Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hitzedraht Auslegung


von freebeer90 (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich stehe vor der Aufgabe einen Hitzedraht auszulegen. Die 
Leistungsanforderungen sind sehr hoch und ich bin nicht sicher ob es 
einen passenden Draht gibt. Der Draht soll mit 400V belastet werden und 
die Leistung soll maximal 3KW betragen. Welchen Draht empfehlt ihr?

: Verschoben durch Moderator
von Paul (Gast)


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Noch weniger und schwachsinnigere Angaben gehen nicht?

von Harald W. (wilhelms)


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freebeer90 schrieb:

> Welchen Draht empfehlt ihr?

Einen, mit einem Widerstand von 53 Ohm.

von Jörg R. (solar77)


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freebeer90 schrieb:
> Welchen Draht empfehlt ihr?

Trolldraht von der Rolle.

von DerEgon (Gast)


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Hitzedraht in ernsthafter Auslegung konnte man am Freitag in der 
niederländischen Provinz Flevoland sehen:

https://pbs.twimg.com/media/FbqfCi_XEAY551Y?format=jpg&name=large

von Jan H. (j_hansen)


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freebeer90 schrieb:
> Der Draht soll mit 400V belastet werden und
> die Leistung soll maximal 3KW betragen. Welchen Draht empfehlt ihr?

Ich empfehle Nylondraht. Damit hast du eine Leistung von 0kW (Forderung 
"maximal 3kW" erfüllt), brauchst dir keine großen Gedanken über Länge 
oder Querschnitt machen, und auch nicht groß mit den Problemen eines 
stromdurchflossenen Leiters herumärgern.

von Jester (Gast)


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freebeer90 schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> Ich stehe vor der Aufgabe einen Hitzedraht auszulegen. Die
> Leistungsanforderungen sind sehr hoch und ich bin nicht sicher ob es
> einen passenden Draht gibt. Der Draht soll mit 400V belastet werden und
> die Leistung soll maximal 3KW betragen. Welchen Draht empfehlt ihr?


Mit etwas Algebra erhält man aus

R = U / I  und
P = U x I

erhält man R = U^2 / P

Hier deinen Grenzdaten eingesetzt kam Harald W. auf einen Widerstandwert 
von min. 53 Ohm.

Allerdings muss der Widerstandsdraht die 3kW Leistung als Wärme abführen 
- sonst, je nach gewähltem Draht-Material und -Durchmeser/-Länge, könnte 
er überhitzen und durchbrennen.

Aus den von dir gelieferten Informationen kann man das aber nicht 
ersehen. Um ein Beispiel zu liefern: In stehender Luft wird das weniger 
gut funktionieren als in strömendem Wasser. Hier bist also wieder du 
gefragt.

von Gerald K. (geku)


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freebeer90 schrieb:
> Hallo zusammen,
> Ich stehe vor der Aufgabe einen Hitzedraht auszulegen. Die
> Leistungsanforderungen sind sehr hoch und ich bin nicht sicher ob es
> einen passenden Draht gibt. Der Draht soll mit 400V belastet werden und
> die Leistung soll maximal 3KW betragen. Welchen Draht empfehlt ihr?

https://www.amazon.de/dp/B076HKJXZ4/ref=twister_B076HKJYHY?_encoding=UTF8&th=1

48m 480W

von freebeer90 (Gast)


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danke für deine Antwort. Das Medium das erhitzt werden soll ist 
strömendes Wasser. Mir ist bewusst das der Draht einen Widerstand von 53 
Ohm haben sollte. Allerdings bin ich mir nicht sicher welchen 
Durchmesser und welche Länge der Draht haben sollte um nicht zu 
überhitzen bzw. durchzubrennen.

von Peter D. (peda)


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freebeer90 schrieb:
> Das Medium das erhitzt werden soll ist
> strömendes Wasser.

Sowas nennt sich Tauchsieder.

https://www.thermaldevices.com/product/chromalox-screw-plug-immersion-heater-mts-330a-240-volt-3-kw-1-phase/

von MaWin (Gast)


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freebeer90 schrieb:
> Welchen Draht empfehlt ihr?

Einen, der 53 Ohm hat und so viel Oberfläche, dass er bei 3000 Watt 
Verlustleistung vielleicht zum Glühen aber nicht Durchbrennen kommt, 
wobei das eine Frage der Lebensdauer ist, weniger als Glühen verlängert 
die Lebensdauer hilft aber nicht wenn das z.B. ein Töpferofen werden 
soll der 1200 GradC erreichen muss.

von Gerald K. (geku)


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Das Medium das erhitzt werden soll ist strömendes Wasser.

Wäre nicht eine Heizpatrone mit 3x 3kW eine Möglichkeit:

https://amzn.eu/d/1LvqU9W

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Gerald K. schrieb:
> Das Medium das erhitzt werden soll ist strömendes Wasser.

Woher weisst du das?

von MaWin (Gast)


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freebeer90 schrieb:
> Allerdings bin ich mir nicht sicher welchen Durchmesser und welche Länge
> der Draht haben sollte um nicht zu überhitzen bzw. durchzubrennen.

Gut, warum schreibst du das nicht am Anfang vom thread ? Zu faul.

Blankdraht-Durchlauferhitzer brennen ihren ca. 1mm Draht durch, wenn das 
Wasser nicht mehr (schnell genug) fliesst und aufkocht, daher wird dort 
einiger Aufwand in Überwachung gesteckt. Wenn du dir den Aufwand 
schenken willst, musst du halt robuster auslegen.

von Udo S. (urschmitt)


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Udo S. schrieb:
> Woher weisst du das?

Hat sich erledigt, sorry.

von DerEgon (Gast)


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6-kW-Durchlauferhitzer hängen in Großbritannien in so gut wie jeder 
Dusche (und sind praktisch ausnahmslos einphasig angeschlossen).

von Gerald K. (geku)


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Udo S. schrieb:
> Woher weisst du das?

freebeer90 schrieb:
> danke für deine Antwort. Das Medium das erhitzt werden soll ist
> strömendes Wasser. Mir ist bewusst das der Draht einen Widerstand von 53
> Ohm haben sollte. Allerdings bin ich mir nicht sicher welchen
> Durchmesser und welche Länge der Draht haben sollte um nicht zu
> überhitzen bzw. durchzubrennen.

von freebeer90 (Gast)


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Das mit den Durchlaufhitzern in Großbritannien wusste ich nicht. 
Allerdings habe ich DC und nicht AC, für DC habe ich nichts passendes 
gefunden. Wenn es passende Heizpatronen geben würde wäre das auch eine 
Option, diese müssten allerdings möglichst klein sein. Deswegen wollte 
ich erst einmal nach einem passenden Hitzedraht für meine Anwendung 
suchen, der nicht durchbrennt.

von Jester (Gast)


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freebeer90 schrieb:
> danke für deine Antwort. Das Medium das erhitzt werden soll ist
> strömendes Wasser. Mir ist bewusst das der Draht einen Widerstand von 53
> Ohm haben sollte. Allerdings bin ich mir nicht sicher welchen
> Durchmesser und welche Länge der Draht haben sollte um nicht zu
> überhitzen bzw. durchzubrennen.

Die Formeln für Widerstand R = f(rho, l, D) sowie Oberfläche O = f(l, D) 
hast Du dir erarbeitet?

Und hast dir mal Gedanken gemacht, wie der Abkühlprozess physikalisch 
aussehen könnte - und versucht, dies in Formeln zu packen?

> Wenn es passende Heizpatronen geben würde wäre das auch eine
> Option, diese müssten allerdings möglichst klein sein.

Klingt danach, als wäre die Baugröße limitiert. Gibt es hierzu Maße?

Und nein - ich löse ganz sicher keine fremden Hausaufgaben!

von Werner H. (werner45)


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Ein Draht in Wasser mit 400 V DC geht schonmal gar nicht.
Doch geht schon, das gibt aber nebenbei eine schöne Wasserelektrolyse in 
Wasserstoff und Sauerstoff, also Knallgas...

von Sascha S. (dec)


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Kaufe dir einfach einen Wassererwärmer für 400V Hochvoltfahrzeug, nutze 
Gehäuse und Heizplatten und werfe die originale Elektrik raus und 
ersetze diese gegen einen Eigenbau.
Die gibt’s in allen Leistungsklassen, zumindest bis 9kW.

Grüße

von karlesss (Gast)


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Ich will den Draht ja nicht frei im Wasser führen sondern in einer 
Heizpatrone isoliert. Jester, die Formeln kenne ich, ich frage mich nur 
woher ich einen derartigen Draht bekomme der meinen Anforderungen 
genügt. Und nein es gibt keine konkreten Anforderungen an den Bauraum.
Hm, ich kann einen solchen Hochvoltwassererwärmer für Elektroautos nicht 
finden, hast du eventuell einen Link? Ich finde ab 230Volt nur noch 
Wassererwärmer für AC, ich benötige aber DC. Die DC Wassererwärmer sind 
meist nur bis 48 Volt ausgelegt, weis jemand warum das so ist?

von Udo S. (urschmitt)


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freebeer90 schrieb:
> Wenn es passende Heizpatronen geben würde wäre das auch eine
> Option, diese müssten allerdings möglichst klein sein.

karlesss schrieb:
> Und nein es gibt keine konkreten Anforderungen an den Bauraum.

1. Es gibt eine Forenregel die besagt: Ein Thread, ein Name!
2. Was jetzt? Hör doch mit dem Geschwurbel auf und nenne konkrete Daten, 
so ist das nur ein Trollthread.

Wenn du nicht mal einen Draht finden kannst wie willst du dann eine 
funktionierende dichte Heizpatrone klein und für 3kW selber bauen?

: Bearbeitet durch User
von Nautilus (Gast)


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karlesss schrieb:
> Ich finde ab 230Volt nur noch
> Wassererwärmer für AC, ich benötige aber DC.

Tauchsieder funktionieren auch mit Gleichstrom.

von J. S. (jojos)


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da sind die Profis bei denen man das kaufen kann, auch kundenspezifisch:
https://www.hillesheim-gmbh.de/de/

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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freebeer90 schrieb:
> Allerdings habe ich DC und nicht AC,
> für DC habe ich nichts passendes gefunden.


warten wir noch besser ab, bis alle Salamischeiben geschnitten sind

von Jester (Gast)


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karlesss schrieb:
> Ich will den Draht ja nicht frei im Wasser führen sondern in einer
> Heizpatrone isoliert.

Kauf eine Heizpatrone - oder mehrere. Einen neuen Faden dazu hast ja 
schon gestartet...

-eot-

von Sascha S. (dec)


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karlesss schrieb:
> Ich will den Draht ja nicht frei im Wasser führen sondern in einer
> Heizpatrone isoliert. Jester, die Formeln kenne ich, ich frage mich nur
> woher ich einen derartigen Draht bekomme der meinen Anforderungen
> genügt. Und nein es gibt keine konkreten Anforderungen an den Bauraum.
> Hm, ich kann einen solchen Hochvoltwassererwärmer für Elektroautos nicht
> finden, hast du eventuell einen Link? Ich finde ab 230Volt nur noch
> Wassererwärmer für AC, ich benötige aber DC. Die DC Wassererwärmer sind
> meist nur bis 48 Volt ausgelegt, weis jemand warum das so ist?

Hallo,

Gibt in Google einfach „high voltage coolant heater“ ein.

Grüße

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