Ok, dies ist Mechanik. Ich hätte mal ne Frage, womit würde man die Achslager einer Blattfeder schmieren? Ich habe die beiden Teile mit roten Pfeilen gekennzeichnet. Ein Kollege behauptet, man muss sie nicht schmieren, schließlich sind da keine Schmiernippel. Hat er recht?
Die gehören definitiv regelmässig geschmiert, die Schmiernippel müssen nicht unbedingt oben sitzen. Aber, wenn ich mir die ausgelutschten Buchsen so anschaue, kannst Du Dir das Abschmieren vor dem Ersatz der Bolzen und Buchsen erstmal sparen
Ich gebe meinem Vorposter zum teil Recht. Ausgeleiert aufgrund fehlender Schmierung. Neue Buchsen und Bolzen. Beim Einbau schmieren. Das Fett sollte dann die Reibung (und die auftretende Reibung) zwischen Buchse Bolzen minimieren und gleichzeitig was wichtiger ist das eindringen von Wasser verhindern was bei Stahl zu Rost führt. Dann in regelmäßigen Abständen kontrollieren das genügend Fett vorhanden ist damit kein Wasser zwischen Buchse und Bolzen eindringen kann, damit kein Rost .... weiteren Schaden anrichtet dann sollte das zig Jahrzehnte kein Problem verursachen.
Oder einfach für 5€ eine Kartusche Universalfett kaufen. Dick einschmieren und das Lagerspiel ignorieren. (Falls es beim TÜV nicht klappt, kannst du es bei der Dekra nochmal versuchen.)
ich würde Fett für Motorradketten nehmen. Das kriecht schön innen rein und wenn das Lösungsmittel verdunstet ist, hält es gut, auch bei Spritzwasser
Und was wäre das für ein Fzg. oder Hänger von Hersteller und Typ? Russische halte bekanntlich länger als einheimische alt- deutsche. Die funktionieren sicher auch ohne Fett nur die Geräusche und Arbeitsweise wird dem nicht zuträglich sein.
Randolf Rödel schrieb: > womit würde man die Achslager einer Blattfeder schmieren? Eisenbahn-Waggon? http://www.volldampf.ch/Bilder/Eisenbahn/SBB_M3_60001/SBB_M3_60001_5_Gross.jpg Dann würde ich sowas nehmen: Castrol Molub-Alloy 777 2NG https://msdspds.castrol.com/bpglis/FusionPDS.nsf/Files/79F7ED75CBAC166C80257C3C003969A9/$File/BPXE-8U3N54.pdf
https://www.metaflux.de/id-70-85-gleitmetall-paste.html Falls da wirklich Metall auf Metall reibt, wäre sowas gut. Das halte ich aber für unwahrscheinlich, da sind sicher Gummi/Kunststoff Buchsen verbaut. Grüße Bernd
Kettenfett etc ist weniger geeignet wegen der zu erwartenden LAst ist es gut, wenn PArtikel enthalten sind. Ach, Keramikpaste sollte natürlich auch gut geeignet sein
Nein, das Fett im Video ist ngeeignet. Abgesehen davon sieht man im Video sogar, das dort noch alte Kupferpasste an den BLattfedern haftet...und der Depp srpüht normales Sprühfettt dran. Da ist dann sogar noch das hier erwähnte Kettenfett, weil mit HAftzustatz, besser geeignet Verne schrieb: > Verne (Gast) > > > > > > > > 08.09.2022 04:49 Verne schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=Xpb055NqCZ4
Meier B. schrieb: > Aber, wenn ich mir die ausgelutschten > Buchsen so anschaue, kannst Du Dir das Abschmieren vor dem Ersatz der > Bolzen und Buchsen erstmal sparen Chris K. schrieb: > Ich gebe meinem Vorposter zum teil Recht. > Ausgeleiert aufgrund fehlender Schmierung. Ich bin immer über die Fähigkeiten der Augen des gemeinen µC.net-Foristen erstaunt. Der normale Mensch sieht Dreck und Beilegscheiben. Der µC.net-Profiflorist sieht ausgelutschte Buchsen.
Also Leute. Das ist doch Technologie aus der Zeit der Pferdekutschen. Das ist doch nicht für High-Tech Schmiermittel konstruiert. Bei so etwas presst der Bauer einmal im Jahr irgend ein Fett rein. Ganz egal was du benutzt, nach einem Jahr hat es sich rausgedrückt und du musst alles neu abschmieren.
Mal noch was anderes: Mich wundert die geometrische Lage dieses "Gelenkglieds". Sollte es nicht so sein, daß es etwa senkrecht zur Fläche der Blattfeder steht? Und sollte es nicht nur die Längenänderung der Blattfeder ausgleichen, wenn diese einfedert und vom Bogen etwas mehr in die Gerade geht? Hier sieht es so aus, also könnte das alles miteinander lämmerschwanzartig herumwackeln. Funktioniert irgendwie, aber nicht so wie gedacht.
Bernd F. schrieb: > Das halte ich aber für unwahrscheinlich, da sind sicher > Gummi/Kunststoff Buchsen verbaut. Wenn ich mir das Bild anschaue gab es zu der Zeit als das gebaut wurde noch keine hochbelastbaren Kunststoffe. Und auch noch nicht dein Spezialgleitmittel. Für so alte Schätzchen ist ein normales lithiumverseiftes mineralisches Mehrzweckfett meistens das Richtige. NLGI Klasse 2 oder 3, hier wohl besser 3. Wenn der TO angeben würde was das für ein Fahrzeug/Gerät ist könnte man evt. mehr rausfinden.
TomH schrieb: > Hier sieht es so aus, also könnte das alles miteinander > lämmerschwanzartig herumwackeln. Funktioniert irgendwie, aber nicht so > wie gedacht. Die andere Seite der Blattfeder ist normalerweise fest eingespannt. Ob das aber eigentlich "hängend" angeordet sein müsste (das rechte Gelenk höher als das Linke) weiss ich nicht. Auf jeden Fall sind die Splintenden zu lang und nicht richtig umgebogen.
Hängend oder stehend, aber nicht ungefähr in einer Linie mit der Blattfeder. Das Bild läßt vermuten, daß die Feder etwa symmetrisch aufgebaut ist und auch an dem Ende, das wir nicht sehen, ein Auge hat. Um dieses Auge kann sie pendeln. In der Mitte, dort wo das Paket zusammengespannt ist, ist die Achse drunter. Und an dem Ende, das wir auf dem Bild sehen, stützt sich das Auge auch in senkrechter Richtung ab - aber kann dank des (normalerweise etwa senkrecht stehenden) Gelenkglieds die Längenänderung ausgleichen. Hier aber lämmert das Gelenkglied auch irgendwie mit, die Blattfeder wird vielleicht zu einer Art Zugelement degradiert, das den Bewegungswinkel des Gelenkglieds irgendwie einschränkt. Am besten entsteht noch ein Schnapp-Effekt, normalerweise steht das Gelenk schräg nach unten, aber ein ordentliches Schlagloch kann das auf einmal nach oben klappen lassen.
Udo S. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Das halte ich aber für unwahrscheinlich, da sind sicher >> Gummi/Kunststoff Buchsen verbaut. So wird's sein. > Wenn ich mir das Bild anschaue gab es zu der Zeit als das gebaut wurde > noch keine hochbelastbaren Kunststoffe. Wenn ich mir das Bild anschaue, sehe ich rechts noch den Bund vom Gummilager und darauf ne ziemlich angefressene Scheibe. Ob da links überhaupt ein Lager drin war oder ob das schon weggebröselt ist, kann man nicht erkennen. Sofern da nicht noch ne Buchse im Gummilager ist, wird da sowieso nix geschmiert.
Klar, kann man auch wie damals..normales Universalfett nutzen, nur ist der Verschleiß dann eben ganz erheblich höher und man muss es immer wieder tun. Wäre also weniger geschickt. Und auch damals gab es schon Zusätze(Graphit z.B.)
TomH schrieb: > Mal noch was anderes: Mich wundert die geometrische Lage dieses > "Gelenkglieds". > Sollte es nicht so sein, daß es etwa senkrecht zur Fläche der Blattfeder > steht? Thomas F. schrieb: > Eisenbahn-Waggon? Genau, und das Achslager ist ausgebaut. Das sitzt normal zwischen den beiden Führungen rechts unten. Und ja, das ist 100 jährige Technik, hier bei uns aber noch täglich in Betrieb: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wassertalbahn Gruss Chregu
Hallo Randolf, frag doch mal den Spezialisten: https://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?f=5&t=25209&sid=a0821a4211b66bc0fcb21ee3672faef2&start=840 Grüße Bernd
Frag einfach per Email bei einem Eisenbahnverein nach, der auch alte Wagen im Bestand hat. Die werden schon wissen was da rein gehört. VG
TomH schrieb: > Mal noch was anderes: Mich wundert die geometrische Lage dieses > "Gelenkglieds". > > Sollte es nicht so sein, daß es etwa senkrecht zur Fläche der Blattfeder > steht? Und sollte es nicht nur die Längenänderung der Blattfeder > ausgleichen, wenn diese einfedert und vom Bogen etwas mehr in die Gerade > geht? > > Hier sieht es so aus, also könnte das alles miteinander > lämmerschwanzartig herumwackeln. Funktioniert irgendwie, aber nicht so > wie gedacht. Bei dem Bild fehlr die komplette Achse inkl Achslagerung. Normalerweise befindet sich dir Blattfeder weuteroben, in den Gelenken dürfte so gut wie kein Spiel sein. Siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/Federschake
Peter K. schrieb: > Wäre also weniger geschickt. > Und auch damals gab es schon Zusätze(Graphit z.B.) Nö, viel zu teuer. Es gab Staufer-Fett. In Pappeimern. Schwarz - zäh für Radachsen Rot - Gelenke Gelb - Ähnlich Öl, mit der Fettpresse in Lager gedrückt Hatte jeder Bauer. Neuerdings soll es auch farblos geben (?).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.