Hallo Foristen, ich habe in einer Werkstatt an einer Deckenlampe eine 150cm Leuchtstoffröhre gegen eine tageslichtweisse LED Röhre (4000K) gewechselt. Der Helligkeitskeitseindruck ist laut Aussage aller Mitbenutzer bei der LED geringfügig höher. Nun kam der Vorwurf von Mitbenutzern der Werkstatt, dass man sich die Augen deswegen verderbe, weil das Lichtspektrum der LED zu ungleichmässig sei und Peaks insbesondere im Blaubereich aufweise. Ich hingegen war bisher der Meinung, dass das bei LED Röhren weniger ausgeprägt also vorteilhafter sei, als bei Leuchtstoffröhren. Zumindest stellt der Wechsel auf keinen Fall eine Verschlechterung dar. Nachdem ich das entgegen gehalten habe, waren sich die Mitbenutzter ihres Vorwurfs nicht mehr so sicher. Sie hatten nicht in Erwägung gezogen, dass Leuchtstoffröhren noch schlechter sein könnten, weil es bei denen - anders als bei LEDs - niemals ein Thema war. Was stimmt denn nun? Sind Leuchtstoffröhren oder LED-Röhren bezüglich des Farbspektrums günstiger? - Zudem stellt sich für mich die Frage: Was ist eigentlich mit dem Sonnenlicht im Hochsommer um die Mittagszeit, das hundertfach so stark ist, was dann auch für dessen blauen Anteil gilt. Eine Pupille im besten Alter kann ihre Fläche maximal auf den 25. Teil des Dunkelsehens verkleinern, eine ältere nur noch auf den 10. Teil. Gegenüber einer eingeschalteten Röhre dürfte das deutlich weniger sein. Selbst wenn sich die Pupille maximal verengt, kommt bei der Vollsonne immer noch viel mehr blaues Licht ins Auge als bei einer 150cm Röhre. Demnach wäre die Sonne viel schädlicher als jede Röhre mit einem ungünstigen Lichtspektrum. Das ist die LED-Röhre: https://www.beleuchtungdirekt.de/philips-ledtube-t8-master-value-em-mains-high-output-20-5w-3100lm-865-tageslichtweiss-150cm-ersatz-fur-58w-8718699646950?queryID=2abcc65d58c5982fca13c79f6064d676&objectID=21652&indexName=m2_prod_beleuchtungdirekt_de_products
Copymuxer schrieb: > Was ist eigentlich mit dem > Sonnenlicht im Hochsommer um die Mittagszeit, Zumindest bei starkem Sonnenschein haben die Leute Sonnenbrillen aufgezogen, die zudem den UV-Anteil des Sonnenlichts stark genug dämpfen sollen. Unter dem Kunstlicht wird keiner extra getönte Augengläser tragen. Es gab hier schon mal eine kurze Betrachtung des Licht-Spektrums: Beitrag "Osram T12 Leuchtstoffröhren mit Farbnummer 39" mfg
Ist es wirklich das farbspektrum oder ist es das flackern? Das wirkt unangenehm ohne dass man sich direkt bewusst wird. Ein 50hz LED flakern sieht man durchaus, wahrscheinlich sieht man sogar 100hz. Kann man mit einer photodiode und einem KO testen. Oder nehme einen bleistift und schwenke den sehr schnell vor deinem auge herum. Wenn du 3 oder 5 stifte siehst dann flackert das.
In 10 Jahren sehen wir eventuell die Spätfolgen!
Copymuxer schrieb: > Ich hingegen war bisher der Meinung, dass das bei LED Röhren weniger > ausgeprägt also vorteilhafter sei, als bei Leuchtstoffröhren. Da kommt jetzt der CRI ins Spiel.
Copymuxer schrieb: > Was stimmt denn nun? Sind Leuchtstoffröhren oder LED-Röhren bezüglich > des Farbspektrums günstiger? Lässt sich nicht pauschal sagen: es gibt schlechte und gute Leuchtstoffröhren und es gibt schlechte und gute LED-Leuchtmittel. Alt G. schrieb: > Ein 50hz > LED flakern sieht man durchaus, wahrscheinlich sieht man sogar 100hz. Wenn die LED-Lampe mit 50Hz flackert, ist sie kaputt. Auf der anderen Seite geben auch Leuchstoffröhren kein kontinuierliches Licht ab.
> Auf der anderen Seite geben auch Leuchstoffröhren kein kontinuierliches Licht
ab.
Das ist eine Untertreibung. Mit klassischer Drossel betrieben, flimmern
sie mit 50 Hz, nur mit einem elektronischen Vorschaltgerät können höhere
und daher erträglichere Frequenzen erreicht werden.
Die Leistungsaufnahme so einer Leuchtstoffröhre ist übrigens nicht ohne,
die typischerweise in Büros zu findenden liegen bei 60 Watt pro Röhre,
und die werden in "Doppeltraktion" betrieben, damit es hell genug wird.
Was die Peaks angeht, so sind LSR weitaus schlimmer als selbst LEDs mit schlechter Farbwiedergabe. Wenn es deine Kollegen dir bzw. Spektraldiagrammen nicht glauben, bringe doch mal eine CD mit und halte diese unter jeweils das eine oder andere Licht. Bei der LED hat man einen fast perfekten Regenbogen, bei den LSR ... Was die LED-Röhre angeht: Welche ist es nun? Verlinkt sind 6500K und nicht 4000K. Das empfinden schon viele Leute als zu kalt . Dazu kommt die Kruithofkurve, heißt bei kaltweißem Licht brauchst du deutlich mehr Lichtstärke, damit es als angenehm und natürlich empfunden wird. Ich persönlich finde 5000K als am besten zum arbeiten. Nicht kalt und nicht warm, sondern schön eierschalenweiß. Mittagssonne hat bei 90° Position etwa 5500K.
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> ich habe in einer Werkstatt an einer Deckenlampe eine 150cm > Leuchtstoffröhre gegen eine tageslichtweisse LED Röhre (4000K) > gewechselt. Der Helligkeitskeitseindruck ist laut Aussage aller > Mitbenutzer bei der LED geringfügig höher. Nun kam der Vorwurf von > Mitbenutzern der Werkstatt, dass man sich die Augen deswegen verderbe, > weil das Lichtspektrum der LED zu ungleichmässig sei und Peaks > insbesondere im Blaubereich aufweise. Nein, man verdirbt sich die Augen nicht. Im Gegenteil: Das Gehirn führt ständig einen Weißabgleich durch und korrigiert spektrale Ungleichheiten. Das dauert zwar einige Tage / Wochen, aber funktioniert so gut, dass es irgendwann gar nicht mehr auffällt. Das Gehirn scheint sich irgendwie auch zu merken, welche Korrektur an welchen Orten notwendig ist. Das Hauptproblem mit einer schlechten spektralen Verteilung (Farbwiedergabeindex niedrig) ist die Tatsache, dass man gewisse Farben unter diesem Licht nicht sehen kann bzw. falsch wahrgenommen werden. Daher sollte man - gerade in einer Werkstatt - Wert auf einen hohen Ra > 90 setzen. Das gilt für Röhren genauso wie für LED. Es gibt Vollspektrumröhren, die im Grafikbereich eingesetzt wurden (und noch werden), weil man bei der Druckkontrolle einfach alle Farben sehen können muss. Die sind nicht teuer, aber ihr Geld wert. Und sind weitaus billiger, als Vollspektrum-LEDs. > Ich hingegen war bisher der Meinung, dass das bei LED Röhren weniger > ausgeprägt also vorteilhafter sei, als bei Leuchtstoffröhren. Zumindest > stellt der Wechsel auf keinen Fall eine Verschlechterung dar. Nein, das stimmt nicht. Es gibt schlechte Röhren und schlechte LEDs sowie gute Röhren und gute LEDs. Es kommt darauf an, was man kauft. Du hast eine mit Ra=80..<90 gekauft. Also eigentlich eine schlechte Röhre. > Zudem stellt sich für mich die Frage: Was ist eigentlich mit dem > Sonnenlicht im Hochsommer um die Mittagszeit, das hundertfach so stark > ist, was dann auch für dessen blauen Anteil gilt. Die macht die Augen kaputt, weshalb die Empfehlung der Ärzteverbände sich dafür ausspricht, bei hellem Licht draußen (auch oder vor allem im Winter) eine Brille mit Tönung zu verwenden. Denk es Dir so herum: Früher wurden Menschen kaum älter als mitte 30 bis mitte 40. Bis dahin hielt die organische Masse. Alles, was darüber hinaus geht, ist der Schutz der Gesundheit eine Investition in die Zukunft.
Die Farbwiedergabe von Leuchtstoffröhren kann bis nahe CRI 100 getrieben werden, je nach Anzahl und Beschaffenheit der Beschichtungen. Sonst wären sie kaum in Museen eingesetzt worden, wo es genau darauf ankommt. Grundsätzlich funktionieren (weiße) LED und Röhre ähnlich: beide erzeugen eine Strahlung/Wellenlänge, die erst durch weitere „Filter“ in das gewünschte Lichtspektrum umgesetzt werden. Logischerweise hängt die Zusammensetzung des erzeugten Lichtes damit von diesen Wandlern ab. Und das variiert bei beiden je nach Hersteller etc. Für gutes Licht waren zuletzt 5-Banden LS üblich, d.h. die (weiß aussehenden Schichten innen an der Röhre) Wandlerschichten setzten die UV-ähnliche Strahlung auf 5 verschiedene „Farben“. Damit ergab sich ein relativ gleichmäßiges Spektrum und hoher CRI. LEDs nutzen andere Wandler und haben daher andere „Peaks“ im Spektrum. So langsam dürften die Wandlerschichten bei LEDs genauso gut sein wie die von LS, aber das hängt sehr stark vom Hersteller ab und ist in der Herstellung immer noch stark schwankend (deshalb gibt es bei LEDs auch die vielen „Binnings“) BEIDE Wandlungen (LS und LED) wandeln natürlich nicht mit 100% Wirkungsgrad. Auch das geht in die Ausbeute Lumen/Watt ein. Ein hoher CRI ist daher immer mit einem niedrigeren Wirkungsgrad verbunden. Ein ganz wichtiges Kriterium ist das Flickern. Während das bei LS durch die schon lange vorgeschriebene Verwendung von EVGs praktisch erledigt war (Flickern im zig kHz Bereich kann der Mensch nicht mehr sehen) tritt das gerade bei preiswerten LEDs immer noch auf und kann sehr störend empfunden werden. Das kann man aber wie bereits geschrieben einfach messen. Die Wirkungsgrade von LED und LS sind auch sehr ähnlich, die LED ist mitnichten „besser“. ABER die LED erzeugt ihr Licht schon nur in einem relativ engen Kegel von nur 120 Grad, also einseitig gerichtet. Die LS erzeugt das Licht auf 360 Grad. Wenn man nur Deckenlicht braucht, sind also 2/3 der erzeugten Lichtmenge einer Röhre nutzlos. Daher rührt die Annahme, daß sie so viel besser sei. Wir haben in unseren Werkshallen bis heute LS, aber alle mit Reflektoren versehen, die das erzeugte Licht auch nach unten richten. Weil es (für Gewerbe) LS mit einer Lebensdauer von bis zu 15.000h gibt, stehen die auch darin den LED nicht nach.
Ihr bestätigt also, dass das Problem auch schon bei Leuchtstoffröhren bestand. Und die billigste hängt seit Jahrzehnten in der Werkstatt. Von daher scheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass die LED-Röhre selbst mit Peaks im Blaubereich augenschädlicher ist. Geht ihr da mit? Alt G. schrieb: > Ist es wirklich das farbspektrum oder ist es das flackern? Es gab keine Beschwerde eines Unwohlseins. Man empfand das Licht als angenehm. Es ging nur darum, dass bei LED insbesondere der blaue Peak in mehreren Artikeln als schädlich dargestellt wurde, während niemand davon gehört hatte, dass das Problem auch bei Leuchtstoffröhren auch existiert. Niederfrequentes Flackern konnte ich heute morgen (draußen noch dunkel) mit einem Fototransistor am Oszi nicht feststellen. Der Vorwiderstand ist dabei so gewählt, dass er bei leichtem Abdunkeln mit der Hand reagiert. J. S. schrieb: > Was die LED-Röhre angeht: Welche ist es nun? Verlinkt sind 6500K und > nicht 4000K. Ich habe tatsächlich die falsche LED-Röhre verlinkt. Das kommt daher, weil unser örtlicher Händler in seiner Liste Tageslicht mit 4000K gleichsetzt. Und nach Tageslicht hatte ich dann im Internet gesucht und gefunden, um Euch einen Link liefern zu können. Dabei habe ich nicht beachtet, dass es im Ergebnis die 6500K Variante darstellte. Gemeint war aber die 4000K Ausführung dieser Röhre mit ansonsten gleichen Daten wie die falsch verlinkte 6500K.
Weil die Ursprungsstrahlung der weißen LED im blauen Spektrum liegt, kommt das Blau auch meist am stärksten „durch“, gerade bei den billigen. In gewissen Grenzen läßt sich das mit der Einstrahlung auf den Filter/Wandler beeinflussen. Nichts anderes machen moderne Handys, deren Anzeige einen Nachtmodus hat. Da wird nicht nur die Helligkeit an sich vermindert sondern durch geschickte Modulation auch die blaue Emission vermindert. Im Dunklen fragt ja keiner nach dem Wirkungsgrad, der geht dabei nämlich drastisch in den Keller. Gerade nochmal nachgesehen: ColorProof Leuchtstoffröhren haben einen garantierten CRI von >98! Bei LED sehr selten. Und die Lebensdauer von Leuchtstoffröhren wird für unsere Anwendungen mit 24.000h angegeben. Allerdings ist dann auch bei ca. 100 Lumen/Watt Schluß. Alles auf einmal geht nicht 😎😎
Zum Wirkungsgrad: LEDs sind bei weitem besser. Wirkungsgrade von 50-70% sind schon seit Jahren käuflich erhältlich. Davon können LSR nur träumen. Das Maximum liegt da etwa bei 35%. Zum Peak: Das ist alles relativ zum restlichen Spektrum zu sehen. Bei gleicher Farbtemperatur haben LSR als auch LEDs, Entladungslampen etc. auch etwa gleich viel Leistung im blauen Bereich. Wenn ich mich richtig errinnere sind es etwa 30% bei kaltweißem Licht. Genauer kann ich es nachgucken, wenn ich zuhause bin und meine Spektraltabellen vor mir habe. Der Großteil liegt, wie man es auch an den Diagrammen erkennen kann, im grüngelben Bereich, bei allen "normalen" Farbtemperaturen im Bereich 2500K bis etwa 7000K.
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J. S. schrieb: > Zum Wirkungsgrad: LEDs sind bei weitem besser. Wirkungsgrade von 50-70% > sind schon seit Jahren käuflich erhältlich. Davon können LSR nur > träumen. Das Maximum liegt da etwa bei 35%. > Das sind aber extreme Einzelfälle, die dann einen schlechten CRI haben oder sogar nur Prototypen sind. Im HANDEL wirst du die nicht finden. Und selbst wenn, sind die sehr unhandlich, weil sie die Verlustwärme über große Kühlflächen wegbringen müssen. Schau dir die ganzen Beschwerden über vorzeitige Ausfälle doch an! Wir kaufen im Jahr mehrere 10.000 Leuchtstoffröhren für unsere Produktionshallen in ganz Europa. Die Produktion anzuhalten nur weil wieder einmal ein Steiger über der Linie die Röhren auswechseln muß?? Können wir uns gar nicht leisten; also besser Röhren behalten bis es wirklich etwas besseres gibt. Das sind harte kaufmännische Fakten, keine Wünsch-Dir-Was Überzeugungen.
LM301B und Co.sind weder Prototypen noch "extreme Einzellfälle". Seit JAHREN nicht. Ihr habt einfach keine Ahnung. Was dein Unternehmen wo einkauft und was es im Handel findet oder nicht findet, liegt in euer Berantwortung und möglicherweise gehören ja auch die Verantwortlichen BWL-Heinis ausgetauscht. Dann müssen auch die Leuchten nicht ausgetauscht werden ...
J. S. schrieb: > Zum Wirkungsgrad: LEDs sind bei weitem besser. Wirkungsgrade von 50-70% > sind schon seit Jahren käuflich erhältlich. Davon können LSR nur > träumen. Das Maximum liegt da etwa bei 35%. Bei Lampen gibt man Wirkungsgrade üblicherweise in lm/W an. J. S. schrieb: > Farbtemperatur haben LSR als auch LEDs, Entladungslampen etc. auch etwa > gleich viel Leistung im blauen Bereich. Eine Natrium Dampflampe hat gar keinen Blauanteil. Und hat so ca 120lm/W Ich kenne jetzt nicht so viele für Normalnutzer käuflich erwerbbare Led die da ran kommen. Deswegen ist der Zwangsttausch funktionierender Na Leuchten in der Straßenbeleuchtung durch Leds ökologisch eigentlich Unsinn. Die Hauptersparnis kommt von der Verwendung schwächerer Leuchtmittel, sieht man an der Helligkeut im Vergleich. Hätte man auch durch kleinere Na Leuchtmittel haben können.
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J. S. schrieb: > LM301B und Co.sind weder Prototypen noch "extreme Einzellfälle". Seit > JAHREN nicht. Ihr habt einfach keine Ahnung. Zeig doch mal ein fertiges Leuchtmittel wo die drinnen sind.
Seit Jahren die gleichen Diskussionen hier, mit der gleichen Art Klugscheißern, die weder den technischen Stand kennen, noch die Physik und Einheiten dahinter. So kennt man das Forum.:)
J. S. schrieb: > Zum Wirkungsgrad: LEDs sind bei weitem besser. Wirkungsgrade von 50-70% > sind schon seit Jahren käuflich erhältlich. Davon können LSR nur > träumen. Das Maximum liegt da etwa bei 35%. Die Wikipedia gibt an, theoretische 100% entsprächen 350 Lumen/Watt, was 1% ~ 3,5 Lumen/Watt impliziert. Ist das derselbe Umrechnungsfaktor, den Du zu Grunde legst? Von daher lägen LSR bei maximal 122 Lumen/Watt. https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode#Lichtausbeute Letztendlich ist für den Fall eines Austauschs LED gegen LSR wichtig, dass etwa dieselbe Helligkeit erreicht wird und es nicht dunkler wird, wie bei vielen Angeboten. Nach meiner Messung ist bei etwa gleicher Helligkeit der Deckenlampe die Leistungsaufnahme der nach unten strahlenden LED-Röhre deutlich geringer, so dass sich der höhere Preis bei täglich drei Stunden Brenndauer nach weniger als zwei Jahren amortisiert.
Copymuxer schrieb: > Es ging nur darum, dass bei LED insbesondere der blaue Peak in > mehreren Artikeln als schädlich dargestellt wurde, während niemand davon > gehört hatte, dass das Problem auch bei Leuchtstoffröhren auch > existiert Zu den Zeiten, in welchen Leuchtstoffröhren aktuell waren hat der Peak bei diesen einfach niemanden interessiert. Je nach Typ sind diese aber deutlich schlimmer als bei LEDs, siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe#Lichtfarbe Das spiegelt sich auch im CRI wider, siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Farbwiedergabeindex Dass dieser Peak Auswirkungen auf die menschliche Psyche hat ist nicht zu bestreiten. Natürliches Licht (Sonne) enthält aber extrem viel Blauanteil und ist nur deshalb nicht gefährlich, sondern sogar förderlich. "Blaues Licht" kann die Bildung von Melatonin reduzieren, welches aber Förderlich für Müdigkeit und daher einem gesunden Schlaf-Rythmus ist. An einem normalen Tag bekommst du draußen blaues Licht ab und dein Körper unterbindet die Bildung von Melatonin, du bleibst also wach. Wenn die Sonne untergeht kommt die Melatonin-Bildung in Schwung und man wird müde. Setzt man sich abends aber künstlichen Blaulicht-Quellen aus, kann das die Melatonin-Bildung weiter unterbinden und dein Schlaf-Rythmus kann aus dem Tritt kommen.
Copymuxer schrieb: > Was stimmt denn nun? Sind Leuchtstoffröhren oder LED-Röhren bezüglich > des Farbspektrums günstiger? Das mit dem Blauanteil stimmt prinzipiell. Aber es gibt gute Röhre und schlechte LEDs. Das kann man so nicht sagen. Hier ein recht tauglicher Artikel dazu. https://www.elektronikpraxis.vogel.de/das-gesamte-lichtspektrum-der-sonne-in-einer-led-a-915777/
Nein, welche LER eine Lichtquelle hat, hängt stark vom jeweiligen Spektrum ab. 350lm/W ist schon ziemlich hoch gegriffen, oder anders gesagt sehr viel Grünanteil und schlechte Farbwiedergabe. 320 lm/W kann man bei den typischen weißen Spektren mit 80er Farbwiedergabe zugrunde legen. Die Samsung LM301B erreicht da bis zu 230 lm/W also ~72% beim Binningstrom. Achja, mittlerweile sind es über 243 lm/W ...
Martin S. schrieb: > Denk es Dir so herum: Früher wurden Menschen kaum älter als mitte 30 bis > mitte 40. Bis dahin hielt die organische Masse. Das ist nicht richtig. Im Mittelalter wurden die Leute durchaus auch 60 und 70 Jahre alt. Erst später verkürzte es sich, um sich dann wieder zu verlängern. Das war auch keineswegs eine biologische Uhr, sondern einfach den Krankheiten geschuldet. Die Gene waren damals ungefähr so gut und so schlecht, wie heute. Auch Affen, von denen wir abstammen, werden meistens deutlich älter, als 50, wenn sie keinen Krankheiten oder Angriffen / Verletzungen zum Opfer fallen.
Copymuxer schrieb: > Nun kam der Vorwurf von > Mitbenutzern der Werkstatt, dass man sich die Augen deswegen verderbe, > weil das Lichtspektrum der LED zu ungleichmässig sei Oli schrieb: > Auch Affen, von denen wir abstammen, > werden meistens deutlich älter, als 50, Und diese Affen, die über 50 Jahre alt werden konnten, hatten nie Augenprobleme, weil sie weder Leuchtstoff- noch LED-Röhren nutzten :-) mfg
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DerEinzigeBernd schrieb: > Die Leistungsaufnahme so einer Leuchtstoffröhre ist übrigens nicht ohne, > die typischerweise in Büros zu findenden liegen bei 60 Watt pro Röhre war mal, ist auch schon auf 58W gesenkt worden Philips Leuchtstoffröhre MASTER TL-D 58W/840 Super 80 weiss https://www.obi.de/kellerleuchten/leuchtstoffroehre-58-w-laenge-156-5-cm/p/3598125 https://www.gluehbirne.de/OSRAM-Leuchtstofflampe-LUMILUX-T8-58W-840-Cool-White https://www.hornbach.de/shop/Leuchtstoffroehre-dimmbar-T8-G13-58W-5000-lm-6500-K-tageslicht-865-L-1500-mm/8290210/artikel.html also von Osram, Philips & Sylvana weiter suche ich nicht, es mag irgendwo noch alte 60W geben. Was LED Wirkungsgerade angeht, die Besseren haben noch lange nicht preislich attraktiv kaufbar Einzug gefunden, erst Recht nicht in austauschbaren Leuchtmitteln.
DerEinzigeBernd schrieb: > Das ist eine Untertreibung. Mit klassischer Drossel betrieben, flimmern > sie mit 50 Hz Woher sollte das kommen. Das normale Stromnetz, an dem sie klassischerweise betrieben werden, besitzt eine Frequenz von 50Hz, d.h. jedes Leuchtmittel bekommt 100 Spannungsmaxima pro Sekunde, was gemeinhin als 100Hz bezeichnet wird.
Christian S. schrieb: > Und diese Affen, die über 50 Jahre alt werden konnten, hatten nie > Augenprobleme, weil sie weder Leuchtstoff- noch LED-Röhren nutzten :-) Aber sie sind z.T. blind, wie viele Tiere die zu lange in der Sonne waren. Es gibt unzählige Augenkrankheiten bei Tieren und wir wissen auch, wie die enden: Jäger machen keine Beute mehr und Beute sieht die Jäger zu spät. Im Prinzip ist das auch bei Menschen der Fall: Früher hat man es nicht lange gemacht, wenn man weit- oder kurzsichtig war, weil man seinen "Job" nicht machen konnte und verhungerte. Ein Schneider, der keine Nadel mehr ins Loch bekommt, kriegt keine Aufträge und die hatten es damals ja richtig schwer mit Kerzenlicht und so ... Heute helfen uns die Brillen, auch mit 60 noch unseren Job zu machen. Daher ist es um so wichtiger, seine Augen zu schützen und immer eine Sonnenbrille zu tragen. Und daher ist auch die Diskussion hier nicht so ganz unwichtig. Ich habe z.B. ziemlich helle LED-Lampen als Röhren, die aber indirekt beleuchten, d.h. die Tapete wirft das Licht zurück. Und da sollte wenig UV kommen.
Oli schrieb: > Daher ist es um so wichtiger, seine Augen zu schützen und immer eine > Sonnenbrille zu tragen. > > Und daher ist auch die Diskussion hier nicht so ganz unwichtig. Ich habe > z.B. ziemlich helle LED-Lampen als Röhren, die aber indirekt beleuchten, > d.h. die Tapete wirft das Licht zurück. Und da sollte wenig UV kommen. Da haben wir eine angenehme Leitlinie erhalten. mfg
Wolfgang schrieb: > DerEinzigeBernd schrieb: > >> Das ist eine Untertreibung. Mit klassischer Drossel betrieben, flimmern >> sie mit 50 Hz > > Woher sollte das kommen. Das normale Stromnetz, an dem sie > klassischerweise betrieben werden, besitzt eine Frequenz von 50Hz, d.h. > jedes Leuchtmittel bekommt 100 Spannungsmaxima pro Sekunde, was > gemeinhin als 100Hz bezeichnet wird. Ja, aber was ist wenn die beiden Elektroden einer Leuchtstofflampe z.B. wegen unterschiedlicher Alterung verschiedene Eigenschaften haben?
Stefan schrieb: > Ja, aber was ist wenn die beiden Elektroden einer Leuchtstofflampe z.B. > wegen unterschiedlicher Alterung verschiedene Eigenschaften haben? Man muss sich den Helligkeitsverlauf des Lichtes wie eine Vollweg-gleichgerichtete Spannung vorstellen. Sowohl die positive als auch die negative Spannung wird gleichermaßen in Licht umgewandelt. Wenn es überhaupt eine sich auswirkende Unsymmetrie geben sollte, wird jedes zweite Lichtmaximum minimal messbar dunkler aber es bleiben 100Hz. Praktisch wird kein Mensch einen Unterschied feststellen. Wenn der Stoff nachleuchtet, der das Licht der LED in eine andere Spektralfarbe wandelt, ist das mit einem Kondensator hinter dem Gleichrichter vergleichbar.
> Ja, aber was ist wenn die beiden Elektroden einer Leuchtstofflampe z.B. > wegen unterschiedlicher Alterung verschiedene Eigenschaften haben? Die ersten Jahre merkt man das zunehmende 50Hz-Flimmern nicht, aber das kann sich in einzelnen Fällen soweit entwickeln daß eine Elektrode ganz taub wird und die Leuchtstoffröhre zum Quecksilberdampfgleichrichter wird
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