Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Mutter von Riemenscheibe lösen


von Wasmaschinenendgegner (Gast)


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Hallo,

ich brauche Hilfe! Ich versuche die Mutter des Riemenscheibe meiner 
Waschmaschine zu lösen (Lagertausch steht an). Leider ist die Mutter 
wohl mit 90NM angezogen. Die Mutter braucht nen 18mm Schlüssel. Was 
nehme ich dazu? Ich habe an einen Kreuzschlüssel gedacht. Den gibt es 
aber nur mit 17mm, 19mm.
Ein Rohrsteckschlüssel wäre eine weitere Möglichkeit. Da fehlt mir aber 
der passende Stift und wo krieg ich überhaupt einen dicken Stift her. 
Generell bräuchte ich eine Art Verlängerung um den Hebelarm zu 
vergrößern. 90NM krieg ich sonst mit einem einfachen Schlüssel nicht 
aufgedreht. Ich brauche eine Vorrichtung mit der ich mit meinem 
Teilgewicht "draufgehen" kann. Ich hätte hier einen OBI und Hornbach in 
der Nähe.

von Ingolf G. (frosch)


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Dort habe ich auch schon n 18er Ring-Maulschlüssel gekauft.
Rohr drauf, fertig.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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1/2" Knebel mit 18er Nuss und ein halbzoll Rohr.
90Nm sind jetzt nicht so viel. Da kann man notfalls auch den 
Drehmomentschlüssel fürs Räderwechseln mal zum Lösen nehmen...

: Bearbeitet durch User
von Dirk L. (garagenwirt)


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18.er Nuss und Schlagschrauber

von Manfred (Gast)


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Wasmaschinenendgegner schrieb:
> 90NM krieg ich sonst mit einem einfachen Schlüssel nicht aufgedreht.

90Nm ist weniger als eine typische PKW-Radmutter, sollte beherrschbar 
sein.

Der Trick vom Motorradschrauber am Schwungrad war, Knarre drauf und mit 
dem dicken Hammer (1000g) drauf, Impulse erzeugen.

von Helge (Gast)


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Bis jetzt hat mir immer Ringschlüssel gekröpft und kleiner Hammer 
ausgereicht.

von oszi40 (Gast)


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Manchmal hilft auch ein kleiner Schlag auf den Körner, um eine Mutter zu 
lösen, deren Gewinde man vorher mit etwas Kriechöl behandelt hat?
Mache Dir aber nicht zu viel Hoffnung, dass DEIN Lagertausch bei Deiner 
Fragestellung ein Erfolg wird. Die Lager sind oft eingepresst.

von MaWin (Gast)


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Rechtsgewinde oder Linksgewinde ?

von Wasmaschinenendgegner (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Die Lager sind oft eingepresst.

Wie sollen sie denn sonst sein?

von MaWin (Gast)


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Wasmaschinenendgegner schrieb:
> Wie sollen sie denn sonst sein?

Zwischen zwei Lagerschalen geschraubt, zum Beispiel.

von oszi40 (Gast)


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Hast Du Deine neuen Lager schon vorsorglich in den Kühlschrank gelegt?
Übrigens bei Teamhack gibt es viel zu lesen. z.B. 
https://forum.teamhack.de/thread/52706-bauknecht-waschmaschine-lagertausch/

von Wasmaschinenendgegner (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wasmaschinenendgegner schrieb:
>> Wie sollen sie denn sonst sein?
>
> Zwischen zwei Lagerschalen geschraubt, zum Beispiel.

Bei dem eingepressten Klopp ich paar mal drauf dann fällts raus

oszi40 schrieb:
> Hast Du Deine neuen Lager schon vorsorglich in den Kühlschrank
> gelegt?
> Übrigens bei Teamhack gibt es viel zu lesen. z.B.
> https://forum.teamhack.de/thread/52706-bauknecht-waschmaschine-lagertausch/

Ne, aber von dem Trick hab ich schon gehört. Damit sich das Material 
bisschen zusammenzieht. Jetzt kauf ich morgen nen Rohr und dann nochmal 
ran an die Mutter (hört sich verdammt pervers an).

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Wasmaschinenendgegner schrieb:
> Generell bräuchte ich eine Art Verlängerung um den Hebelarm zu
> vergrößern. 90NM krieg ich sonst mit einem einfachen Schlüssel nicht
> aufgedreht.

Mit echtem KFZ-Werkzeug, das man für's Auto sowieso schon bereit liegen 
hat, dürfte man ernsthaft zum Erfolg kommen. Einen Tag vorher möglichst 
feines Öl auf die Achse und hinter die Mutter geben, kann den Vorgang 
erleichtern.

Das Rad müßte auch noch mit geeigneten Mitteln festgehalten werden. Da 
ist wieder Phantasie gefragt, z.B. ein passenes Stück Holz durchstecken, 
ohne daß an der Maschine was verbogen wird bei Gewaltanwendung.

mfg

von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Rechtsgewinde oder Linksgewinde ?

Letzteres.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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von Hermann S. (diphtong)


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Manfred schrieb:
> Wasmaschinenendgegner schrieb:
>> 90NM krieg ich sonst mit einem einfachen Schlüssel nicht aufgedreht.
>
> 90Nm ist weniger als eine typische PKW-Radmutter, sollte beherrschbar
> sein.
>
> Der Trick vom Motorradschrauber am Schwungrad war, Knarre drauf und mit
> dem dicken Hammer (1000g) drauf, Impulse erzeugen.

Arrrgh...aber bitte nicht mit der Ratsche...wenn dann schon mit nem 
billigen Gabelschlüssel^^

von Teo D. (teoderix)


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Hermann S. schrieb:
> Arrrgh...aber bitte nicht mit der Ratsche...wenn dann schon mit nem
> billigen Gabelschlüssel^^

Und Bitte nicht auf andere Ende kloppen, das federt nur wie Sau!
Auf die Gabel an der Mutter schlagen, nahe am Ansatz zum Hebel.

von svensson (Gast)


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90 Nm zu lösen ist doch kein Problem, wenn da nichts festgerostet ist: 
Stecknuss und Ratsche. Schwieriger könnte es werden, den Motor 
"gegenzuhalten". Wenn die Riemenscheibe massiv ist, dann mit einer 
Rohrzange greifen.

von Alex (Gast)


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Moin,
Tippe auch auf linksgewinde. Jetzt ist die Mutter wahrscheinlich mit 
90Nm angezogen ;-).

MfG Alex

von oszi40 (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Das Rad müßte auch noch mit geeigneten Mitteln festgehalten werden.

Genau da ist der wunde Punkt. Die Trommel ist ganz schnell verbeult.

von MaWin (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Genau da ist der wunde Punkt. Die Trommel ist ganz schnell verbeult.

Noch nie eine Waschmaschine gesehen aber glauben irgendwelche Hinweise 
verbreiten zu müssen.

Die Trommel ist vorne, die Riemenscheibe mit ihrer Mutter hinten.

Es wäre doch so viel einfacher, die Riemenscheibe festzuhalten, als 
aussen um die Waschmaschine rumzugreifen, durch die geöffnete Tür 
reinzufassen um irgendwie die Trommel, die man nur von innen berühren 
kann, festzuhalten.

Da hier aber schon mehrfach erwähnt wurde: Schlüssel drauf und 
draufhauen, dabei wird die Masseträgheit der Trommel genutzt, und 
festhalten ist gar nicht nötig. Nur richtigrum draufhauen wäre halt 
klug.

Also bitte schreib nicht weiter so einen Unfug.

von Karl (Gast)


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Manfred schrieb:
> Knarre drauf und mit
> dem dicken Hammer (1000g) drauf, Impulse erzeugen.

Erstmal mit dem Hammer auf die Welle draufschlagen. Und die Knarre bitte 
nicht mit dem Hammer bearbeiten! Dazu gebt es den Knebel oder gleich den 
Schlagschrauber.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Einen ausschiebbaren Radmutternschlüssel so ansetzen das sich Lösemoment 
und Drehmoment aufheben. Beim Auto z. B. die Mutter auf der rechten 
Seite auf 3 Uhr den Schlüssel waagrecht nach links und dann nach unten 
drücken.
.. Mist geschrieben, Mutter sitzt ja zentrisch!!

: Bearbeitet durch User
von Mal Ocher (Gast)


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Karl schrieb:
> Und die Knarre bitte
> nicht mit dem Hammer bearbeiten! Dazu gebt es den Knebel oder gleich den
> Schlagschrauber.

Theoretiker... ;-)

Was glaubst du wie das alles in der Realität in Werkstätten und noch 
viel heftiger der Instandhaltung ausschaut wenn es sich nicht um eine 
Superkleine Klitsche handelt und der Chef ausgerechnet dabeisteht...?

Und ja wenn man minimal das Hirn einstzt (Größen und 
Gewichtsverhältnisse beachten) bzw. irgendwann wenn es doch gar nicht 
gehen sollte dann doch das immer weit weg und unfreiwillig "verseckt" 
gelagerte richtige Werkzeug nutzt, dann hält das auch jede Knarre aus - 
ja natürlich hält die dann einige Monate weniger lang aber:
Realität - Arbeitsaufwand - Umstände und letztendlich sogar 
(Personal)kosten....

Glaub mir Leute wie du schauen besser nicht in die Realität und wie dort 
gearbeitet wird besonders dort wo Improviesiert werden muss, wo mann 
nicht mit neuwertigen Komponenten umgeht und wo der "Patient" nicht 
"Arzt" zum kommt sondern der "Arzt" zum "Patient" kommen muss (Weil am 
"Patienten" z.B. 30 Tonnen Metall, Kunststoffe und einige Kilo Silizum 
"hängen"...)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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nicht  vergessen:


Karl schrieb:
> Erstmal mit dem Hammer auf die Welle draufschlagen.

mfg

von Ulf P. (bastler2004)


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Manfred schrieb:
> Knarre drauf und mit dem dicken Hammer (1000g) drauf

Wenn man eh eine neue Knarre will...

Beitrag #7183898 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Teo D. (teoderix)


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Orospu çocuğu schrieb im Beitrag #7183898:
> Mit der Vorrichtung wie auf dem Foto zu sehen könnte es auch
> funktionieren. Das verwenden Sprengmeister zum entfernen der Zünder an
> Fliegerbomben.

Das taugt nicht um festsitzende Schrauben/Muttern zu lösen.
Aber um aus ner WaMa, einen Fleischseparator zu basteln, wäre das sicher 
ein guter Tipp. :)

von Orospu çocuğu (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Das taugt nicht um festsitzende Schrauben/Muttern zu lösen.

Quatsch, die Zünder sitzen nach >70 Jahren auch "bombenfest". Stell dich 
nicht so an. Montieren und zünden => Problem gelöst ( und Mutter auch ). 
Vielleicht noch ein paar Teile mehr :-)

von Hermann S. (diphtong)


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Mal Ocher schrieb:
> Karl schrieb:
>> Und die Knarre bitte
>> nicht mit dem Hammer bearbeiten! Dazu gebt es den Knebel oder gleich den
>> Schlagschrauber.
>
> Theoretiker... ;-)
>
> Was glaubst du wie das alles in der Realität in Werkstätten und noch
> viel heftiger der Instandhaltung ausschaut wenn es sich nicht um eine
> Superkleine Klitsche handelt und der Chef ausgerechnet dabeisteht...?

Schon klar, aber das Werkzeug in der Arbeit is ja scheissegal, erstens 
nicht das Eigene und zweitens muss es schnell gehn (gerade in der 
Instandhaltung). Da ist das Risiko eines kaputten, guten Werkzeuges 
billiger als die Zeit.

Mit meinem eigenen Werkzeug geh ich aber in der Regel anders um. Wobei 
ich ür die Hammer-Fälle auch immer n Satz billiges Werkzeug hab^^

von Teo D. (teoderix)


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Hermann S. schrieb:
> Da ist das Risiko eines kaputten, guten Werkzeuges
> billiger als die Zeit.

Das "Risiko" liegt ungefähr bei 99,8%..... Wer sowas macht, ist längste 
zeit Profi gewesen! .... Neiiin, das stimmt natürlich nicht. Profis 
müssen selbstverständlich, dämlicher sein als man(n) selbst, keine 
Frage. :DDD

von Dirk L. (garagenwirt)


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Jetzt kommt ernsthaft eine Vorrichtung zum Zünder ausdrehen in diesem 
Thread vor?
Gehts noch?
Manchmal ist es doch besser und günstiger den Hausgeräte Service zu 
beauftragen, spart eine Menge Papierkram mit der Gebäudeversicherung

von Teo D. (teoderix)


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Dirk L. schrieb:
> Jetzt kommt ernsthaft eine Vorrichtung zum Zünder ausdrehen in diesem
> Thread vor?
> Gehts noch?

Hier im Forum gibts ernsthaft Menschen, die diesen Quatsch für voll 
nehmen?
Gehts noch?

von Orospu çocuğu (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Hier im Forum gibts ernsthaft Menschen, die diesen Quatsch für voll
> nehmen?
> Gehts noch?

Manche verstehen vielleicht nicht das dies mit Humor zu nehmen ist. 
Natürlich sollst du nicht mit einer Zündvorrichtung eines Sprengmesters 
die Mutter deiner Waschmaschine öffnen. Wenn du dies anscheinend für 
voll genommen hast, dann tut es mir leid. Mit so was habe ich nicht 
gerechnet. Das war wohl mein Fehler.

von Orospu çocuğu (Gast)


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Damit meine ich Garagenwirt.

von Karl (Gast)


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Orospu çocuğu schrieb:
> Quatsch, die Zünder sitzen nach >70 Jahren auch "bombenfest". Stell dich
> nicht so an. Montieren und zünden => Problem gelöst ( und Mutter auch ).
> Vielleicht noch ein paar Teile mehr :-)

Der Apparat ist für die Riemenscheibe aber sicher zu klein.

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> Da hier aber schon mehrfach erwähnt wurde: Schlüssel drauf und
> draufhauen, dabei wird die Masseträgheit der Trommel genutzt, und
> festhalten ist gar nicht nötig.

Die Massenträgheit ist der springende Punkt, wobei Gegenhalten auch 
nicht schadet.

Mal Ocher schrieb:
>> Und die Knarre bitte
>> nicht mit dem Hammer bearbeiten! Dazu gebt es den Knebel oder gleich den
>> Schlagschrauber.
> Theoretiker... ;-)

Jou! In einer stationären Werkstatt, die das ständig macht, könnte ich 
mir einen Druckluft-Schlagschrauber durchaus vorstellen.

Ulf P. schrieb:
>> Knarre drauf und mit dem dicken Hammer (1000g) drauf
> Wenn man eh eine neue Knarre will...

Nur gut, dass meine Gedore 1/2" das nicht weiß, die kennt sowohl Fäustel 
als auch Aufsteckrohr, und das nicht nur einmal.

Meine teure Dowidat 3/8" Gelenk-Feinzahnknarre kennt sowas nicht, die 
ist eher für feinere Arbeiten passend.

von Onkel Hotte (Gast)


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Manfred schrieb:
> Nur gut, dass meine Gedore 1/2" das nicht weiß

Meine alte Hazet weiß das auch nicht, die bekommt auch schon seit 20 
Jahren Schläge. Sie war als Opferwerkzeug gedacht, aber sie geht einfach 
nicht kaputt.

Aber mal ernsthaft, für 90 Nm ein Thread im Forum? Ja, das 
Losbrechmoment ist höher, aber das ist doch Kinderkram.

von MaWin (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Aber mal ernsthaft, für 90 Nm ein Thread im Forum? Ja, das
> Losbrechmoment ist höher, aber das ist doch Kinderkram.

Es gibt immer Dinge, die sich weigern.

Heute musste ich 2 Räder von einer Welle lösen.

Splint, Splintaustreiber, was zum Gegenhalten damit die Achse nicht 
verbiegt und rausklöppeln. Nicht ganz einfach, weil danach der 3mm 
Splitaustreiber im Loch feststeckte, aber auch den konnte man von der 
Gegenseite raustreiben.

Aber der Splint vom zweiten Rad weigerte sich. Nicht von vorne, nicht 
von hinten, dabei genau erkennbar das Loch und das Röhrchenende, etwas 
vertieft wie auch beim anderen Splint der kürzer war als das Loch lang. 
Grösserer Hammer ?

Das hat einige Zeit gedauert, bis ich rausgefunden habe, dass das zweite 
Rad mit 2 Madenschrauben, eine von vorne und die andere gegenüber, auf 
der Welle festgemacht wurde.

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