Ich hab mal meine Led Sammlung druchgemessen und bin zu dem Schluss genommen, dass alle weißen Leds seit 2006 keinen merklichen Helligkeitsunterschied aufweisen. Habe dazu solche AMC7135 Chips genommen und per Schiebeschalter kann ich sofort zur andren Led wechseln, jeweils mit 350mA. Dann sehe ich sofort welche heller ist und welche nicht. Egal ob China billig Led von z.B. Lettucebright, oder diese China 1W Perlen, Moonstone (J 2009) oder Cree XPL2, XPG3, XRE (J 2006), XPE usw. Nur bei einem farbigen 1W china Led Set mit rot grün blau gelb weiß waren bei den monochromen Farben welche dabei die waren 1/3 dunkler als eine andre gleiche Farbe. Namentlich gelb und rot, wobei das dunklere auch ein tieferes rot war, also 630 vs 660nm. Auch die 5mm weißen Leds, da gibts große Unterschiede, eine gute moderne 5mm Led kommt auf die gleiche Helligkeit wie die andren weißen high power Leds, die meisten aber, die auch in diesen Taschenlampen und Arbeitslichtern verbaut sind die man im Discounter kaufen kann sind wesentlich dunkler. Ca. 1/3. Getestet mit 20mA CC. Jetzt ist die Frage worin liegt die Entwicklung? Also in der Helligkeit kann es eher nicht sein, und die 180lm Leds sind auch nicht heller als die mit angegebenen 110Lumen. Mit CRI ist es das Gleiche, egal ob 70 oder 95CRI. Da denke ich schlägt das Marketing zu. Ich kann nur einen Unterschied im Wärmewiderstand feststellen. Bei Cree wird der in C/W angegeben. Und ich kann bestätigen, die neuen Leds halten wesentlich mehr Strom aus als die alten. Oslon SSL 150 z.B. halten 2A aus, während eine vergleichbare XPE nur 1A angegeben hat und die Prüfergebnisse stimmen damit überein. Dazu hab ich die Leds an einen Buck CC Converter angeschlossen und den Strom erhöht und den Lichtoutput mit ner Solarzelle/andren Led und nem Multimeter auf uA oder uV gemessen. Sieht aus wie eine Wurfparabel auf dem Spreadsheet. Noch etwas was sich etwas weiterentwickelt hat ist der CRI und zwar gibt es jetzt höhere CRI bei höherem CCT also auch bei kaltweiß. Wer also auf Rottöne und evtl Cyan wertlegt der nimmt warmweiße bzw. welche mit hohem CRI. Vielleicht ist Lumen eher eine subjektive Wahrnehmung, und mehr Lumen bedeuten einfach mehr Blendung bzw. mehr Reflektion auf bestimmten Materialien. Ich bin allerdings auch leicht rot grün Fehlsichtig, vielleicht spielt das mit in meine Feststellung rein. Allerdings wird eine 2A 3k 95CRI Led schneller heiß als eine 3A 5k 70CRI, auch das Licht wirkt völlig anders mit der zweiten hat man schneller Überblick über den Raum, wird aber auch mehr geblendet. Auch die sehr kaltweißen Leds wirken dunkler, die ab 7K. Also desto mehr blau und desto mehr rot, desto dunkler wirkt das Licht auf den ersten Blick. Auch interessant, alle weißen Leds lagen bei 2,5 - 2,6V Vf bei 16mA, also kaum Unterschiede. Nur die gute 5mm Led hatte 2,7V und die schlechten 3,99V.
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Der G. schrieb: > Dann sehe ich sofort welche heller ist und welche nicht. Glaube ich nicht. Ich nehme da ein Messgerät. Dem traue ich mehr zu als meinen Augen... Der G. schrieb: > Also in der Helligkeit kann es eher nicht sein, und die 180lm Leds sind > auch nicht heller als die mit angegebenen 110Lumen. Lies mal das dort: https://www.auersignal.com/de/technische-informationen/optische-signalgerate/lichtstarke/#licht Und sinniere ausgiebig über diesen Satz nach: "Mit dem Wert Lumen wird das Helligkeitsempfinden nicht berücksichtigt."
Der G. schrieb: > keinen merklichen > Helligkeitsunterschied Messtechnisch kann da aber schon einiges passiert sein. Wenn du schon bei 90% der möglichen Helligkeit angekommen bist, kann nur noch die Marketingabteilung weitere 20% herbeizaubern. Der G. schrieb: > worin liegt die Entwicklung? Z.B. in der Erhöhung der zulässigen Sperrschichttemperatur, damit man ohne Einbussen an Lebensdauer und Wirkungsgrad die Kühlung vereinfachen kann. Der G. schrieb: > per Schiebeschalter kann ich > sofort zur andren Led wechseln, jeweils mit 350mA. Dann sehe ich sofort > welche heller ist und welche nicht. Das ist ein subjektives und sehr fragwürdiges Verfahren, bei dem auch die Geometrie und die Lichtfarbe eine Rolle spielt. Warum vergleichst du die Intensitäten nicht wenigstens mit einer Solarzelle und einem Amperemeter? Es gibt auch, für nicht allzuviel Geld, Sensoren deren Empfindlichkeit mittels Farbfiltern dem menschlichen Auge angeglichen ist. Der G. schrieb: > Mit CRI ist es das Gleiche, egal ob 70 > oder 95CRI Das ist ja auch kein Mass für die Helligkeit, sondern für die farbliche Lichtqualität. Ausser bei extrem schlechten Lichtquellen verwendet man dafür bestimmte Farbtafeln. Auch können Frauen kleine Farbunterschiede meist besser wahrnehmen als Männer. Der G. schrieb: > Ich bin allerdings auch leicht rot grün Fehlsichtig, Dann bist du bei der subjektiven Beurteilung sowieso aus dem Rennen und musst ein Messverfahren benutzen. Der G. schrieb: > Auch die 5mm weißen Leds, da gibts große Unterschiede, eine gute moderne > 5mm Led kommt auf die gleiche Helligkeit wie die andren weißen high > power Leds, die meisten aber, die auch in diesen Taschenlampen und > Arbeitslichtern verbaut sind die man im Discounter kaufen kann sind > wesentlich dunkler. Ca. 1/3. Getestet mit 20mA CC. Das kann allein schon an der unterschiedlichen Abstrahlcharakteristik liegen. Die Arbeitslichter verwenden meist COB-LEDs, die ohne optische Tricks ringsum strahlen, während die 5mm-LED meist eine Linse haben, die das Licht nach vorn bündelt. Dafür bleibt es dann in den übrigen Raumrichtungen dunkel. Um solch unterschiedliche Lichtquellen vergleichen zu können, verwendet man eine Ulbricht-Kugel.
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Erst hal hab ich vergessen zu sagen dass bei: "Allerdings wird eine 2A 3k 95CRI Led schneller heiß als eine 3A 5k 70CRI, auch das Licht wirkt völlig anders mit der zweiten hat man schneller Überblick über den Raum, wird aber auch mehr geblendet." Dass ich die da beide um die 2A betrieben habe, also die warmweiße am Maximum und die kaltweiße 1/3 drunter. Am Maximum laut Datenblatt kann die Effizienz ja schon abnehmen. >Ich nehme da ein Messgerät. Ja, das ist sinnvoll, aber in erster Linie sind die Leds und das Licht der Leds für meine Augen bestimmt und die sollen ja zufrieden sein. >subjektives und sehr fragwürdiges Verfahren .... Solarzelle und einem Amperemeter Nein, es ist das beste was ich als Lösung für das Problem gefunden habe. Und zwar haben diese SMD Leds alle eine Abstrahlcharakteristik von ca 180°, dies wird dann gleichmäßig in den Raum geworfen und beim Umschalten sehe ich sofort erst mal wie die Helligkeit für mein Auge zu oder abnimmt und mit welchem Licht ich mehr Details im Raum erkenne. Die Solarzelle reagiert auf bestimmte Wellenlängen besonders, die ist nicht für die Helligkeitsbestimmung geeignet, sehr wohl aber für die Feststellung des Helligkeitsverlaufs. >Auch können Frauen kleine Farbunterschiede meist besser wahrnehmen als Männer. Hättest du da eine belastbare Quelle? Ich denke eher das Farbsehen ist sehr individuell, aber Normalsichtige sollten in etwa alle eine ähnliche Wahrnehmung haben. >Dann bist du bei der subjektiven Beurteilung sowieso aus dem Rennen und musst ein Messverfahren benutzen. Ich mache die Messungen alleine für mich, ansonsten würde ich mir eine Gruppe bereitwilliger Helfer ins Boot holen, aber da liegt nicht mein Interesse. >Das kann allein schon an der unterschiedlichen Abstrahlcharakteristik liegen. Genau, die 5mm Leds die ich verglichen habe haben alle ca. 15 Grad. Kann man aber auch durch Entfernung zur Wand ausgleichen.
Der G. schrieb: > Die Solarzelle reagiert auf bestimmte Wellenlängen besonders, die ist > nicht für die Helligkeitsbestimmung geeignet Dafür gibt's Filter: https://www.thorlabs.com/newgrouppage9.cfm?objectgroup_id=11424
Der G. schrieb: > Und zwar haben diese SMD Leds alle eine Abstrahlcharakteristik von ca > 180°, dies wird dann gleichmäßig in den Raum geworfen Diese Annahme ist ziemlich gewagt.
Ohne kalibriertes Messequipment und "einfach mal gucken" ist das alles sowieso eine Schnapsidee, aus den bereits beschriebenen Gründen. Man kann das auch einfach nachvollziehen, indem man den Strom mal auf 80..90% herunterdreht. Normalerweise kann man das mit dem Auge nicht nachvollziehen (schon, wenn man runterdreht, ich meine den A-B Blindvergleich) Darüber hinaus ist bei kaltweißen LEDs das theoretische(!) Maximum bei ca. 350 Lumen (je nach Lichtfarbe). Insofern sind wir mit einer momentanen Orientierung um die 200 Lumen schon sehr nah dran am technisch machbaren.
Ich hab mir gerade 2 Fahrradluechten mit 60 Lux (sagt die Verpackung) zugelegt. Haben einen Li-Akku drin und sind in der Strahlrichtung wirklich hell(st). Wenn mich jetzt so ein Sch..sser mit seinem X3nonzeug blendet wird ihm heimgeleuchtet !
H. schrieb: > Ohne kalibriertes Messequipment und "einfach mal gucken" > ist das alles sowieso eine Schnapsidee, aus den bereits > beschriebenen Gründen. Genau. Abmusterungskabinen exitieren nicht, Blinkkomparator und Fettfleckphotometer sind Erfindungen der Lügenpresse, und die astronomische Größenklassenskala wurde erst durch die Erfindung der Mikrocontroller möglich.
Udo S. schrieb: > Der G. schrieb: >> Und zwar haben diese SMD Leds alle eine Abstrahlcharakteristik von ca >> 180°, dies wird dann gleichmäßig in den Raum geworfen > > Diese Annahme ist ziemlich gewagt. Einen derartigen Kollegen hatte ich vor Jahren auch! Der hatte, bei Aufkommen der LCD-Monitore, auf einer Messe einen gesehen, der >180° Blickwinkel hatte!!! Wird zur Ermittelung des Lichtstromes nicht eine Ulbrichtkugel verwandt?
Allerdings ist bei vielen Leds 350mA ja im vordersten Bereich der Leistung. Wenn man da jetzt mehr Power durchschickt, dann vervielfacht sich der eventuelle Unterschied und wird dann wird es evtl. auch sichtbar.
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