Hallo, ich möchte eine einfache Klappe mit einem Synchron Getriebemotor drehen. z.B. mit einem solchen Motor: https://www.pollin.de/p/synchron-getriebemotor-50tyza-4d-4-1-u-min-310450 In der Endposition hat die Klappe einen mechanischen Anschlag, gegen den der Motor im offen Zustand dauerhaft drückt, damit die Klappe nicht von der Rückholfeder in die Ausgangsposition zurückgeholt wird. Das ganze soll ähnlichem einem Stellmotor in einem 3-Wege Ventil aus dem Heizungsbau (https://haustechnik-binder.de/de/Heizung/Heizungsarmaturen/Zonenventile/Motorventile/Taconova-Zonenventil-1-RM56-3-Wege-230V) funktionieren. Die Frage ist, brennt so ein Motor auf Dauer durch, wenn er die ganze Zeit gegen einen Endanschlag drückt. Was denkt ihr? Grüße Micha
Micha schrieb: > Die Frage ist, brennt so ein Motor auf Dauer durch, wenn er die ganze > Zeit gegen einen Endanschlag drückt. Such dir was aus (vorhersagen wird dir das keine seriös können): - 33% Motor geht kaputt - 33% Getriebe geht kaputt - 33% nichts passiert, weil der Motor eh zu schwach ist - 1% sonstiges Großer Murks ist es allemal. Nimm lieber was mit selbsthemmenden Getriebe und schalte mit Endschalter ab.
Das Anlaufmoment eines Synchronmotors ist viel niedriger als das Nennmoment bei Nenndrehzahl. Intuitiv wird genau der Fall eintreffen, den Du nicht möchtest. Und da davon auszugehen ist, dass ohne entsprechende Drehung der Welle die Gegen-EMK fehlt, wird die Stromaufnahme dauerhaft zu hoch sein und der Motor heiß werden. Ob er dabei stirbt, wirst Du nur im Versuch ermitteln können.
In den Zonenventilen sitzen idR kleine Asynchron-Getriebemotoren drin, damit die federbelastet zurücklaufen können. Synchronmotoren enthalten üblicherweise dauermagnetische Rotoren, die ein zurücklaufen verhindern würden.
Rainer D. schrieb: > Synchronmotoren enthalten üblicherweise dauermagnetische Rotoren, die > ein zurücklaufen verhindern würden. Viel zu schwach. Was das zurückdrehen wirklich verhindert, ist das Getriebe. @TO: Schalte den Motor einfach ab! PS: Kleines Problem. Die Dinger laufen nicht rückwärts!
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Teo D. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Synchronmotoren enthalten üblicherweise dauermagnetische Rotoren, die >> ein zurücklaufen verhindern würden. > > Viel zu schwach. > Was das zurückdrehen wirklich verhindert, ist das Getriebe. Mist. Hättest Du das nicht etwas früher den Entwicklern von Zonenventilen sagen können. Die enthalten alle Getriebe! ..... Und sie laufen doch zurück.
Rainer D. schrieb: > Mist. Hättest Du das nicht etwas früher den Entwicklern von > Zonenventilen sagen können. Die enthalten alle Getriebe! > Und sie laufen doch zurück. Das sind dann aber schon sehr spezielle Motoren (und vermutlich keine Synchronmotoren).
Der abgebildete Motor läuft nach den Reluktanzprinzip. Stator und Rotor haben Zahnung, dadurch ordnen sie sich bei Synchronität so, dass die Zahnspitzen sich gegenüberstehen und der Weg für die Feldlinien am kürzesten ist. (Reluktanz = Durchlässigkeit, hier des Luftspalts für Magnetlinien.) Damit sind Dauermagnete bei diesem Motor unnötig. Die hohe Zähnezahl lässt eine relativ geringe Synchrondrehzahl entstehen. Die Zähne des Stators sind so gestaltet, dass ihr Luftspalt zum Läufer nach einer Seite hin breiter wird. Das bestimmt die Drehrichtung. Dadurch entsteht auch bei stehendem Läufer ein Drehmoment, das einen Selbsthochlauf bis zur Synchrondrehzahl ermöglicht. Das Drehmoment ist allerdings sehr gering im Vergleich zu dem andrer Bauformen, sodass diese Motoren nur für Uhren, Steuerwerke mit Nockenwelle oder dgl. verwendet werden. Ein Haltemoment haben die Motoren höchstens durch Restmagnetismus des Eisens.
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