Hallo allerseits, ich hab mit für meine kleinen China Mini Verstärker Platinen, mit dem TPA3116D2 ClassD Verstärker IC, eine aktiv-Weiche nach dem Bauplan hier gebaut wie im Bild zu sehen (Quelle: https://tataylino.com/2-1-channel-crossover-circuit/ ) Dazu habe ich noch einen Subsonic Filter verbaut, vor dem Subwoofer Tiefpass Filter, nach der Anleitung hier: https://sound-au.com/project99.htm Dabei natürlich auch statt GND die Anschlüsse davon mit auf VCC/2 gelegt. Funktioniert auch an und für sich, nur leider ist das ausgangssignal recht schwach, vorallem das vom Subwoofer Ausgang, dadurch natürlich trotz verstärker recht leise. Als audio Quelle nehme ich den Kopfhörerausgang von einem PC. Müsste ich da jetzt noch einen kleinen Mini Verstärker davor hängen bevor ich auf die tpa3116d2 verstärker gehe? (diese versorgen ich bereits mit 24V) Oder kann man die schaltung anpassen, dass die OpAmps das Signal auch gleich mit verstärken? Zweite frage: warum werden für die Gleichspannung Entkopplung am Eingang und Ausgang eigentlich Elkos verwenden und nicht auch einfache Folien-Kondensatoren?
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David P. schrieb: > Oder kann man die schaltung anpassen, dass die OpAmps das Signal auch > gleich mit verstärken? Klar geht das. > Zweite frage: warum werden für die Gleichspannung Entkopplung am Eingang > und Ausgang eigentlich Elkos verwenden und nicht auch einfache > Folien-Kondensatoren? Billiger, und eben auch ausreichend.
Elkos sind billiger als Folienkondensatoren? Nimmt sich doch eigentlich nicht viel :D Und wegen Signal Verstärkung - kannst du mir da eventuell helfen und verraten, wie ich was wo in der schaltung umbauen müsste, dass das Signal verstärkt wird? liebguck :D
David P. schrieb: > aktiv-Weiche nach dem Bauplan hier gebaut Du kannst nicht einfach nach Lehrbuch rechnen, wenn da was halbwegs hörbares rauskommen soll. Du musst den tatsächlichen Rolloff der verwendeten LS in die Filterberechnung einbeziehen. Also vorher messen! Zur Verstärkung: https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen
David P. schrieb: > liebguck :D Genau das ist dem Herrn Hinz wichtig, sonst behält er seine unerschöpfliche Weisheit nämlich für sich ;)
> Oder kann man die schaltung anpassen, dass die OpAmps das Signal auch > gleich mit verstärken? Kann man. Such mal mal nach Filterpro. Damit kannst du dir den Filter berechnen, Verstaerkung angeben und bekommst auch gleich angezeigt ob ein TL074 danach noch genug Bandbreite hat um zu funktionieren. :-) Das Programm muss man leider etwas suchen weil der Hersteller es besser findet wenn du auf seiner Homepage arbeitest und er so gleich deine Daten abgreifen kann. Olaf
Olaf schrieb: > ob ein TL074 danach noch genug Bandbreite hat um zu funktionieren. GBW von 5Mhz und ausreichend Slew Rate, das sollte locker reichen.
Michael M. schrieb: > Skizze einer Oszillatorschaltung Wenn, dann gehört der C5 aber auch an den invertierenden Eingang, sonst schwingt die Sache.
aber der C5 ist lt. Original Schaltplan ja auch schon da, oder wird das erst zum nem Schwingkreis wenn der OpAmp auch noch verstärken soll? was ich nicht verstehe - warum macht die schaltung überhaupt leiser?
David P. schrieb: > warum macht die schaltung überhaupt leiser? Relation von Ein- zu Ausgangsspannung gemessen oder redest du vom Gesamtkonstrukt? Bei letzterem werden noch die Wirkungsgrade der LS Teil der Rechnung.
David P. schrieb: > oder wird das > erst zum nem Schwingkreis wenn der OpAmp auch noch verstärken soll? Grundlagenartikel lesen & verstehen!
Gemessen habe ich es mit nem Frequenz generator und Oszi, da sieht man schön dass das ausgangssignal schwächer ist als das Eingangssignal. Auch wenn man die Audioquelle direkt an den verstärker anschließt ist es viel lauter als wenn ich es über die aktivweiche laufen lasse. Und damit meine ich nicht nur die Bereiche in der grenzfrequenz wo getrennt wird - insgesamt einfach leiser
David P. schrieb: > Gemessen habe ich es mit nem Frequenz generator und Oszi, da sieht man > schön dass das ausgangssignal schwächer ist als das Eingangssignal. Auch > wenn man die Audioquelle direkt an den verstärker anschließt ist es viel > lauter als wenn ich es über die aktivweiche laufen lasse. Und damit > meine ich nicht nur die Bereiche in der grenzfrequenz wo getrennt wird - > insgesamt einfach leiser Ich hoffe, Du hast beide Kanäle gleichzeitig mit dem Signal beaufschlagt, sonst wird es logischerweise um die Hälfte leiser ... Welchen Wert haben übrigens C7+8? H. H. schrieb: >> Zweite frage: warum werden für die Gleichspannung Entkopplung am Eingang >> und Ausgang eigentlich Elkos verwenden und nicht auch einfache >> Folien-Kondensatoren? > > Billiger, und eben auch ausreichend. Und üblicherweise auch kleiner ...
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Natürlich beide Kanäle mit dem Signal versorgt. C7 & C8 haben 100nF (Folienkondensatoren)
David P. schrieb: > Natürlich beide Kanäle mit dem Signal versorgt. C7 & C8 haben > 100nF > (Folienkondensatoren) Viel zu wenig.
Doch auf 10uF erhöhen? Aber lt. Oszi ist das Signal hinter den eingangs Koppel Kondensatoren noch gleich stark (U Spitze-Spitze) wie direkt am Eingang
Vor allem müssen die Sallen-Key Filterstufen von einer Quelle mit möglichst niedrigem Innenwiderstand gespeist werden, sonst paßt die gesamte Filtercharakteristik nicht! Die jeweils linke Seite von C1 und C4 sollte von einem OpAmp-Ausgang über einen Schutzwiderstand (100 Ω reichen) getrieben werden. Ich würde am Eingang dafür noch eine OpAmp-Stufe spendieren und mich nicht auf den Ausgangswiderstand der Signalquelle verlassen wollen. Und man darf auch keinesfalls einfach die Verstärkung des OpAmps einer Filterstufe ändern, wie Michael M. es vorgeschlagen hat, das ändert nämlich keineswegs nur die Verstärkung, sondern auch die Filtercharakteristik grundlegend, ggf. bis zur Selbsterregung als Oszillator... Wer's ausprobieren möchte: Einfach mal LtSpice runterladen und die Schaltung simulieren. Und dann mal mit Widerständen in Serie zur Signalquelle experimentieren und zusehen, wie sich die Filterkurve ändert.
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Also sollte ich am besten die sallen Filterstufe nach dem Subwoofer Tiefpass schalten und nicht davor wie ich es aktuell gemacht habe?
Nenn uns doch erstmal paar Nummern, damit wir uns überhaupt vorstellen können, was bei Dir "recht schwach" heißt. Also Welche Ausgangsspannung ergibt sich bei welcher Eingangsspannung und welcher Frequenz? Und am besten auch die Spannungen an den Knotenpunkten im Signalpfad vor und nach dem OPV.
Jens G. schrieb: > Nenn uns doch erstmal paar Nummern Jetzt mach mal die Salamischeiben nicht zu dick, wo kommen wir dahin?
David P. schrieb: > Doch auf 10uF erhöhen? Aber lt. Oszi ist das Signal hinter den eingangs > Koppel Kondensatoren noch gleich stark (U Spitze-Spitze) wie direkt am > Eingang Ja, erhöhen. Ist in der Schaltung auch so vorgesehen. Die Filter haben eine Verstärkung von 1, normalerweise muss da gar nichts verstärkt werden. 100nF haben z.B. bei 100Hz schon fast 16 kOhm Blindwiderstand. Du dämpfst damit das Eingangssignal, insbesondere für den Subwoofer.
Sollte ich da die "Ausgangs" Kondensatoren ebenfalls größer dimensionierte? Habe die aktuell ebenfalls mit 100nF dimensioniert, dachte die sind nur zu Auskopplung der Gleichspannung da und haben keinen nennenswerten Einfluss auf das Audio Signal. Wäre da 1uF oder 10uF besser? Zuviel ist sicherlich auch nicht gut, oder? (also sowas wie 1000uF)
David P. schrieb: > Sollte ich da die "Ausgangs" Kondensatoren ebenfalls größer > dimensionierte? Habe die aktuell ebenfalls mit 100nF dimensioniert, Reicht nicht. Da fehlen die tiefen Töne.
Onkel Hotte schrieb: > Jens G. schrieb: >> Nenn uns doch erstmal paar Nummern > > Jetzt mach mal die Salamischeiben nicht zu dick, wo kommen wir dahin? David P. schrieb: > Sollte ich da die "Ausgangs" Kondensatoren ebenfalls größer > dimensionierte? Habe die aktuell ebenfalls mit 100nF dimensioniert, Ja, ich denke, diese Salamischeibe ist jetzt sogar richtig dicke - noch nicht mal der reale Aufbau stimmt mit dem Schaltplan überein ... Wer weiß, was für Ostereier da noch im realen Aufbau stecken.
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David P. schrieb: > Sollte ich da die "Ausgangs" Kondensatoren ebenfalls größer > dimensionierte? Habe die aktuell ebenfalls mit 100nF dimensioniert, > dachte die sind nur zu Auskopplung der Gleichspannung da und haben > keinen nennenswerten Einfluss auf das Audio Signal. Wäre da 1uF oder > 10uF besser? Ja, insbesondere den Kondensator für den Subwoofer, genau wie in der Schaltung vorgesehen. Der Trennkondensator am Ausgang bildet mit dem Eingangswiderstand des Leistungsverstärkers einen Hochpass. Liegt dieser Eingangswiderstand bei z.B. 10 kOhm und dein Kondensator hat nur 100nF, beträgt die Grenzfrequenz des HP-Filters fg=1/(2xPIxRxC)=159Hz, was für den Subwoofer-Pfad zu viel wäre.
ohje, worauf man da alles achten muss :-/ was würde passieren, wenn die Kondensatoren zu groß sind? also z.B. 100uF oder gar 1000uF?
David P. schrieb: > was würde passieren, wenn die Kondensatoren zu groß sind? also z.B. > 100uF oder gar 1000uF? Man würde dir Verschwendung vorwerfen.
Ohha...solche Schandtaten will ich dann doch noch nicht verbrechen :D Ich baue die schaltung morgen nochmal um was die Elkos angeht... aber das mit dem Subsonic filter NACH dem Tiefpass wird etwas kompliziert bei meiner Lochrasterplatinen-Schaltung... Ist das dringend notwendig bzw. absolut zu empfehlen, oder kann der Subsonic filter auch vor dem Tiefpass sitzen?
David P. schrieb: > was würde passieren, wenn die Kondensatoren zu groß sind? also z.B. > 100uF oder gar 1000uF? Je größer die Kondensatoren desto länger dauert es bis diese auf Ub/2 geladen sind. Das gibt dann ein schönes, lautes "Plop" beim Einschalten. David P. schrieb: > Ist das dringend notwendig bzw. absolut zu empfehlen, oder kann der > Subsonic filter auch vor dem Tiefpass sitzen? Wozu ein Subsonic Filter? Kommt ein Plattenspieler zum Einsatz?
Nein das nicht, aber es wird ein kleiner 3" Tieftöner angetrieben (Tangband W3-1876s) und es wird damit auch Musik gehört die stellenweise sehr tief runter geht - tiefer als das BR Gehäuse überhaupt noch wiedergeben kann. Und da der verstärker recht stark ist, will ich mit dem Subsonic einfach den Lautsprecher etwas schützen vor zu viel hub wenns außerhalb der resonanzfrequenz geht
darum bevorzuge ich lieber Folien-Kondensatoren :D aber könnte hinhauen, ja... habe jetzt die zu klein dimensionierten Folien-Kondensatoren ersetzt durch 10uF Elkos...vorher waren sogar nur 33nF Folienkondensatoren drauf - nichtmal 100nF :-/ auch habe die den SubSonic Filter jetzt nach der Tiefpass-Filterstufe gesetzt. jetzt mit den Elkos ist es schon Deutlich besser/lauter - so passt es jetzt :) jetzt habe ich aber ein einschalt-Ploppen...meint ihr, ein 1 uF elko würde hier auch reichen? da dürfte das Einschalt-Ploppen nicht so stark ausfallen, oder?
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