieser Form falsch.


Zwei Argumente zum Weiterdenken:

1. Auch eine ideale verlustlose Leitung hat einen
   Kapazitätsbelag und einen Induktivitätsbelag.
   Trotzdem dämpft sie die hohen Frequenzen nicht.
   Warum nicht?

2. Dämpfung hat damit zu tun, dass elektrische Energie
   in Wärme verwandelt wird.
   Eine Induktivität ist aber ein Blindwiderstand und
   setzt keine elektrische Energie in Wärme um! Wie
   zum Henker sollen also Induktivitätsbelag bzw.
   Kapazitätsbelag dämpfend wirken?


> Mittels pupinisierte Kabel wurde eine Erhöhung der
> Reichweite auf Kosten der hohen Frequenzen erreicht:

Der technische Fakt stimmt -- die Erklärung ist aber
grob unvollständig.

von Manfred (Gast)


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Randolf Rödel schrieb:
> Die vorhandene Telefonstrecke erstreckt sich über nahezu 10km,

Das wird schwierig, andere Konverter von z.B. Allnet geben 3 km 
Reichweite an.

Also Gleichstrom und Fernschreiber.

Jörg W. schrieb:
> Daher könnte diese Leitung
> hier selbst für die wenn ich mich recht erinnere ca. 100 kHz von ISDN
> (auf der S0-Schnittstelle, die war ternär codiert) problematisch sein.

S0 schon mal garnicht, Vierdraht.
In kommerziellen Telefonanlagen wurde Up0 benutzt, müsste 1200m gekonnt 
haben. Die ICs gibt es seit Jahren nicht mehr, seitdem heißt das UpN und 
kann nur noch 800 Meter.

Auf der Telekom-Seite, zwischen Amt und NTBA, läuft Uk0, dessen 
Reichweitengrenze ich nicht kenne, ist auf jeden Fall deutlich größer. 
Hilft nur nichts, da man die passende Hardware als Einzelgeräte 
vermutlich nirgends kaufen kann.

Klaus R. schrieb:
> Mich würde auch der Aderdurchmesser interessieren. Solch ein altes Kabel
> hat doch sicher Adern mit 0,8mm.
Kann man rechnen und passt ungefähr:
Randolf Rödel schrieb:
> ca. 0,1 Ohm pro Meter

0,6mm Kupfer hat 126 Ohm/km, 0,8 er 71 Ohm/km Kabellänge.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
>> Daher könnte diese Leitung
>> hier selbst für die wenn ich mich recht erinnere ca. 100 kHz von ISDN
>> (auf der S0-Schnittstelle, die war ternär codiert) problematisch sein.
>
> S0 schon mal garnicht,

Sorry, ich meinte auch Uk0. Das ist ja das mit der ternären Codierung.

Ist schon lange her. :)

von Gerald K. (geku)


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Grummler schrieb:
> Dämpfung hat damit zu tun, dass elektrische Energie
> in Wärme verwandelt wird.
> Eine Induktivität ist aber ein Blindwiderstand und
> setzt keine elektrische Energie in Wärme um! Wie
> zum Henker sollen also Induktivitätsbelag bzw.
> Kapazitätsbelag dämpfend wirken?

Ist richtig bei idealen Leitungen. Nur L und C.

Nur haben wir es **immer** mit verlustbehafteten Leitungen zu tun.

Ich bin davon ausgegangen, dass die parallelen Kapaziäten mit den 
Längswiderständen verteilte Spannungteiler bilden.

von Randolf Rödel (Gast)


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Grummler schrieb:
> Ohne wenigstens einen Schätzwert für den Induktiviätsbelag
> kommt man nicht weiter. Ich würde mal grob von 500nH/m
> ausgehen.

Und wo kommst du hin, wenn du einen Schätzwert für den 
Induktivitätsbelag hast?
Ich habe ein Meßgerät für Induktivitäten, siehe Bild im Anhang. Ich 
könnte mal die Induktivität an einem kurzgeschlossenen Reststück messen.
Und dann, was mache ich mit diesem Wert???

von TomA (Gast)


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Ja, lang ist es her! Soweit ich mich erinnere ist die Einzelleitung eine 
Litze mit, ich glaube 5 Kupferadern für die elektrische Leitfähigkeit 
und 3 Stahladern für die mechanische Stabilität. Hat durch den Stahl 
etwas andere Eigenschaften als reines Kupfer.

Gruss. Tom

von Grummler (Gast)


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Gerald K. schrieb:

> Grummler schrieb:
>> Dämpfung hat damit zu tun, dass elektrische Energie
>> in Wärme verwandelt wird.
>> Eine Induktivität ist aber ein Blindwiderstand und
>> setzt keine elektrische Energie in Wärme um! Wie
>> zum Henker sollen also Induktivitätsbelag bzw.
>> Kapazitätsbelag dämpfend wirken?
>
> Ist richtig bei idealen Leitungen. Nur L und C.

Mit Verlaub: Nein. Das gilt immer. Blindschaltelemente
speichern elektrische Energie und geben sie später
wieder ab -- die Umwandlung in Wärme findet nur in den
ohmschen Komponenten statt.


> Nur haben wir es **immer** mit verlustbehafteten
> Leitungen zu tun.

Das ist richtig -- aber auch hier findet die Dämpfung
nicht in den induktiven bzw. kapazitiven Komponenten
statt, sondern in den VERLUSTWIDERSTÄNDEN .

Es ist niemals die kapazitive Komponenten eines
Kondensators, die dämpfend wirkt, sondern stets der
Verlustwinkel, der eine reelle elektrische Komponente
zur Folge hat.
Entsprechend bei den Spulen; hier kommt zum Verlustwinkel
der Kerne noch der Drahtwiderstand dazu.


> Ich bin davon ausgegangen, dass die parallelen
> Kapaziäten mit den Längswiderständen verteilte
> Spannungteiler bilden.

Die Vorstellung ist im Prinzip auch richtig, widerspricht
aber meiner Aussage nicht: Die DÄMPFUNG findet in den
WIDERSTÄNDEN statt, nicht in den Kapazitäten! Wenn es
nämlich reine Induktivitäten wären, die da längs im
Stromweg lägen, fände KEINE Dämpfung statt! (Es ergäbe
sich nur ein anderer, höherer Wellenwiderstand.)

Warum reite ich darauf so herum?

Weil die Audio-Leute m.E. inkonsequent sind. Einerseits
bekommen sie einen intensivmedizinisch relevanten Lach-
anfall, wenn man ihnen etwas vom Wellenwiderstand eines
Mikrofonkabels erzählt. Andererseits klagen und barmen
sie herum, wenn eine 50m lange Strippe einen merkbaren
Höhenabfall bewirkt.

Der Trick ist: Der Höhenabfall findet NICHT im Kabel
statt, sondern am Innenwiderstand der Quelle!
Ursache ist letztlich die beidseitige Fehlanpassung
des Kabels -- und die wirkt sich natürlich frequenz-
abhängig aus (Kabellänge konstant, Signalwellenlänge
abhängig von der Frequenz).

Würde man Audio-Signalkabel angepasst betreiben, wäre
die ach so böse Kabelkapazität längst Geschichte...

von H. H. (Gast)


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TomA schrieb:
> Ja, lang ist es her! Soweit ich mich erinnere ist die
> Einzelleitung eine
> Litze mit, ich glaube 5 Kupferadern für die elektrische Leitfähigkeit
> und 3 Stahladern für die mechanische Stabilität. Hat durch den Stahl
> etwas andere Eigenschaften als reines Kupfer.

4Cu/3St! 7 Drähte lassen sich besser verseilen. Und die Strippe hat 125 
Ohm/km.

von Grummler (Gast)


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Randolf Rödel schrieb:

> Grummler schrieb:
>> Ohne wenigstens einen Schätzwert für den Induktiviätsbelag
>> kommt man nicht weiter. Ich würde mal grob von 500nH/m
>> ausgehen.
>
> Und wo kommst du hin, wenn du einen Schätzwert für den
> Induktivitätsbelag hast?

Na, das hast Du doch selbst schon geschrieben: Zur Leitungs-
gleichung ("Telegraphengleichung").


> Ich habe ein Meßgerät für Induktivitäten, siehe Bild im
> Anhang.

Hübsch.
Lag' ich doch gar nicht so weit daneben...


> Ich könnte mal die Induktivität an einem kurzgeschlossenen
> Reststück messen. Und dann, was mache ich mit diesem Wert???

Du fragst im Unterforum "HF, Funk und Felder", wie man aus
den Größen Widerstandsbelag, Induktivitätsbelag und Kapazitäts-
belag die Dämpfungseigenschaften einer homogenen Leitung
ausrechnet :)

Das muss über die Leitungsgleichung gehen, aber ich habe das
noch nie gemacht.

von Klaus B. (butzo)


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Randolf Rödel schrieb:
> Es ist eine historischen Fernsprechverbindung
> längs einer Museumseisenbahnstrecke.
Lassen sich die 10 km in zwei 5 km oder drei 3 km Strecken teilen?
Für ISDN ist im Uk0 Strang bis 4 km vorgesehen.

Butzo*aussen

von Gerald K. (geku)


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Grummler schrieb:
> Mit Verlaub: Nein. Das gilt immer. Blindschaltelemente
> speichern elektrische Energie und geben sie später
> wieder ab -- die Umwandlung in Wärme findet nur in den
> ohmschen Komponenten statt.

Ist schon klar, Dämpfung erfolgt durch Vernichtung von Energie.

Bei einem RC-Glied wird im R Energie vernichtet.

Es wird umso mehr Energie in R vernichtet umso größer C und die Frequenz 
ist.

In C wird keine Energie vernichtet, sorgt aber für den Strom durch R für 
Verluste.

: Bearbeitet durch User
von Lotta  . (mercedes)


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Feldkabel ist so konstruiert das es die Telefon-Sprachfrequenzen
-3,2Khz am Besten überträgt. Das macht die Eisenhaltigkeit
des Leiters, der so wirkt als sei das Kabel leicht bespult.
Dadurch wird die Induktivität höher und das Kabel überträgt das 
Telefonfrquenzband besser.
Das tötet dann aber die hohen Sprachfrquenzen, verstärkt aber mittlere 
Frequenzen.

Feldkabel ist für Frequenzen oberhalb 4 Khz oder gar Trägerfrequenz
ohne Verzerrung/Entzerrung schlecht geeignet, 2 Ackerschnacken
funktionieren auch über 20 Km Leitungslänge gut.


mfg

von Zeno (Gast)


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Zu DDR-Zeiten gab es mal eine IFSS genannte Verbindung. Die war für etwa 
9,9kBaud und 500m spezifiziert. Für 10km natürlich zu kurz, aber das 
Prinzip könnte man anwenden.
Das Ganze waren zwei Stromschleifen (Empfang/Senden). Dein Kabel hätte 
ja bei den von Dir angegebenen Daten ein Schleifenwiderstand von 2kOhm. 
Bei 24V wären das 12mA, die man dort maximal fließen lassen könnte. In 
der Realität wird das dann durch die Schaltung der Interfaces weniger. 
Entscheident ist das man ein Stromhub auswerten muß. SEnder und 
Empfänger kann man natürlich auch in Serie schalten und dann kommt man 
auch mit 2 Drähten aus. Der Rest ist Software, d.h. Du mußt ein 
passendes Protokoll implementieren. Gleichzeitiger Betrieb in beide 
Richtungen ist so natürlich nicht möglich, es kann also immer nur einer 
senden, der andere hat schlichtweg Sendepause und muß warten bis der 
andere fertig ist. Große Datenraten bekommt man so natürlich nicht hin, 
aber für einfache Signalübertragungen sollte es reichen.

von Skyper (Gast)


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Lotta  . schrieb:
> Feldkabel ist für Frequenzen oberhalb 4 Khz oder gar Trägerfrequenz
> ohne Verzerrung/Entzerrung schlecht geeignet, 2 Ackerschnacken
> funktionieren auch über 20 Km Leitungslänge gut.

Scheint aber nicht "soooo" schlimm zu sein, sonst hättet Siemens Mitte 
der 90er kaum das AWITEL für Feldkabeleinsatz entwickeln können, sieben 
Duplexgespräche zur gleichen Zeit über ein Kabel werden schon etwas 
Datenrate erfordern...

von Lotta  . (mercedes)


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Skyper schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>> Feldkabel ist für Frequenzen oberhalb 4 Khz oder gar Trägerfrequenz
>> ohne Verzerrung/Entzerrung schlecht geeignet, 2 Ackerschnacken
>> funktionieren auch über 20 Km Leitungslänge gut.
>
> Scheint aber nicht "soooo" schlimm zu sein, sonst hättet Siemens Mitte
> der 90er kaum das AWITEL für Feldkabeleinsatz entwickeln können, sieben
> Duplexgespräche zur gleichen Zeit über ein Kabel werden schon etwas
> Datenrate erfordern...

Na klar, mit ner Frequenzkorrektur
(der Sender bevorzugt die hohen Frequenzen, der Empfänger stellt es 
wieder richtig) geht es natürlich.
Ne richtige Oldtimer-Eisenbahn hat aber am Gleis ne OB (Ortsbatterie)
Verbindung, wenn 2 Bahnhöfe dranhängen, oder ne Induktivwahlanlage,
wenn mehere Bahnhöfe dranhängen.
Das war auch an Kanälen so, etwa um die Schleusen untereinander zu
verbinden.

mfg

von Grummler (Gast)


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Gerald K. schrieb:

> Ist schon klar, Dämpfung erfolgt durch Vernichtung
> von Energie.

Richtig.


> Bei einem RC-Glied wird im R Energie vernichtet.

Richtig.


> Es wird umso mehr Energie in R vernichtet umso
> größer C und die Frequenz ist.

Halbrichtig: Die wirksame Kapazität darf NICHT einfach
über C = Kapazitätsbelag * Länge berechnet werden!

Die Lichtgeschwindigkeit ist endlich, und ein weit
entfernter Leitungsabschnitt wechselwirkt NICHT
direkt mit der Quelle, sondern nur mit dem
Leitungsabschnitt davor, der etwas näher an der Quelle
dran ist!

von Jemand (Gast)


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https://www.rwd-mb3.de/ntechnik/pages/p309.htm

russ. TF-Gerät für Feld-Fernkabel mit max. 3 Kanälen über 2 Geräte
also wo soll das bitte nicht gehen ?
die obere Grenz-f liegt bei ca. 16 kHz  über lFK-9  bis max 15 km

von TomA (Gast)


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Feldkabel und Feldfernkabel sind zwei unterschiedliche Kabeltypen. 
Randolf bezieht sich eindeutig auf vorhandenes Feldkabel.

Gruss. Tom

von Elektrofan (Gast)


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> ... Die Lichtgeschwindigkeit ist endlich, ...

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit v im Kabel ist aber niedriger.

v = c/√(µ(r)*ε(r))

c   = Lichtgeschwindigkeit
µ(r)= relative magnetische Feldkonstante (also meistens = 1)
ε(r)= relative elektrische Feldkonstante (hängt vom Dielektrikum ab)

von Jemand (Gast)


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TomA schrieb:
> Feldkabel und Feldfernkabel sind zwei unterschiedliche Kabeltypen.
> Randolf bezieht sich eindeutig auf vorhandenes Feldkabel.
>
> Gruss. Tom

Jemand schrieb:
> die obere Grenz-f liegt bei ca. 16 kHz  über lFK-9  bis max 15 km

Was meinste eigentlich was lFK-9 so heißt? leichtes Feldkabel die 9 bis 
9 hKz, und das TF-Gerät der Russen P309-1 wie P309-2 schafften schon 
damals so um 1970 bis in die 80ziger Jahre über so ne Schwindelstrippe 
aus LFK 3x FE-Kanäle über eine DA .... dazu braucht man kein HighTec

Aber die ganzen Quanten-Theoretiker hier brauchen ja auch was zum 
Erzählen.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Kurt (Gast)


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Als Nicht-Ossi ist mir der Kabeltyp nicht geläufig, es wird aber einen
Wellenwiderstand von 100...600 Ohm haben. Die Kabelkapazität und 
-Induktivivität machen bei einem Adernpaar den Wellenwiderstand aus, den 
man zur optimalen Leistungsübertragung und Reflexionsunterdrückung 
braucht.
Die Grenzfrequenz wird davon erst mal nicht bestimmt!

So etwas FSK bei 5kHz +/-500 Hz würde ich sofort probieren wollen!
Kann man bestimmt ausknautschen, wenn die Leitung OK und der Spaß daran 
vorhanden ist.

von Samuel Morse sein Kollege (Gast)


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Längs einer Museums Eisenbahn ist doch mit zur Epoche passenden Methoden 
zu kommunizieren. Gleichspannung, Morsetaste, Klopfer, Streifenschreiber 
und ein paar Kleinigkeiten reichen aus. Der wahre Nostalgiker lernt 
auch, sein Gerät sicher und schnell zu bedienen. Bespulung und ähnliche 
Massnahmen sind nicht nötig, da es sich ja nicht um eine Leitung in 
trans kontinentaler Dimension handelt.

.... .- .-.. .-.. ---   -... .- .... -. ..-. .-. . .- -.- ...

von Adolf Dödelblödel (Gast)


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Randolf Rödel schrieb:
> man hat nun einen willigen
> Helfer vor Ort, sowie ein Oszilloskop und einen Frequenzgenerator zur
> Hand, auch sicherlich experimentel ermitteln.

Dein Domestiker mag Dir als "einen willigen Helfer vor Ort" irgendwo die 
Sonne nie scheint hineinkriechen oder "irgendetwas minischniedliges von 
Dir mögen"  (wers papst- und anklagefrei glaubt)

Auf dem Wiener Opernball wird irgendein Adolf Dödel Dir eine Audienz im 
Privatflughafen gönnen, falls Du es überhaupt dahin schaffst - troll 
weiter,

Gut Glück!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Hier steht die Formel für den Wellenwiderstand symmetrischer 
Zweidrahtleitungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Flachbandleitung#Parameter
da ist allerdings eine Kapazität gegen Erde nicht berücksichtigt.
Es gibt vermutlich auch eine Formel für abgeschirmte Zweidrahtleitungen, 
aber die eher zufällige Kapazität nach Erde "zum Teil vergraben" macht 
es komplizierter.

von Falk B. (falk)


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Grummler schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>
>> Ist schon klar, Dämpfung erfolgt durch Vernichtung
>> von Energie.
>
> Richtig.

Falsch. Energie kann weder erzeugt noch "vernichtet" werden. Dämpfung 
heißt Verluste, genauer, die Umwandlung von elektrischer in thermische 
Energie.

von Gerald K. (geku)


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Falk B. schrieb:
> Grummler schrieb:
>
>> Gerald K. schrieb:
>>> Ist schon klar, Dämpfung erfolgt durch Vernichtung
>>> von Energie.
>>
>> Richtig.
>
> Falsch. Energie kann weder erzeugt noch "vernichtet" werden. Dämpfung
> heißt Verluste, genauer, die Umwandlung von elektrischer in thermische
> Energie.

Danke für die physkalisch richtige Korrektur. Die Energie verlässt das 
Kabel in Form von Inrarot-Strahlung.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Randolf Rödel.

Randolf Rödel schrieb:

> Ich überlege, erst mal nur
> spekulativ, ob es möglich ist mit einer FSK oder PSK Modulation einer
> Trägerfrequenz die weit oberhalb des Hörbereiches liegt, Daten zu
> übertragen. Kann man mit der "Telegraphengleichung" eine Grenzfrequenz
> des Kabels abschätzen?

Ich habe mich vor gut 25 Jahren mal mit Modemeinschueben zur 
(sicherheitsrelevanten) Überwachung von Öl- und Gasförderanlagen der 
ehemaligen Gewerkschaft Elwerath im Emsland beschäftigt.

Die verwendeten teilweise noch klassische Telephon Ölpapierleitungen zum 
digitalen Überwachen und Steuern der Anlagen über 50 km und mehr.

Eingesetzt wurde eine NF-FSK Technik im Bereich 1-2,5kHz und mit 150, 
300 und 600 Baud. Funktionierte sehr zuverlässig.

Über den Frequenzgang der Leitung kann ich Dir aber aus dem Gedächnis 
heraus auch nichts mehr sagen.

Noch eine Abschätzung:
Mit einer 4-20mA Stromschleife 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Einheitssignal#Stromsignale_nach_DIN_IEC_60381-1) 
und 300, 600 oder 1200 Baud kannst Du mit solchem "Feldkabel" mindestens 
1Km sehr zuverlässig abdecken.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Michael D. (nospam2000)


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Bernd W. schrieb:
> Eingesetzt wurde eine NF-FSK Technik im Bereich 1-2,5kHz und mit 150,
> 300 und 600 Baud. Funktionierte sehr zuverlässig.

z.B. könnte man HART verwenden:
https://e2e.ti.com/blogs_/b/analogwire/posts/back-to-the-basics-what-is-hart-protocol-and-how-does-it-work

 Michael

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael D.

Michael D. schrieb:

>> Eingesetzt wurde eine NF-FSK Technik im Bereich 1-2,5kHz und mit 150,
>> 300 und 600 Baud. Funktionierte sehr zuverlässig.

> z.B. könnte man HART verwenden:
> 
https://e2e.ti.com/blogs_/b/analogwire/posts/back-to-the-basics-what-is-hart-protocol-and-how-does-it-work

Die physikalische Übertragungsschschicht aus Leitung mit Strom, Spannung 
und deren zeitlichem Verlauf muss man vom verwendeten Übertragenen Code 
und von der mit dem Code übertragenen Information, die einem Protokoll 
folgt, trennen.

Ich habe damals nur die Hardware betrachtet bzw. repariert und 
abgeglichen. Ich weiss darum auch nicht (mehr), welcher Code (Baudot? 
Ascii?) verwendet wurde, und welche Protokolle darauf verwendet wurden.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Xeraniad X. (xeraniad)


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05.09.2022 23:48, Randolf Rödel: "Kapazitätsbelag von ca. 50pF pro 
Meter",

   06.09.2022 15:01, Grummler, zum Induktivitätsbelag: "Ich würde mal 
grob von 500nH/m ausgehen".


   Mit epsilon_r = 2.25 (und mü_r = 1) folgt dies aus (bei prismatischer 
Geometrie etc.)
   Der Wellenwiderstand wird dann
{Passt also alles zusammen, inklusive Kurt[!] (Gast) 08.09.2022 22:41}.
(Also unter idealen Voraussetzungen, als grobe Abschätzungen.
Wollte ich nur bestätigen, dass die Zahlen zusammenpassen.)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wundert jetzt nicht, dass übliche verdrillte Kabel irgendwo bei 100 … 
120 Ω Wellenwiderstand rauskommen, ist mehr oder weniger bekannt. (Die 
klassischen "600 Ω" für Telefonleitungen bezogen sich auf 
Freileitungsdrähte, die einen sehr großen Abstand zur Erde haben.)

Das Problem sind ja eher die Verluste, einerseits die Ohmschen Verluste 
im Widerstand des Leitermaterials, andererseits die kapazitiv ins 
umgebende Erdreich abgegebene Energie.

von Gerald K. (geku)


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Jörg W. schrieb:
> Wundert jetzt nicht, dass übliche verdrillte Kabel irgendwo bei 100 …
> 120 Ω Wellenwiderstand rauskommen, ist mehr oder weniger bekannt. (Die
> klassischen "600 Ω" für Telefonleitungen bezogen sich auf
> Freileitungsdrähte, die einen sehr großen Abstand zur Erde haben.)

Da gab es bei den Telefonapparaten eine starke Fehlanpassung in der 
Gabelschaltung, da diese auf 600 Ω ausgelegt wurden, aber es kaum mehr 
Freileitungen gab.

von Xeraniad X. (xeraniad)


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Oh, betreffs  09.09.2022 17:44
 wollte ich noch korrigieren, dass "meine" Formel für den {verlustfrei 
-} Leitungs -Wellenwiderstand
 noch nicht ganz vollständig hingeschrieben war.
Ausserdem frag ich mich, ob diese angenommene Dielektrizitätskonstante 
2.25 realistisch sei; wir wissen ja nicht, welche "Kunst-Stoffe" damals 
so verwendet wurden.

von Gerald K. (geku)


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Gerald K. schrieb:
> Da gab es bei den Telefonapparaten eine starke Fehlanpassung in der
> Gabelschaltung, da diese auf 600 Ω ausgelegt wurden, aber es kaum mehr
> Freileitungen gab.

Eine große Rückhördämpfung war sowieso nicht erwünscht, da man eine zu 
gute
Rückhördämpfung als tote Leitung empfindet, wenn man sich nicht selbst 
hört.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gabelschaltung#Rückhördämpfung

von Elektrofan (Gast)


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Frage an Nachrichtentechniker, betr. Wellenwiderstand Z.

Im leeren Raum beträgt er:

Z= √(µ0/ε0) ≈ 377 Ω

https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand_des_Vakuums

Der Formel nach und wg.  µ=µ0*µr
kann Z also nur grösser als diese 377 Ω werden, wenn man
in der Leitung Kabel µ(r) vergrössert (bzw. "Pupinspulen" verwendet)?

von Xeraniad X. (xeraniad)


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OK, im {idealen Fall}  z. B. einer Zweidrahtleitung, Wellenwiderstand:


Demgemäss müsste auch nur das Verhältnis "D/d" (Abstand/Radius) beliebig 
erhöht werden, wonach dann auch der Wellenwiderstand weiter steige ?!

von Adolf Dödelblödel (Gast)


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Randolf Rödel schrieb:
> ob es möglich ist mit einer FSK oder PSK Modulation einer
> Trägerfrequenz die weit oberhalb des Hörbereiches liegt

Uropa, hast Du ADSL verpasst oder wie war nochmal die Frage?

GucksDu

https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Subscriber_Line

Beitrag #7186408 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Xeraniad X. schrieb:
> Demgemäss müsste auch nur das Verhältnis "D/d" (Abstand/Radius) beliebig
> erhöht werden

Naja, so "beliebig" kannst du das gar nicht erhöhen, dass du "beliebige" 
Wellenwiderstände damit erreichen kannst. Das liegt an der 
arccosh-Funktion. Selbst wenn D/d 10^10 wäre, ist das sich ergebende Z 
doch nach wie vor recht überschaubar.

von Manfred (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Die verwendeten teilweise noch klassische Telephon Ölpapierleitungen zum
> digitalen Überwachen und Steuern der Anlagen über 50 km und mehr.
>
> Eingesetzt wurde eine NF-FSK Technik im Bereich 1-2,5kHz und mit 150,
> 300 und 600 Baud. Funktionierte sehr zuverlässig.

Das war zu einfach, als dass ich mich daran erinnert hätte. Als in den 
80er Jahren das Cityruf-Netz der Post gebaut wurde, konnten für die 
Sendersteuerung keine gleichstromgekoppelten Leitungswege garantiert 
werden.

Die Steuertelegramme wurden als FSK mit 1024 / 1536 Hz auf die Leitungen 
geschickt. Die Bitrate habe ich vergessen, es war im Prinzip das System, 
mit dem wir auch Funkrufempfänger bedient haben.

von Schmied (Gast)


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Manfred schrieb:
> Telephon Ölpapierleitungen

Ach Du Mist - das kann ich bestätigen, sehr viele Monde her - in den 
60-ern auf dem Weg zum Kindergarten gabs Zelte über Gullis, wo die 
Postler (Telefoniker) irgendwas zusammenflickten - ich durfte zuschauen 
- farblich kodierte Ummantelungen mit irgendwelchen was weiß ich, Teer, 
Feuer, Karbidlampen.

Seitdem fand ich die Hölle extremer faszinierend als Spock, da ich 
wußte, die Erde ist bereits verdrahtet. An den Bahnstrecken gabs 
Telegraphenmasten...

Siemens - Berlin - Bagdad

von Schmied (Gast)


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Manfred schrieb:
> Cityruf-Netz der Post

Du meinste das düdildieauchjo bei 87,5 MHz -  verdammt gefickt 
eingeschädelt, genausogut wie der Wetterdienst auf Langwelle bei 147 kHz

Gabs für den Notrufazt und für Kraftwerker. Bin froh, daß das für mich 
ohne Zwischenfall Geschichte ist...

von Xeraniad X. (xeraniad)


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09.09.2022 18:41: Frage, ob Z0 = 376.73... Ohm übertroffen werden kann; 
ja; z. B. ab D/d >= 11.591...
  09.09.2022 22:01 dl8dtl: acosh() ist monoton steigend

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Xeraniad X. schrieb:
> Frage, ob Z0 = 376.73... Ohm übertroffen werden kann

Die Frage hat sich doch bereits damit erledigt, dass die klassische 
Telefon-Freileitung was um die 600 Ω hat.

von Lotta  . (mercedes)


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Huch,

So ein Feldkabel ist ein ganz schön komplexes und
interessantes Bauteil, nicht wahr? :-O


mfg

von Elektrofan (Gast)


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> Xeraniad X. schrieb:
>>  Frage, ob Z0 = 376.73... Ohm übertroffen werden kann

> Die Frage hat sich doch bereits damit erledigt, dass die klassische
> Telefon-Freileitung was um die 600 Ω hat.

Nochmal:
Ja, aber offenbar nur dann, wenn zusätzliche Induktivitäten
(Pupin-)Spulen eingefügt werden?

By the way:
Bei niedrigen (Ton-) Frequenzen ist der
Wellenwiderstand von diversen Leitungen weit davon entfernt,
rein reell zu sein.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Lotta  . schrieb:
> So ein Feldkabel ist ein ganz schön komplexes und
> interessantes Bauteil, nicht wahr? :-O

Ehrlich? Nein.

Man hat eins in der Erde liegen, dessen Eigenschaften garantiert von 
jeder Theorie abweichen. Also misst man es aus oder probiert aus was 
sich mit erhältlicher Hardware machen lässt.

Fertig.

von Manfred (Gast)


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Schmied schrieb:
>> Cityruf-Netz der Post
> Du meinste das düdildieauchjo bei 87,5 MHz

Nein, um 460 MHz mit POCSAG-Codierung FSK moduliert.
Projektierung und Erstausrüstung machte die ANT-Nachrichtentechnik.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Elektrofan schrieb:
>> Xeraniad X. schrieb:
>>> Frage, ob Z0 = 376.73... Ohm übertroffen werden kann
>
>> Die Frage hat sich doch bereits damit erledigt, dass die klassische
>> Telefon-Freileitung was um die 600 Ω hat.
>
> Nochmal:
> Ja, aber offenbar nur dann, wenn zusätzliche Induktivitäten
> (Pupin-)Spulen eingefügt werden?

Wie willst du um eine Freileitung eine Pupin-Spule wickeln? :-))

"Freileitung", also richtige "Telegrafendrähte", oben am Mast 
angebracht.

Eine solche Leitung (also 5 m Abstand zu 3 mm Drahtdurchmesser oder 
sowas) hat um die 600 Ω Wellenwiderstand.

Der ganze verdrillte Kram kommt irgendwo zwischen 100 und 150 Ω raus.

> By the way:
> Bei niedrigen (Ton-) Frequenzen ist der
> Wellenwiderstand von diversen Leitungen weit davon entfernt,
> rein reell zu sein.

Was hat ein Wellenwiderstand mit einem komplexen Widerstand zu tun?

Was du vermutlich meinst: bei reiner NF ist die Wellenlänge so groß (16 
kHz haben 18 km Wellenlänge im Freiraum, auf einer Leitung entsprechend 
weniger), dass die Leitungstheorie (und damit der Wellenwiderstand) oft 
noch keine Rolle spielen.

Aber: es ging dem TE erstens um 10 km Leitung, eine solche ist bereits 
im Tonfrequenzbereich "elektrisch lang", und zweitens wollte er höhere 
Frequenzen als das Sprachspektrum übertragen.

von Xeraniad X. (xeraniad)


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@ 10.09.2022 22:25: bezüglich "Freileitung": Bei 3 mm Drahtdurchmesser 
erhalte ich für Wellenwiderstand Z = 600 Ohm eher einen Abstand von 
22.3... cm; nicht 5 m {oder sowas}.

von Elektrofan (Gast)


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> Was hat ein Wellenwiderstand mit einem komplexen Widerstand zu tun?

Zw= √((R'+jωL')/(G'+jωC'))

https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand#Definition_des_Leitungswellenwiderstandes_bei_der_allgemeinen_L%C3%B6sung_der_Leitungsgleichungen

von Randolf Rödel (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>
>> So ein Feldkabel ist ein ganz schön komplexes und
>> interessantes Bauteil, nicht wahr? :-O
>
> Ehrlich? Nein.
> Man hat eins in der Erde liegen, dessen Eigenschaften garantiert von
> jeder Theorie abweichen. Also misst man es aus oder probiert aus was
> sich mit erhältlicher Hardware machen lässt.
> Fertig.

NEIN stimmt definitiv nicht. Es gibt immer eine Theorie, ein Modell mit 
dem eine Erscheinung beschrieben werden kann. Eine Theorie die 
Vorhersagen machen kann und die dann im Experiment die Richtigkeit eben 
dieser Theorie bestätigen oder auch nicht. Du erwartest wahrscheinlich, 
das die Theorie extrem simpel ist, die Formel ganz einfach, in der Form
A = B x C
am liebsten nur ein Einziger Term!
Und wenn die damit ausgerechneten Werte in der Praxis nicht stimmen, 
dann sagst du "Alle Theorie ist grau" Sorry, du machst es dir zu 
einfach. Du kannst nicht erwarten dass du jede Theorie sofort verstehst. 
Die Realität ist viel zu komplex, mit einfachen "mechanistischen" 
Modellen kommt man seit 1905 nicht mehr weiter.
In meiner Ablehnung deiner geistigen Verfassung muss ich sogar so weit 
gehen dass ich sage "du trägst den Geist der Querdenker in dir"
Jedes Kabel (es sei denn, es trägt nicht lineare Halbleiter in sich) 
lässt sich durch 4 Parameter beschreiben : Kapazitätsbelag, 
Induktivitätsbelag, Widerstandsbelag und Verlustbelag. Aus diesen 
Parametern lassen sich nun Wellenwiderstand und 
Übertragungsgeschwindigkeit ableiten. Diese beiden wiederum sind 
komplexe Größen. All dieses wird im Fach "Theorie der Leitungen" 
behandelt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Xeraniad X. schrieb:
> Bei 3 mm Drahtdurchmesser erhalte ich für Wellenwiderstand Z = 600 Ohm
> eher einen Abstand von 22.3... cm; nicht 5 m {oder sowas}.

Dann bezog der sich wohl eher auf zwei Drähte der Freileitung 
untereinander, nicht gegen Erde.

Stimmt, die klassische "Hühnerleiter" als Antennenspeisung im Funk kommt 
auch in der Größenordnung raus.

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