Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kleine Zeitschaltuhr mit Batterie ?


von Mark K. (mamikoe)


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Hallole,
ich suche für eine spezielle, etwas krude Anwendung eine Art 
batteriebetriebene Zeitschaltuhr: Eine Heizungssteuerung, auch die 
Warmwasser, aber nur "dumm" temperaturgesteuert, erhitzt, soll dies 
unabhängig von der Nachtabsenkung des Heizungswasser nur für ein paar 
Stunden am Tag machen. Ein Austausch der Heizungssteuerung gegen etwas 
leistungsfähigeres/moderneres ist keine Option. Eine 
Netzspannungszeitschaltuhr braucht zu viel Strom und es ist auch keine 
Steckdose in der Nähe und frei. Die gängigen Digitalwecker usw. haben 
nur einen einfachen Alarm, d.h. keine frei einstellbare Ausschaltzeit 
(ja, man könnte anstelle des Piepsers ein Langzeit-Monoflop triggern, 
aber es geht hier um 3h aus und 19h an, bestenfalls 12h an und 12h aus, 
das würde schon echt schwierig) und mit einer 1,5V Batterie wüßte ich 
nicht, wie ich das machen sollte).
Hat jemand eine Idee, wo ich so etwas (oder etwas, das ich 
zweckentfremden/ausschlachten könnte) bekommen kann?

von Roland (Gast)


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Und die gesuchte Zeitschaltuhr soll jetzt was bewirken? Ein Relais 
schalten, einen Taster simulieren, ...?

von michael_ (Gast)


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Mark K. schrieb:
> Eine
> Netzspannungszeitschaltuhr braucht zu viel Strom

Die Uhr und die Leistungsplatine sind meist getrennt.
Die Uhr selbst braucht gaaanz wenig Strom.
Da ist ja auch eine Pufferbatterie drin.

von Mark K. (mamikoe)


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Roland schrieb:
> Und die gesuchte Zeitschaltuhr soll jetzt was bewirken? Ein Relais
> schalten, einen Taster simulieren, ...?

Ach so, sorry, hatte ich ursprl. zu Anfang geschrieben, dann gelöscht.
Der WW-Temperaturfühler wird nach dem vormittäglichen Aufheizen bis zum 
Beginn des Nachtprogramms kurzgeschlossen. Dadurch erfolgt keine 
WW-Steuerung, der Brenner taktet im Sommer nicht und im Winter nur für 
die Heizung allein und man muß halt damit auskommen, was im WW-Speicher 
ist und das gegen Ende eben kühler wird (was normalerweise genügt).

von Mark K. (mamikoe)


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michael_ schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> Eine
>> Netzspannungszeitschaltuhr braucht zu viel Strom
> Die Uhr und die Leistungsplatine sind meist getrennt.
> Die Uhr selbst braucht gaaanz wenig Strom.
> Da ist ja auch eine Pufferbatterie drin.

Mhm. Wenn es eine BA für ein aktuelles, günstiges Produkt geben würde 
... ich wollte eigentlich nicht einige Schaltuhren kaufen bis das 
passende dabei ist. Die sind ja ganz sicherlich unterschiedlich. Und 
dann: Laufen die auch mit einer 1,5V-Batterie? Die Pufferbatterien 
halten doch nur das Gedächtnis, bei den Teilen, die ich kenne, ist ohne 
230V die Anzeige und Funktion weg (ohne 230V nutzt das ja auch nichts 
... ;-)).

von Falk B. (falk)


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Mark K. schrieb:
> Mhm. Wenn es eine BA für ein aktuelles, günstiges Produkt geben würde
> ... ich wollte eigentlich nicht einige Schaltuhren kaufen bis das
> passende dabei ist. Die sind ja ganz sicherlich unterschiedlich. Und
> dann: Laufen die auch mit einer 1,5V-Batterie?

Warum 1,5V Batterie? Sind auch 2-3 1,5V Batterien OK?
Du braucht eine Zeitschaltuhr und ein bistabiles Relais, das braucht 
dauerhaft keinen Strom, nur einen kurzen Puls zum Umschalten.
Aber was man da nutzen könnte, ohne das Ganze von Null auf selber zu 
bauen, weiß ich nicht. Man könnte eine fertige RTC nehmen, die haben 
meist einen oder mehrer, programmierbare Alarme. Die könnte man 
einstellen und als Schaltausgang nutzen. Dahinter einen Verstärker und 
das Relais, fertig. Muss nur einmal per I2C programmiert werden, das 
könnte man mit einem Arduino machen.

von Erich (Gast)


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Mark K. schrieb:
> spezielle, etwas krude Anwendung

Daher auch die krude Beschreibung.
Ich kapier' nicht so recht, was das Ding machen soll.
Und warum es denn keine normale Netzschaltuhr sein darf.
Nur, weil du keine Schukodose installieren kannst???

Übrigends, mit "Zeitschaltuhr" "12V DC" findet sich auch einiges.
Was aber 12V braucht.
Z.B. Pollin 590633 .

Gruss

von Falk B. (falk)


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Mark K. schrieb:
> Netzspannungszeitschaltuhr braucht zu viel Strom und es ist auch keine
> Steckdose in der Nähe und frei.

Das läßt sich mit einer Verteilerdose lösen. Und ich glaub nicht, daß 
die Dinger nennenswert viel Strom ziehen.

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

>> Eine Netzspannungszeitschaltuhr braucht zu viel Strom
>
> Die Uhr und die Leistungsplatine sind meist getrennt.
> Die Uhr selbst braucht gaaanz wenig Strom.
> Da ist ja auch eine Pufferbatterie drin.

Ja, viele digitale sog. Steckerschaltuhren sind so aufgebaut. Die
eigentliche Uhr läuft mit 1,5...3V batterie, nur das Relais arbeitet
mit Netzstrom. Man sollte also nach einer solchen Uhr mit Batterie-
fach suchen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Mark K. schrieb:
> Hat jemand eine Idee, wo ich so etwas (oder etwas, das ich
> zweckentfremden/ausschlachten könnte) bekommen kann?

So etwas hätte ich noch..schon älter, aber unbenutzt.
Man kann verschiedene Schaltzeiten für verschiedene Wochentage 
einstellen. Die Uhr läuft mit 1,5V, benötigt aber natürlich einen 
Transistor am Ausgang um ein Relais zu schalten.

Melde Dich per PN, mit Angabe einer Mailadresse, falls Du Interesse 
hast.

: Bearbeitet durch User
von Roland (Gast)


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Mark K. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Mark K. schrieb:
>>> Eine
>>> Netzspannungszeitschaltuhr braucht zu viel Strom
>> Die Uhr und die Leistungsplatine sind meist getrennt.
>> Die Uhr selbst braucht gaaanz wenig Strom.
>> Da ist ja auch eine Pufferbatterie drin.
>
> Mhm. Wenn es eine BA für ein aktuelles, günstiges Produkt geben würde
> ... ich wollte eigentlich nicht einige Schaltuhren kaufen bis das
> passende dabei ist. Die sind ja ganz sicherlich unterschiedlich. Und
> dann: Laufen die auch mit einer 1,5V-Batterie? Die Pufferbatterien
> halten doch nur das Gedächtnis, bei den Teilen, die ich kenne, ist ohne
> 230V die Anzeige und Funktion weg (ohne 230V nutzt das ja auch nichts
> ... ;-)).

Diese digitale Zeitschaltuhr für die Hutschiene braucht sicher nicht 
viel Strom.

https://www.pollin.de/p/sonero-digitale-zeitschaltuhr-s-doth10-3500-w-din-schiene-weiss-590653

Gibt es auch bei Amazon, und dort wohl noch unter weiteren 
Herstellernamen.

Sie läuft und zeigt die Uhrzeit auch ohne Netzspannung, versorgt durch 
einen kleinen eingebauten NiMH Akku. Aber ihre Funktion ein Relais zu 
schalten, kann sie nur mit vorhandener Netzspannung ausführen. Sie 
bekommt dafür eine höhere Spannung durch ein Kondensatornetzteil. Rein 
theoretisch könntest du den Uhrenteil wohl mit deiner 1,5V Batterie 
betreiben, aber du wirst kaum ein Relais finden, das mit 1,5V arbeitet.

Die Version für die Hutschiene hat den Vorteil, daß die Relaisanschlüsse 
direkt herausgeführt sind, und nicht intern die 230V schalten wie bei 
den Zeitschaltuhren für die Steckdose. Du könntest das Teil an 
geeigneter Stelle fest installieren, und mit dem Relais ohne weitere 
Bastelei deinen Temperaturfühler kurzschließen.

von Noch ein Kommentar (Gast)


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So hatte es bei mir auch angefangen.

Inzwischen hab ich einen Raspi mit Relaisplatine, ein duzend 
Temperaturfühler und Stromsensoren. Und einen Webserver für den 
Datenlogger.

Deine Optimierungen brauchen Internetzugang. Spätestens wenn dir 
auffällt: An sonnigen Herbsttagen musst du nur kurz die Badezimmer 
aufheizen. Den Rest des Tages kannst du die Heizung komplett abschalten.

von Mark K. (mamikoe)


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Falk B. schrieb:
> Warum 1,5V Batterie? Sind auch 2-3 1,5V Batterien OK?

Doch, auch. Sollte nur sparsam sein.

> Du braucht eine Zeitschaltuhr und ein bistabiles Relais, das braucht
> dauerhaft keinen Strom, nur einen kurzen Puls zum Umschalten.

Das wäre wohl am besten. Oder halt über einen Transi schalten. Aber das 
muß ich erst noch klären, ob es auch ohne galvanische Trennung 
funktioniert.

> Aber was man da nutzen könnte, ohne das Ganze von Null auf selber zu
> bauen, weiß ich nicht. Man könnte eine fertige RTC nehmen, die haben
> meist einen oder mehrer, programmierbare Alarme. Die könnte man

Das ist mir zu aufwendig.

von Harald W. (wilhelms)


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Mark K. schrieb:

> Oder halt über einen Transi schalten. Aber das
> muß ich erst noch klären, ob es auch ohne galvanische Trennung
> funktioniert.

Für die galvanische Trennung sorgt ja das Relais. Ob dessen Spule dann
mit der Netzspannung verbunden ist oder nicht, bleibt sich egal.

von Mark K. (mamikoe)


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Harald W. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> Oder halt über einen Transi schalten. Aber das
>> muß ich erst noch klären, ob es auch ohne galvanische Trennung
>> funktioniert.
> Für die galvanische Trennung sorgt ja das Relais. Ob dessen Spule dann
> mit der Netzspannung verbunden ist oder nicht, bleibt sich egal.

Das weiß ich. Aber wie gesagt muß(te) ich noch klären, ob überhaupt ein 
Relais erforderlich ist oder ich nicht direkt mit einem Tansi schalten 
kann. Dazu muß ich die Steuerung ausbauen und deren Schaltung, 
jedenfalls soweit es den Anschluß des NTC betrifft, analysieren, wozu 
ich derzeit nicht komme.
Allerdings hat sich mittlerweile ergeben, daß ich das mit der Schaltuhr 
aus anderen Gründen vergessen kann:
Das ganze sollte den Gasverbrauch reduzieren, indem der 
Warmwasserspeicher nur ein mal am Tag geladen wird und danach die 
Steuerung das Warmwasser ignoriert.
Mittlerweile hat sich herausgestellt, daß auch die ständig brennende 
Zündflamme (ist ein 30 Jahre alter und insofern halbautomatischer 
Brenner) reichlich Gas verbraucht, nämlich mehr als die WW-Aufbereitung 
im Sommer bei einmal täglich Laden! Der Fachmann ist vielleicht nicht 
erstaunt, aber mich als Laien haut das schon um. Überschlägig kalkuliert 
macht das bei den zu erwartenden Preise mehr als 500 Euro jährlich aus. 
D.h. an dem unkomfortablen tagtäglichen manuellen An- und Ausschalten 
des gesamten Brenners, d.h. Gas anschalten für das Aufladen und dann 
abschalten - führt kein Weg vorbei. Dann ist aber das per Schaltuhr 
erfolgte Kurzschließen des Temperaturfühlers zur Deaktivierung des 
WW-Ladens obsolet.

von sonnenschein (Gast)


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Mark K. schrieb:

> Hat jemand eine Idee, wo ich so etwas (oder etwas, das ich
> zweckentfremden/ausschlachten könnte) bekommen kann?

Bewässerungscomputer
https://www.conrad.de/de/p/toolcraft-to-7154910-bewaesserungscomputer-2384970.html
sollte sich recht einfach entsprechend modifizieren lassen. Einfach 
anstelle des Ventilmechanismus, bistabiles Relais ansteuern.
Vorher nachschauen, ob der stundenlange Einschaltzeiten zulässt. Oder 
zumindest viele kürzere hintereinander.

von Manfred (Gast)


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Mark K. schrieb:
> Mittlerweile hat sich herausgestellt, daß auch die ständig brennende
> Zündflamme (ist ein 30 Jahre alter und insofern halbautomatischer
> Brenner) reichlich Gas verbraucht ...
> ... Überschlägig kalkuliert
> macht das bei den zu erwartenden Preise mehr als 500 Euro jährlich aus.

Lese mal Deinen Gaszähler ab, idealerweise ohne Warmwasserbereitung und 
rechne nach, ob der im Möchtegernlexikon genannte Verbrauch wirklich 
real ist.

Selbst dann sind 500 Euro recht hoch gegriffen, aber dreistellig glaube 
ich schon.

von H. H. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> Mittlerweile hat sich herausgestellt, daß auch die ständig brennende
>> Zündflamme (ist ein 30 Jahre alter und insofern halbautomatischer
>> Brenner) reichlich Gas verbraucht ...
>> ... Überschlägig kalkuliert
>> macht das bei den zu erwartenden Preise mehr als 500 Euro jährlich aus.
>
> Lese mal Deinen Gaszähler ab, idealerweise ohne Warmwasserbereitung und
> rechne nach, ob der im Möchtegernlexikon genannte Verbrauch wirklich
> real ist.
>
> Selbst dann sind 500 Euro recht hoch gegriffen, aber dreistellig glaube
> ich schon.

60W sind plausibel, das ist auch die Leistung eines Teelichts. Und das 
sind dann pro Jahr etwa 500kWh. Von 1€/kWh sind die Gaspreise doch noch 
ein gutes Stück entfernt.

von Maik (Gast)


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Noch ein Kommentar schrieb:
> Deine Optimierungen brauchen Internetzugang.

Blödsinn. Dein Gehirn braucht graue Zellen.

von Mark K. (mamikoe)


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Manfred schrieb:
> Lese mal Deinen Gaszähler ab, idealerweise ohne Warmwasserbereitung und
> rechne nach, ob der im Möchtegernlexikon genannte Verbrauch wirklich
> real ist.
> Selbst dann sind 500 Euro recht hoch gegriffen, aber dreistellig glaube
> ich schon.

An sich sollte ich in den letzten 30, 35 Jahren gelernt haben, solchen 
Wortmeldungen, die mir unterstellen, zu dämlich zum Schuhebehinden zu 
sein, mit Gelassenheit zu begegnen, da sie lediglich ein bezeichnendes 
Licht auf das Selbstverständnis des Verfassers werfen. Dennoch ...

Was meinst Du Klugscheißer, woher ich diese Erkenntnis habe? Ich schaue 
die Zündflamme an und dadurch poppt die Erkenntnis hoch?
Natürlich durch "Messung" in der Form des Ablesens des Gaszählers, wenn 
nur die Zündflamme brennt, und das gleiche, wenn einmal am Tag der 
Warmwasserspeicher geladen wird.

Der Ladeverbrauch lieg bei ca. 0,5 cm täglich (3h), die Zündflamme 
braucht über die restlichen 21h 0,54 cm.
Grob gerechnet 1/2 Jahr (Sommer=keine Heizung) sind dies ca. 98 cm.
Im Winterhalbjahr ist die Heizung "nachts" (12h) faktisch aus - heizt 
nur bis zur Nachttemperatur, die aber so niedrig ist, daß sie über nur 
eine Nacht bei uns nicht erreicht wird; es brennt also nur die 
Zündflamme. Also fallen dann ca. 56 cm an. Tagsüber taktet der Brenner, 
je nach Außentemperatur und gewünschter Innentemperatur. Im Durchschnitt 
1/3 der Zeit nur Zündflamme angesetzt halte ich für seriös, 
zurückhaltend. Das ergibt weitere 18 cm für die Zündflamme.
Das macht in Summe ca. 172 cm (ungefähr 8% des bisherigen 
Jahresverbrauchs). In kw/h sind dies je nach Gas .. naja 1700, 
plus/minus. Bei 0,40 Teuro je kw/h knapp 700 p.a.
Die "Teilzeit"-Zündflamme im Winter tagsüber kann ich aber 
realistischerweise nicht beeinflussen. D.h. es bleiben die 182x21h und 
182x12h, in Summe knapp 160 cm, also ca. 1600 kw/h, die der Brenner 
Dauerpause macht. Wobei natürlich auch abzuwarten ist, ob das Fehlen der 
nächtlichen Zündflamme, die natürlich auch zu einer gewissen Erwärmung 
führt, nicht doch eine zu starke Auskühlung bewirkt. Darauf entfallen 
über 600 Euro und die lassen sich auch Abschalten des Gases und damit 
der Zündflamme einsparen.
Demgegenüber steht, daß auch die Zündflamme das Heizwasser des Brenners 
befeuert, also ohne dieses das Heizwasser stärker abkühlt und somit beim 
Wiederanspringen mehr gefeuert werden muß. Aber wie will man dies seriös 
bewerten ... Da hilft nur Langzeitbeobachtung.
Allein durch Verzicht auf die Zündflamme wären also eine Einsparnis von 
optimalerweise ca. 8% möglich. Jetzt noch die Innentemp. auf 15° 
reduzieren ;-) .....

Blöderweise erfolgt das Abschalten und Anschalten der Zündflamme 
"mechanisch". Ein Knopf muß gedreht werden. Und beim Anschalten gedrückt 
, gehalten und der Piezoknopf gedrückt werden, bis die Flamme kommt. Da 
ich nicht in der Gasarmatur herumbasteln kann/werde bräuchte es schon 
einen Maschinenbauer oder gewieften Mechanicus, der ich nicht bin, um 
dafür eine programmgesteuerte Mimik zu bauen. Da bleibt nur der Mensch 
als Programmsteuerung und dabei kommt es auf das zusätzliche Umlegen des 
Schalters für den WW-Fühler auch nicht mehr an ...

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Mark K. schrieb:

> Der Ladeverbrauch lieg bei ca. 0,5 cm täglich (3h), die Zündflamme
> braucht über die restlichen 21h 0,54 cm.

Ooh, ich dachte, man misst nur Kapazitäten in cm.
Ist das jetzt auch eine gültige Maßeinheit für Gas?

von m.n. (Gast)


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Bei diesem Typ kann amn das Uhrenteil vom Rest trennen: 
https://www.pollin.de/p/goobay-digitale-wochenzeitschaltuhr-870008

Im Baumarkt hat das Teil vor ein paar Jahren einen Heiermann gekostet.

Mark K. schrieb:
> Eine Heizungssteuerung, auch die
> Warmwasser, aber nur "dumm" temperaturgesteuert, erhitzt, soll dies
> unabhängig von der Nachtabsenkung des Heizungswasser nur für ein paar
> Stunden am Tag machen.

Selber lasse ich das Warmwasser nur von 7 - 17 Uhr auf- bzw. nachheizen. 
Wenn geduscht werden soll, dann am besten nach 17 Uhr. Das verringert 
die Verluste über Nacht. Durch die große Hysterese bei der 
Temperaturregelung wird in der Regel nur morgens einmal aufgeheizt.

Ich finde den Ratschlag mit den Waschlappen garnicht verkehrt ... ;-)

Harald W. schrieb:
> Ooh, ich dachte, man misst nur Kapazitäten in cm.
> Ist das jetzt auch eine gültige Maßeinheit für Gas?

Mit ein wenig gutem Willen kann man auch m³ lesen.

von michael_ (Gast)


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m.n. schrieb:
> Selber lasse ich das Warmwasser nur von 7 - 17 Uhr auf- bzw. nachheizen.
> Wenn geduscht werden soll, dann am besten nach 17 Uhr. Das verringert
> die Verluste über Nacht.

Ach ja?
Die nach dir kommen haben dann kalte Brühe.
Falls du gar nicht duschst, hält dein Boiler auch 2 Tage die Temperatur.

Oder dusche kalt.
Wie Dieter Hallervorden.

von Mark K. (mamikoe)


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m.n. schrieb:
> Bei diesem Typ kann amn das Uhrenteil vom Rest trennen:
> https://www.pollin.de/p/goobay-digitale-wochenzeitschaltuhr-870008
> Im Baumarkt hat das Teil vor ein paar Jahren einen Heiermann gekostet.

Danke.
>
> Selber lasse ich das Warmwasser nur von 7 - 17 Uhr auf- bzw. nachheizen.
> Wenn geduscht werden soll, dann am besten nach 17 Uhr. Das verringert
> die Verluste über Nacht. Durch die große Hysterese bei der
> Temperaturregelung wird in der Regel nur morgens einmal aufgeheizt.

Ich habe das natürlich ein paar Tage "manuell" ausprobiert und getestet. 
So etwas wird sicherliche nicht in jeder Familie funktionieren, aber für 
uns 2 bis 3 bei unserem "Lebenswandel", bei dem i.d.R.nicht morgens 
geduscht wird, genügt ein mal täglich knapp 160l aufzuheizen. Die 
Duschzeiten lassen sich leider nicht bestimmen und wenn an einem Tag 
wirklich 3 x geduscht wird, noch dazu mit langen Haaren, also "lang", 
dann ist am nächsten Morgen vor dem Laden das Wasser eher lau und das 
Laden dauert entsprechend. Aber man kann nicht alles haben. Aber wir 
kommen damit grundsätzlich gut hin. Es wäre besser, wenn das Programm 
der alten Steuerung flexibler wäre, aber wenn ich keinen aktuellen 
Kessel nebst Steuerung einbauen lassen will - und derzeit will ich 
abwarten, wie es weitergeht - muß ich eben sehen, wie ich aus der 
gegebenen Situation das beste mache.

Ich habe mittlerweile die Steuerung ausgebaut und inspiziert. Eher 
einfach aufgebaut, aber immerhin für eine End-80er Produkt schon 
SMD-Bestückung, auf der Prozessorplatine werkelt ein alter 
4Bit-Prozessor von NEC, auf die Temperaturfühlereingänge bzw -anschlüsse 
kann ich dort zugreifen, auf die drei Relaistreiber-Anschlüsse 
ebenfalls, Betriebsspannung sind 5,5V, aber auch auf 12V, die für die 
eigenen Relais verwendet werden, könnte ich zugreifen. Falls ich also 
doch noch eine Schaltuhr brauche ist der Rahmen weiter und auch Relais 
sind kein Problem mehr.

Beitrag #7192119 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7192130 wurde vom Autor gelöscht.
von m.n. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die nach dir kommen haben dann kalte Brühe.
> Falls du gar nicht duschst, hält dein Boiler auch 2 Tage die Temperatur.

Hiermit bescheinige ich Dir, daß Du ein sehr dummer Mensch bist. Weiter 
so!

Mark K. schrieb:
> Es wäre besser, wenn das Programm
> der alten Steuerung flexibler wäre, aber wenn ich keinen aktuellen
> Kessel nebst Steuerung einbauen lassen will - und derzeit will ich
> abwarten, wie es weitergeht - muß ich eben sehen, wie ich aus der
> gegebenen Situation das beste mache.

Bei einem 160 l Speicher hast Du vermutlich auch einen großvolumigen 
Brenner, der nach dem Aufheizen nutzlos abkühlt.
Das kann ich alles nachvollziehen. Zwar könnte ich mir auch eine 
technisch perfekte Lösung programmieren, da aber die Wassererwärmung nur 
ca. 10% des Jahresverbrauches ausmachen, ist der Aufwand dafür 
fragwürdig.

Da das Problem sicherlich viele Leute haben (hatten), würde ich 
vielleicht hier in der Codesammlung bzw. im Netz nach einer geeigneten, 
anpassbaren Lösung suchen.

von Mark K. (mamikoe)


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m.n. schrieb:
> Bei einem 160 l Speicher hast Du vermutlich auch einen großvolumigen
> Brenner, der nach dem Aufheizen nutzlos abkühlt.

Eigentlich nicht. Der Brenner/Kessel war ursprgl. nur für die Heizung, 
das WW wurde in einem separaten Gerät/Brenner/Speicher bereitet (nicht 
meine Entscheidung, hatte der Bauträger so geplant). Vor 3 Jahren war 
letzterer hin und als günstigste und schnellste Lösung wurde 
ausbaldowert, einen neuen Speicher mit Wärmetauscher über den 
Heizungsbrenner zu betreiben. Dafür ist/war der und die Steuerung 
grundsätzlich auch vorgesehen.
Der Kessel ist mit Aufheiz- und WW-Vorrang in weniger als 10 min von 30° 
auf 50°, ab 40° beginnt das Laden des WW-Speichers. Bis die 50° im 
WW-Speicher erreicht sind vergehen (ab ca. 35°) ca. 2,5 bis 3h.

> Da das Problem sicherlich viele Leute haben (hatten), würde ich
> vielleicht hier in der Codesammlung bzw. im Netz nach einer geeigneten,
> anpassbaren Lösung suchen.

Es müßte schon eine komplette Heizungssteuerung sein. Aber das würde 
insgesamt zu aufwendig werden. So lange wird die Anlage sicher nicht 
mehr in Betrieb sein.

von Monk (roehrmond)


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Wir haben im Juni mit einfachen Sparmaßnahmen bezüglich Gasverbrauch 
begonnen. Vor wenigen Tagen haben die Stadtwerke um Zählerablesung 
gebeten und prompt unseren Zahlen misstraut. Wir lägen 5% unter dem 
Schätzwert, das könne nicht sein.

Wohl eher: das darf nicht sein. Wo kommen wir denn hin, wenn jetzt jeder 
zu sparen beginnt?

: Bearbeitet durch User
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