Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schweißhelm schützt vor Laser?


von Onno (Gast)


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Hi, es gibt ja Laserschutzbrillen. Eignet sich evtl. auch ein 
Automatik-Schweißhelm?

: Verschoben durch Moderator
von Alt G. (altgr)


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NEIN

von Christian M. (likeme)


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Der Automatic Helm braucht Licht das nicht punktuell ist, erst dann 
schaltet er dunkel. Laser ist punktuell.

von Dussel (Gast)


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Wenn er auf Automatik steht, sicher nicht. Die Helme haben meines 
Wissens einen Lichtsensor, der das Fenster dunkelschaltet. Wenn der 
Laserstrahl aber nur das Fenster und nicht den Sensor trifft, merkt der 
Helm gar nicht, dass es zu hell ist.
Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass der Laser eine deutlich höhere 
Flächenleistung (wie auch immer man das beim Licht nennt) hat, als ein 
Schweißfunke.

von ... (Gast)


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> Schweißhelm schützt vor Laser?

Ja, aber nur ein Auge!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Onno schrieb:
> Eignet sich evtl. auch ein Automatik-Schweißhelm?
Zum Schweißen schon, ja, durchaus.

Beitrag #7192441 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uli S. (uli12us)


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Angeblich kommts auf die Wellenlänge an. CO2-Laser soll bereits durch 
die bei solchen Anlagen verbaute Plexiglasabdeckung komplett abgehalten 
werden.
Wenn man jetzt vor dem Hut eine entsprechende Scheibe hat. sollte das 
reichen. Aber wie gesagt, soll, angeblich, das hab ich so gelesen, obs 
wahr ist, weiss ich nicht. Ich spiel mit solchen Sachen lieber nicht 
rum.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Bei einer Laserschutzbrille ist die Wellenlänge wichtig. Die einzige 
Laserschutzbrille gegen "alle" Laser wäre demnach 100% schwarz...

: Bearbeitet durch User
von Onno (Gast)


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Ich will mir nen 450 nm UV-Laser Modul an meinen 3D-Drucker bauen und 
mal probieren ob ich damit Sachen gravieren kann.
Ich hab nicht vor da direkt reinzugucken aber aufgrund der Reflexionen 
wäre es wohl angebracht sich ne entsprechende Brille zuzulegen. Hätte ja 
sein können, dass der Schweißhelm ansich auch schon reicht.

von Martin S. (sirnails)


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Onno schrieb:
> Ich hab nicht vor da direkt reinzugucken aber aufgrund der Reflexionen
> wäre es wohl angebracht sich ne entsprechende Brille zuzulegen.

UV-Licht ist dafür bekannt, dass es die Haut teilweise durchdringt und 
das Erbgut schädigt. Selbst wenn die Brille deine Augen schützt, ist es 
der Rest nicht.

Ich bin wahrlich kein Bedenkenträger und das Genöle hier nervt mich 
oftmals, aber in diesem Fall geht Selbstschutz vor. Baue einen Kasten um 
Deine Graviermaschine.

Spare hier nicht. Laser ist hinterfotzig. Vor allem den, den man nicht 
sieht.

von Christian M. (likeme)


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Martin S. schrieb:
> Spare hier nicht. Laser ist hinterfotzig. Vor allem den, den man nicht
> sieht.

Kann ich bestätigen, hatte 2 Wochen lang einen grünen Punkt im 
Sichtbereich nachdem ich versehentlich kurz in einen 3W Laser ohne 
Ablenkung blickte.

von Onno (Gast)


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Ok hab mir ne 450nm Schutzbrille gekauft. Danke für die Infos.

von Alt G. (altgr)


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Christian M. schrieb:
> hatte 2 Wochen lang einen grünen Punkt im
> Sichtbereich

Den hast du immer noch, nur hat dein gehirn den inzwischen ausgeblendet.

Warum ich das weiss?  Frag nicht.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Mit einem blauen Laser kann man wahrscheinlich schöne Muster in ein 
abgedunkeltes LCD malen.

von sieht man nicht, blendet trotzdem (Gast)


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Onno schrieb:
> Hi, es gibt ja Laserschutzbrillen. Eignet sich evtl. auch ein
> Automatik-Schweißhelm?

Noch nie ne Laserschutzschulung gehabt? Das ist somit das erste was man 
lernt, es muss eine gegen Laser in der entsprechenden Spektralklasse 
getestete brille sein und nicht irgend eine andere. Schon wegen der 
Reflexionen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Sorry, aber wenn ich solche Fragen lese: Pfoten weg von Lasern!

von ... (Gast)


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Ich habe ein Jahr lang mit einem 2 W Laser gearbeitet.
Eine kurze Aufklaerung ueber die Gefahren beim Umgang mit,
und das wars dann.
Aber das sollte eigentlich auch reichen.

Vermutlich gibt es aber genug Idioten;

Einen kleinen blinden Fleck hat uebrigens jeder in seinem Sehfeld.
Der ist dort wo die Sehnerven zusammenlaufen...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das ist aber kein Grund, daß man sich noch ein paar zusätzliche blinde 
Flecken in die Netzhaut schießt. Das ist ja auch immer das, weswegen es 
diese Unfälle mit Showlasern gibt. Da haben einfach viele Leute keine 
Ahnung was passieren kann wenn man mit 10..15W Lasern in die Menge 
reinballert.

von Teo D. (teoderix)


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Ben B. schrieb:
> Das ist aber kein Grund, daß man sich noch ein paar zusätzliche blinde
> Flecken in die Netzhaut schießt.

Bevorzugt in der Sehgrube. Die ist ca. 1,5mm im Durchmesser.... Frohes 
"Zielschießen".

Beitrag #7193399 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7193400 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7193402 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas R. (thomasr)


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Das fiese an LASER ist, daß der Strahl versehentlich von allen möglichen 
Flächen reflektiert werden kann. Dann ist er zwar divergent, kann aber 
trotzdem noch gefährlich sein. Und ohne richtige Sicherheitsausbildung 
würde ich so starke LASER nicht anfassen.

Im Praxissemester 82 hatte ich 6 Monate täglich mit Laserholographie zu 
tun (2 Watt HeNe). Später auch mit Pulslaser in der 2MW Klasse.

von Rentner Ost (Gast)


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Uli S. schrieb:
> Angeblich kommts auf die Wellenlänge an. CO2-Laser soll bereits durch
> die bei solchen Anlagen verbaute Plexiglasabdeckung komplett abgehalten
> werden.

Ein Auge zu machen, wenn es nicht klappt hat man wenigstens noch einen 
zweiten Versuch.
Die gewerblichen Anwender brauchen ab Laserklasse 3 einen 
Laserschutz-Beauftragten mit entsprechender Ausbildung.

von Armin X. (werweiswas)


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Ich will jetzt keinen Unfug verbreiten, denn ich bin mir nicht ganz 
Sicher.
Die gängigen Automatikhelme haben, soweit ich weis, gegen die beim 
Schweißen entstehenden UV- und IR-Strahlen einen permanenten Schutz.
Die Abdunklung betrifft nur den sichtbaren Bereich.
Inwieweit der Schutz gegen das genannte 450Nm Laserlicht wirksam ist 
weis ich nicht einzuschätzen.

von MaWin (Gast)


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Onno schrieb:
> Ok hab mir ne 450nm Schutzbrille gekauft.

https://youtu.be/rB20644RUZU

von mIstA (Gast)


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Onno schrieb:
> Eignet sich evtl. auch ein Automatik-Schweißhelm?

Das ist aber bitte sowas von egal!
Im Umgang mit einem (auch nur ansatzweise ernsthaften) Laser, sollte man 
alle vielleichts, eventuells, möglicherweise, könnte etc. besser ganz 
schnell vergessen!

Eine für die jeweilige Wellenlänge passende und geprüfte Schutzbrille 
bietet Deinen Augen ein Minimum an Sicherheit!
Auch wenn die meisten zumindest von (fairen) Lasern genau eine zweite 
Chance bekommen. ;)


Martin S. schrieb:
> Baue einen Kasten um Deine Graviermaschine.
>
> Spare hier nicht. Laser ist hinterfotzig.

Genau deshalb sollte man - Kasten hin oder her - vor allem bei der 
passenden Laser-Schutzbrille und ihrer Benutzung nicht sparen.


... schrieb:
> Einen kleinen blinden Fleck hat uebrigens jeder in seinem
> Sehfeld.

Vielleicht könnte man den weglasern - so wie ein Tattoo?


Rentner Ost schrieb:
> Die gewerblichen Anwender brauchen ab Laserklasse 3 einen
> Laserschutz-Beauftragten mit entsprechender Ausbildung.

Dieser muß dann dem Anwender immer rechtzeitig die Augen zuhalten, bevor 
jener los lasern darf?


Random .. schrieb:
> Die einzige Laserschutzbrille gegen "alle" Laser wäre demnach
> 100% schwarz

Gibts denn wirklich für jede Wellenlänge auch 'nen passenden Laser? Also 
nicht von der rein theoretischen Möglichkeit einen zu bauen, sondern 
tatsächlich am Markt verfügbar?

Wobei die Frage eigentlich problemlos auf den sichtbaren Bereich des 
Spektrums eingeschränkt werden könnte; für alle anderen Wellenlängen 
sollte eine ideale Laser-Schutzbrille ohnehin absolut undurchlässig 
sein. - Stört schließlich nicht und kann Augen retten.

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