Hallo Zusammen, Ich habe eine Frage zu Peltier Elementen (PE). Das Datenblatt von meinem PE sagt, dass ich maximal 14V anlegen darf/kann bzw 15A "durchfließen" lassen darf. Allerdings, wird alles begrenzt und zwar bei 7V und 4A ca. Nachdem Ereichen dieser Werte habe ich ca 4°C auf der kalten Seite, sowie 31°C auf der warme Seite gemessen. Offensichtlich sitzt ein sehr gut geeigneter Kühlkörper auf der warmen seite. Auf der kalten Seite wird ein Alugehäuse gekühlt. Ich stelle die Spannung wie gesagt von 6V auf 7V und plötzlich sinkt die Stromstärke wieder auf ca. 0,4 A, wobei die T_kalt von 4°C wieder dem Thermischen Equillibrium mit der Raumtemp. nähert. Weshalb ist das so und wie kann man das beheben? Ich würde gerne das Element ausreizen oder zumindest 0°C auf der Kalten Seite erreichen. Ich habe das jetzt mit zwei Labornetzgeräte versucht und verstehe nicht, was da vorgeht. Ich würde mich sehr über eine Lösung freuen. Vielen Dank Mit den Besten Grüßen Hayden
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Verschoben durch Moderator
Sie müssen den Kühlkörper auf der warmen Seite besser "kühlen". Durch den Strom gibt man die Differenztemperatur zwischen warm und kalt vor
Peter D. schrieb: > Hayden schrieb: >> Das Datenblatt von meinem PE sagt > > Der Link darauf fehlt. Den will ich auch nicht mitteilen, da er unerheblich ist!
Das Peltier ist direkt ans Netzteil angeschlossen, dazwischen gibt es keine Reglerelektronik oder dergleichen, richtig? Hayden schrieb: > Ich stelle die Spannung wie gesagt von 6V auf 7V und plötzlich sinkt die > Stromstärke wieder auf ca. 0,4 A, wobei die T_kalt von 4°C wieder dem > Thermischen Equillibrium mit der Raumtemp. nähert. Entweder dein Netzteil steigt zwischendurch aus irgendwelchen Gründen aus. Dann sollten sowohl Strom als auch Spannung zusammenbrechen. Ist aber unwahrscheinlich, weil du es schon mit unterschiedlichen Netzteilen probiert hast: Hayden schrieb: > Ich habe das jetzt mit zwei Labornetzgeräte versucht Dann fürchte ich, du hast ein Kontaktproblem entweder bei den Zuleitungen (unwahrscheinlich) oder im Peltier selbst. Bei passender mechanischer/thermischer Verspannung geht der Kontakt auf, der Strom bricht zusammen (die Spannung bleibt) und die Temperatur läuft wieder in Richtung Raumtemperatur. Später kriegst du wieder Kontakt und kannst wieder runterkühlen. Kann vorkommen, wenn das Peltier einen entsprechenden Knacks hat. Ist zwar etwas komisch, dass der Strom dann von 4A auf 0,4A absinkt (und nicht ganz auf 0A), aber je nach Art und Position des Knacks kann wohl auf das mal auftreten.... Hayden schrieb: > Den will ich auch nicht mitteilen, da er unerheblich ist! Nein, ist es nicht, weil man im voraus nicht weiß, wo der Fehler liegt (und welche Daten wesentlich sind und welche nicht). Das ist eine ziemlich ungeschickte Art, hier um Unterstützung zu bitten.
Hayden schrieb: > Den will ich auch nicht mitteilen, da er unerheblich ist! Das gilt dann sicherlich auch für dein Problem...
Hayden schrieb: > Den will ich auch nicht mitteilen, da er unerheblich ist! Dann suche eines mit gleichen Daten und verlinke das hier. Aber schreibe es dabei, auch welche Parameter und Relationen anders sind.
... das habe ich ja :D es sackt sofrot ab.
Hayden schrieb: > Nachdem Ereichen dieser Werte habe ich ca 4°C auf der kalten Seite, > sowie 31°C auf der warme Seite gemessen. > ... > zumindest 0°C auf der Kalten Seite erreichen. Sorge dafür, dass auf der warmen Seite nur 27°C sind. Dann hast du deine 0°C auf der kalten Seite. Denn offenbar schafft das Pelztier mit der gegebenen Versorung und den gegebenen Wärmefluss nur eine Spreizung von 27K. > Ich würde gerne das Element ausreizen Erhöhe die Spannung auf 14V und sorge dafür, dass das Netzteil die nötigen 15A liefern kann. Behalte dabei aber die Temperatur im Auge. Kann sein, dass dein KK zu klein ist...
Hayden schrieb: > ... das habe ich ja :D es sackt sofrot ab. Da du anscheinend Profi bist und zweifelsfrei erkennen kannst was unerheblich ist und was nicht, findest du sicherlich die Lösung für dein Problem.
Hayden schrieb: > Ich habe das jetzt mit zwei Labornetzgeräte versucht > und verstehe nicht, was da vorgeht. Wenn die beide den gleichen zu geringen Strom liefern können dann werden beide bei er gleichen Grenze zusammenbrechen. Klingt so als hätten das Netzteil bei Überlast eine Foldback Kennlinie. Welche Netzteile benutzt du, und was macht die Aussgangsspannung an den Netzteilen wenn du in diese Begrenzung kommst?
Hayden schrieb: > Den will ich auch nicht mitteilen, da er unerheblich ist! Wenn Du bereits so genau weißt, was für Dein Problem (un)erheblich ist, hast Du wohl ohnehin schon eine Lösung.
Es wäre so schön nur einmal mit Experten arbeiten zu können.
Hayden schrieb: > Es wäre so schön nur einmal mit Experten arbeiten zu können. Es wäre so schön wenn die Fragenden einmal auf Rückfragen antworten würden.
Dann nimm doch mal ne volle Autobatterie und 10Meter Kabel zwischen (als Strombegrenzung). Fließen dann höhere Ströme?
Hayden schrieb: > Es wäre so schön nur einmal mit Experten arbeiten zu können. Ein Experte würde Ross & Reiter nennen, du bist also schon mal keiner.
Mal eine Frage nebenbei. Wozu sind diese Teile eigentlich nützliche, in Bezug auf den Stromverbrauch? Diese Kühlboxen ziehen die Autobatterie in drei Stunden so weit runter, dass man nicht einmal mehr starten kann. Gibt es sonst einen sinnvollen Einsatz für diese Pelztiere?
Ich habe beim Bau einer Kühlbox mit dem Peltierelement von Reichelt, Artikelnummer TEC1 127 05 experimentiert, dabei trat das von dir beobachtete Verhalten nicht auf. Es ist also durchaus nicht unerheblich, was für ein Element du verwendest. Bernd
Ist doch egal mit 14V und 15A ist es Standardteil, die haben alle 5A bei 12 Volt.
Rüdiger B. schrieb: > Ist doch egal mit 14V und 15A ist es Standardteil, die haben alle 5A bei > 12 Volt. Wenn beim TO alles "Standard" wäre, dann würde sich nicht das von ihm beschriebene fehlerhafte Verhalten zeigen. Da er aber dieses fehlerhafte Verhalten sieht (erst ergibt sich Temperaturdifferenz, dann bricht Strom zusammen und die Temperaturen gleichen sich wieder aus) muss in seinem konkretem Aufbau etwas vom Standardverhalten abweichen. Und deswegen kann man den Grund seines Fehlers nur finden, wenn er seinen konkreten Aufbau mit den konkret verwendeten Bauteilen vorstellt.
Ich gehe mal davon aus, dass der OP die Temperaturen nicht im Peltier misst, sondern auf dem Kühler. Peltiers haben eine ausgeprägte PTC-Charakteristik. Werden die Perlen wärmer, fließt weniger Strom.
Roland E. schrieb: > Peltiers haben eine ausgeprägte > PTC-Charakteristik. Werden die Perlen wärmer, fließt weniger Strom. PTC erzeugen zwar eine gewisse Gegenspannung, wenn die Temeperaturdifferenz groß wird. Aber dass der Strom dadurch plötzlich von 4A auf 0,4A einbricht, kommt bei einem Standard-Peltier garantiert nicht vor.
Achim S. schrieb: > PTC erzeugen zwar eine gewisse Gegenspannung, wenn die Ach je: das sollte natürlich heißen: Peltiers erzeugen zwar eine gewisse Gegenspannung....
Ich vermute, das Pelztier ist intern irgendwo gebrochen. Das kann schon beim Versand passieren, oder bei ungleichen Kräften (verkanten) bei der Montage.
Helge schrieb: > Ich vermute, das Pelztier ist intern irgendwo gebrochen das wäre eine mögliche Erklärung. siehe auch Achim S. schrieb: > Dann fürchte ich, du hast ein Kontaktproblem entweder bei den > Zuleitungen (unwahrscheinlich) oder im Peltier selbst. Bei passender > mechanischer/thermischer Verspannung geht der Kontakt auf, der Strom > bricht zusammen (die Spannung bleibt) und die Temperatur läuft wieder in > Richtung Raumtemperatur. Später kriegst du wieder Kontakt und kannst > wieder runterkühlen. es ließe sich auch klären, wenn der TO mal auf Rückfragen eingehen würde statt sie generell als unerheblich einzustufen.
Frank O. schrieb: > Gibt es sonst einen sinnvollen Einsatz für diese Pelztiere? Bei einem IR-Detektor habe ich die PIN-Diode mit einem kleinen zweistufigen Peltier von +25°C auf -20°C heruntergekühlt. Das S/N stieg dabei um 20 dB. Mehr Signal und weniger Rauschen bei niedrigen Temperaturen.
Achim S. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Peltiers haben eine ausgeprägte >> PTC-Charakteristik. Werden die Perlen wärmer, fließt weniger Strom. > > PTC erzeugen zwar eine gewisse Gegenspannung, wenn die > Temeperaturdifferenz groß wird. Aber dass der Strom dadurch plötzlich > von 4A auf 0,4A einbricht, kommt bei einem Standard-Peltier garantiert > nicht vor. Stimmt. Die Beschreibung vom OP lässt fast eine Temperaturregelung innerhalb der Baugruppe 'Peltier' vermuten...
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