Forum: Offtopic Sachen von Kraftstoff reinigen und den Müll loswerden


von Max (hackfleisch)


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Guten Abend,

Wir haben im Keller diverse Altlasten mit Heizöl. Also jetzt keine 
riesigen Mengen, sondern insgesamt vielleich 1 oder 2 Liter. Das reicht 
von einem teilweise gefüllten Plastikgefäß über einen alten Heizölfilter 
bis hin zu Schläuchen und eine Ansaugpumpe, in denen sich noch flüssige 
Öl-Reste befinden. Einige Sachen würde ich gerne noch behalten, z.B. die 
Schläuche und die Ansaugpumpe. Die habe ich versuchsweise mit 
Küchenpapier trockengewischt, aber das stinkt immer noch alles abartig 
nach Öl. Daher frage ich mich, wie man so etwas privat zu Hause mit 
vertretbarem Aufwand reinigt? Mit reinigen meine ich, dass ich die Teile 
anschließend im besten Fall gefahrlos im gleichen Keller lagern kann wo 
wir auch Kartoffeln und Getränke lagern.

Da bei Gefahrenstoffen zahlreiche Gebote und Verbote lauern, hoffe ich 
hier auf hilfreiche Tipps, wie man so etwas am besten erledigt. Die 
größeren Flüssigkeitsansammlungen wollte ich mit einem Trichter in einen 
Benzinkanister füllen, den ich dann hoffentlich auf dem Entsorgungshof 
in irgendein dafür vorgesehenes Gefäß umgießen (lassen) kann. Aber was 
mache ich mit Schläuchen, in die man schlecht reinkommt? Wie bekomme ich 
da die Öl-Reste raus und wo landen diese dann? Und kann man auf dem 
Entsorgungshof problemlos mit Heizöl getränktes und zerknülltes 
Küchenrollenpapier abgeben? Ich habe bei meiner Recherche sogar über 
Selbstentzündung von ölgetränkten Lappen gelesen. Gilt das auch für 
Küchenrolle?

Da Wochenende ist, kann ich leider nicht beim örtlichen Entsorgungshof 
anrufen. Vielleicht habt ihr ja gute Tipps für mich.

Herzlichen Dank sagt
Hackfleisch

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

Bzgl Filter und flüssigen Resten: Wertstoffhof.

Die Schläuche wirst du nicht 100% sauber bekommen. Daher so gut es geht 
verschließen und von außen putzen und weiter im Heizöllagerraum 
aufbewahren.

VG

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Matthias B. schrieb:
> Bzgl Filter und flüssigen Resten: Wertstoffhof

Aber vorher schlaumachen, ob der das annimmmt. Bei uns nimmt kein 
Wertstoffhof Problemmüll an. Da muss man warten, bis das Giftmobil an 
einem Wertstoffhof vorbeikommt. Die nehmen sowas dann.

von XY (Gast)


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Max schrieb:
> Da Wochenende ist, kann ich leider nicht beim örtlichen Entsorgungshof
> anrufen. Vielleicht habt ihr ja gute Tipps für mich.

Bis Montag warten, vorher wirst Du das Zeugs doch eh nicht los. Oder 
welchen Tipp erwartest Du am späten Samstagabend?

Was hat das Thema eigentlich hier im Forum zu suchen? Dein Nick riecht 
doch schon nach Troll, dazu noch frisch angemeldet🤔😫

Hier ist kein Müllforum, auch wenn der Thread Müll ist.


> Wir haben im Keller diverse Altlasten mit Heizöl.

Seit Samstagabend, auf einmal?

von DANIEL D. (Gast)


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Mit Sägespänen sauber machen und dann in die schwarze Tonne damit. Wird 
sowieso alles verbrannt.

von Thomas U. (charley10)


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Max schrieb:
> Guten Abend,
>
> Wir haben im Keller diverse Altlasten mit Heizöl. Also jetzt keine
> riesigen Mengen, sondern insgesamt vielleich 1 oder 2 Liter. Das reicht
> von einem teilweise gefüllten Plastikgefäß über einen alten Heizölfilter
> bis hin zu Schläuchen und eine Ansaugpumpe, in denen sich noch flüssige
> Öl-Reste befinden. Einige Sachen würde ich gerne noch behalten, z.B. die
> Schläuche und die Ansaugpumpe. Die habe ich versuchsweise mit
> Küchenpapier trockengewischt, aber das stinkt immer noch alles abartig
> nach Öl. Daher frage ich mich, wie man so etwas privat zu Hause mit
> vertretbarem Aufwand reinigt? Mit reinigen meine ich, dass ich die Teile
> anschließend im besten Fall gefahrlos im gleichen Keller lagern kann wo
> wir auch Kartoffeln und Getränke lagern.
>
Schläuche und Ansaugpumpe? Das sagt dir nix? 'Schneeflöckchen'?
Außenreinigung zuerst mit Reinigungsbenzin und anschliessend mit heißem 
Wasser und Waschmittel. Innen das Gleiche:
Zusammenbauen, in ein Gefaß 2L Reinigungsbenzin und das Ganze einige 
Zeit in das gleiche Gefäß umpumpen lassen. Nach dem Leerlaufen (über das 
Gefäß hängen), das Gleiche mit heißem Wasser und Waschmittel 
wiederholen. Danach mit klarem Wasser nachspülen/pumpen.
Die Benzinlorke in den (fast vollen) Tank und ab die Post!
Das geht, solange du ein Fahrzeug nutzt und keine 'Schw....ng'!

von Thomas U. (charley10)


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DANIEL D. schrieb:
> Mit Sägespänen sauber machen und dann in die schwarze Tonne damit. Wird
> sowieso alles verbrannt.

Warum dann erst aufwändig säubern?

von A. S. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Warum dann erst aufwändig säubern?

Die Sägespäne.

(falls es Ironie sein sollte: :thumbsup:)

von Thomas U. (charley10)


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A. S. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Warum dann erst aufwändig säubern?
>
> Die Sägespäne.
>
> (falls es Ironie sein sollte: :thumbsup:)

Könnte sein...
Meine rudimentären Kenntnisse der deutschen Sprache sagen mir, dass es 
bei dieser Formulierung um die Entsorgung des vorher gereinigten Gutes 
geht.

von A. S. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Meine rudimentären Kenntnisse der deutschen Sprache sagen mir, dass es
> bei dieser Formulierung um die Entsorgung des vorher gereinigten Gutes
> geht.

Das ist im Deutschen oft uneindeutig. "Peter zeigt Bilder seiner 
Freundin".

Bei Daniel ist der Kontext für Boomer klar: Früher durfte 
ölverschmiertes nicht in den Restmüll (auf die Deponie) sondern hätte 
teuer entsorgt werden müssen. Heute ist es dort (solange es nicht 
raussuppt) richtig. Den Grund nannte er auch.

von Cyblord -. (cyblord)


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Machs wie alle Anderen auch und kipp das Zeug in den Wald.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Schon bemerkt, dass vom TO nix mehr zu hören ist?
Der hat seine Chips wie geplant genossen.

von Jack V. (jackv)


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A. S. schrieb:
> Das ist im Deutschen oft uneindeutig. "Peter zeigt Bilder seiner
> Freundin".

Es gibt viele Sachen, deren Bedeutung sich aus dem Kontext erschließt 
(nicht nur im Deutschen, btw.). Das Beispiel hingegen ist eindeutig – 
könnte aus dem Lehrbuch stammen.

Thomas U. schrieb:
> Schon bemerkt, dass vom TO nix mehr zu hören ist?

Seit wann ist das ein Problem?

von Thomas U. (charley10)


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Jack V. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Das ist im Deutschen oft uneindeutig. "Peter zeigt Bilder seiner
>> Freundin".
>
> Es gibt viele Sachen, deren Bedeutung sich aus dem Kontext erschließt
> (nicht nur im Deutschen, btw.). Das Beispiel hingegen ist eindeutig –
> könnte aus dem Lehrbuch stammen.
>
> Thomas U. schrieb:
>> Schon bemerkt, dass vom TO nix mehr zu hören ist?
>
> Seit wann ist das ein Problem?

Stimmt. Es gab also nie eines?

von Lukas T. (tapy)


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Die meisten Altöl verwertenden Betriebe sind seeeeehr kulant, was man 
bei denen alles lassen darf.
Der Grund: Ansonsten landet der Kram irgendwo und das will doch niemand.

Nach Möglichkeit trennen:
- Heizöl
- Benzin vom Spülen
- Ölverschmutzte "Betriebsmittel"
- Ölhaltige Waschflüssigkeiten

Das "umgießen (lassen)" wird eher ein: "Stell' den Kram da hin und wir 
machen das irgendwann".

Wenn sich das dann auf zwei Kanister und einen kleinen Eimer mit Sack 
begrenzt, kann ich mir kaum einen Entsorger vorstellen, der das nicht 
gegen einen mittelgroßen Schein in die Kaffeekasse in den vorgesehenen 
Behältern verschwinden lässt.

Das wäre der "richtige" Weg.

Im eigenen Auto Verfeuern kann teuer werden, da moderne Motoren weder 
die falschen Kohlenwasserstoffe noch Wasser oder die ablagerungen aus 
ewig altem Heizöl mögen.
Im Restmüll verstecken kann teuer werden, wenn man was davon riechen 
kann.

Das Heizöl ist nicht wirklich schlimmer als "Lampenöl" und kann als 
solches verstunken werden. Das Benzin ist nach dem Putzen immernoch ein 
prima Etikettenlöser mit finster-rotem WAF. Alles davon brennt noch 
astrein.

Die Seifenlauge kann übrigens bei anständiger Vorreinigung der Teile 
vermutlich in den Abfluss, nachdem die Benzinreste draußen abgedampft 
sind. Das ist natürlich nicht "richtig", so ganz ohne Ölabscheider; die 
Kläranlagen verkraften das aber sehr gut und die Einleitgrenzwerte für 
Starkverschmutzer sind meistens ca. 100 mg Mineralölkohlenwasserstoffe 
pro Liter Abwasser - das verträgt und verdaut auch eine Biogasanlage.

Und trotzdem würde ich die Seifensuppe etwas länger stehen lassen und 
sicherstellen, dass ein eventuell aufschwimmender Ölfilm entfernt wird 
(Nylonnetz, Ölbinder, mechanisches Trennen, ...). Man könnte durch 
geringfügiges Ansäuern auch die Trennung fördern.

Die gereinigten Gegenstände würde ich einen Sommer draußen lassen, dann 
ist der Geruch weitgehend weg. Die Zusammenlagerung mit Lebensmitteln 
ist natürlich immer eine fragwürdige Idee.

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