Forum: HF, Funk und Felder Gibt es ein sicheres Funksystem zum Bedienen von Garagentoren?


von Lars (Gast)


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Gibt es auf dem Markt ein sicheres Funksystem zur Steuerung von 
(Garagen-) Toren? Hörmann bewirbt sein System Bisecur unter anderem 
folgenderweise: "Die Ruhr-Universität Bochum hat Hörmann bei der 
Zertifizierung unterstützt und mehrere Sicherheitsexperten für Tests zur 
Verfügung gestellt. Der BiSecur-Standard basiert dabei auf einer 
128-Bit-Verschlüsselung, die ähnlich dem Online-Banking sicher ist."
Allerdings kann ich mir nicht erklären, wieso die Handsender dann in 
wenigen Sekunden kopierbar sind. Bringe ich mein Auto beispielsweise mit 
dem Sender für den Zigarettenanzünder in die Werkstatt, so kann es mir 
gut passieren, dass meine Garage morgen leer ist und ich mir nicht 
erklären kann warum.

Ich frage mich auch wie das bei größeren Garagen mit mehreren Mietern 
geregelt ist. Kann sich dort auch jeder beliebig viele Kopien erstellen 
oder gibt es dort "professionellere" Systeme?

von Dirk W. (Firma: FEP) (dirkwi)


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Lars schrieb:
> Gibt es auf dem Markt ein sicheres Funksystem zur Steuerung von
> (Garagen-) Toren? Hörmann bewirbt sein System Bisecur unter anderem
> folgenderweise: "Die Ruhr-Universität Bochum hat Hörmann bei der
> Zertifizierung unterstützt und mehrere Sicherheitsexperten für Tests zur
> Verfügung gestellt. Der BiSecur-Standard basiert dabei auf einer
> 128-Bit-Verschlüsselung, die ähnlich dem Online-Banking sicher ist."
> Allerdings kann ich mir nicht erklären, wieso die Handsender dann in
> wenigen Sekunden kopierbar sind. Bringe ich mein Auto beispielsweise mit
> dem Sender für den Zigarettenanzünder in die Werkstatt, so kann es mir
> gut passieren, dass meine Garage morgen leer ist und ich mir nicht
> erklären kann warum.
>
> Ich frage mich auch wie das bei größeren Garagen mit mehreren Mietern
> geregelt ist. Kann sich dort auch jeder beliebig viele Kopien erstellen
> oder gibt es dort "professionellere" Systeme?


Der HS-712TX hat so eine Funktion, "gesicherter Betrieb". Aus dem 
Datenblatt.

"Da das ISM-Frequenzband, in dem der HS-712 arbeitet, frei zugänglich 
ist, kann
nicht ausgeschlossen werden, dass Dritte Zugriff auf die gleiche 
Frequenz wie das
HS-712-System haben. Um eine Manipulation z.B. durch Aufnahme der
Datentelegramme auf Tonband und anschließendes Wiederabspielen
auszuschließen, kann der HS-712 die Datentelegramme durch einen 
dynamischen
Code schützen.
Diese geschützte Übertragung kann über einen Jumper im jeweiligen 
Empfänger
für alle Betriebsarten ausgewählt werden. Sobald ein Handsender ein 
Kommando
zu einem Empfänger sendet, antwortet dieser mit einem zufällig 
ausgewählten
Code. Aus diesem Code wird im Handsender ein Schlüssel errechnet, der 
weiteren
Datentelegrammen des Handsenders hinzugefügt wird. Erst mit diesem 
Schlüssel
führt der Empfänger die Kommandos des Handsenders aus.
Mit jedem neuen Verbindungsaufbau eines Handsenders zu einem Empfänger 
wird
ein neuer, zufälliger Code ausgewählt....."

Das war mal für Tore von Banken gedacht. Das Dingen wird gern genommen
um Grünanforderung für Ampeln zu machen oder Bahnschranken zu bedienen.
Gruss
D.W.

von Jester (Gast)


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Suche mal nach "KeeLoQ"

https://github.com/hadipourh/KeeLoq:
KeeLoq is a proprietary block cipher owned by Microchip, and is used in 
remote key-less entry systems from several car manufacturers -such as 
Chrysler, Fiat, GM, Honda, Toyota, Volvo, VW, Jaguar, Iran Khodro, etc.- 
as well as for garage door openers. After the confidential 
specifications have been leaked on a Russian website in 2006, several 
cryptanalysts have found substantial weaknesses in the design of the 
algorithm and the hardware on which it is implemented.

KeeLoq is a block cipher with a 64-bit key and a 32-bit block size.

https://de.wikipedia.org/wiki/Keeloq schreibt über den Hack:
Am 31. März 2008 gab eine Gruppe von Wissenschaftlern um Christof Paar 
von der Ruhr-Universität Bochum bekannt, das Verschlüsselungssystem 
mithilfe einer Seitenkanalattacke überwunden zu haben.[...] Eine 
Konsequenz des Bochum-Angriffs ist es, dass ein digitaler Schlüssel nach 
dem Abfangen von zwei regulären Nachrichten kopiert werden kann. Mit dem 
abgefangenen Schlüssel ist es möglich, sich Zugang zu dem System (z. B. 
eine Garage) zu verschaffen.

Siehe auch 
https://www.spiegel.de/netzwelt/tech/geknackter-code-deutsche-forscher-oeffnen-autos-und-garagentore-a-544670.html

Das neue System von Microchip nennt sich "Ultimate KeeLoq":
The Ultimate KeeLoq protocol is a timer-based solution offering 
enhancements to the Classic KeeLoq protocol structure such as 
industry-standard AES-128 block cipher, programmable 32-bit serial 
number, programmable 128-bit encryption key and KEELOQ Secure Learn Mode 
(128-bit seed)

Details z.B. unter: 
https://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/00001683A.pdf

Ultimate-KeeLoq-Hacks sind mir nicht bekannt - was aber nichts heißen 
muss. Aber, wenn sich was schon Ultimate nennt, muss es ja eigentich gut 
sein.

Beitrag #7183485 wurde vom Autor gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mit HF hat das übrigens nicht viel zu tun, dafür um so mehr mit 
Kryptografie.

Wenn du es allerdings wirklich schaffst, von einem existierenden 
Teilnehmer einer sicheren Verbindung eine 1:1-Kopie anzufertigen, dann 
kann diese logischerweise auch immer anstelle des Originals benutzt 
werden. Wie auch sollte die Gegenseite beide unterscheiden können? Bei 
Systemen, wo es wirklich auf Sicherheit ankommt, wird daher das 
entsprechende Schlüsselmaterial in nicht extern rücklesbaren Speichern 
(OTP) untergebracht. Das verumständlicht aber natürlich das Handling und 
macht alles zusammen (sowohl die Herstellung als auch die Handhabung) 
entsprechend teuer.

Da wir gerade in Bornholm im Urlaub waren: da wurde das Garagentor mit 
einem einfachen Taster an der Außenseite der Garage geöffnet und 
geschlossen. ;-) Sicherheitsanforderungen sind also offenbar nicht 
überall auf der Welt die gleichen. :)

Beitrag #7184500 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7184516 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich habe schon mal daran gedacht, einen zweiten Sender in einem anderen 
Band im Auto einbauen, der z.B. im einfachsten Fall nur einen Ton 
aussendet, den ein uA567 auffangen könnte und mit der digitalen 
Steuerung zu ANDen. Das dürfte den Sicherheitsgrad beträchtlich 
verstärken. Kompliziertere Methoden nach Wahl;-) Darauf müssten 
potenzielle Einbrecher erst mal kommen. Natürlich wäre auch ein Keeloq 
System für dieses Konzept auch total ausreichend - oder irgendetwas 
Nicht-standardisiertes.

Beitrag #7184524 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kolja L. (kolja82)


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Gerhard O. schrieb:
> Darauf müssten potenzielle Einbrecher erst mal kommen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Security_through_obscurity

Bei individuellen Lösungen bestimmt besser SLS nichts, aber in großer 
Stückzahl verkaufen kannste dat nich.

von Rudolph (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn du es allerdings wirklich schaffst, von einem existierenden
> Teilnehmer einer sicheren Verbindung eine 1:1-Kopie anzufertigen, dann
> kann diese logischerweise auch immer anstelle des Originals benutzt
> werden. Wie auch sollte die Gegenseite beide unterscheiden können?

Naja, gegen Replay-Angriffe gibt es schon lange gebräuchliche Maßnahmen, 
z.B. nonces mit challenge-response.

von Rudolph (Gast)


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Wenn beide Seiten auch relativ gut synchronisiert sind, könnte man auch 
TOTP nutzen.

Beitrag #7184549 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rudolph schrieb:
> Naja, gegen Replay-Angriffe

Es ging mir darum, dass du eine 1:1-Kopie nicht vom Original 
unterscheiden kanst – nicht um Replay-Angriffe.

von Kopierer (Gast)


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Lars schrieb:
> Bringe ich mein Auto beispielsweise mit
> dem Sender für den Zigarettenanzünder in die Werkstatt, so kann es mir
> gut passieren, dass meine Garage morgen leer ist und ich mir nicht
> erklären kann warum.

Das kann Dir aber bei einem normalen mechanischen Schlüssel auch 
passieren. Wenn jemand den Schlüssel in den Händen hält, wird er immer 
eine Möglichkeit haben, diesen zu kopieren.

von Udo S. (urschmitt)


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Lars schrieb:
> Allerdings kann ich mir nicht erklären, wieso die Handsender dann in
> wenigen Sekunden kopierbar sind.

Sind sie das?
Link?
Ich hätte jetzt gedacht, dass neue Schlüssel nur über die Basisstation 
anlernbar sind und man dazu in den gesicherten Bereich muss oder sowas 
wie ein individuelles Passwort braucht.

: Bearbeitet durch User
von Lars (Gast)


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Dirk W. schrieb:
> Der HS-712TX hat so eine Funktion, "gesicherter Betrieb". Aus dem
> Datenblatt.

Nette Idee aber dann doch etwas unhandlich und mit 12 Tasten etwas 
überladen.

Jester schrieb:
> Ultimate-KeeLoq-Hacks sind mir nicht bekannt - was aber nichts heißen
> muss. Aber, wenn sich was schon Ultimate nennt, muss es ja eigentich gut
> sein.

Grundsätzlich stimme ich dir da zu. Wenn etwas Ultimate heißt, muss es 
sicher sein. Ich habe leider nur kein installationsfertiges System aus 
Sender und Empfänger gefunden.

Jörg W. schrieb:
> Da wir gerade in Bornholm im Urlaub waren: da wurde das Garagentor mit
> einem einfachen Taster an der Außenseite der Garage geöffnet und
> geschlossen. ;-) Sicherheitsanforderungen sind also offenbar nicht
> überall auf der Welt die gleichen. :)

Ansprüche runterschrauben wäre eine Idee wenn es technisch einfach nicht 
besser ginge.

Gerhard O. schrieb:
> Ich habe schon mal daran gedacht, einen zweiten Sender in einem anderen
> Band im Auto einbauen, der z.B. im einfachsten Fall nur einen Ton
> aussendet, den ein uA567 auffangen könnte und mit der digitalen
> Steuerung zu ANDen. Das dürfte den Sicherheitsgrad beträchtlich
> verstärken. Kompliziertere Methoden nach Wahl;-) Darauf müssten
> potenzielle Einbrecher erst mal kommen. Natürlich wäre auch ein Keeloq
> System für dieses Konzept auch total ausreichend - oder irgendetwas
> Nicht-standardisiertes.

Na klar, ich könnte auch einfach zwei verschiedene (Funk-) Systeme in 
Reihe schalten, sodass immer zwei Fernbedienungen zum öffnen notwendig 
sind. Aber auch dass muss doch technisch schlauer zu lösen sein.

Kopierer schrieb:
> Das kann Dir aber bei einem normalen mechanischen Schlüssel auch
> passieren. Wenn jemand den Schlüssel in den Händen hält, wird er immer
> eine Möglichkeit haben, diesen zu kopieren.

Grundsätzlich richtig, aber mit deutlich mehr Aufwand und bei Schlüsseln 
mit Sicherungskarte auch mit krimineller Energie verbunden. Bei dem 
zunehmenden Mangel an Handwerksbetrieben wird das System auf Sicht sogar 
sicherer ;-) Das ist aber auch keine Argument dafür warum ein Funksystem 
nicht besser sein darf.

Udo S. schrieb:
> Sind sie das?
> Link?
> Ich hätte jetzt gedacht, dass neue Schlüssel nur über die Basisstation
> anlernbar sind und man dazu in den gesicherten Bereich muss oder sowas
> wie ein individuelles Passwort braucht.

Ja das sind sie.
https://www.tor7.de/media/pdf/8f/46/5a/hoermann-hse4-bisecur-anleitung.pdf

Siehe Seite 10.

Wenn die Handsender des Hörmann Bisecur System nur über die Basisstation 
anlernbar wären, wäre das System meines Erachtens nach mit Abstand das 
sicherste auf dem Markt (davon ausgegangen, dass die 128bit AES 
Verschlüsselung tatsächlich sicher implementiert wurde). Denn wenn 
jemand eh schon Zugriff auf den Empfänger hat, befindet er sich bereits 
in dem Raum zu dem er versucht Zugriff zu bekommen.

Ich kann die Fa. Hörmann zwar verstehen, dass Komfort im Consumer 
Bereich auch eine wichtige Rolle spielt, allerdings hätte man dem Kunden 
auch die Wahl lassen können. So könnte zum Beispiel der Anlernprozess an 
dem Empfänger derart gestaltet sein, dass man Auswählen kann ob der 
angelernte Handsender sein Geheimnis an andere Handsender vererben darf.

Beitrag #7185251 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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Ich würde das über Mobilfunk SMS realisieren.

von Dieter (Gast)


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Lars schrieb:
> Allerdings kann ich mir nicht erklären, wieso die Handsender dann in
> wenigen Sekunden kopierbar sind.

Schnelles kopieren:

Solches Verfahren arbeitet ähnlich dem PGP-Verfahren mit öffentlichem 
und privaten Schlüsseln. In diesem Fall bekommen die Schlüsselschalter 
jeweils die öffentlichen Schlüssel des Empfaängers (128bit key) in den 
Flash-Speicher des µC.

Da Arduino wenig RAM haben, sind die Schlüssel kürzer und das Verfahren 
etwas vereinfacht.
https://forum.arduino.cc/t/asymmetric-encryption-library-for-arduino-uno/186580

Der Thread ist von 2013. Mit Zunahme der Leistungsfähigkeit solcher 
einfachen µC, geht das heutzutage auch.

Suchbegriffe: Asymmetric and symmetric encryption library for Arduino 
Uno

von Nautilus (Gast)


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Dirk W. schrieb:
> Mit jedem neuen Verbindungsaufbau eines Handsenders zu einem Empfänger
> wird
> ein neuer, zufälliger Code ausgewählt....."

Und was passiert, wenn der Sender außerhalb der Empfängerreichweite 
betätigt wurde?

In der Praxis muss deshalb die Auswerteschaltung des Empfängers mehrere 
aufeinander folgende Codemöglichkeiten des Handsenders kennen und diese 
mit auswerten.

von Dirk W. (Firma: FEP) (dirkwi)


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Nautilus schrieb:
> Dirk W. schrieb:
>> Mit jedem neuen Verbindungsaufbau eines Handsenders zu einem Empfänger
>> wird
>> ein neuer, zufälliger Code ausgewählt....."
>
> Und was passiert, wenn der Sender außerhalb der Empfängerreichweite
> betätigt wurde?
>
> In der Praxis muss deshalb die Auswerteschaltung des Empfängers mehrere
> aufeinander folgende Codemöglichkeiten des Handsenders kennen und diese
> mit auswerten.


Wie das im Detail funktioniert kann ich dir auch nicht sagen, ich hab
das nicht entwickelt. Aber soweit ich das verstanden habe, passiert ja 
dieser Schlüsselaustausch bei jeder neuen Kontaktaufnahme. D.h. bei 
jedem neuen Tastendruck sprechen Sender und Empfänger erstmal 
miteinander und
der Empfänger sagt dem Sender was er als nächstes erwartet. Und nur wenn
der Sender beim nächsten Datensatz richtig antwortet führt der Empfänger 
den
Befehl aus.
Gruss
D.W.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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von Dieter (Gast)


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Oder Du könntest es machen, wie ein ehemaliger Kollege, ohne Jemand zu 
Hause zum anzurufen oder zu erinnern, ob er alles dabei habe. Um nicht 
zuhäufig wieder 50km heim fahren zu müssen, hat er sich einen 
Kartenleser besorgt für das Garagentor. Ohne die Karte dabei zu haben, 
kam er nicht an sein Auto in der Garage. Sowas ist natürlich nicht für 
die breite Massenanwendung geeignet.

von Tip (Gast)


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https://www.tor7.de/hoermann-sicherungs-handsender-hss-4-bisecur-hochglanz-rot

Hörmann Sicherungs-Handsender HSS 4, BiSecur

Der Hörmann Sicherungs-Handsender HSS 4 ... kommt dann zum Einsatz, wenn 
ein gelernter Funk-Code nicht weiter vererbbar sein soll. Jeder der 4 
Handsendertasten ist ein spezieller Funk-Code zugeordnet, der an 
beliebig viele Handsender vererbt werden kann. Auf Grund seiner 
besonderen Sicherheits-Verschlüsselung kann dann jedoch dieser Funk-Code 
nicht wieder weitervererbt werden. ...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Lars.

Lars schrieb:

> Ich kann die Fa. Hörmann zwar verstehen, dass Komfort im Consumer
> Bereich auch eine wichtige Rolle spielt,

Nicht nur da. Das Verlangenen nach Komfort ist auch essentiell wichtig 
für erfolgreiches gelingen von Pishing Attacken.
Und selbst wenn Du es anders siehst, sieht möglicherweise Dein Chef 
Deinen freiwilligen Verzicht auf Komfort bestenfalls als "strange und 
bizarr" und schlimmstenfalls als Zeitverschwendung.

> allerdings hätte man dem Kunden
> auch die Wahl lassen können. So könnte zum Beispiel der Anlernprozess an
> dem Empfänger derart gestaltet sein, dass man Auswählen kann ob der
> angelernte Handsender sein Geheimnis an andere Handsender vererben darf.

Von wegen Komfort: Nach dem Verständnis vieler Vertriebsmitarbeiter und 
Kunden ist schon das Durchlesen einer Bedienungsanleitung ein "No go". 
Und Du verlangst nachfolgend noch irgendwelche komplizierten 
Handlungen.....

Das galt auch schon zur Zeit der mechanischen Schlüssel: Der "KMS1" 
Schlüssel, mit dem viele motorisch betätigten Garagen- und Roll- bzw. 
Schiebetore im Ausslieferungszustand ausgerüstet waren, wurde nie 
geändert. Auch später nach einer Umrüstung auf Funksender blieb der 
manuelle Schlüsselschalter mit "KMS1" Schlüssel paralell bestehen. 
Teilweise bis heute.

Gut wenn man noch einen KMS1 dabei hat. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Lars (Gast)


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Tip schrieb:
> https://www.tor7.de/hoermann-sicherungs-handsender-hss-4-bisecur-hochglanz-rot
>
> Hörmann Sicherungs-Handsender HSS 4, BiSecur
>
> Der Hörmann Sicherungs-Handsender HSS 4 ... kommt dann zum Einsatz, wenn
> ein gelernter Funk-Code nicht weiter vererbbar sein soll. Jeder der 4
> Handsendertasten ist ein spezieller Funk-Code zugeordnet, der an
> beliebig viele Handsender vererbt werden kann. Auf Grund seiner
> besonderen Sicherheits-Verschlüsselung kann dann jedoch dieser Funk-Code
> nicht wieder weitervererbt werden. ...

Vielen Dank, Tip. Das ist exakt was ich gesucht habe! Durch die "Master" 
Fernbedienung sogar noch komfortabler, da nicht jeder Handsender am Tor 
eingelernt werden muss.

von Manfred (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Der "KMS1"
> Schlüssel, mit dem viele motorisch betätigten Garagen- und Roll- bzw.
> Schiebetore im Ausslieferungszustand ausgerüstet waren, wurde nie
> geändert.

Hauptsache billig? Mir wurde damals ein Schlüsselschalter mit 
Druckguss-UP-Dose geliefert, in dem ein handelsüblicher Halbzylinder 
sitzt. Ohne Schlüssel bekommt man den nur mit Gewalt auf, den 
Schließzylinder habe ich an meine andere Schließung angepasst.

> Auch später nach einer Umrüstung auf Funksender blieb der
> manuelle Schlüsselschalter mit "KMS1" Schlüssel paralell bestehen.

Macht auch Sinn, falls der Sender mal unpässlich ist.

> Gut wenn man noch einen KMS1 dabei hat. ;O)

Na klar, man muß ständig in fremde Garagen rein.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Manfred.

Manfred schrieb:

> Hauptsache billig?

Nein, man beauftragte halt irgendeine Firma. die hat den von Dir 
beschriebenen

> Mir wurde damals ein Schlüsselschalter mit
> Druckguss-UP-Dose geliefert, in dem ein handelsüblicher Halbzylinder
> sitzt. Ohne Schlüssel bekommt man den nur mit Gewalt auf, den
> Schließzylinder habe ich an meine andere Schließung angepasst.

Eingebaut, (und durchaus oft genug für "teuer") aber keiner hat sich 
einen Gedanken gemacht, den Standard Profilzylinder gegen einen anderen 
auszutauschen.

>> Auch später nach einer Umrüstung auf Funksender blieb der
>> manuelle Schlüsselschalter mit "KMS1" Schlüssel parallel bestehen.
>
> Macht auch Sinn, falls der Sender mal unpässlich ist.

Richtig, es langt ja, wenn zur unrechten Zeit die Batterie leer ist.

Gegen den Schalter ist ja auch nichts zu sagen, aber gegen den default 
Profilzylinder, der für einen (damals) weit verbreiteten Schlüssel war,
also quasi öffentlich.

>> Gut wenn man noch einen KMS1 dabei hat. ;O)
>
> Na klar, man muß ständig in fremde Garagen rein.

Selbst wenn man sie nicht ernsthaft Nutzen möchte, sollte man sich 
Erfahrungsgemäß so viele Optionen offenhalten wie man kann. Auch 
illegale. Man weiss nie, was kommt.....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Chipkarten!
Aber was ist das für eine Sicherheit wenn 100 Leute reinkommen. Einer 
von den 99 anderen Assis verkratzt dir die Karre.
Und der Vermieter sagt, selbst schuld! Denn der hat den Beweis mit den 
Karten hat er nur Befugte reingelassen.
Kameras, Infrarotüberwachung und Einzelbeschattung!

von Dieter (Gast)


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Benedikt L. schrieb:
> wenn 100 Leute reinkommen.

So groesse Tiefgaragen muessen auch einen Zugang fuer die Feuerwehr 
haben. Entweder leicht aufzuhebeln oder Universalschluessel fuer diese.

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