Hallo zusammen, ich wollte bei meinem 3D Drucker die Leitungen für das Heizbett tauschen. Leider komme ich mit meiner 40 Watt Lötstation irgendwie nicht weiter. Ich konnte schon etwas Lötzinn bei einer Lötstelle entfernen, jedoch geht es nicht wirklich weiter. Testweise hatte ich auch das Heizbett vorher auf 100°C aufgeheizt und auch mit einem Fön versucht, die Ausgangstemperatur zu erhöhen. Es wollte alles nicht klappen (ja, auch Flussmittel habe ich hinzugegeben). In der Umgebung könnte ich einen alten 80 W Ersa Lötkolben bekommen. Allerdings sieht die Lötspitze nicht mehr gut aus: https://img.ebay-kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/e9/e9b68a0f-b92b-4e8e-82b1-7c93d0920067?rule=$_57.JPG (ich hoffe, der Link funktioniert) (Falls der Link nicht funktioniert: Die Spitze ist rostbraun mit einigen schwarzen Flecken dran) Kann man die Lötspitze mit etwas Sandpapier, optional einem Salmiak-Stein, Flussmittel und Lötzinn wieder reanimieren? Oder bräuchte ich zwangsweise eine neue Spitze. Prinzipiell muss sie nur für 2x ablöten reichen und eventuell wieder anlöten. Ich hoffe, dass 80 W für die Lötstellen ausreichen. Danke für eure Hilfe!
Brater schrieb: > (Falls der Link nicht funktioniert: Die Spitze ist rostbraun mit einigen > schwarzen Flecken dran) Das Rostbraune wird die Kupferlegierung sein aus der die Lötspitze ist. Lötzspitzen dieser (vermutlichen) Ära und Leistungsklasse sind normalerweise keine Eisenbeschichteten Dauerlötspitzen (wie unsere Elektronikspitzen) sondern bestehen Komplett aus Kupfervollmaterial (ggf. mit ein paar anderen Legierungszusätzen) > Kann man die Lötspitze mit etwas Sandpapier, optional einem > Salmiak-Stein, Flussmittel und Lötzinn wieder reanimieren? Oder bräuchte > ich zwangsweise eine neue Spitze. Prinzipiell muss sie nur für 2x > ablöten reichen und eventuell wieder anlöten. Vermutlich muss da gar nichts reanimiert werden. Flussmittel dürfte reichen. Mein 100w "Brateisen" für solche Spezialfälle sieht viel schlimmer aus und geht auch noch. Salmiakstein, Sandpapier, Feile oder Flex sind aber auch problemlos mögich so lange nachher noch genug Material da ist. Das ist der "Vorteil" an Spitzen aus Vollmaterial. Man kann sich die jeweils benötigte Spitzenform selbst Produzieren. Schmutz mechanisch entfernen sowieso. Nachteil ist halt das die Spitze nicht lange so bleibt wie sie ist und deshalb regelmäßig nachgearbeitet werden muss wenn die Form wichtig ist (und nicht nur kurz viel Hitze, wie für Dinge wie z.b. das Auflöten eines Metallgehäuses, gebraucht wird. Da reicht es wenn keine Verkrustungen im Bereich der Kontaktstelle da sind) Gruß Carsten
viel Frisches Zinn mit Flussmittelseele hinzugeben an die lötspitze beim entfernen der alten Litzen, das ermöglicht erst die Wärmeübertragung. Nicht zinn 'entfernen'
Vielen Dank für eure Antworten! Ich kann noch mal mit meiner jetzigen Lötstation + Lötzinn (mit Flussmittel) versuchen, ob weiterkomme. Ansonsten versuche ich einfach, mir den Klopper zu holen.
verzunderte Spitzen taugen noch zum Schmelzen. entweder von Stellen in Gehäusen oder für Heisskleber, um Kleinstmengen zu applizieren. Z.B. zum fixieren von Fädeldraht. Da Lötspitzen auch sehr ähnliche Formen von Projektilen haben kommen auch entsprechende Ideen auf ;-]
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Bearbeitet durch User
Nimm ne große Spitze und wärm das Bett vor, dann müsste das klappen. Hats bei mir auch.
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