Hallo, ich bin vor kurzem über ein Koaxialkabel gestolpert und da fing es an: Wozu das ganze und wie Funktioniert es. Nach etwas googlen hab ich es grob verstanden. Strom nimmt immer den schnellsten weg Richtung Ground, also schaltet man eine Groundplatte zwischen die unerwünschte Spannungsquelle und den zu schützenden Leiter. Gut, nach weiterer Recherche habe ich Schaltungen gefunden, die das Signal eines Koaxialkabels über einen Impendanzwandler direkt zurück ins Shield führt. Betitelt wurde das ganze als Driven Guard oder auch Active Shielding. Kann mir jemand erklären wie bzw warum der Leiter dadurch geschützt wird? Eine Verlinkung zu weiterer Literatur würde mich auch helfen. Danke
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Verschoben durch Moderator
Suchmaschine deiner Wahl defekt? Welcher Wissenstand ist vorhanden / Schulbildung?
Dadurch dass die Schirmung auf dem gleichen Potential wie das Signal liegt, kann über den parasitären Kondensator (parasitäre Kapazität) zwischen Signal und Schirm theoretisch kein Strom fließen. Störungen von außen fließen aber trotzdem niederimpedant (mit geringem Widerstand) über den Impedanzwandler ab.
> Eine Verlinkung zu weiterer Literatur würde mich auch helfen. keithley low level measurements handbook [0] (ja ich weiß die heißen jetzt tek..) HTH und HF (kein Scherz!) [0] https://download.tek.com/document/LowLevelHandbook_7Ed.pdf
doofkopf schrieb: > mir jemand erklären wie bzw warum der Leiter dadurch geschützt wird? Leckströme. Vor allem bei pH-Metern. Hätte die Abschirmung Masse, würde ein Leckstrom zu ihr eventuell das Messergebnis verfälschen. Beaufschlagt man die Abschirmung mit dem gepufferten Signal des Innenleiters, gibt es 0V Differenz und keinen Leckstrom. Nur Änderungen des Signals führen zu geringen Spannungsdifferenzen. Aber active Shielding kann auch Nachteile haben, wenn die Kabelkapazität Schwingen anregt, oder der Ausgang etwas Offset hat und die paar Millivolt Differenz, weil der Leckstrom im Vergleich zur Gigaohm-Eingangsimpedanz doch den Eingang immer weiter in eine Richtung zieht, bis zur Aussterbereichsgrenze des OpAmps.
Unter Abschnitt 9 in https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/emg1.htm steht auch ein bisschen was dazu.
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