Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 12V AC Installation der 90er Jahre


von Umberto (Gast)


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Blöde Frage, aber was solls...
In unserer Wohnung haben wir vom Tischler eine abgehängte Decke mit 12V 
AC Spots (GU4 Halogen Stecksockel mit externen Reflektor). Ein Zugang 
zur Elektrik abseits der Bohrlöcher für die Spots ist von Außen nicht 
erkennbar. Die ganze Abhängung is wirklich schön gemacht und ich wüsste 
nicht wo hier die Verbindung zu den Wandleitungen ist (leider auch kein 
elekt. Bauplan der Wohnung vorhanden). Und ich wüsste nicht mal wo ich 
zuerst aufschrauben soll, ohne, dass mir die gesamte Decke 
entgegenkommt.

Nun, das ganze ist knapp 30 Jahre alt und keiner will von etwas eine 
Ahnung haben (Vater hats damals in Auftrag gegeben, ist lange 
verstorben).

Weil die GU4 Halogenstecklampen übelster Mist in ihrer LED Variante 
sind, möchte ich schmerzfrei auf GU4 MR16 umsteigen (außerdem brechen 
die Sockel der Spots alle nacheinander aus weil das Plastik nach 30 
Jahren spröde geworden ist). Das ist für mich soweit kein Problem, ich 
hab eine Ausbildung in Elektronik, praktiziere jedoch nicht.

Bevor ich das aber angehe wollte ich noch um Rat fragen, ob jemand 
wüsste, was man für solche Installationen früher verwendet hat. Ich kann 
mir beim besten Willen nichts anderes vorstellen, als einen simplen 
Ringkerntrafo der von 230V auf 12V runterwandelt. Sonst nichts. Wir 
haben in der abgehängten Decke keine Ventilation und ich frage mich ob 
es denn ein Sicherheitsrisiko ist, bzw ob es das wert ist, sollte der 
Trafo keine Sicherung eingebaut haben (was doch bei Ringkerntrafos 
unüblich wäre?).
Also die Frage ist, ob ich nicht gleich auf 230V GU10 umsteigen soll. 
Die Leitungen sind, was ich von den Spot-Löchern sehen kann, alle mit 
Verlegekabel gemacht, also da sollte es kein Problem geben.
Das einzige Problem ist, dass der Trafo so verdammt gut versteckt 
ist....

Danke im Vorhinein!

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Umberto schrieb:
> als einen simplen
> Ringkerntrafo der von 230V auf 12V runterwandelt.

Das kann auch ein normaler (also kein Ringkern) sein.
Ringkern hat halt den Vorteil, das es mechanisch flacher ist.

die heutigen LED Steckbirnen haben (meistens? immer? gelegentlich?) 
Brückengleichrichter drin, können also auch auf 12V~ betrieben werden

von michael_ (Gast)


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Umberto schrieb:
> Das einzige Problem ist, dass der Trafo so verdammt gut versteckt
> ist....

Suche, und du wirst finden!

von Helmut -. (dc3yc)


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Ich würde einen zentralen Spot ausbauen. Die sind ja meist nur mit 
Klammern befestigt. Dann mit einer Handykamera oder einer PC-Kamera 
hineinleuchten und das Höhlensystem auskundschaften.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ich hätte jetzt auch Kamera gesagt. Dazu vielleicht noch ein 
Leitungssuchgerät. Von irgendwo muss der Strom ja her kommen.

: Bearbeitet durch User
von Jester (Gast)


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Ich würde versuchen, den Trafo zu orten.

Eine Pickup-Spule an einem NF-Verstärker mit Kopfhörer - und mit etwas 
Glück kann man das Streufeld des Trafos detektieren.

Ansonsten vom Kumpel den Metalldetektor ausleihen und damit die Decke 
abtasten. Oder so ein BFO-Teil (-> suche BFO Metal Detector) zusammen 
frickeln ...

von michael_ (Gast)


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Umberto schrieb:
> Weil die GU4 Halogenstecklampen übelster Mist in ihrer LED Variante
> sind, möchte ich schmerzfrei auf GU4 MR16 umsteigen (außerdem brechen
> die Sockel der Spots alle nacheinander aus weil das Plastik nach 30
> Jahren spröde geworden ist). Das ist für mich soweit kein Problem, ich
> hab eine Ausbildung in Elektronik, praktiziere jedoch nicht.

Was lernt ihr da eigentlich?
Wieso Mist?
Dann bau komplett neue Fassungen ein.

> Bevor ich das aber angehe wollte ich noch um Rat fragen, ob jemand
> wüsste, was man für solche Installationen früher verwendet hat. Ich kann
> mir beim besten Willen nichts anderes vorstellen, als einen simplen
> Ringkerntrafo der von 230V auf 12V runterwandelt. Sonst nichts. Wir
> haben in der abgehängten Decke keine Ventilation und ich frage mich ob
> es denn ein Sicherheitsrisiko ist, bzw ob es das wert ist, sollte der
> Trafo keine Sicherung eingebaut haben (was doch bei Ringkerntrafos
> unüblich wäre?).

Du hast da ein sehr geringes Wissen.
Bau nicht groß um.
Da wurden spezielle Halogen-Trafos verbaut.
Fett, schwer, aber sicher.
Und Vorteil, keine Elektro-Umweltverseuchung.
Man könnte ja mal den Trafo von der Netzstromseite her prüfen.

von Helge (Gast)


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Alle Spots raus, Leitungsführung feststellen. Irgendwo ist ein Trafo, 
ggf. elektronischer. Meist lassen sich die Dinger am Kabel rausziehen. 
Solche Umbauten hatte ich schon häufiger.

Die Trafos, auch RKT, haben meist Sicherungen dabei.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Ganz pragmatisch? Da es sich vermutlich um Badbeleuchtung handelt und 
sich die Stromersparnis in Grenzen hält (Leuchtdauer/Tag) würde ich 
einfach wieder neue Halogen Spots kaufen, einsetzen und gut.
Wenn es unbedingt sein muß, würde ich den Trafo drinlassen und LED Spots 
kaufen die mit 12V AC laufen. Dieser Trafo wird vermutlich, im Gegensatz 
zu den ganzen "LED Trafos" (vulgo Schaltregler, meist billigster 
Machart), noch weitere 30 Jahre halten.

von Harald A. (embedded)


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Meist kann man den Trafo doch durch sein Brummen identifizieren in 
irgendeiner Ecke. Es gab aber auch schon die Halomaus, die hätte den 
Nachteil, dass man da aufgrund des Ausgangsspektrums und Mindestlast 
keine LED-Leuchtmittel dranschalten kann.
Übrigens „LED-Mist“: das bezieht sich zumeist auf Chinaschrott, es gibt 
aber auch positive Beispiele von OSRAM oder Philips:
https://www.lighting.philips.de/prof/led-lampen-und-roehren/led-stiftsockel-und-speziallampen/corepro-ledcapsule-g4-gy6.35-stiftsockellampen

Und

https://www.osram.de/ecat/PARATHOM%20LED%20PIN%20GY6.35%2012V-Professional%20LED-Speziallampen-LED-Lampen-Lampen-Digital%20Systems/de/de/GPS01_3082254/

Die verrichten seit vielen Jahren bei mir ihren Dienst. Klar werden die 
auch in Fernost produziert, haben aber offensichtlich ein besseres 
Engineering in Sachen Auslegung erfahren. Das gilt auch oft für andere 
Leuchtmittel, die mit Markennamen sind oft besser ausgelegt (ein 
Importeur ist aber kein „Markenname“ in diesem Sinne, der hat nämlich 
kein eigenes Engineering)

Die Halomaus wurde bei mir gegen ein kleines Meanwell 12V DC Netzteil 
getauscht. Meiner Erfahrung nach sind 12V LED Leuchtmittel haltbarer als 
230V Leuchtmittel, denn der Schaltungsteil 230V-auf-LED ist in dieser 
Baugröße nur schwierig auf Lebensdauer auslegbar (Mini-Elkos, alles 
heiß…). Bei der 12V Variante ist oft nur ein einfacher Gleichrichter und 
Elko vorhanden, der Elko kann bei einer DC-Versorgung per Meanwell ruhig 
austrocknen, geht trotzdem weiter.

von Andrew T. (marsufant)


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Umberto schrieb:
> Blöde Frage, aber was solls...
> In unserer Wohnung haben wir vom Tischler eine abgehängte Decke mit 12V
> AC Spots (GU4 Halogen Stecksockel mit externen Reflektor).


> Weil die GU4 Halogenstecklampen übelster Mist in ihrer LED Variante
> sind, möchte ich schmerzfrei auf GU4 MR16 umsteigen (
>
> Bevor ich das aber angehe wollte ich noch um Rat fragen, ob jemand
> wüsste,

Da die geplanten neuen LED  deutlich weniger Strom verbrauchen als die 
jetzigen Halogen:
Die Trafospannung kann deutlich ansteigen (über die Nenn 11.5V) ,
und liegt dann schnell in einem Bereich, der die Lebensdauer der LED 
zügig verkürzt.

Ich hatte hier einige Installationen (Halogen in Summe 105..200W) "auf 
LED" bei Freunden umgebaut, und es waren 15..16V messbar. Das hält nicht 
jeder LED Spot lange aus.

von Harald A. (embedded)


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Umberto schrieb:
> Die ganze Abhängung is wirklich schön gemacht und ich wüsste
> nicht wo hier die Verbindung zu den Wandleitungen ist (leider auch kein
> elekt. Bauplan der Wohnung vorhanden). Und ich wüsste nicht mal wo ich
> zuerst aufschrauben soll, ohne, dass mir die gesamte Decke
> entgegenkommt.

Was mir noch einfällt: Sofern es eine Halomaus in Zusammenhang mit einer 
angehängten Decke ist: Die 230V Leitung wurde zum ersten Loch geführt, 
dort wurde die schlanke Halomaus durch das Deckenloch in die 
Zwischenkonstruktion gelegt und dann ging es mit Niederspannung weiter. 
Die Halomäuse lassen sich aber bequem durch ein Meanwell Netzteil z.B. 
APV Serie ersetzen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ein Bild sagt mehr als 1000 (...)

Auch vor 30 Jahren gab es flache/schmale Trafos,
die man durch die Löcher für die Spots schieben konnte.
da kann auch durchaus ein Trafo für mehrere Lampen zuständig sein.

Und:

Wenn man auf gewisse "Funkdienste" wert legt,
steigt man am besten nicht auf LED-Technik um.

von Olaf (Gast)


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> Ich kann mir beim besten Willen nichts anderes vorstellen, als
> einen simplen Ringkerntrafo der von 230V auf 12V runterwandelt.
> Sonst nichts.

Man konnte auch damals schon Schaltnetzteile bauen, allerdings
haette ein Schaltnetzteil vermutlich keine 30Jahre ueberlebt.
Von daher ist deine Vermutung wohl korrekt.

> Trafo keine Sicherung eingebaut haben (was doch bei Ringkerntrafos
> unüblich wäre?).

Nein. Auch da gibt es durchaus welche mit integrierter 
Temperatursicherung.

Olaf

von Lothar K. (megastatic)


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Hallo Umberto,
ich habe ziemlich genau vor 30 Jahren im Wohnzimmer 20 Stück MR16 
(12V/20W Narrow Spot) in die Decke eingebaut. Allerdings OHNE Trafo, 
sondern in Serienschaltung. Das Ganze hing an einem 600W Dimmer und 
wurde daher nie hart eingeschaltet. Es gab keine Ausfälle und der 
Hauskäufer betreibt das immer noch so.
Vielleicht hast du ja ein ähnliches Konstrukt?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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m.E. gab es auch sozusagen fest eingestellte Dimmer,
die die Lampen per Phasenanschnitt angetrieben hatten.

Also statt Poti ein Festwert Widerstand drin.

sowas überlebt durchaus Jahrzehnte

von Thomas R. (thomasr)


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Lothar K. schrieb:
> Hallo Umberto,
> ich habe ziemlich genau vor 30 Jahren im Wohnzimmer 20 Stück MR16
> (12V/20W Narrow Spot) in die Decke eingebaut. Allerdings OHNE Trafo,
> sondern in Serienschaltung. Das Ganze hing an einem 600W Dimmer und
> wurde daher nie hart eingeschaltet. Es gab keine Ausfälle und der
> Hauskäufer betreibt das immer noch so.
> Vielleicht hast du ja ein ähnliches Konstrukt?

Coole Idee! Allerdings ist das dann wie Christbaumbeleuchtung: ist eine 
defekt darfst du lange suchen :-) Und heute wären 400 Watt Deckenheizung 
wohl nicht mehr angemessen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Thomas R. schrieb:
> Und heute wären 400 Watt Deckenheizung
> wohl nicht mehr angemessen.

Der Nachbar oben drueber freut sich. :-)

von VCL11 (nostalgiker)


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Thomas R. schrieb:
> Coole Idee! Allerdings ist das dann wie Christbaumbeleuchtung: ist eine
> defekt darfst du lange suchen :-)

Nö, die macht sich beim Durchbrennen schön bemerkbar, wenn man bedenkt, 
dass dann an der defekten Birne die vollen 230V anliegen, wofür weder 
Fassung noch Leuchtmittel ausgelegt sind.

Ich hoffe, er hat wenigstens MR16 mit Schutzscheibe verwendet, die waren 
1992 noch nicht Pflicht. Glühende Splitter geben -im besten Fall- 
hässliche Flecken auf Sofa und Teppich, andernfalls... Haus neu bauen ;)

Die Idee hatte ich auch mal, aber mangels groß genugem Wohnzimmer nicht 
verwirklicht, immerhin 20 Spots das ist viel.

zum TE: Nimm ein Mittelwellenradio her und verfolge mal von den 
Leuchtmitteln zum vermuteten Ort des Trafos, das klappt egal ob 
Eisenschwein oder HF-Dreckschleuder. Aber die Trafos können auch ganz 
woanders sein, ich hatte damals als das Halogenzeug modern war die 
Trafos in der Speisekammer auf dem obersten Regal montiert, war 
angrenzender Raum Wozi/Küche und 2x 150W nicht gerade handlich.

von Thomas R. (thomasr)


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Was ist Mittelwelle? :-)

von VCL11 (nostalgiker)


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EDIT: 2016 alle MR16 GU5.3 Leuchtmittel durch LED ersetzt (als Reflektor 
gibt es gute) und nur noch einen der beiden Trafos in Betrieb. Reicht 
auch für alle.

Bei G4 Retrofit LED kann ich nicht viel zu sagen, hab nur eine in der 
Schreibtischleuchte und die erfüllt ihren Zweck, strahlt aber nur 180° 
ab, was in dem Fall nichts macht.

von VCL11 (nostalgiker)


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Thomas R. schrieb:
> Was ist Mittelwelle? :-)

Ein zuverlässiges AM Signal zur Übertragung von Rundfunksendungen, 
welches in allen Teilen der Welt genutzt wird, auch wegen der einfachen 
Möglichkeit des Empfangs.

Ach so, in Deutschland nicht (mehr), zu teuer, schließlich wollen die 
Intendanten auch noch was verdienen und irgendwie über den Monat kommen. 
;) wobei eher :/ passend wäre.

: Bearbeitet durch User
von Umberto (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Ich würde einen zentralen Spot ausbauen. Die sind ja meist nur mit
> Klammern befestigt. Dann mit einer Handykamera oder einer PC-Kamera
> hineinleuchten und das Höhlensystem auskundschaften.

leider sind die Bohrungen zu klein für ein modernes Handy. Selbst eine 
alte Webcam bekomm ich da nicht mehr durch. Ca 66mm Bohrung.

Jester schrieb:
> Ich würde versuchen, den Trafo zu orten.
>
> Eine Pickup-Spule an einem NF-Verstärker mit Kopfhörer - und mit etwas
> Glück kann man das Streufeld des Trafos detektieren.
>
> Ansonsten vom Kumpel den Metalldetektor ausleihen und damit die Decke
> abtasten. Oder so ein BFO-Teil (-> suche BFO Metal Detector) zusammen
> frickeln ...

Mich stört der Trafo nicht wirklich, deshalb muss ich ihn auch nicht 
unbedingt suchen, solange er funktioniert. Mir geht es nur um den 
Sicherheitsaspekt. Da muss ich ehrlich gesagt zugeben, dass ich 
Wissenslücken habe. Meine Herangehensweise ist, wenn ich was ändere, 
dann mach ich es gleich von Anfang an gscheit und tausch nicht nur die 
Lampen, so wie ichs jetzt im Grunde vor hab.
Ich muss auch nochmal betonen, dass ein Zugang hinter die abgehängte 
Decke absolut nicht trivial ist. Ich wüsste nicht einmal wo ich das 
aller erste Brett abnehmen könnte. Ich möchte das eigentlich nur machen, 
wenn mir dazu geraten wird das System zu ändern.

michael_ schrieb:
> Was lernt ihr da eigentlich?
> Wieso Mist?
> Dann bau komplett neue Fassungen ein.

GU4 Stift-LEDs bringen einfach zuwenig Licht zam. Zu kleine Bauart. Es 
gibt auch kein großes Angebot, nur Chinaschrott.
Genaugenommen hab ich Niedervoltelektronik gelernt, also nicht 
Elektriker.
... aber ich hab genau das vor, neue Fassungen einbauen, weil mir die 
Alten schon entgegenkommen (Metallfeder die den Plastiksockel in die 
Bohrlöcher drückt -> Plastik spröde und kaputt.
Das trau ich mir halt noch zu...

michael_ schrieb:
> Du hast da ein sehr geringes Wissen.
> Bau nicht groß um.
> Da wurden spezielle Halogen-Trafos verbaut.
> Fett, schwer, aber sicher.
> Und Vorteil, keine Elektro-Umweltverseuchung.
> Man könnte ja mal den Trafo von der Netzstromseite her prüfen.

Von der Netzstromseite kann ich nichts prüfen. Die Decke ist nicht mal 
eigens abgesichert sondern hängt mit anderen Lichtern zusammen.
Von Halogen-Trafos habe ich gelesen, dass sie a) eine begrenzte 
Lebensdauer haben und b) eine Mindestlast benötigen. Zur Sicherheit hab 
ich schon seit Jahren immer eine 20W Birne als Mindestlast drinnen 
gehabt.
Mittels Widerstandsmessung sollte ich rausfinden können, ob einfacher 
Drahtwickeltrafo oder elektrischer, oder nicht?

Helge schrieb:
> Die Trafos, auch RKT, haben meist Sicherungen dabei.

das ist mal beruhigend.

Andreas B. schrieb:
> Ganz pragmatisch? Da es sich vermutlich um Badbeleuchtung handelt und
> sich die Stromersparnis in Grenzen hält (Leuchtdauer/Tag) würde ich
> einfach wieder neue Halogen Spots kaufen, einsetzen und gut.
> Wenn es unbedingt sein muß, würde ich den Trafo drinlassen und LED Spots
> kaufen die mit 12V AC laufen. Dieser Trafo wird vermutlich, im Gegensatz
> zu den ganzen "LED Trafos" (vulgo Schaltregler, meist billigster
> Machart), noch weitere 30 Jahre halten.

Was ich vorhabe ist Pragmatismus pur. Es werden die Sockel und die 
Anschlusskabel getauscht. Statt GU4 Stiftsockel Leuchtmittel, MR16 
Leuchtmittel.
Der Tausch muss aber stattfinden, weil mir die Sockel mittlerweile alle 
ausbrechen. Und leider ist es nicht das Bad, also auch 
Stromspar-relevant.

Harald A. schrieb:
> Meist kann man den Trafo doch durch sein Brummen identifizieren in
> irgendeiner Ecke. Es gab aber auch schon die Halomaus, die hätte den
> Nachteil, dass man da aufgrund des Ausgangsspektrums und Mindestlast
> keine LED-Leuchtmittel dranschalten kann.
> Übrigens „LED-Mist“: das bezieht sich zumeist auf Chinaschrott, es gibt
> aber auch positive Beispiele von OSRAM oder Philips:
> 
https://www.lighting.philips.de/prof/led-lampen-und-roehren/led-stiftsockel-und-speziallampen/corepro-ledcapsule-g4-gy6.35-stiftsockellampen
>
> Und
>
> 
https://www.osram.de/ecat/PARATHOM%20LED%20PIN%20GY6.35%2012V-Professional%20LED-Speziallampen-LED-Lampen-Lampen-Digital%20Systems/de/de/GPS01_3082254/

ich glaube ich hab die mal abgemessen und die sind zu lang. Das is 
wirklich eine kleine Bohrung und die Lampen liegen waagerecht. Die 
Halogenspots sind im Vergleich zu den LED Lampen einfach kleiner.
Und leider muss ich den Sockel sowieso tauschen weil die alle kaputt 
werden.
Das mit dem Brummen werd ich mir aber mal anschauen.

Andrew T. schrieb:
> Da die geplanten neuen LED  deutlich weniger Strom verbrauchen als die
> jetzigen Halogen:
> Die Trafospannung kann deutlich ansteigen (über die Nenn 11.5V) ,
> und liegt dann schnell in einem Bereich, der die Lebensdauer der LED
> zügig verkürzt.
>
> Ich hatte hier einige Installationen (Halogen in Summe 105..200W) "auf
> LED" bei Freunden umgebaut, und es waren 15..16V messbar. Das hält nicht
> jeder LED Spot lange aus.

das is zach, aber danke für den Hinweis. Daweil kann ichs nur 
akzeptieren. Es sollten Philips Leuchtmittel reinkommen, hoffentlich 
sind die robust.

Harald A. schrieb:
> Was mir noch einfällt: Sofern es eine Halomaus in Zusammenhang mit einer
> angehängten Decke ist: Die 230V Leitung wurde zum ersten Loch geführt,
> dort wurde die schlanke Halomaus durch das Deckenloch in die
> Zwischenkonstruktion gelegt und dann ging es mit Niederspannung weiter.
> Die Halomäuse lassen sich aber bequem durch ein Meanwell Netzteil z.B.
> APV Serie ersetzen.

das geht leider alles am Problem vorbei. Das Problem ist der 
physikalische Zugang. Wenn ich den hätte, hätte ich schon längst GU10 
angesteckt.

Olaf schrieb:
> Man konnte auch damals schon Schaltnetzteile bauen, allerdings
> haette ein Schaltnetzteil vermutlich keine 30Jahre ueberlebt.
> Von daher ist deine Vermutung wohl korrekt.
>
>> Trafo keine Sicherung eingebaut haben (was doch bei Ringkerntrafos
>> unüblich wäre?).
>
> Nein. Auch da gibt es durchaus welche mit integrierter
> Temperatursicherung.

danke für die Info. Wie gesagt, mir geht es um den sicherheitsaspekt bzw 
um die Langlebigkeit. Wenns da keine großen Bedenken gibt, dann lass ich 
es einfach und bau den neuen Sockel ein. Ansonsten muss ich eh die Decke 
zerlegen.

Lothar K. schrieb:
> Hallo Umberto,
> ich habe ziemlich genau vor 30 Jahren im Wohnzimmer 20 Stück MR16
> (12V/20W Narrow Spot) in die Decke eingebaut. Allerdings OHNE Trafo,
> sondern in Serienschaltung. Das Ganze hing an einem 600W Dimmer und
> wurde daher nie hart eingeschaltet. Es gab keine Ausfälle und der
> Hauskäufer betreibt das immer noch so.
> Vielleicht hast du ja ein ähnliches Konstrukt?

Unwahrscheinlich. Die LEDs wären mir schon um die Ohren geflogen, und 
überhaupt sind es nur 5 Spots welche auch einzeln immer mal wieder 
ausgefallen sind. Dimmer haben wir auch nicht.



danke für eure Hilfe

von VCL11 (nostalgiker)


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Umberto schrieb:
> Was ich vorhabe ist Pragmatismus pur. Es werden die Sockel und die
> Anschlusskabel getauscht. Statt GU4 Stiftsockel Leuchtmittel, MR16
> Leuchtmittel.

Das geht, aber Einbautiefe beachten.

Andernfalls gibt es auch 12V LED Module, die in die Abmessung passen und 
nur eine geringe Tiefe haben.

von VCL11 (nostalgiker)


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E34 L. schrieb:
> Ein zuverlässiges AM Signal zur Übertragung von Rundfunksendungen

nur halb wahr, Korrektur: Der Frequenzbereich zwischen 550 und 1650 
Kilohertz. Aber die Frage von ThomasR war wohl ironisch ;)

von Lothar K. (megastatic)


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E34 L. schrieb:
> Ich hoffe, er hat wenigstens MR16 mit Schutzscheibe verwendet, die waren
> 1992 noch nicht Pflicht. Glühende Splitter geben -im besten Fall-
> hässliche Flecken auf Sofa und Teppich, andernfalls... Haus neu bauen ;)

Natürlich nur das beste Markenprodukt mit Frontscheibe und UV-Filter!
Es fiel nix aus, und glühende Glassplitter habe ich bei MR16 bisher noch 
nie gesehen. Wo gibt es sowas? Kenne ich nur aus dem Profibereich bei > 
500W.

Meistens war das Ensemble sehr weit runtergedimmt und machte ein 
wunderbares Licht. Durch die engen Abstrahlwinkel war die Ausleuchtung 
nicht flächig (und langweilig), sondern setzte angenehme Akzente.
Das bekommt man mit keinem LED-Leuchtmittel so hin! Nur fade, flächige 
Ausleuchtung mit einer unterirdischen Farbwiedergabe. Dazu noch Flimmern 
und schlechte Dimmbarkeit. Nein Danke.

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Wie schon anderer Stelle hier geschrieben: die Kühlung von LED Spots ist 
extrem wichig! Wenn du zu wenig Bauraum oberhalb der Einbauleuchten 
hast: lass es. Bei zu wenig Konvektion sterben die LED Spots wie die 
Fliegen, G4 oder GU10 ist dabei fast egal.

Etwas kannst du gegensteuern indem du nur LED Leuchtmittel nimmst, die 
außen herum "Luftlöcher" haben. Das Bild zeigt leider eine GU10, ist 
aber als Prinzip zu verstehen.

: Bearbeitet durch User
von VCL11 (nostalgiker)


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Lothar K. schrieb:
> Natürlich nur das beste Markenprodukt mit Frontscheibe und UV-Filter!

Dann ist ja alles gut ;)

War nicht böse gemeint, nur mir ist mal so eine 50W MR16 Flood (damals 
noch ohne Schutzglas) einfach im Betrieb explodiert und daher eben die 
Warnung.
Und das waren nur 12V, von 230V Profilampen kenne ich das, die bekommen 
sofort Blasen am Kolben, sobald die Kühlung ausfällt (Episkop 800W 230V 
Halogen).

Klar, die Akzente und "Wohlfühlfarbe" schaffen LEDs nicht.

Alles gut :)

von Thomas R. (thomasr)


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Lothar K. schrieb:
>
> Meistens war das Ensemble sehr weit runtergedimmt und machte ein
> wunderbares Licht. Durch die engen Abstrahlwinkel war die Ausleuchtung
> nicht flächig (und langweilig), sondern setzte angenehme Akzente.
> Das bekommt man mit keinem LED-Leuchtmittel so hin! Nur fade, flächige
> Ausleuchtung mit einer unterirdischen Farbwiedergabe. Dazu noch Flimmern
> und schlechte Dimmbarkeit. Nein Danke.

Mit Verlaub: das ist Unsinn! Es ist tatsächlich so, daß man schon 
sorgfältig nach den passenden Typen suchen muß, nicht einfach 
"Baumarktware" nehmen!

Wir verwenden professionell LED's für farbtreue Beleuchtung! Und es gibt 
Abstrahlwinkel in allen Versionen, bis herunter zu 8°.

Suchen und nicht das billigste nehmen!

von VCL11 (nostalgiker)


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Thomas R. schrieb:
> Wir verwenden professionell LED's für farbtreue Beleuchtung! Und es gibt
> Abstrahlwinkel in allen Versionen, bis herunter zu 8°.

Dann gib mal Link, ich kann gewerblich einkaufen, bin also nicht auf 
"Consumer Ware" beschränkt.

von Helge (Gast)


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Die meisten LED-Leuchtmittel für G6,3 und auch viele für G4 haben einen 
kleinen Schaltregler drin, der mindestens 30V= überlebt. Das ist kein 
Problem. Ich baue aber lieber den Trafo aus und nehme GU10. Da gibts 
recht gute, ich nehme meist die von Philips, die können höhere 
Temperaturen dauerhaft und sind dimmbar.

von Thomas R. (thomasr)


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E34 L. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Wir verwenden professionell LED's für farbtreue Beleuchtung! Und es gibt
>> Abstrahlwinkel in allen Versionen, bis herunter zu 8°.
>
> Dann gib mal Link, ich kann gewerblich einkaufen, bin also nicht auf
> "Consumer Ware" beschränkt.

Link? Sieh dich mal richtig bei Philips um, da findest du alles für 
jeden Geldbeutel. Bei der Auswahl des Anwendungsbereiches aber auf Büro 
und ähnliches achten.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas R. schrieb:

> Was ist Mittelwelle? :-)

Das ist der Bereich, in dem sich die meisten Schaltnetzteile tummeln.

von michael_ (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Link? Sieh dich mal richtig bei Philips um, da findest du alles für
> jeden Geldbeutel.

Philips ist Billiganbieter!
Wie Grundig ...
230V, davon würde ich in der Deckenabhängung die Finger von lassen.

von Dan (Gast)


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michael_ schrieb:

> Philips ist Billiganbieter!
> Wie Grundig ...

Wer oder was taugt was?

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