Hi, ich bin seit vielen Jahren in der IT-Branche im weitesten Sinne als Admin unterwegs, mittlerweile fast nur noch für Cloud-Architekturen. Kommt es nur mir so vor, oder haben viele ITler heutzutage nur noch sehr oberflächliches Wissen, ohne Grundlagen zu kennen? Da werden riesige Softwarestacks zusammengebastelt, oft ohne zu verstehen was eigentlich im Hintergrund passiert. Insbesondere im Netzwerkbereich fallen mir zunehmend bei den Kollegen Wissenslücken auf. Es ist fast wie ein ungeliebtes Kind - "funktioniert schon irgendwie". Ein Beispiel aus der Praxis: Wenn wir größere Daten per TCP an den Kunden schicken bleibt die Verbindung stehen. Ja, ein Problem mit der Paketgröße / MTU. Da wird dann angefangen manuell die MTU zu verstellen oder gar TCP MSS clamping gemacht, anstatt das Übel an der Wurzel zu packen und einfach mal die passenden ICMP-Pakete eingehend zu erlauben, damit Path MTU Discovery richtig funktioniert. Anderes Beispiel: Der IT-Dienstleister eines anderen Kunden bekommt es seit 1 Jahr(!) nicht hin, in der Azure Cloud für ein VPN zu uns das interne Routing richtig zu konfigurieren. Der Netzwerker hat keine Ahnung von Azure, und der Azure "Kenner" keine Ahnung von Netzwerk. Auch bei uns in der Firma steigen die Cloud Kollegen bei Themen wie etwas komplizierteres Routing oder VPN schnell aus. Ich finde diese immer weiter fortschreitende Auslagerung von Grundlagenwissen äußerst unbefriedigend.
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Oldskool ITler schrieb: > Kommt es nur mir so vor, oder haben viele ITler heutzutage nur noch sehr > oberflächliches Wissen, ohne Grundlagen zu kennen? Das ist auch in anderen Fachbereichen so
Oldskool ITler schrieb: > Kommt es nur mir so vor, oder haben viele ITler heutzutage nur noch sehr > oberflächliches Wissen, ohne Grundlagen zu kennen? Ja, so wie in anderen Branchen auch. "Grundlagen" sind relativ und veralten im IT-Bereich extrem schnell, Tageswissen ist das was ankommt. Das was man täglich benötigt, "weiß" man aus Routine. Bei neu auftretenden Problemen kann man hoffentlich erfahrene Kollegen/Bekannte/Foren befragen .-)
Oldskool ITler schrieb: > Ich finde diese immer weiter fortschreitende Auslagerung von > Grundlagenwissen äußerst unbefriedigend. Das ist alles so gewollt. Lies halt mal die einschlägigen Informatiker.
Oldskool ITler schrieb: > Hi, ... und der grösste Witz dabei ist, dass man Leute die das alles noch können nicht eingestellt werden weil zu alt. Der passt nicht ins junge Bettnässerteam.
Im Bereich Microcontroller schafft damit der eine etwas auf einem Cortex-M3, wofür der andere nen RasPi benötigt :-) Aber es geht ja mehr und mehr Richtung fertige DriverLibraries. Gut, nen RTOS, USB oder Ethernet Stack schreibt man nicht selbst, die Peripheral Treiber selbst zu stricken macht aber vielfach schon Sinn.
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Oldskool ITler schrieb: > Kommt es nur mir so vor, oder haben viele ITler heutzutage nur noch sehr > oberflächliches Wissen, ohne Grundlagen zu kennen? Anfangs hattest du allenfalls oberflächliches Wissen von vielen Bereichen, hast dir aber über die Jahrzehnte viel angeeignet. Heute hast du viel Wissen in vielen Bereichen und begegnest immer mehr jenen, die so waren, wie du damals. Und bist von ihnen enttäuscht. M.a.W: Du wirst alt. ;-) > Da werden riesige Softwarestacks zusammengebastelt, oft ohne zu > verstehen was eigentlich im Hintergrund passiert. Ja, ist so. Da kann auch keiner mehr voll durchsteigen. Die Werkzeuge werden immer komplexer und wo man sich früher mit einen Grundlagen erschliessen konnte, geht das nun nicht mehr, oder zumindest schlechter. Ist aber anderswo auch so. Den Wright Flyer und die Benz'sche Kutsche konnte einer alleine komplett verstehen und reparieren. Das ist längst vorbei. Die Automechaniker drücken Knöpfe auf Analysegeräten, von denen sie nichts verstehen, und kommunizieren mit den Spezialisten vom Hersteller, die ihnen sagen, was sie tun müssen, ohne es verstehen zu müssen. Der Mensch selbst ist übrigens ähnlich aufgebaut. Da wurde im Laufe der Evolution vom Einzeller zu uns immer höhere Komplexität auf die einfachere Vorgängergeneration aufgesetzt. Mitunter passt das nicht wirklich gut, aber zurück und komplettes Redesign, weil verbockt, geht nicht. Funktioniert aber trotzdem so leidlich. Das alte Testament kann man übrigens als Erkenntnis lesen, dass auch Gott schon lange nicht mehr durchblickt. ;-)
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Oldskool ITler schrieb: > Ich finde diese immer weiter fortschreitende Auslagerung von > Grundlagenwissen äußerst unbefriedigend. Das, was man in der IT wissen müsste, steigt exponentiell, weil überall auf der Welt irgendwelche Leute erst mal Neues erfinden und definieren. Logisch, dass da niemand hinterher kommt und niemand mehr alles wissen kann. Nur extreme Spezialisierung hilft, wenigstens noch über 1 Sache Bescheid zu wissen. Dummerweise geht die aktuelle Scrum Religion davon aus, dass alle im Team dasselbe können und auswechselbar sind, was komplett an der Realität vorbei geht, und die Führungskräfte der Softwarebuden geht davon aus, dass man nichts mehr können muss sondern know how und Arbeitsleistung einfach einkauft nach dem man es outgesourct hat, noch so ein kolossaler Irrtum. Bei vielen Dingen kann man froh sein, wenn es auf der Welt noch 1 Person gibt, die die Sache wirklich ausreichend versteht, um bei der Anwendung nicht ins Schwimmen zu kommen. Alle anderen pfuschen sich was zurecht.
(prx) A. K. schrieb: > Da wurde im Laufe der Evolution vom Einzeller zu uns immer höhere > Komplexität auf die einfachere Vorgängergeneration aufgesetzt Genau, und das auf immer höheren Abstraktionsebenen. Ein guter Schaltungsdesigner muss keine Ahnung haben, wie die Chips intern aufgebaut sind und wie die funktionieren. Nur dieser Mechanismus erlaubt uns so schnellen Fortschritt.
Je komplexer ein System, desto mehr Abstraktionsebenen werden eingebaut, damit sich die Spezialisten der jeweiligen Ebene nicht mit dem Zeug darüber und darunter beschäftigen müssen... In der Informatik extrem ausgeprägt, aber grundsätzlich überall ein Stück weit so... Das nötige Wissen, um den gesamten Überblick zu haben passt häufig nicht mehr in ein einziges Menschenhirn/-leben.
Oldskool ITler schrieb: > Kommt es nur mir so vor, oder haben viele ITler heutzutage nur noch sehr > oberflächliches Wissen, ohne Grundlagen zu kennen? Ist ja auch kein Wunder, in den 80érn / 90érn bzw. auch früher musste man sich mit dem Rechner befassen um etwas damit anfangen zu können. Autoexec.bat, Config.sys, Treiberinstallation, DOS Befehle, Startdiskette, Norton Commander, Bios Einstellungen, IRQ Adressen, DMA Adressen....... Heute ist alles Plug and Play, man steckt ein Gerät an und es läuft ( meistens ). Wenn nicht, dann wird gegoogelt.
Hallo (prx) A. K. schrieb: > Anfangs hattest du allenfalls oberflächliches Wissen von vielen > Bereichen, hast dir aber über die Jahrzehnte viel angeeignet. Heute hast > du viel Wissen in vielen Bereichen und begegnest immer mehr jenen, die > so waren, wie du damals. Und bist von ihnen enttäuscht. und noch so einiges mehr. Ein sehr schöner Beitrag der zeigt das man als auch (vermutlich) "Alter Sack" (so bezeichne ich mich auch mittlerweile - inbesondere im Job - also ganz bestimmt in diesen Zusammenhang keine Beleidigung) im hier und heute leben kann, nicht verbittern muss und sein Hirn auch Fachübergreifend und besonnen und freundlich gegenüber anderen und "den Großen und Ganzen" ansich nutzen kann. Sehr schön solche Zeitgenossen und symphatisch wirkende Leute auch hier im forum mal erleben zu dürfen. Danke für den sehr schönen und einfach guten Beitrag. So macht das Forum Spaß.
Gunnar F. schrieb: > Genau, und das auf immer höheren Abstraktionsebenen. Ein guter > Schaltungsdesigner muss keine Ahnung haben, wie die Chips intern > aufgebaut sind und wie die funktionieren. Ich hatte in jungen Jahren mit Elektronik angefangen, bin dann in die Informatik und habe seither in der Systemtechnik mit immer komplexeren Systemen zu tun. Mithin gehöre ich zu jener Generation, die die gesamte Entwicklung seither mitgemacht hat, und einen gewissen Überblick hat, oft noch die grundlegenden Mechanismen dahinter nachvollziehen kann. Von der Analogschaltung bis zur Mikroarchitektur von Prozessoren und der Arbeitsweise von SAN/NAS-Systemen, Netzwerken etc. Aber ich weiss schon lange, dass ich damit einer Generation angehöre, die es nachfolgend praktisch nicht mehr gibt. Nicht mehr geben kann und nicht mehr geben muss. Die Nachfolger haben andere Aufgaben, als die Arbeitsweise des gesamten Stacks im Detail zu verstehen. Sie müssen es auch nicht. Der Trick, damit umzugehen, besteht darin, diesen natürlichen Prozess der Entwicklung und Reifung einer Fachgebiets zu verstehen und zu akzeptieren. Zu akzeptieren, dass andere Menschen einer anderen Generation anders denken als ich. Wer seine eigenen Kenntnisse alle dort wiederfinden will, wird notwendigerweise enttäuscht. Man sollte verstehen, dass das völlig normal ist, und kein Zeichen von Degeneration.
(prx) A. K. schrieb: > Aber ich weiss schon lange, dass ich damit einer Generation angehöre, > die es nachfolgend praktisch nicht mehr gibt. Nicht mehr geben kann und > nicht mehr geben muss. Die Nachfolger haben andere Aufgaben, als die > Arbeitsweise des gesamten Stacks im Detail zu verstehen. Sie müssen es > auch nicht. > > Der Trick, damit umzugehen, besteht darin, diesen natürlichen Prozess > der Entwicklung und Reifung einer Fachgebiets zu verstehen und zu > akzeptieren. Zu akzeptieren, dass andere Menschen einer anderen > Generation anders denken als ich. Wer seine eigenen Kenntnisse alle dort > wiederfinden will, wird notwendigerweise enttäuscht. Man sollte > verstehen, dass das völlig normal ist, und kein Zeichen von > Degeneration. Gut gesagt. So ist es wohl. Es ist halt ein stetiger Wandel und die Anforderungen wechseln einfach mit den Jahren. Und nicht der schlauste und nicht der stärkste bleibt. Sondern der, der sich dem am besten anpassen kann.
Random .. schrieb: > Im Bereich Microcontroller schafft damit der eine etwas auf einem > Cortex-M3, wofür der andere nen RasPi benötigt :-) Anfang der 2000er hatte ich ein ausgeprägtes Déjá-Vu. Weil ich in den Bereich Mikrocontroller einstieg, aus gegebenem Anlass. Was mir mit AVRs und aufkommenden ARMs begegnete, das erinnerte mich in Aufbau und Komplexität sehr an die Computer 2 Jahrzehnte früher. Irgendwie war alles schon mal dagewesen. Und so zeigen sich zwei phasenverschobene Entwicklungen. Die Computer hatten sich längt viel weiter entwickelt, mit immer komplexeren und abstrahierenden Betriebssystemen. Und Jahrzehnte später nehmen die Mikrocontroller einen sehr ähnlichen Weg. Programmiert man mit AVRs noch alles selbst, und sei es in Assembler, verwendet man auf den ARMs längst HALs, oder man nimmt gleich Linux-Rechner wie RasPi. Letztere wirken auf alte Knacker wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen - aber was solls? Wenn die nicht gerade so verknappt sind wie heute, kann man auf die Komplexität scheissen und sie als effektiv einfacher realisierte Lösung akzeptieren. Man muss das Rad nicht jedesmal neu erfinden.
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Hallo MaWin schrieb: > Dummerweise geht die aktuelle Scrum Religion davon aus, dass alle im > Team dasselbe können und auswechselbar sind, was komplett an der > Realität vorbei geht, und die Führungskräfte der Softwarebuden geht > davon aus, dass man nichts mehr können muss sondern know how und > Arbeitsleistung einfach einkauft nach dem man es outgesourct hat, noch > so ein kolossaler Irrtum. Glaub mir: Auch im Handwerkerbreich und besonders in der Instandhaltung sieht es nicht anders aus (Nur Outsourcen gibt es da noch nicht - wohin auch -Homeofficce und Fernwarten funktioniert da halt nicht...). Ähnlich komplexe Objekte (hier speziell dann Bahnfahrzeuge also mehr Richtung Hardware) in Altersstufen von Mitte der 80er Jahre bis zum aktuellen Stand der Technik - bei so manche dann "dank..." vieler Retofitmaßnahmen sogar an einen Fahrzeug (Elektromechanisches Schaltwerk und gleichzeitig LED Beleuchtung und Digitalfunk-und Sicherungsysteme - gerne auch Klimaanlagen, aber kein eigener ausgebildeter Klimatechniker im Unternehmen...). Das da nicht alle alles Wissen können ist so manchen Vorgestzten (hier mehr Abteilungen und nicht der einzelne Meister, Bereichsleiter usw. als Mensch die haben das tatsächlich auch schon verstanden) immer noch nicht klar - von der den gar nicht mal so neuen Gegebenheiten angepassten Bezahlung (die basiert noch aus der zeit der Elektromechanik wo der echte Facharbeiteranteil in der Werkstatt bei vielleicht 20% lag und viel mit den Hammer und der Feile "repariert" wurde-nein das ist kein schlechter Witz-) ganz zu schweigen. Neueinsteiger werden übrigens mit weniger Leistungen (die wir alten noch haben) gelockt... und der Praktische Einstieg der Leute die trotzdem sich der Truppe zu gesellen wird durch neuen Papierkram, sich immer mehr absichern und alles Dokumentieren dann noch zusätzlich in die Länge gezogen.
Jaja, das Alters- und Erfahrungsargument stimmt schon. Früher... da hat man Zeichensatzprobleme mit dem Hexeditor analysiert und Netzwerkprobleme mit tcpdump. Da kannte man die Technik aufs Bit genau bis runter zum Kabel. Das Einrichten eines Proxys hat dafür auch gern mal einen Tag gedauert. Heute... ist der Proxy nur ein Klick oder man nimmt gleich ein CDN. Architektur braucht heute Virtualisierung, K9S, Cloud und 34 andere Abstraktionsschichten. Software hat 20 Frameworks und 100.000 Bibliotheken, von denen sich die hälfte jährlich ändert. Da kann keiner alles können. Aus Security-Sicht sehe ich die ganze Devops-Bewegung sehr kritisch. Ich war bereits Entwickler und auch schon ein bisschen Ops. Es fällt mir wirklich schwer, mir vorzustellen, dass eine Person auch nur eines der beiden Gebiete vollumfänglich beherrscht.
(prx) A. K. schrieb: > Programmiert man mit AVRs noch alles selbst, und sei es in Assembler, > verwendet man auf den ARMs längst HALs, oder man nimmt gleich > Linux-Rechner wie RasPi. PS: Es ist bei manchen ja Usus, über die Arduinos zu spotten, deren Anwender nicht für voll zu nehmen. Das halte ich für völlig falsch. Das ist genau wieder diese gleiche Entwicklung.
(prx) A. K. schrieb: > PS: Es ist bei manchen ja Usus, über die Arduinos zu spotten, deren > Anwender nicht für voll zu nehmen. Richtig, wir ticken alle anders. Ich bin so einer, der gerne in die Tiefe geht. Oberflächliche Infos - plakativ - nehme ich teils gar nicht als Information wahr. Dann gibt es diese schnellen, oberflächlichen Menschen (der gelbe Typ), die aber mit den Bruchstücken ganz schnell ein Bild zusammenstellen können. Das kann ich wieder ganz schlecht. Im Team ist dann die Mischung der Typen der Erfolgsfaktor.
Es ist wie bei jeder Technik: Sie schreitet voran und frisst ihre Väter .. Heute interessiert niemanden mehr, wie das Netz funktioniert. Analogon: Es interessiert auch niemanden mehr wie ein Telefon funktioniert. Wissen, das vor 20 Jahren notwendig war, ist heute komplett "outgesourct". Ist halt so. Klar macht das wenig Spaß ... 10J bis zur Rente ...
Betroffener schrieb: > Es interessiert auch niemanden mehr wie ein Telefon funktioniert. > Wissen, das vor 20 Jahren notwendig war, ist heute komplett > "outgesourct". In diesem Fall ist es sogar so, dass die alte Telefonietechnik nicht etwa outgesourced ist, sondern praktisch vollständig verschwand. Sehr zum Leidwesen mancher alten Hasen dieser Technik, die grummelnd und maulend über das herziehen, was man heute in diesem Sektor macht. Und die Welt nicht mehr verstehen. In mancher Hinsicht haben sie ja auch recht: Der früher übliche physikalisch isochron implementierte Datentransport passt irgendwie besser dazu, als den Kram auf das überhaupt nicht dafür geschaffene TCP/IP zu setzen. Mit einem Riesenaufwand über Jitterpuffer, QoS etc um jene Probleme zu lösen, die man überhaupt erst durch diesen Umstieg hat. Aber die kommerzielle Effizienz schlägt hier die technische Effizienz. Und dann auch noch die Zumutung, dass nicht einmal das von Telko-Gremien erschaffende ISDN Q.931 in seiner VoIP Variante H.323 überlebt, sondern durch das stark von der IT inspirierte und an TCP/IP besser angepasste SIP ersetzt ist. Aber so läufts halt, damit muss man leben. Manchmal wird altes Wissen praktisch nutzlos. Ein in den Grundprinzipien grosser Sprung in der IT ist das Quantencomputing. Auch da landet im Laufe der Zeit so manches alte Wissen im Müll. Diesmal meines.
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Beitrag #7184008 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bratwurst im Po. Mexico. schrieb im Beitrag #7184008:
> Du wirst schockiert sein...
Und wie wird das wohl umgekehrt sein? Wenn er dir eine Frage stellt, die
für ihn aktuell ist, und die du als sinnloses neumodisches Zeugs
betreffend nicht ernst nimmst?
(prx) A. K. schrieb: > Ein in den Grundprinzipien grosser Sprung in der IT ist das Quantencomputing. Quantencomputer sind nicht wirklich für die meisten klassische Aufgaben geeignet, für Gaming, Webanwendungen und Büroanwendungen sind sie Praktisch nutzlos. Bei den Bereichen, wo sie besser sind, und man sie brauchen könnte, gibt es oft ausreichend gute klassische Approximationen. Und dann gibt es da noch das Problem, dass die immer noch ein Raum gross sind, extrem empfindlich, aber trotzdem nur ein paar wenige qbits klein. Und zum Cloud Gedöns. Ok, da wurden einige Rest APIs und Tools davor geschaltet. Aber am Ende baut das immer noch auf normales Netzwerk, Container, Linux, und ich vermute mal bei Azur noch AD (musste ich mich noch nicht damit rum schlagen), usw. auf. Mit den Grundlagen kommt man da auch zurecht. (Obwohl da bei den Cloudmanagement Oberflächen schon manchmal Sachen versteckt sind, manchmal nicht das machen was drauf steht, und schnell mal kosten verursachen können. Aber das ist nicht neue Technik, sondern schlechtes UI/UX).
DPA schrieb: > Aber am Ende baut das immer noch auf normales Netzwerk, > Container, Linux, und ich vermute mal bei Azur noch AD (musste ich mich > noch nicht damit rum schlagen), usw. auf. Mit den Grundlagen kommt man > da auch zurecht. Damit verstehst du das Netzwerk darunter. Nur nützt dir das bei den real auftretenden Problemen in einer gemischt on-premise und ganz verwolkten M365-Umgebung oft so gut wie nichts.
Klar nützt das. Kahm früher was nicht an, war es meistens eine Firewall Regel oder so. Kommt heute was nicht an, ist das halt in der Cloud in der FW ne Regel die fehlt oder so. War da früher ne fehlende Berechtigung, musste man die halt im LDAP oder AD oder so eintragen. Heute trägt man die Rolle halt im Cloud Interface ein. Oder immer noch in einem AD/LDAP, na nachdem ob das dort angebunden ist. Immernoch alles der Selbe, neu verpackt.
DPA schrieb: > Und dann gibt es da noch das Problem, dass die immer > noch ein Raum gross sind, extrem empfindlich, aber trotzdem nur ein paar > wenige qbits klein. Ich wette aber nicht darauf, dass das immer so bleibt. SF-Romane in den 60ern erdachten sich riesige Röhrencomputer. Ich werde jedoch längst in Rente sein, bevor mich das ernsthaft beruflich betreffen könnte.
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●DesIntegrator ●. schrieb: > Oldskool ITler schrieb: >> Kommt es nur mir so vor, oder haben viele ITler heutzutage nur noch sehr >> oberflächliches Wissen, ohne Grundlagen zu kennen? > > Das ist auch in anderen Fachbereichen so Wir haben Kein Stromproblem!!! :-))
(prx) A. K. schrieb: > DPA schrieb: >> Und dann gibt es da noch das Problem, dass die immer >> noch ein Raum gross sind, extrem empfindlich, aber trotzdem nur ein paar >> wenige qbits klein. > > Ich wette aber nicht darauf, dass das immer so bleibt. SF-Romane in den > 60ern erdachten sich riesige Röhrencomputer. Ok, vielleicht werden sie irgendwann mal kleiner. Aber dann sind es sind immer noch Quantencomputer. https://xkcd.com/465/
Beitrag #7184201 wurde von einem Moderator gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > In diesem Fall ist es sogar so, dass die alte Telefonietechnik nicht > etwa outgesourced ist, sondern praktisch vollständig verschwand. Sehr > zum Leidwesen mancher alten Hasen dieser Technik, die grummelnd und > maulend über das herziehen, was man heute in diesem Sektor macht. Und > die Welt nicht mehr verstehen. Ich denke der Unterschied ist aber, dass manche dieser UHUs (Unter HUndert) nicht nur HDW, EMD und EWS kennen, sondern auch noch wissen, wie wirklich veraltete Technik funktioniert, die Grundlage von Allem ist, z.B. ein diskret aufgebautes Flip-Flop, ein Röhrenverstärker, ein Drehspulinstrument, eine Röntgenröhre, ein Audion, ein Detektorempfänger; oder wie Marconi, Westinghouse und Bell die Welt veränderten. Ich stamme auch noch aus der Generation: "Wenn Du einen Computer haben willst, dann bau Dir einen" (Nascom, ECB, CP/M, OS/9) und "Wenn Du ein Programm brauchst, dann schreib es Dir" (Z80 ASM, Turbo Pascal, C) - nein eigentlich noch früher "Wenn Du ein Multimeter oder Oszilloskop haben willst, dann Bau es Dir". Viele Softwerker wissen heute nicht mehr, wo man den Lötkolben anfasst und der Hardwerker kann oft nicht mal Python - dito im Automotive-Bereich, z.B. Vergaser mit Lichtkerzen einstellen - häh? Doch wenn man das verstanden hat, dann ist auch das Mysterium der Lambdaregelung keins mehr.
Beitrag #7184468 wurde von einem Moderator gelöscht.
Herbert B. schrieb: > Oldskool ITler schrieb: >> Hi, > > ... und der grösste Witz dabei ist, dass man Leute die das alles noch > können nicht eingestellt werden weil zu alt. Der passt nicht ins junge > Bettnässerteam. Das hat System. Die Jungen kann man maximal ausbeuten. Sobald es geht ersetzt man die Alten durch profitablere Junge. Der deutsche Arbeitsmarkt ist ne Katastrophe. Wer will hier noch alt werden
BOOMERang schrieb: > Der deutsche Arbeitsmarkt ist ne Katastrophe. Sieht es über die Grenzen anders wirklich aus?
Unbelegt riechen solche Beiträge eher nach allgemeiner politischer Unzufriedenheit. Oder einfach nur nach Stunk.
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Es soll hier nicht darum gehen, das Thema politisch auszuschlachten. Lediglich die Frage, ob es klug ist, den Fortschritt auf diese Weise zu beschleunigen, oder ob man am Ende mit Systemen dasteht, die niemand mehr beherrscht, ist eine gesellschaftspolitische. Wir sollten nicht zuviel Macht in die Algorithmen legen. Es ist jedoch schwer zu bestreiten, daß mit den derzeit praktizierten Methoden und Philisophien die Qualität von Hard- und Software leidet, obwohl ihre Leistungsfähigkeit zunimmt. Die Wartbarkeit bleibt außen vor, und so ziemlich jedes System wird zu Müll, sobald niemand mehr aus dem urprünglichen Team greifabr ist, denn Dokumentation kostet Zeit und damit Geld. Wenn man die alte Zeit noch erlebt hat, tut diese Erkenntnis oft weh. Man sieht das auch in der Elektronikentwicklung: Für viele übliche Aufgaben gibt es Bauteile, die komplexe, und trotz der Datenblätter oft intransparente Subsysteme sind, und man kann mit relativ wenig Zeitaufwand damit viel erreichen, wenn alles so funktioniert, wie es soll. Das ist oft genug nicht der Fall. Support vom Hersteller? Überlastet oder nicht zu bekommen, wenn man kein Großkunde ist. Herstellereigenes Forum? Hilft manchmal, aber Ferndiagnosen ware noch nie einfach. Nicht selten endet es dann damit, daß der ganze Ansatz verworfen werden muß, und das Prototyping mit dem nächsten funktionell halbwegs vergleichbaren (aber nicht kompatiblen) Teil neu beginnt. Alles in allem ist dieses System verschwenderisch, und die Effizienz der Prozesse wird schleichend schlechter. Was alles in der Entwicklung verworfen werden mußte, sieht der Kunde sowieso nicht. Die Fehler, die später im Feld auftreten, verbergen sich gerne in all der Komplexität. In Consumer-Anwendungen ist das verschmerzbar, Spielzeug eben. In sicherheitskritischen Bereichen ist es fatal. Am Ende ergibt sich das unbefriedigende Gefühl, daß nicht mehr wir auf den Schultern von Riesen stehen, sondern unser Fortschritt auf tönernen Füßen, um es mal mit den Worten großer Leute zu sagen.
(prx) A. K. schrieb: > Unbelegt Belege sind was für wissenschaftliche Publikationen. Ist das hier eine wissenschaftliche Publikation?
Wühlhase schrieb: > Belege sind was für wissenschaftliche Publikationen. Ist das hier eine > wissenschaftliche Publikation? Auch bei Diskussionen ausserhalb streng wissenschaftlicher Gremien kann es sinnvoll sein, seine veröffentlichten Ansichten zu unterfüttern. Sei es mit Belegen, sei es mit Sachkunde.
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(prx) A. K. schrieb: > verwendet man auf den ARMs längst HALs Dumm nur, wenn diese tollen HALs von genau den im OP beschriebenen Fachkräften hingefrickelt wurden.
(prx) A. K. schrieb: > In diesem Fall ist es sogar so, dass die alte Telefonietechnik nicht > etwa outgesourced ist, sondern praktisch vollständig verschwand. Sehr > zum Leidwesen mancher alten Hasen dieser Technik, die grummelnd und > maulend über das herziehen, was man heute in diesem Sektor macht. Und > die Welt nicht mehr verstehen. Nicht weil die alte Technik nicht mehr genutzt wird, sondern weil die neue Technik vieles nicht mehr kann. z.B. in diesem Beispiel Telefonieren in lauten Umgebungen. Da regelt dann die tolle Elektronik die Lautstärke herunter, leider auf der Basis des Umgebungslärms und beide Seiten verstehen gar nichts mehr, weil die Sprache dann zu leise wird. Die Spielkinder finden automatisch Lautstärkeregelung natürlich toll.
zu alt f. Optimismus schrieb: > Dumm nur, wenn diese tollen HALs von genau den im OP beschriebenen > Fachkräften hingefrickelt wurden. Stimmt im Prinzip. Sowas kommt aber beim Schinken auch vor. Mancher wird darob zu Vegetarier, andere essen ihn trotzdem. Man weiss, dass die Layer, auf die man setzt, nicht immer den persönlichen Ansprüchen an Qualität genügen (lies: hingefrickelt sind). Aber wenn man die Schweine nicht selbst züchten und schlachten will... Ein 1-Level HAL bei Microcontrollern ist noch der einfache Fall, ggf umgehbar. Ich nannte ihn hier hauptsächlich als Einstieg in die Verstapelung von Software, die auch bei Mikrocontrollern Einzug hält.
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Sebastian schrieb: > Es soll hier nicht darum gehen, das Thema politisch auszuschlachten. > Lediglich die Frage, ob es klug ist, den Fortschritt auf diese Weise zu > beschleunigen, oder ob man am Ende mit Systemen dasteht, die niemand > mehr beherrscht, ist eine gesellschaftspolitische. sowas wie Atomkraftwerke im Internet? Hauptsache Fernwartung ist billiger?
Tilo R. schrieb: > Aus Security-Sicht sehe ich die ganze Devops-Bewegung sehr kritisch. Ich > war bereits Entwickler und auch schon ein bisschen Ops. Es fällt mir > wirklich schwer, mir vorzustellen, dass eine Person auch nur eines der > beiden Gebiete vollumfänglich beherrscht. Das ist nach meiner Erfahrung in verschiedenen gelebten Realitäten zwar einerseits richtig, aber andererseits auch wieder fragwürdig. Wenn man DevOps richtig macht, kommt es weniger darauf an, daß jeder alles kann. Dabei geht es vielmehr darum, daß die oft nicht einfache Kommunikation zwischen Entwicklern und Admins zu verbessern -- so daß beide Seiten die welchselseitigen Bedürfnisse verstehen. Richtig gemacht, bleiben die Entwickler Entwickler und die Admins auch weiterhin Admins, aber sie arbeiten enger zusammen. Das schafft auf beiden Seiten ein besseres Bewußtsein für das, was die anderen machen, verbessert die Kommunikation, das Problembewußtsein und den Überblick beider Gruppen. Wie so oft kommt es darauf an, wie man es umsetzt -- und ja, auch wie man den Prozeß des Zusammenwachsens seitens der Vorgesetzten und des Management unterstützt wird.
Sebastian schrieb: > Es soll hier nicht darum gehen, das Thema politisch auszuschlachten. > Lediglich die Frage, ob es klug ist, den Fortschritt auf diese Weise zu > beschleunigen, oder ob man am Ende mit Systemen dasteht, die niemand > mehr beherrscht, ist eine gesellschaftspolitische. Wir sollten nicht > zuviel Macht in die Algorithmen legen. Vielen Dank für Deinen Beitrag, den ich als sehr durchdacht, aber trotzdem auf der Metaebene als zu pessimistisch empfinde. Letzten Endes ist die Arbeitsteilung eins der mächtigsten Erfolgskonzepte der menschlicher Zivilisation, und ich wüßte nicht warum das im technischen Bereich anders sein sollte?
(prx) A. K. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Belege sind was für wissenschaftliche Publikationen. Ist das hier eine >> wissenschaftliche Publikation? > > Auch bei Diskussionen ausserhalb streng wissenschaftlicher Gremien kann > es sinnvoll sein, seine veröffentlichten Ansichten zu unterfüttern. Sei > es mit Belegen, sei es mit Sachkunde. Ich gebe dir zwar insofern recht, daß Belege durchaus einen positiven Zweck erfüllen können, in solchen Diskussionen ist aber eher der subjektive Eindruck maßgeblich. Das ist schießlich, worauf ein jeder seine Meinung aufbaut. Mir persönlich gehen Forderungen nach Belegen zuweilen ziemlich auf den Sack, da Wissenschaft heute nicht mehr der Wissensmehrung dient, sondern zu oft als Meinungsverstärker herumhurt. Aber es verleiht noch immer so einen intelektuellen Anstrich (was es nicht besser macht). Ein T. schrieb: > Letzten Endes > ist die Arbeitsteilung eins der mächtigsten Erfolgskonzepte der > menschlicher Zivilisation, und ich wüßte nicht warum das im technischen > Bereich anders sein sollte? Vielleicht sollte man mal zwischen verschiedenen Arten der Arbeitsteilung unterscheiden. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein Schmied dem Bauern eine neue Pflugscharre zusammendengelt. Der Bauer mag nicht die Fertigkeiten und Werkzeuge haben, um die Pflugscharre in guter Qualität oder überhaupt zu bauen, aber deren Qualität kann er trotzdem rasch und mit seiner Erfahrung prüfen. Mit Programmierern, die ein Framework aus externer Quelle benutzen, ist das anders, da findet Qualitätskontrolle in der Regel kaum statt. Und die Entwickler des Frameworks setzen auf die Arbeit anderer auf, das ist heutzutage beliebig tief verschachtelt. Ich persönlich bin durchaus der Meinung, daß wir mit der IT irgendwann an einen Kippunkt kommen werden, ab dem der Moloch endgültig nicht mehr zu beherrschen ist und die Entwicklung insgesamt in einer Sackgasse enden könnte. Teilweise haben wir das Problem ja heute schon, und äußert sich z.B. darin wie lange es dauert, verschiedenste Systeme im ÖD wieder hochzubekommen. Oder wie leicht/oft solche Systeme angreifbar sind.
Wühlhase schrieb: > Aber es verleiht noch immer so > einen intelektuellen Anstrich (was es nicht besser macht). Jener Beitrag, um den es in diesem Subthread geht, verleiht eher das Gegenteil eines intellektuellen Anspruchs. Aber jedem der Hut, der ihm passt. ;-)
Beitrag #7185030 wurde von einem Moderator gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > Unbelegt riechen solche Beiträge eher nach allgemeiner politischer > Unzufriedenheit. Kauf dir einen Belegdruck wenn du so Beleggeil bist. > Oder einfach nur nach Stunk. Du hast doch was am Sträusschen.
> von Wühlhase (Gast) > 08.09.2022 14:35 > daß wir mit der IT irgendwann an einen Kippunkt kommen werden, ab dem der > Moloch endgültig nicht mehr zu beherrschen ist Da stehen wir kurz vor. > verschiedenste Systeme im ÖD wieder hochzubekommen. Nicht nur im ÖD. Ist überall so. > Oder wie leicht/oft solche Systeme angreifbar sind. Skynet läßt grüßen.
DPA schrieb: > Bei den Bereichen, wo sie besser sind, und man sie > brauchen könnte, gibt es oft ausreichend gute klassische > Approximationen. Und dann gibt es da noch das Problem, dass die immer > noch ein Raum gross sind, extrem empfindlich, aber trotzdem nur ein paar > wenige qbits klein. Das gleiche hätte man vor 60 bis 70 Jahren auch über klassische Computer schreiben können. Ist also kein Argument.
Wühlhase schrieb: > in solchen Diskussionen ist aber eher der > subjektive Eindruck maßgeblich. Das ist schießlich, worauf ein jeder > seine Meinung aufbaut. > Mir persönlich gehen Forderungen nach Belegen zuweilen ziemlich auf den > Sack, da Wissenschaft heute nicht mehr der Wissensmehrung dient, sondern > zu oft als Meinungsverstärker herumhurt. Offensichtlich Querdenker.
Wühlhase schrieb: > Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein Schmied dem Bauern eine neue > Pflugscharre zusammendengelt. Diesee Satz ist ungefähr so sinnvoll wie "Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob heute Donnerstag ist". Der Informationsgehalt ist noch geringer als bei "Nachts istxes kälter als draußen ".
Solange man als professioneller Arduino-Entwickler auf knapp 80k kommt, ist doch jegliche weitere Anstrengung verschenkte Zeit...
Devops ... Einen guten Dev mit Ops zu beschäftigen, ist Perlen vor die Säue werfen ... :D
Sauwerfer schrieb: > Devops ... Einen guten Dev mit Ops zu beschäftigen, ist Perlen vor die > Säue werfen ... :D ... und andersrum
BOOMERang schrieb: > Das hat System. Die Jungen kann man maximal ausbeuten. Sobald es geht > ersetzt man die Alten durch profitablere Junge. Der deutsche > Arbeitsmarkt ist ne Katastrophe. Wer will hier noch alt werden Ergo musst man als hoch qualifizierter und mit viel Erfahrung ausgestatteter wo anders arbeiten: Dort wo die Grundlagen in Geräte, Tools und Apps eingebaut und ein programmiert werden. Dort wirst du auch gut bezahlt, denn die Jungen, die auf die Grundlagen selbst nicht zugreifen können, wollen, oder aus Zeit Druck nicht dürfen, brauchen die Tools. Der Bedarf ist gross. Die Tools müssen halt in deren Händen funktionieren.
Beitrag #7185918 wurde von einem Moderator gelöscht.
> von Techno (Gast) > 09.09.2022 13:30 Mensch redest du verworrenes Zeug. Entweder bist du besoffen oder hast Hasch geschluckt. Deutsch dürfte deine dritte Fremdsprache sein !
(prx) A. K. schrieb: > Programmiert man mit AVRs noch alles selbst, und sei es in Assembler, > verwendet man auf den ARMs längst HALs, oder man nimmt gleich > Linux-Rechner wie RasPi. Letztere wirken auf alte Knacker wie mit > Kanonen auf Spatzen geschossen - aber was solls? Wenn die nicht gerade > so verknappt sind wie heute, kann man auf die Komplexität scheissen und > sie als effektiv einfacher realisierte Lösung akzeptieren. Man muss das > Rad nicht jedesmal neu erfinden. Klares JAIN! Natürlich ist Hardware heute SPOTTBILLIG, darum geht sowas und ist in einigen, vielleicht sogar vielen Fällen sinnvoll. ABER! Gleichzeitig geht aber auch die allgemeine Qualität und Leistung den Bach runter. Ruckelnde GUIs, lahmarschige Datenbanken, aufgeblähte Datenformate. Und die einzige "Lösung" lautet, die Hardware oder das Framework ist zu schwach! Die Programmierer machen IMMER alles richtig . . .
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Falk B. schrieb: > Ruckelnde GUIs, lahmarschige Datenbanken, aufgeblähte Datenformate. Und > die einzige "Lösung" lautet, die Hardware oder das Framework ist zu > schwach! Die Programmierer machen IMMER alles richtig . . . Also ich würde auch gerne wissen warum alles immer länger dauert, trotz schneller Hardware usw.
DANIEL D. schrieb: > Also ich würde auch gerne wissen warum alles immer länger dauert, trotz > schneller Hardware usw. Du wirst mit den Jahren ja auch langsamer. ;-) Eigentlich ist das ganz einfach: Wenn du bereit bist, Programme mit der Bedienqualität von 1980, dem Funktionsumfang von 1980 und dem Ressourcenverbrauch von 1980 zu verwenden, dann werden die heute sehr sehr viel schneller sein als damals. Will bloss keiner.
(prx) A. K. schrieb: > DANIEL D. schrieb: > >> Also ich würde auch gerne wissen warum alles immer länger dauert, trotz >> schneller Hardware usw. > > Du wirst mit den Jahren ja auch langsamer. ;-) > Eigentlich ist das ganz einfach: Wenn du bereit bist, Programme mit der > Bedienqualität von 1980, dem Funktionsumfang von 1980 und dem > Ressourcenverbrauch von 1980 zu verwenden, dann werden die heute sehr > sehr viel schneller sein als damals. > Will bloss keiner. Also die Bedienqualität und den Ressourcenverbrauch hätte ich liebend gerne.
DANIEL D. schrieb: > Also die Bedienqualität und den Ressourcenverbrauch hätte ich liebend > gerne. Also keine Vernetzung, denn die gab es 1980 privat nicht. Man versendete Disketten. Wie ein Textdokument am Ende aussieht, erkannte man erst, wenn man es ausdruckte. Geht ja auf 24x80 Textkonsole schlecht anders. Bilder verarbeitete man im Fotolabor von Hand und klebte sie in den Ausdruck ein. Alles aus heutiger Sicht sehr ressourcensparend. Oder erwartest du von 4K-Monitoren, dass sie mit 1 kB Bildspeicher auskommen? 100 Megapixel Kameras, die mit 64 kB Hauptspeicher verarbeitet werden können? Mobiltelefone, deren Mobilität vom besonders langen Kabel begrenzt wurde.
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DANIEL D. schrieb: >> Eigentlich ist das ganz einfach: Wenn du bereit bist, Programme mit der >> Bedienqualität von 1980, dem Funktionsumfang von 1980 und dem >> Ressourcenverbrauch von 1980 zu verwenden, dann werden die heute sehr >> sehr viel schneller sein als damals. >> Will bloss keiner. > > Also die Bedienqualität und den Ressourcenverbrauch hätte ich liebend > gerne. Sicher nicht! Es ist ja auch nicht so, daß ALLES heute lahm ist. Das wäre auch Unsinn zu behaupten. Aber es gibt schon verdammt viel Software, die fragwürdige Leistung liefert. Auch im Embedded Bereich.
Die Laufzeit interaktiver Programme wird nicht durch die Hardware definiert, sondern durch die Zumutbarkeit für den Anwender. Und die ist vom menschlichen Tempo definiert. Wird der Rechner schneller, werden mehr Möglichkeiten eingebaut. Weil man das heute tun kann, früher nicht. Wer also das Tempo heutiger Hardware nutzen will, um solche Anwendungen zu beschleunigen, der sollte bei den alten Versionen bleiben und keine neuen Versionen einspielen. Denn die neuen Versionen sind an die neue Hardware angepasst. Sie kann dadurch zwar mehr, ist aber nicht schneller. Ein kleines Problem gibt es dabei allerdings: Die alten Programme sind nicht multithreaded und die Threads werden mittlerweile nur marginal schneller. Die Programme werden es nur, wenn man sie an diese Tatsache anpasst. Aber das macht man nur in den neuen Versionen, die schneller Hardware als gegeben annehmen.
Rente mit 76 schrieb: > Was bitte, hat IT mit Kultur zu tun? Noch nie was von NFT (Non Fungible Token) gehört? Ist der letzte Schrei in der Kunstbranche, somit eindeutig Kultur, aber eben auch sehr IT. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Noch nie was von NFT (Non Fungible Token) gehört? Ist der letzte Schrei > in der Kunstbranche, somit eindeutig Kultur, aber eben auch sehr IT. ;-) NFTs - der aller letzte Schrei!
Techno schrieb im Beitrag #7185918: > damit verdient man aber kein Geld. Schaut doch mal, die Gas Wasser S... > sollen die Umweltpumpe einbauen, haben es nicht in der Schule gehabt, Meinst wohl die letzte Frontal-Sendung: IIRC 10 Seiten von 1000 im Schulbuch behandeln Wärempumpen. Die Berufsschule hat keine Wärmepumpe an der man lernen und prüfen kann, deshalb kommt das in der Abschlussprüfung gar nicht vor. > jetzt müssen die Betriebe insolvent melden, und zu Umwelttechnikern > umschulen. Nein, die lernen das on the job, die Ausbildung ist halt fürn Arsch. Der Oberfuzzi meinte da muss man gar nix ändern, steht alles schon lange in den Rahmenlehrplänen. Ist halt wie immer der eine schiebt es auf den anderen keiner ist verantwortlich und deshalb ändert sich da auch erst mal nix. Der Meister meinte deshalb wird das auch nix mit der Energiewende. Selbst wenn sie 100x so viele Azubis hätten, die können ja anschliessend immer noch nix, das muss der Betrieb leisten, nur sind viele Betriebe noch bei "warm = irgendwas mit 1000°C Flamme. Wärmepumpe - häh? Bei den Meistern kommt die Technik gar nicht an und viele wollen auch nicht. Da kam ein Kunde als Bsp. dem wollten alle ne Gasheizung aufschwatzen, es werden immer noch mehr Gasheizungen eingebaut, iirc sogar so viel wie nie zuvor.
IT ist doch Mist. Die Branche ist so schnelllebig. Da lernst du heute was, ein paar Monate später ist der Mist wieder alt.
(prx) A. K. schrieb: > Wird der Rechner schneller, werden mehr Möglichkeiten eingebaut. Weil > man das heute tun kann, früher nicht. Falsch. Werden Rechner schneller, hört man früher auf das Programm durch bessere Algorithmen und besseren code zu optimieren.
(prx) A. K. schrieb: > Programmiert man mit AVRs noch alles selbst, und sei es in Assembler, > verwendet man auf den ARMs längst HALs, oder man nimmt gleich > Linux-Rechner wie RasPi. Letztere wirken auf alte Knacker wie mit > Kanonen auf Spatzen geschossen - aber was solls? Wenn die nicht gerade > so verknappt sind wie heute, kann man auf die Komplexität scheissen und > sie als effektiv einfacher realisierte Lösung akzeptieren. Man muss das > Rad nicht jedesmal neu erfinden. Oft können RasPI-Rechner Mikrocontroller nicht ersetzten. Besonders bei Controller, die bei Spannung sofort da sein und steuern und regeln müssen. Die einen breiten Bereich der erlaubten Betriebstemperatur haben müssen oder besonders robuste EMV-Eigenschaften. Außerdem befindet sich auf einem RasPI-Board oft auch DRAM, NAND-Flash usw. und das Board selbst ist auch Highspeed-Digital-Design ausgelegt, wodurch es noch weniger raue Umgebungen passt. Der einfache Mikrocontroller für einfache Regelungen und IO-Aufgaben wird noch lange da sein, wie es auch Analog-Elektroniker und Experten für Leistungselektronik immer seltener auf dem Arbeitsmarkt gibt und diese dennoch stark gefragt sind.
Wühlhase schrieb: > Ich persönlich bin durchaus der Meinung, daß wir mit der IT irgendwann > an einen Kippunkt kommen werden, ab dem der Moloch endgültig nicht mehr > zu beherrschen ist und die Entwicklung insgesamt in einer Sackgasse > enden könnte. Wir sind nicht weit davon entfernt. Immer mehr Tools on Top mit eigenen Bugs dazubauen um was anderes zu Überwachen Verbessern Sichern .... Immer mehr Paketabhängigkeiten und dann noch so etwas: https://www.heise.de/news/Python-Compiler-Optionen-koennen-bei-Gleitkommaberechnungen-zu-Fehlern-fuehren-7257654.html
Terminator schrieb: > IT ist doch Mist. Die Branche ist so schnelllebig. Da lernst du > heute > was, ein paar Monate später ist der Mist wieder alt. dumm nur, dass überall IT gebraucht wird, es sei denn man arbeitet mit Werkzeug und fässt keine Computer an.
Bei dem Eingangspost musste ich gleich an den Film WALL·E denken (oder an Passengers). Ich tippe nachts um 2 auf meinem Smartphone und manchmal steigt in mir ein Gefühl der Angst hoch. Ohne Internet könnte ich meinen Job gar nicht mehr machen, und ich bin kein IT youtu.be/h1BQPV-iCkU
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Beitrag #7186653 wurde von einem Moderator gelöscht.
Chris K. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Ich persönlich bin durchaus der Meinung, daß wir mit der IT irgendwann >> an einen Kippunkt kommen werden, ab dem der Moloch endgültig nicht mehr >> zu beherrschen ist und die Entwicklung insgesamt in einer Sackgasse >> enden könnte. > > Wir sind nicht weit davon entfernt. Das täuscht und liegt an Deiner Bubble. Die Experten gibt es durchaus, nur scheinbar nicht in Deinem Bekanntenkreis. MaWin schrieb: > Dummerweise geht die aktuelle Scrum Religion davon aus, dass alle im > Team dasselbe können und auswechselbar sind, was komplett an der > Realität vorbei geht, und die Führungskräfte der Softwarebuden geht > davon aus, dass man nichts mehr können muss sondern know how und > Arbeitsleistung einfach einkauft nach dem man es outgesourct hat, noch > so ein kolossaler Irrtum. Outsourcing funktioniert, wenn der Ousourcer ein Experte des Themas ist. Auswechselbar ist auch jeder, nur eben ist nicht jeder ersetzbar. Meine Liste der Top-Irrtümer: 1. Jeder kann sich in jedes Experten-Thema in einer überschaubaren Zeit einarbeiten und dann diesbezüglich produktiv tätig sein. 2. Wenn man eine Referenzperson mit 100% Kenntnis/Erfahrung und 100% Produktivität ansetzt, dann hat eine andere Person mit 50% Kenntnis/Erfahrung eine Produktivität von mindestens 40%. > Bei vielen Dingen kann man froh sein, wenn es auf der Welt noch 1 Person > gibt, die die Sache wirklich ausreichend versteht, um bei der Anwendung > nicht ins Schwimmen zu kommen. Alle anderen pfuschen sich was zurecht. Wieder Bubble. Nur weil Du sie nicht kennst oder keinen Zugang hast...
(prx) A. K. schrieb: > Programmiert man mit AVRs noch alles selbst, und sei es in Assembler, > verwendet man auf den ARMs längst HALs, Wobei entgegen Deiner mutmaßlichen Intention ersteres in Summe benötigten Wissens nach wie vor oft einfacher ist als letzteres.
Gunnar F. schrieb: > Genau, und das auf immer höheren Abstraktionsebenen ... > Nur dieser Mechanismus erlaubt > uns so schnellen Fortschritt. Die Form der Abstraktion kann in ihrer Verständlichkeit aber recht unterschiedlich sein. Bei Windows-Bedienung für die Masse schaut das ganz anders aus als etwa in einer modernen Programmiersprache. Dort wird für viele Konzepte "weil sie so schön flexibel anwendbar sind" Denken um immer mehr Ecken verlangt. Jene immer mehr Abstraktionen und Software-Schichten sind dann auch dafür verantwortlich: DANIEL D. schrieb: > Also ich würde auch gerne wissen warum alles immer länger dauert, trotz > schneller Hardware usw.
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(prx) A. K. schrieb: > Wer also das Tempo heutiger Hardware nutzen will, um solche Anwendungen > zu beschleunigen, der sollte bei den alten Versionen bleiben und keine > neuen Versionen einspielen. Denn die neuen Versionen sind an die neue > Hardware angepasst. Sie kann dadurch zwar mehr, ist aber nicht > schneller. Vielmehr kommt es darauf an, welche SW man nutzt. Dann kann die SW auch aktuell sein. Als erstes sollte man auf Lubuntu umsteigen oder vergleichbar mit ähnlich schlankem Desktop.
Heute ist der Code of Conduct wichtiget als funktionierende Anwendungen und IT.
Wer macht denn heute eigentlich IT? Eigentlich doch jeder der es will und verkauft bekommt oder? Gibt es irgendwelche Auflagen, Normen, oder Haftungen, welche erfüllt werden müssen? Also ich weiß Webzeug darf jeder Pappenheimer machen.
Beitrag #7186900 wurde von einem Moderator gelöscht.
abc schrieb: > Chris K. schrieb: >> Wühlhase schrieb: >>> Ich persönlich bin durchaus der Meinung, daß wir mit der IT irgendwann >>> an einen Kippunkt kommen werden, ab dem der Moloch endgültig nicht mehr >>> zu beherrschen ist und die Entwicklung insgesamt in einer Sackgasse >>> enden könnte. >> >> Wir sind nicht weit davon entfernt. > > Das täuscht und liegt an Deiner Bubble. Die Experten gibt es durchaus, > nur scheinbar nicht in Deinem Bekanntenkreis. Die Experten mag es ansich geben, es muß diese Experten aber auch in einer relevanten Masse geben. Percy N. schrieb: > [...] Ich glaube nicht daß du verstanden hast, was ich geschrieben habe.
DANIEL D. schrieb: > Wer macht denn heute eigentlich IT? Eigentlich doch jeder der es will > und verkauft bekommt oder? Das ist aber auch nicht auf die IT beschränkt.
Reinhard S. schrieb: > Das ist aber auch nicht auf die IT beschränkt. Also in anderen Gewerken gibt es viele Auflagen an Ausbildungen, Zulassungen, Prüfungen usw.
Jeder permanent Hartzer wird doch vom Arbeitsamt auf einen Weiterbildungs Kurs geschickt, Dauer vier Wochen, dann wird er als Fachkraft, was immer das auch sein mag, auf die Menschheit losgelassen. Nennt sich dann selber Systemadministrator für operative Dynamik, hat von der IT so viel wissen wie eine Kuh vom Fliegen, reißt aber die Fresse auf wie ein Scheunentor und macht bei Personalern auch noch Eindruck. Du stehst dann da mit deinem UNI-Master, Urkunde von der UNI hat A4-Format, das vom permanent Hartzer ist so groß wie ein Bettvorleger, mit Stempeln so groß wie Toilettendeckel. Das ist heutige IT-Kultur. Bin froh das ich mich damit nicht mehr rumärgern muß.
Wühlhase schrieb: > Ich glaube nicht daß du verstanden hast, was ich geschrieben habe. Ich stimme Dir zu, denn Dein Satz Wühlhase schrieb: > Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein Schmied dem Bauern eine neue > Pflugscharre zusammendengelt. hatte keinerlei Sinn, den man hätte verstehen können. Oder wolltest Du einen alten Kalauer aufwärmen nach dem Muster "Was ist der Unterschied zwischen einer Möwe?" Was Du mit "Pflugscharre" gemeint haben könntest, ließe sich noch erahnen, nur werden nicht diese gedengekt, sondern lediglich Sensen, und auch diese nicht "zusamnen", und auch nicht vom Schmied. Mithin semantisch wie syntaktisch ein Totalschaden.
Wühlhase schrieb: > abc schrieb: >> Chris K. schrieb: >>> Wühlhase schrieb: >>>> Ich persönlich bin durchaus der Meinung, daß wir mit der IT irgendwann >>>> an einen Kippunkt kommen werden, ab dem der Moloch endgültig nicht mehr >>>> zu beherrschen ist und die Entwicklung insgesamt in einer Sackgasse >>>> enden könnte. >>> >>> Wir sind nicht weit davon entfernt. >> >> Das täuscht und liegt an Deiner Bubble. Die Experten gibt es durchaus, >> nur scheinbar nicht in Deinem Bekanntenkreis. > > Die Experten mag es ansich geben, es muß diese Experten aber auch in > einer relevanten Masse geben. Warum? Das will und kann keiner bezahlen. Wer kann einen Laser bauen, ein Kernkraftwerk oder einfach nur einen Transistor oder eine LED? Dh, nicht nur aufsagen, wie es theoretisch wohl funktionieren müsste sondern tatsächlich bauen? Wer kann eine DVD produzieren, einen Flashspeicher, einen Wafer? Wer kann für schwierige Probleme die NP-Vollständigkeit beweisen, Quantensysteme entwerfen? Wer kann Simulatoren für E-Felder schreiben, was noch relativ einfach ist. Wer beherrscht Antennentechnik im GHz- und TeraHz-Bereich? Bei SW und Digitaltechnik kann jeder irgendetwas erreichen, weil sich keine andere Gruppe mittels Automatisierung und Skalierung (Tools) kontinuierlich so stark selbst wegrationalisiert. Vielen Menschen fällt es schwer einzuschätzen, für welche Probleme/Lösungen es den Experten nicht mehr braucht und für welche eben doch.
Wühlhase schrieb: > Nichts für ungut, ich denke dir wird dann halt nicht zu helfen > sein. :) Wobei auch? Die sinnlosen Sätze stamnen von Dir ...
DANIEL D. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Das ist aber auch nicht auf die IT beschränkt. > > Also in anderen Gewerken gibt es viele Auflagen an Ausbildungen, > Zulassungen, Prüfungen usw. Vielleicht in vielen/etlichen Fachrichtungen, aber halt nicht überall.
Zocker_61 schrieb: > Jeder permanent Hartzer wird doch vom Arbeitsamt auf einen > Weiterbildungs Kurs geschickt, Dauer vier Wochen, dann wird er als > Fachkraft, was immer das auch sein mag, auf die Menschheit losgelassen. > > Nennt sich dann selber Systemadministrator für operative Dynamik, hat > von der IT so viel wissen wie eine Kuh vom Fliegen, reißt aber die > Fresse auf wie ein Scheunentor und macht bei Personalern auch noch > Eindruck. > > Du stehst dann da mit deinem UNI-Master, Urkunde von der UNI hat > A4-Format, das vom permanent Hartzer ist so groß wie ein Bettvorleger, > mit Stempeln so groß wie Toilettendeckel. > > Das ist heutige IT-Kultur. Denkst du.
Was ich noch eher problematisch finde, ist, der fehlende rote Faden. Viele Probleme liegen oft gar nicht in der "Digitalisierung", "IT" usw. begründet, sondern an einem Mangel an Organisation, Kompetenz in nichttechnischen Gebieten (der eigentlichen Anwendung), Betriebsabläufen, Planung, Zieldefinition usw. Da wird groß von "Digitalisierung der Verwaltung", Blockchain, Smart-Contracts, KI usw. philosophiert, aber die Verwaltung weiß noch nicht einmal, wie die existierenden Gesetze und Verordnungen auszulegen sind. Da hilft dann auch keine Software. Technik macht alles schneller. Wenn man jedoch nicht weiß, worum es geht, was das Ziel ist und in die falsche Richtung rennt, dann beschleunigt die Technik nur den Weg ins Verderben. Man muss es am Ende doch noch alles selbst verstehen. Wer hat nicht schon einmal gehofft, eine Buchhaltungs- oder Steuersoftware zu nutzen, ersetzt das Grundlagenwissen im jeweiligen Bereich? Spätestens, wenn die Software leere Tabellen mit Fachchinesisch: "Kreditoren", "Debitoren", "SKR04" usw. anzeigt, erkennt man, dass man mit dieser Idee auf dem Holzweg ist.
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