Hallo Leute, immer wieder lese ich in diversen Foren, dass Leute sich eine "Blackout-Notstromversorgung" selber bauen, indem sie das Haus per Umschalter vom Netz trennen, und dann den Ausgang eines einphasigen Generators auf alle drei Phasen des Hauses aufschalten. Solange ich dann vorsichtig mit meinen Verbrauchern bin (nur Kleinverbraucher wie Licht, Raffstores etc) mag das ja gut gehen... Ich frage mich aber, was passiert, wenn dann versehentlich eine Drehstrom-Maschine anläuft (zB der Verdichter einer Wärmepumpe, ohne Inverter!) In Dreiecks-Schaltung sollte gar nichts passieren, weil die Spannung zwischen den Außenleitern Null ist, und damit auch kein Strom fließt. In Sternschaltung mit nicht angeschlossenem Sternpunkt sollte auch nicht passieren, weil ebenfalls keine Spannung und daher kein Strom. Ist der Sternpunkt allerdings mit N verbunden, dann dürfte es "Magic Smoke" geben, oder? Sind meine Überlegungen soweit richtig? Wie werden üblicherweise Drehstrommotoren betrieben (wie zB der oben angesprochene Verdichter): Stern oder Dreieck? Wenn Stern: kann/soll/muss der Sternpunkt mit N verbunden werden? Wie wird das üblicherweise gemacht? Danke!
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Ähhh … mit dem mit dem N verbundenen Sternpunkt erzwinge ich ja sozusagen bei plötzlich auftretender unsymmetrischer Belastung ( z.B. weil im Motor eine Wicklung gerade abraucht) den Stern bzw. sorge ich dafür, dass keine sich aufaddierenden Spannungen entstehen. Deshalb wäre es nicht gut, wenn Du nun an allen Drehstrommaschinen den N abklemmst;-) Einfacher wäre doch bei Deiner geplanten „phasengleichen“ „Drehstromversorgung“ dafür Sorge zu tragen, dass sich diese Maschinen nicht einschalten … zumal dann ohnehin Dein einphasiger Generator bei den Anlaufströmen schon kollabieren würde.
Walter K. schrieb: > wenn Du nun an allen Drehstrommaschinen den > N abklemmst;-) Ich will ihn ja nicht abklemmen! meine Frage war: a) ist eine (kleine) Drehstrom-Maschine üblicherweise in Stern oder Dreieck angeschlossen? Wenn Dreieck erübrigt sich die Frage nach N. Wenn Stern: Ist dann der Sternpunkt an N angeschlossen oder nicht? bzw. muss der Sternpunkt mit N verbunden sein? Walter K. schrieb: > bei Deiner geplanten „phasengleichen“ > „Drehstromversorgung“ Ich will das eh nicht machen (meine PV hat dreiphasigen Notstrombetrieb). Es interessiert mich nur was in so einem Fall passieren würde, valls versehentlich so eine Maschine doch eingeschaltet wird.
Es kommt auf den Motor drauf an ob Stern oder Dreieck. Mir sind bis heute noch keine Motoren unterwegs begegnet die in Stern geschaltet sind und der N angeschlossen ist.
Der Sternpunkt wird prinzipiell nie mit dem "N" vom Netz verbunden, sonst würden jede winzige Unsymetrie im Netz zu Ausgleichströmen üder den N führen
A-Freak schrieb: > Der Sternpunkt wird prinzipiell nie mit dem "N" vom Netz verbunden, > sonst würden jede winzige Unsymetrie im Netz zu Ausgleichströmen üder > den N führen So pauschal formuliert, ist das erstmal nur grober Unfug!
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stern-Dreieck-Anlaufschaltung Ich seh da keinen N vom Lichtnetz. Wenn N gezeichnet, dann für die mit 230 V betriebenen Schützspulen. ciao gustav
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von Michael R. schrieb: >ist eine (kleine) >Drehstrom-Maschine üblicherweise in Stern oder Dreieck angeschlossen? In Stern oder Dreieck sind die Betriebsspannungen unterschiedlich. In Stern ist die Betriebsspannung höher. Mit welcher Betriebsspannung die Maschine betrieben werden soll steht auf dem Typenschild. Es gab Motore die bei Dreieck für 220V gedacht waren, die Konnte man, wenn sie auf Stern umgeklemmt wurden, auch für 380V benutzen. Ein Motor der bei Dreieck für 400V gedacht ist, läuft auch bei Stern, bringt dann aber nicht mehr die Nennleistung, oder man muß die Spannung auf 690V erhöhen. Es gibt auch Zweistufen Stern-Dreieck Motorschalter, damit konnte man dann bei Motore mit sehr hoher Leistung einen Sanftanlauf realisieren. Zuerst Stern (geringere Leistung) dann auf Dreieck volle Leistung.
von A-Freak schrieb: >Der Sternpunkt wird prinzipiell nie mit dem "N" vom Netz verbunden, >sonst würden jede winzige Unsymetrie im Netz zu Ausgleichströmen üder >den N führen Das was von der Trafostation kommt, ist ein Drehstromtrafo sekundärseitig in Sternschaltung. Da ist der Sternpunkt und N, ein und das selbe. Also N ist der Sternpunkt. Also ist die Aussage "Der Sternpunkt wird prinzipiell nie mit dem "N" vom Netz verbunden" Unsinn.
Michael R. schrieb: > immer wieder lese ich in diversen Foren Ja ja, das Internet ist voller Spinner. Du glaubt denen Alles ?
Günter Lenz schrieb: > von A-Freak schrieb: >>Der Sternpunkt wird prinzipiell nie mit dem "N" vom Netz verbunden, >>sonst würden jede winzige Unsymetrie im Netz zu Ausgleichströmen üder >>den N führen > > Das was von der Trafostation kommt, ist ein Drehstromtrafo > sekundärseitig in Sternschaltung. Da ist der Sternpunkt > und N, ein und das selbe. Also N ist der Sternpunkt. > > Also ist die Aussage "Der Sternpunkt wird prinzipiell nie > mit dem "N" vom Netz verbunden" Unsinn. Lies mal das Anfangsposting. Dem TE ging es nur um Motoren.
Günter Lenz schrieb: > Das was von der Trafostation kommt, ist ein Drehstromtrafo Ich hoffe, der Drehstromtrafo bleibt in der Trafostation ;) scnr Arno
MaWin schrieb: > Ja ja, das Internet ist voller Spinner. Noch schlimmer sind die vielen verschiedenen MaWins in diesem Forum! :-)
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