Hallo, ich habe hier einen Drucker(Samsung) und einen PC(Compaq) so aus den 2000. Gibt es irgendwas auf den Platinen was gefährlich wäre ( PCB etc..)? Danke im Voraus
Mach mal auf! Kann sein, aus Lüftern und Kühlkörpern schaut dir Gilb, Mulm, Zigarettenteer, Spinnen usw. in Mengen entgegen.
Hab die Platinen schon herausgeholt, wollte nur wissen ob ein Bauteil aus der Zeit schädlich ist, beschäftige mich sonst nur mit neuen Platinen.
Ganz grob gesagt - ab 2000 dürfte da nichts mehr schlimmes drauf sein.
Die größte Gefahr. Aus dir wird ein Elekronikbastler. Du sitzt Tag und Nacht am Basteltisch, diskutierst in obskuren Foren, ernährst dich von kaltem Kaffee und lauwarmer Pizza. Nach 3 Wochen verschwindet deine Freundin und dir fällt es gar nicht auf.
Zur Diagnosestellung schau dir mal den Dilbert Comicvideo "The knack" an. P.S. das einzig halbgefährliche wäre das billige Hartpapierplatinenmaterial, das aber - wenn überhaupt nur in minderwertigen Netzteilen in u.ä. verbaut wurde. Aber mit billigem Laminatboden hast Du ggfs. ähnliches gleich zentnerweise im Haus. Natürlich dann noch das pöse Blei im Platinenlot. Und beim zerfeilen und Staubwegschnüffeln der besseren FR-4 Platinen dann der Glasfaserstaub. viel Spaß beim Basteln
Amadeus schrieb: > Gibt es irgendwas auf den Platinen was gefährlich wäre Blei. Eher kein Cadmium (NiCd Akku, CdS Photowiderstand) und kein Berylliumoxid (HF-Leistungshalbleiter) Bromierte Flammschutzmittel.
Lass dir das ganze Zeug von einem Aufbereiter in einer Muehle klein mahlen. Das Mahlgut kannst du dann in Natronlauge erhitzen. Statt eines Spektrometers kannst du dann die Nase mal drueber halten um die Vertraegichkeit und etwaige Gefahrstoffe festzustellen. Wohl bekomms!
Amadeus schrieb: > und einen PC(Compaq) PCs von Compaq sind schon deshalb gefährlich, weil die nicht PC-kompatibel waren. Die haben so ein eigenes spezielles zusätzliches ROM. Und die Chance war immer groß das es damit einen Konflikt mit einer beliebigen zusätzlichen Erweiterungskarte gab.
Amadeus schrieb: > Hab die Platinen schon herausgeholt, wollte nur wissen ob ein Bauteil > aus der Zeit schädlich ist, beschäftige mich sonst nur mit neuen > Platinen. Die Platine war einmal genauso neu, wie jede andere auch. Durch das Alter ändert sich an den Bestandteilen der Bauteile nichts, solange nicht irgendetwas abgeraucht ist und dabei eine chemische Umwandlung stattgefunden hat.
Maik .. schrieb: > P.S. das einzig halbgefährliche wäre das billige > Hartpapierplatinenmaterial, das aber - wenn überhaupt nur in > minderwertigen Netzteilen in u.ä. > verbaut wurde. Ist das bei neuem Material immer noch relevant, z.B. bei den billigen Lochrasterplatinen aus China.
Nein, auf den Platinen sind keine "gefährlichen" Bauteile, auch das Platinenmaterial selbst ist nicht "gefährlich". PCB-haltige Kondensatoren (Polychlorierte Biphenyle, nicht "printed circuit boards") werden seit gut 40 Jahren nicht mehr hergestellt. Man findet so etwas noch in sehr alten Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen, Wäscheschleudern etc., in denen Motoren mit Hilfskondensatoren betrieben werden. Auch in sehr alten Leuchtstofflampen können solche Kondensatoren verbaut sein. In Computertechnik, die jünger ist als 40 Jahre, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, so etwas nicht vorzufinden, und in älterer auch nur in Ausnahmefällen (Hilfskondensatoren für irgendwelche Wechselstrommotoren in Wechseplattenlaufwerken o.ä.)
Amadeus schrieb: > wollte nur wissen ob ein Bauteil > aus der Zeit schädlich ist Bauteile nicht, aber ev. das Bleizinn, mit dem sie festgelötet sind. Für dich gefährlich aber nur wenn du daran herumlötest, wofür eigentlich kein Grund besteht. Aber deshalb gehören bestückte Platinen nicht in den Hausmüll. Georg
Georg schrieb: > Bauteile nicht, aber ev. das Bleizinn, mit dem sie festgelötet sind. Für > dich gefährlich aber nur wenn du daran herumlötest, wofür eigentlich > kein Grund besteht. Der Siedepunkt von Blei liegt bei etwa 1744°C. Selbst bei einer Bleilegierung ist der weit von üblichen Temperaturen eines Lötkolbens entfernt. Schädlich ist eher, wenn man das Lötzinn zu Pulver zerkleinert und als Anreicherung des Mittagessens in den Kochtopf gibt. Die Verteilung und chemische Umsetzung in der Umwelt über die Abfallentsorgung ist das Problem.
Hallo Ach komm jetzt nicht mit Tatsachen: Panik (Berylliumoxid im hermetisch verschlossen HF Verstäker "Modul") , Katatrophe (Cadmium im vergossen und verarbeiteter Form in µg Mengen vorliegend) bei Fotowiderstand , "Das Haus brennt ab" (Ja auch von Lötzinn - ach ne das sind ja die "Atombomben" in Form von LiIonen Akkus...), Krebserregend... das muss es doch sein damit man bei solchen Themen sich zu Wort melden darf. Ach ja: LED Halbleiter bestehen (bestanden) teilweise aus Gallium >arsen< id - da kann man sicherlich auch schöne Horrorszenarien herbei diskutieren... Ein wenig Drama und Bildzeitungsgeschreie braucht auch der hier im Forum bewegende E-Techniker... ;-)
Gerald B. schrieb: > PCs von Compaq sind schon deshalb gefährlich, weil die nicht > PC-kompatibel waren. Du kennst keine Olivetti, gegen die war Compaq harmlos. Oder NoName-286er mit Suntac-Chipsatz, an dessen mistigem Timimg scheiterten viele Einsteckkarten. Georg schrieb: > Bauteile nicht, aber ev. das Bleizinn, mit dem sie festgelötet sind. Für > dich gefährlich aber nur wenn du daran herumlötest, Wieso gibt es Elektroniker, die weit über 60 Jahre hinaus noch immer nicht gestorben sind? Warum lebt 'mein' Dachdecker noch, der viele Ziegelübergänge mit Bleiband abgedichtet hat? Jemand schrieb: > Berylliumoxid kommt im Gehäusematerial von Leistungs-Hochfrequenztransistoren vor. War immer nett, im Schächtelchen mit Warnzettel dran. Kommen aber in PCs ganz sicher nicht vor. > Cadmium Ich habe gerade eine Hand voll Altbatterien bei Netto in die Sammelbox gegeben, da waren ein paar NiCd-AA mit bei. Wird jetzt die Welt zusammenbrechen? > LED Halbleiter bestehen (bestanden) teilweise aus Gallium >arsen< id LEDs brechen extrem selten auseinander, da bleibt das GaAs schön brav in seiner Plastikkuppel.
Jemand schrieb: > LED Halbleiter bestehen (bestanden) teilweise aus > Gallium >arsen< id - da kann man sicherlich auch schöne > Horrorszenarien herbei diskutieren... Da gibt es nix herbeizudiskutieren: GaAs ist krebs- erregend, das ist bekannt. Betrifft aber primär die Leute, die mit der Herstellung der Wafer zu tun haben (Arsenverbindungen; Sägestaub).
Manfred schrieb: > Gerald B. schrieb: >> PCs von Compaq sind schon deshalb gefährlich, weil die nicht >> PC-kompatibel waren. > > Du kennst keine Olivetti, gegen die war Compaq harmlos. > Oder NoName-286er mit Suntac-Chipsatz, an dessen mistigem Timimg > scheiterten viele Einsteckkarten. Wir hatten einige Olivetti M12 (?), die waren affenschnell und gut. 10 MHz 8086 oder so, kein kastrierter 8 Bit-Bus, die mussten sich vor einem IBM PC AT absolut nicht verstecken. Und wir hatten ganze Türme von Compaq286-16 auf denen wir unsere XC3020-FPGAs gerouted haben. Das hat sich durchaus bewährt. Der bessere AT. 5, 6 Rechner aufeinander, und alle rechneten den gleichen Chip, in der Hoffnung, dass am nächsten Morgen wenigsten ein brauchbares Chip-Layout dabei war. Und für DOS-Orcad-STD war das auch eine überraschungsfreie Lösung. > Jemand schrieb: >> Berylliumoxid > > kommt im Gehäusematerial von Leistungs-Hochfrequenztransistoren vor. War > immer nett, im Schächtelchen mit Warnzettel dran. Kommen aber in PCs > ganz sicher nicht vor. < https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/50517364401/in/album-72157662535945536/ > Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Amadeus schrieb: > Gibt es irgendwas auf den Platinen was gefährlich wäre Naja, wie man's anwendet. Wenn da ein einigermaßen schwerer Netztrafo drauf wäre (so einer mit echtem Eisen) und jemand haut dir die Leiterplatte über den Kopf... Ach nochwas: ich hab noch immer eine Stange Cadmium-Lot, was ich mal vor vielen Jahren zum Löten von Alu benutzt hab. W.S.
Ich arbeite mit neuen Platinen und hatte hier eben diese zwei Geräte unter die Finger bekommen, wobei ich mich mit Geräten vor 2015 so gar nicht auskenne. Ich wollte nur fragen ob es irgendetwas auf den Platinen aus dieser Zeit gibt, das wirklich gefährlich ist. Von so Sachen wie "krebserregenden" Lötzinn kann ich ein Lied singen. Ich wollte auch keine Diskussion über irgendwelche Geräte lostreten.
Knabbere mal dran... überleg ob das pulverisierte Zeug auf dem Feld gut wäre für die Nahrungsmittel. Gesund ist da genau gar nichts daran, und Recycling von Leiterplatten ist auch eher eine Frechheit als alles andere.
Amadeus schrieb: > Ich arbeite mit neuen Platinen und hatte hier eben diese zwei Geräte > unter die Finger bekommen, wobei ich mich mit Geräten vor 2015 so gar > nicht auskenne. Ich wollte nur fragen ob es irgendetwas auf den Platinen > aus dieser Zeit gibt, das wirklich gefährlich ist. Von so Sachen wie > "krebserregenden" Lötzinn kann ich ein Lied singen. Ich wollte auch > keine Diskussion über irgendwelche Geräte lostreten. Hast du aber. Du hast Krebs durch Lötzinn? Wie hast du das gemacht? Gut, dass du Geräte von vor 2015 nicht kennst. Hättest du nach welchen von 1940 gefragt, wäre ein Sinn entstanden. Dann solltest du nach Berühren von vercadmeten Blechen keinen Apfel essen. Aber heute ist es umgedreht. Apfel essen, da leidet die neue Elektronik.
Wolfgang schrieb: > Der Siedepunkt von Blei liegt bei etwa 1744°C. Ein Stoff verdampft nicht erst, wenn er siedet. Ansonsten hätten wir hier auf der Erde nicht den Wasserkreislauf, den wir haben. ;)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.