Hallo zusammen, ich habe eine dumme Frage. Kann ich einen Widerstandsheizer, welcher für 230 Volt AC (Haushaltsnetz) auch mit 230 Volt DC betreiben? Was denkt ihr was passieren würde? Grüße
Wenn das Ding ein paar kW hat, sollte der Schalter einer für DC sein. Und den Stecker solltest du auch nicht unter Last ziehen.
Ist der Heizer eine Spule? Ich frage nur, weil die Induktivität letztlich der einzige Faktor wäre, der hier eine Rolle spielen könnte.
1. Hat der "Heizer" ein Gebläse? Wenn ja funktioniert der Motor auch mit DC? Eher nicht. 2. Wie bereits genannt. Bei Spannungen > 24V ist es nicht mehr ganz einfach DC abzuschalten. Dazu braucht es dann spezielle Schalter.
Nein, keine Spule. Ich habe aber gehört dass diese Geräte einen Übertemperaturschutz haben und damit könnte es Probleme geben, wenn man den Heitzer mit DC betreibt. Dabei bin ich mir aber nicht sicher
> sollte der Schalter einer für DC sein
Guter Tipp, die 230V AC Schalter sind nur für 30V DC geeignet. Bei 230V
DC erlischt der Lichtbogen nicht.
Bei 50 Herz kann man die Induktivität von 100 Luftwicklungen ignorieren.
Und per Definition ergeben 230V AC an einem ohmschen Widerstand exakt
die selbe Leistung wie 230V DC.
Nein, keine weiteren Teile bis auf den einfachen Heizwiderstand. Was meint ihr mit dem Schalter und was ist das Problem damit?
karlesss schrieb: > Nein, keine Spule. Ich habe aber gehört dass diese Geräte einen > Übertemperaturschutz haben und damit könnte es Probleme geben, wenn man > den Heitzer mit DC betreibt. Dabei bin ich mir aber nicht sicher Ja, Übertemperaturschalter/sicherung kann 230VDC nicht trennen, sondern fackelt ab.
H. H. schrieb: > sondern > fackelt ab. Und zwar sowohl die Ex-und-hopp Thermosicherungen, als auch die normalen Klixon. Natürlich können auch die 'Drehrad-Thermostaten' kein DC abschalten.
Matthias S. schrieb: > H. H. schrieb: >> sondern >> fackelt ab. > > Und zwar sowohl die Ex-und-hopp Thermosicherungen, als auch die normalen > Klixon. Natürlich können auch die 'Drehrad-Thermostaten' kein DC > abschalten. Und ein Regler mit Triac hat auch so seine Probleme...
Achso, aber es gibt extra Sicherungen für den Hochvoltbetrieb mit DC. Wenn ich so einen verwenden würde und eben einen Heizgegenstand der ursprünglich für AC konzipiert wurde würde es gehen? Sind die Leistungsdaten dann die selben, sprich 3KW bei 230 Volt AC => 3KW bei 230 Volt DC
karlesss schrieb: > Sind die > Leistungsdaten dann die selben, sprich 3KW bei 230 Volt AC => 3KW bei > 230 Volt DC Ja, warum auch nicht. So ein Heizdraht ist in guter Näherung ein ohmscher Widerstand und nicht besonders frequenzabhängig. H. H. schrieb: > Und ein Regler mit Triac hat auch so seine Probleme... Ich nehme deswegen IGBTs und habe mir eine Schaltung ausgedacht, die sowohl AC als auch DC schalten kann.
In anderen Foren wurde geschrieben, daß 230V-AC-Heizstäbe bei 230V DC nicht lange funktionieren. Die Isolation schlägt irgendwann durch. 2. Aufgabe: Um die 230V DC zu schalten, ein DC-fähiges Schütz nehmen und über den Thermostat nur Steuerspannung fürs Schütz schalten. Ich heize einen 2,3kW-Heizstab geregelt mit nur max. 55V (max. +/-30V gegen PE) entsprechend ca. 150W. Das scheint bis jetzt zu funktionieren. Beitrag "24V-Batterie an elektrischen Boiler anschließen" An anderem Ort habe ich einen Heizstab mit max. 90V Uraltpanels verbunden, ebenfalls Schütz mit Steuerspannung über Thermostat. Funktioniert auch noch.
karlesss schrieb: > Sind die > Leistungsdaten dann die selben, sprich 3KW bei 230 Volt AC => 3KW bei > 230 Volt DC Sicher nicht, https://energie.ch/content/images/2020/03/Diagramm_Wechselstrom_mit_Wirkleistung.png
karlesss schrieb: > Achso, aber es gibt extra Sicherungen für den Hochvoltbetrieb mit DC. > Wenn ich so einen verwenden würde und eben einen Heizgegenstand der > ursprünglich für AC konzipiert wurde würde es gehen? Nö, weil die Sicherung keine Thermoschalterfunktion hat. > Sind die Leistungsdaten dann die selben, sprich 3KW bei 230 Volt AC => > 3KW bei 230 Volt DC ja. > Was denkt ihr was passieren würde? s.o.
Helge, hast du zufällig einen Link zu den Foren in denen das Thema schon behandelt wurde?
Udo S. schrieb: > Bei Spannungen > 24V ist es nicht mehr ganz > einfach DC abzuschalten. Dazu braucht es dann spezielle Schalter. Die alten Kipp- und Drehschalter, die man bis in die sechziger Jahre in den Wohnungen hatte, konnten das.
Harald W. schrieb: > Udo S. schrieb: > >> Bei Spannungen > 24V ist es nicht mehr ganz >> einfach DC abzuschalten. Dazu braucht es dann spezielle Schalter. > > Die alten Kipp- und Drehschalter, die man bis in die sechziger Jahre > in den Wohnungen hatte, konnten das. Also Gabelstapler mit 80V DC sind jetzt auch nichts besonderes. Bei U-Booten werden Nennspannungen von 430V DC genannt. OK, von denen bekommt eher selten eines vom Schrottplatz zum Ausschlachten.
auf_und_ab vers. Konstanz schrieb: > Also Gabelstapler mit 80V DC sind jetzt auch nichts besonderes. Die Gabelstaopler vielleicht nicht. Die dort verwendeten Schalter aber schon. Einigermaßen problemlos lassen sich nur Gleichspannungen bi2 30V schalten.
Schon mein 60V Auto hat einen mächtigen Schütz von Albright, obwohl der nur ohne Strom geschaltet wird. 130V/5A aus meiner Insel-PV springen ohne Probleme über 5mm Kontaktabstand, lassen sich also mit normalen Relais nicht trennen.
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