Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Loch vergrößern?


von Alv (Gast)


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Hi

Ich habe ein 25er Rundholz, das soll leichtgängig in ein entsprechendes 
Loch (ebenfalls Holz, ca. 5cm tief) passen.
Ich habe bereits mit einem 25er Forstnerbohrer ein Loch gebohrt.
Nur paßt 25 nicht in 25. Wie kann ich das Loch 1-2mm im Durchmesser 
vergrößern?

Bohrer in dem Durchmesser sind schwer zu finden, und für einmalige 
Benutzung unerschwinglich.
Was gäbe es noch an (billigem) Werkzeug oder Möglichkeiten, das Loch zu 
erweitern?

von Ich (Gast)


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Sind es wirklich 1-2mm Differenz?

Ich würde den Rundholzstab einfach in eine Drechselmaschine spannen ;)
Wenn man die nicht hat, kann man auch versuchen ihn von Hand halbwegs 
gleichmäßig abzuschleifen.

Ist halt die Frage, ob der Stab dauerhaft dort sitzen soll, oder stets 
entfernt wird?

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Feile
Schleifpapier, ggf. zusammen mit einer Bohrmaschine

von Marc (gierig) Benutzerseite


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Schleifpapier…seit Jahrhunderten das Mittel der  Wahl

von Wolfgang (Gast)


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Alv schrieb:
> Was gäbe es noch an (billigem) Werkzeug oder Möglichkeiten, das Loch zu
> erweitern?

Den Durchmesser des Rundholzes zu verringern, dürfte einfacher sein, 
wenn du das Holz mit dem Loch nicht in eine Drehbank/Drechselbank 
einspannen kannst.

von vilu (Gast)


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Lamellenschleifer, damit bleibt das Loch auch rund.

von MaWin (Gast)


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Alv schrieb:
> Wie kann ich das Loch 1-2mm im Durchmesser vergrößern?

Holz nass machen, Rundholz trocknen.

von Udo S. (urschmitt)


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Sackloch: Den Stab mit Schleifpapier etwas dünner schleifen.
Durchgangsloch: Loch mit einer Halbrundfeile etwas auffeilen.

von Ich (Gast)


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MaWin schrieb:
> Alv schrieb:
>> Wie kann ich das Loch 1-2mm im Durchmesser vergrößern?
>
> Holz nass machen, Rundholz trocknen.

Wenn es wirklich bis 2mm Differenz sind, sollte das Holz schon 
ordentlich "Fleisch" haben damit es anschließend nicht reißt.

von aa (Gast)


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MaWin schrieb:
> Holz nass machen
Ich denke mal, Holz quillt dann auf...

MaWin schrieb:
> Rundholz trocknen
Und wenn das Rundholz wieder die Umgebungsfeuchtigkeit aufgenommen hat - 
alter Zustand...

Je nach Qualitätsanspruch:
Rundfeile
Rundraspel
Lamellenschleifer
Grobes Schleifpapier
Dreikantschaber

von Rüdiger B. (rbruns)


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Mit einer Oberfräse wenn du eine hast.

von Zeno (Gast)


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Alv schrieb:
> Ich habe ein 25er Rundholz, das soll leichtgängig in ein entsprechendes
> Loch (ebenfalls Holz, ca. 5cm tief) passen.
> Ich habe bereits mit einem 25er Forstnerbohrer ein Loch gebohrt.
> Nur paßt 25 nicht in 25. Wie kann ich das Loch 1-2mm im Durchmesser
> vergrößern?
>
> Bohrer in dem Durchmesser sind schwer zu finden, und für einmalige
> Benutzung unerschwinglich.
> Was gäbe es noch an (billigem) Werkzeug oder Möglichkeiten, das Loch zu
> erweitern?
Kreativität ist heutzutage wohl Fehlanzeige? Wie haben wir so etwas nur 
gemacht, als wir das Internet nicht befragen konnten.

von Peter N. (alv)


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Eine Drechselbank habe ich natürlich nicht.

Das Rundholz möchte ich nicht bearbeiten, das sieht dann besch**ssen 
aus.

Schmirgelpapier gut und schön, aber wie spannt man das in eine 
Bohrmaschine?
(Zylinder mit Schlitz... warum gibts sowas nicht im Baumarkt?)

Die Idee mit Lamellenschleifern (kenne ich als Fächerschleifer) hatte 
ich auch schon, aber die gibts im Baumarkt nur mit ca. 50mm Durchmesser.

von J. S. (jojos)


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dann bestellen:
https://www.contorion.de/p/pferd-faecherschleifer-c57134453/20/bla1

oder in der Dremel Abteilung gucken, da müsste es auch kleine geben.

von Karl (Gast)


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Loch zuspachteln und mit richtigem Forsterbohrer aufbohren.

von Wolfgang (Gast)


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Peter N. schrieb:
> Schmirgelpapier gut und schön, aber wie spannt man das in eine
> Bohrmaschine?

Um ein rundes Werkzeug wickeln und in die Bohrmaschine einspannen.
Anfang ankleben, Drehrichtung beachten!
Jetzt frag nicht als nächstes nach eine Kneifzange ...

von Harald W. (wilhelms)


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Peter N. schrieb:

> Das Rundholz möchte ich nicht bearbeiten, das sieht dann besch**ssen
> aus.

Da das Rundholz im Loch steckt, sieht das nur Superman mit Röntgenblick.

von Walta S. (walta)


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Reibpassung - Holz in die Bohrmaschine einspannen und drehend in das 
andere Holz versenken.
So hat man früher auch Feuer gemacht.

Bitte ein youtube Video machen falls jemand anderer auch das Problem mit 
einem 25mm Loch hat.

Walta
;-)

von Zeno (Gast)


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Karl schrieb:
> Loch zuspachteln und mit richtigem Forsterbohrer aufbohren.
Ich würde an Stelle von spachteln ein passendes Rundholz einkleben.

Peter N. schrieb:
> Das Rundholz möchte ich nicht bearbeiten, das sieht dann besch**ssen
> aus.
Wenn man das ordentlich macht und nur den Teil bearbeitet der im Holz 
verschwindet, dann sieht das überhaupt nicht beschissen aus.


Ansonsten baut man sich halt was womit man das ausschleifen kann. Dazu 
braucht man ein Stück Gewindestange (ich würde M10 nehmen), ein Stück 
Rundholz (Durchmesser ca. 20mm - jenäher es im Durchmesser an der 
vorhandenen Bohrung ist, um so besser wird das Ergebnis), zweiseitiges 
Teppichklebeband und  Schleifleinen oder auch -papier.

von mIstA (Gast)


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Peter N. schrieb:
> Das Rundholz möchte ich nicht bearbeiten, das sieht dann
> besch**ssen aus.

Du mußt ja nur den Teil des Rundholzes bearbeiten, der anschließend eh 
im Loch verschwindet; den sieht dann ja eh keiner (außer vielleicht 
Superman, aber der hat schon so viel Scheiße gesehen).


Peter N. schrieb:
> Schmirgelpapier gut und schön, aber wie spannt man das in
> eine Bohrmaschine?

Gar nicht! Wozu auch? Hast Du keine Hände?

von mIstA (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Jetzt frag nicht als nächstes nach eine Kneifzange ...

Die hat er sicher griffbereit - braucht er schließlich täglich! ;)

von Joachim B. (jar)


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Peter N. schrieb:
> Das Rundholz möchte ich nicht bearbeiten, das sieht dann besch**ssen
> aus.
Alv schrieb:
> Nur paßt 25 nicht in 25. Wie kann ich das Loch 1-2mm im Durchmesser
> vergrößern?

durchgebohrt oder Sackloch?
Tilo R. schrieb:
> Schleifpapier
Wolfgang schrieb:
> Den Durchmesser des Rundholzes zu verringern, dürfte einfacher sein

Das sieht im Sackloch gesteckt niemand!

bei durch gebohrt gibt es Kegelsenker die beidseitig das Loch aufweiten 
können und im Loch feilst du oder raspelst es weg.

von ... (Gast)


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Das Loch muss zum Schluss sowieso noch einmal gehohnt werden.
Sonst läuft das nicht rund.

von Udo S. (urschmitt)


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Joachim B. schrieb:
> durchgebohrt oder Sackloch?

Das hatte ich heute morgen schon angemerkt. Aber der TO ist darauf nicht 
eingegangen und sich anscheinend für etwas Handarbeit zu schade.

Peter N. schrieb:
> Das Rundholz möchte ich nicht bearbeiten, das sieht dann besch**ssen
> aus.

Das ist Unfug. Das sieht eher besser aus als vorher wenn du das erst mit 
80ger und abschliessend mit 240ger Schleifpapier halb um den Stab gelegt 
schleifst.

von Harald W. (wilhelms)


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... schrieb:

> Das Loch muss zum Schluss sowieso noch einmal gehohnt werden.

Und was ist das bitte?
https://de.wikipedia.org/wiki/Honen

von Harald W. (wilhelms)


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mIstA schrieb:

>> Jetzt frag nicht als nächstes nach eine Kneifzange ...
>
> Die hat er sicher griffbereit - braucht er schließlich täglich! ;)

Ja, die braucht man ja schliesslich zum Anziehen der Hose.

von Ryven (Gast)


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Naja 26er Bohrer hat kaum nen Zylinder Schaft.
Aber an Werkzeug scheint es zu mangeln. In die Fräse spannen und größer 
Spindeln geht auch immer.

von Harald W. (wilhelms)


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mIstA schrieb:

> Wozu auch? Hast Du keine Hände?

Ja, ein Daumen ist ja bekanntlich 25,4mm breit, passt also genau
zu dem Loch des TEs.

von Peter N. (alv)


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Harald W. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Honen
Sehr intressant, eine Art verstellbare Reibahle...
Noch nie gesehen sowas, vermutlich auch unerschwinglich.

Ryven schrieb:
> Naja 26er Bohrer hat kaum nen Zylinder Schaft.
Das kommt noch dazu. Meine Bohrfutter fassen max 12mm Zylinderschaft.

Ryven schrieb:
> Aber an Werkzeug scheint es zu mangeln. In die Fräse spannen und größer
> Spindeln geht auch immer.
Ich bearbeite normalerweise kein Holz, habe deshalb auch keine 
entsprechenden Werkzeuge...

von iuiu (Gast)


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Harald W. schrieb:
> ... schrieb:
>
>> Das Loch muss zum Schluss sowieso noch einmal gehohnt werden.
>
> Und was ist das bitte?
> https://de.wikipedia.org/wiki/Honen

Gibt eine ähnliche Technik für Holz. Soweit ich weiß macht man dass 
jedoch nur bei ebenen Flächen und schon garnicht in 23mm Löchern.

Vorteil ist, dass die ohne weitere Oberflächenbehandlung bereits ein 
gewisser Schutz vorhanden ist.

von pegelwendler (Gast)


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Rüdiger B. schrieb:
> Mit einer Oberfräse wenn du eine hast.

So nämlich.
Wenn da eine vorhanden wäre, dann wäre der Käse längst erledigt.
Irgendein halbwegs stabiles Objekt mit dem gewünschtem Durchmesser 
suchen, einigermaßen zentriert auf das Loch spannen/zwingen/spaxen und 
dann mit dem Bündigfräser abfahren. Wenn das zentriert werden muss: 
Abfallholz nehmen, Loch im Schaftdurchmesser vom Forstner bohren. 
Forstner in Zielloch stecken, Abfallholz draufstecken. In Bohrmaschine 
reinspannen und Abfallholz fest auf Zielplatte spaxen. Alles wieder raus 
und Loch in gewünschter Größe in Abfallholz rein.
Abfallholz an den gleichen Stellen festspaxen und als Schablone für den 
Bündigfräser benutzen.
Dafür bräuchte es nicht mal teure Bohrer, dafür langt ein billiger 
Flachbohrer. Der hat zusätzlich den Vorteil, dass er sich durch die 
fette Spitze selbst in dem großen Loch für die Forstnerbohrer-Achse 
zentrieren wird.
Dass das Loch aussieht wie ein Durchschuss ist egal. Dient ja nur als 
Schablone und solang es halbwegs 25 mm hat reicht es.

Geht sehr schnell und wird im Gegensatz zur manuellen Schleiferei auch 
rund und zentriert.

von Sebastian D. (minimalist)


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Peter N. schrieb:
> Die Idee mit Lamellenschleifern (kenne ich als Fächerschleifer) hatte
> ich auch schon, aber die gibts im Baumarkt nur mit ca. 50mm Durchmesser.

Wtf? Hab mal grad gegoogelt. Die Baumärkte in meinem Umfeld (Obi, 
Hellweg, Hagebau, Bauhaus) haben alle 30mm Fächerschleifer von Proxxon 
da. Steht normalerweise beim Zubehör für Dremel. Ca 3€/Stk.

Beispiel 
https://www.bauhaus.info/schleifen-trennen/proxxon-faecherschleifer-no-28985/p/11296404?ef_id=Cj0KCQjwpeaYBhDXARIsAEzItbGFufU57dyq6QdjkjSyxMNLzM08dv7T674fp6lB0Thhr4sayUBA6QgaAtO9EALw_wcB:G:s&s_kwcid=AL!5677!3!427263745354!!!g!892678818433!&cid=PSEGoo9709541164_99153649413&pla_campid=9709541164&pla_adgrid=99153649413&pla_prpaid=892678818433&pla_prid=11296404&pla_adt=pla&pla_prch=online&pla_stco=&gclid=Cj0KCQjwpeaYBhDXARIsAEzItbGFufU57dyq6QdjkjSyxMNLzM08dv7T674fp6lB0Thhr4sayUBA6QgaAtO9EALw_wcB

von Werner (Gast)


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Sebastian D. schrieb:
> Die Baumärkte in meinem Umfeld (Obi,
> Hellweg, Hagebau, Bauhaus) haben alle 30mm Fächerschleifer von Proxxon
> da.

und wie kriegt man die in ein 25er Loch?

von Herbert (Gast)


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Werner schrieb:
> Sebastian D. schrieb:
>> Die Baumärkte in meinem Umfeld (Obi,
>> Hellweg, Hagebau, Bauhaus) haben alle 30mm Fächerschleifer von Proxxon
>> da.
>
> und wie kriegt man die in ein 25er Loch?

Du wirst dir deine Frage selbst beantworten können, wenn du dir 
anschaust wie so ein Fächerschleifer aufgebaut ist.

von J. S. (jojos)


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Werner schrieb:
> und wie kriegt man die in ein 25er Loch?

mit etwas Phantasie und Geschick? Wenn es nicht passt weil die Lamellen 
zu dicht sind, jede zweite rausreissen?

Man kann ein Thema auch mit Gewalt verkomplizieren.

Beitrag #7185490 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ohhh ... das Thema habe ich im Studium geliebt: Da gab es das Fach 
"technische Mechanik" und das Ganze nannte sich "Toleranzen und 
Passungen".

Natürlich passt ein Bolzen mit z.B. 25mm NICHT in ein Loch mit 25mm - 
zumindest nicht beweglich, bestenfalls mit massiven Hammerschlägen.

Für sowas gibts Tabellenbücher oder zeitgemäß Software. Für ein 
einmaliges Problem dieser Art sollten tatsächlich Schleifpapier und eine 
Portion Geduld die Lösung bieten.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Frank E. schrieb:

> Natürlich passt ein Bolzen mit z.B. 25mm NICHT in ein Loch mit 25mm -

Aha, man braucht also ein 25mm-Holz mit H7-Passung?

von Max M. (Gast)


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Alv schrieb:
> Was gäbe es noch an (billigem) Werkzeug oder Möglichkeiten, das Loch zu
> erweitern?

Anzeichnen + Halbrundfeile und Loch auffeilen
Der Rest ist Fleiß und der Wille zur Sorgfalt.

von J. S. (jojos)


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BOOMERang schrieb im Beitrag #7185490:
> Leb deine Analfantasien doch bitte woanders aus

wer ist 'deine'?

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