Wegen der vermehrten Fragen im Forum: Vom 11.-13.11.2022 öffnen viele Passivhausbesitzer ihre Häuser für interessierte Besucher. Da werden viele Fragen aus erster Hand beantwortet. Sucht euch doch ein Haus in der Nähe und geht hin! https://ig-passivhaus.de/index.php?page_id=157&level1_id=75
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Ich hab gehört daß man in einem Passivhaus die Fenster und Türen nicht öffnen sollte, und diese mit Blower Test überprüft luftdicht sein müssen. Also kann das nur ein Fake sein.
Nein, Danke. Auf Grund bekannter, aktueller Entwicklungen gibt es bei mir einen nahezu vollständigen Investitionsstopp in Deutschland für die nächsten mindestens fünf, wahrscheinlich eher 20 bis 30 Jahre. Insbesondere Neubauten, aber auch derart massive Investitionen im Bestand – außer Werterhaltung sehe ich hier keine Aktivitäten.
Hans H. schrieb: > Ich hab gehört daß man in einem Passivhaus die Fenster und Türen nicht > öffnen sollte, und diese mit Blower Test überprüft luftdicht sein > müssen. > Also kann das nur ein Fake sein. Und genau weil du so einen Schwachsinn gehört hast solltest gerade du dahin gehen 😎 Es gibt tausende dieser Häuser in der ganzen Welt, natürlich alles Fake 🤬
Walter K. schrieb: > Haben Passivhäuser einen Stromanschluss? Dürften sie haben. > Wenn ja - warum? Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Passivhaus: Unter einem Passivhaus wird ein Gebäude verstanden, das aufgrund seiner hohen Wärmedämmung und dem Funktionsprinzip, mittels Wärmetauscher Lüftungswärmeverluste signifikant zu reduzieren, in der Regel keine klassische, wassergeführte Gebäudeheizung benötigt. Strom benötigt man also weiterhin.
Chris D. schrieb: > Walter K. schrieb: >> Haben Passivhäuser einen Stromanschluss? > > Dürften sie haben. > >> Wenn ja - warum? > > in der Regel keine > klassische, wassergeführte Gebäudeheizung benötigt. > Das haben bis zur Wende viele Häuser in der DDR, die mit Holz oder Kohleöfen befeuert wurden - auch nicht benötigt;-) Und Schimmelprobleme hatten die auch nicht Und mal ganz ehrlich: wer will schon in einen Klotz aus Styropor leben?
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Chris D. schrieb: > Walter K. schrieb: >> Haben Passivhäuser einen Stromanschluss? > > Dürften sie haben. > >> Wenn ja - warum? > > Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Passivhaus: > > Unter einem Passivhaus wird ein Gebäude verstanden, das aufgrund seiner > hohen Wärmedämmung und dem Funktionsprinzip, mittels Wärmetauscher > Lüftungswärmeverluste signifikant zu reduzieren, in der Regel keine > klassische, wassergeführte Gebäudeheizung benötigt. > > Strom benötigt man also weiterhin. Und der heizt nicht? O.k. - den gibst du auf dem zweiten Draht in voller Stärke zurück.
Walter K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Walter K. schrieb: >>> Haben Passivhäuser einen Stromanschluss? >> >> Dürften sie haben. >> >>> Wenn ja - warum? >> >> in der Regel keine >> klassische, wassergeführte Gebäudeheizung benötigt. >> > > Das haben bis zur Wende viele Häuser in der DDR, die mit Holz oder > Kohleöfen befeuert wurden - auch nicht benötigt;-) > > Und Schimmelprobleme hatten die auch nicht Wirklich? ++ Durch undichte Fenster und Kamin/Ofenheizung war die Lüftung recht gut. -- Allerdings stand der Ofen immer an einer Innenwand. Die ungedämmten Außenwände hatten oft eine Temperatur unterhalb des Taupunktes. Gute Fenster und ein schöner Kachelofen macht das gemütlich, wenn die Außendämmung stimmt. Sonst hast du eine Luftströmung, die am kalten Fenster 'fällt'. die Bude fußkalt macht und durch den innen liegenden Ofen wieder ansteigt, an der Decke entlang bis zum Fenster usw. Die Nutzer incl. ihrer Kinder konnten ohne äpp ungefährlich ein Feuer im Ofen entzünden und erhalten und mussten nicht gelangweilt Wälder in Brand stecken. > > Und mal ganz ehrlich: wer will schon in einen Klotz aus Styropor leben? Warum nicht? Welches Material wäre gewünscht? Irgendwelche Mineralwolle oder BIO gedöns? Hast du schon mal beobachtet, wenn Herr Specht oder Frau Dohle ein Loch in den Putz hackt (verständlich, da das hohl klingt und Futter vermutet wird) und dann der Regen kommt? Das Styropor nimmt kein Wasser auf, diese faserigen Dämmungen allerdings schon und das nicht zu knapp. Styropr wird zur Reparatur anschliessend mit Bauschaum verfüllt und wieder verputzt. Die durchtränkte Faserdämmung muss komplett runter, da nass die Dämmwirkung =0 ist und die Mauer darunter durchfeuchtet. Also nicht nur der Öko-AntiStyroporpanik glauben und selber denken.
Beitrag #7198183 wurde von einem Moderator gelöscht.
Walter K. schrieb im Beitrag #7198183: > Seit über 20 Jahren wird nun versucht den Bauherren ein Passivhaus > anzudrehen! > > Alleine die heutigen Strompreise und der Verbrauch einer korrekt > arbeitenden Kontrollierten Wohnraumlüftung dürften ein k.o. Kriterium > sein. > Von anderen Vorgaben, wie keine oder nur winzige Fenster nach Norden > usw. mal ganz abgesehen! > ( was ja dem typischen BRD Häuslerbauer, der sich i.d.R. mal grad ein > 500qm Grundstück leisten kann - nicht wenige Kopfschmerzen machen dürfte > ) > > Es gibt in den letzten Jahrzehnten wahnsinnig viele Bausünden und > architektonische Irrwege - Passivhäuser gehören eindeutig dazu! > > Ökologisches und nachhaltiges Bauen hat was mit Lehm und Kalk statt Gips > - oder Holz statt Beton zu tun … aber nichts mit Passivhäusern die von > grünen Spinnern ausgedacht wurden! Ich lach mich schlapp bei solch unterbelichteten Äußerungen 😂 Als Bauherr habe ich mir nichts andrehen lassen sondern über Jahre das für und wieder abgewogen. Dann habe ich (als Ingenieur) die Ausbildung zum Passivhausplaner gemacht um wirklich verstehen können, was dahinter steht (hast du natürlich auch, oder?) Die freiwillige Prüfung am Ende habe ich übrigens bestanden, im Gegensatz zu einem guten Drittel des Kurses, alles gestandene Bauingenieure und Architekten. Daraufhin habe ich mir einen Architekten gesucht, der das umsetzen kann (als Maschbauer bin ich nicht vorlageberechtigt). Das endlich gebaute Haus besteht zu 100% aus Holz, ist in NRW gefertigt und hat ca. 120qm bodentiefe Glas/Fensterflächen, von denen sich etwa 1/3 jederzeit öffnen lassen, übrigens in alle Himmelsrichtungen. Die Dämmung ist ausschließlich Mineral und Holzwolle sowie Glasschaumschotter unter der Bodenplatte. Hast du noch mehr Vorurteile die ich widerlegen darf 😆 ?
Ach ja, die Kontrollierte WohnraumLüftung (KWL) ist bei allen Neubauten notwendig, die in den Genuss von KfW Förderung kommen wollen. Ab KfW 55 und auf jeden Fall bei KfW 40, ohne geht nicht. Das hat aber nicht mit der Förderung an sich zu tun, sondern mit der Tatsache, daß hochwärmegedämmte Häuser nun einmal luftdicht sein müssen. Und ohne Luft würde man wohl ersticken 😎 Ein Passivhaus liegt nach dieser Berechnungsweise übrigens bei KfW 15. Tatsächlich verbraucht die KWL elektrische Energie. In unserem Haus mit 243qm sind das stolze 800kWh/Jahr. Allerdings werden dadurch die sonst durch undichte Fenster etc. verschwindenden kWh bei weitem kompensiert UND die elektrische Energie der Lüfter verbleibt ja im Haus.
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Thomas R. schrieb: ... > > Ein Passivhaus liegt nach dieser Berechnungsweise übrigens bei KfW 15. > > Tatsächlich verbraucht die KWL elektrische Energie. In unserem Haus mit > 243qm sind das stolze 800kWh/Jahr. Allerdings werden dadurch die sonst > durch undichte Fenster etc. verschwindenden kWh bei weitem kompensiert > UND die elektrische Energie der Lüfter verbleibt ja im Haus. In Summe also doch nicht sooo 'passiv'?
Thomas U. schrieb: > Thomas R. schrieb: > ... >> >> Ein Passivhaus liegt nach dieser Berechnungsweise übrigens bei KfW 15. >> >> Tatsächlich verbraucht die KWL elektrische Energie. In unserem Haus mit >> 243qm sind das stolze 800kWh/Jahr. Allerdings werden dadurch die sonst >> durch undichte Fenster etc. verschwindenden kWh bei weitem kompensiert >> UND die elektrische Energie der Lüfter verbleibt ja im Haus. > > In Summe also doch nicht sooo 'passiv'? Ich habe diese Bezeichnung nicht erfunden. Sie ist aber älter als das ganze KfW Gedöns, das konnte man in den 80ern bei der Entwicklung des Passivhauses noch nicht erahnen. KEIN Haus kann bei Minustemperaturen vollkommen ohne Fremdenergie auskommen wenn man innen 21°C haben will. Nichts ist 100% luftdicht oder hat 100% Wirkungsgrad in den Wärmetauschern usw. Der größte Beschiß sind "Plusenergiehäuser". Da wird im Winter jede Menge Energie teuer zugekauft (meist Strom für >30ct/kWh) die man ja im Sommer per PV Anlage erzeugt und billig (für 6ct/kWh) verschenkt hat. Das ist zwar über das Jahr ein "Plus" in der Energiebedarfsrechnung aber ein großes "Minus" in der Kasse. Die Dinger sind von der Fertigbauindustrie erfunden worden, als die erkennen mußten, daß ein Passivhaus nicht "von der Stange" gebaut werden kann. Die erforderlichen handwerklichen Fertigkeiten gehen dabei nämlich weit über die Möglichkeiten der "Hausfabriken" hinaus. Sonst gäbe es ja Passivhäuser bei Massa und Co zu kaufen. Ein Passivhaus hat durchweg einen geringeren Heizenergiebedarf und muß wegen der ausgeklügelten und sorgfältigen Bauweise ausschließlich an wenigen Tagen im Jahr überhaupt zusätzliche Heizenergie beziehen. Wie gesagt: geht zu den Tagen des Passivhauses hin. Die Leute werfen euch nicht gleich raus, auch wenn man "dumme Fragen" stellt. Wir haben alle "klein angefangen". Ach ja: JEDES fertige Haus läßt sich nachträglich zum Passivhaus aufrüsten.
Thomas R. schrieb: ... ... ... >> >> In Summe also doch nicht sooo 'passiv'? > > Ich habe diese Bezeichnung nicht erfunden. Sie ist aber älter als das > ganze KfW Gedöns, das konnte man in den 80ern bei der Entwicklung des > Passivhauses noch nicht erahnen. > > KEIN Haus kann bei Minustemperaturen vollkommen ohne Fremdenergie > auskommen wenn man innen 21°C haben will. Nichts ist 100% luftdicht oder > hat 100% Wirkungsgrad in den Wärmetauschern usw. > > Der größte Beschiß sind "Plusenergiehäuser". Da wird im Winter jede > Menge Energie teuer zugekauft (meist Strom für >30ct/kWh) die man ja im > Sommer per PV Anlage erzeugt und billig (für 6ct/kWh) verschenkt hat. > Das ist zwar über das Jahr ein "Plus" in der Energiebedarfsrechnung aber > ein großes "Minus" in der Kasse. > > Die Dinger sind von der Fertigbauindustrie erfunden worden, als die > erkennen mußten, daß ein Passivhaus nicht "von der Stange" gebaut werden > kann. Die erforderlichen handwerklichen Fertigkeiten gehen dabei nämlich > weit über die Möglichkeiten der "Hausfabriken" hinaus. Sonst gäbe es ja > Passivhäuser bei Massa und Co zu kaufen. > > Ein Passivhaus hat durchweg einen geringeren Heizenergiebedarf und muß > wegen der ausgeklügelten und sorgfältigen Bauweise ausschließlich an > wenigen Tagen im Jahr überhaupt zusätzliche Heizenergie beziehen. > > Wie gesagt: geht zu den Tagen des Passivhauses hin. Die Leute werfen > euch nicht gleich raus, auch wenn man "dumme Fragen" stellt. Wir haben > alle "klein angefangen". > > Ach ja: JEDES fertige Haus läßt sich nachträglich zum Passivhaus > aufrüsten. Danke für die recht realistische Einschätzung auf eine etwas provokative Bemerkung!
Danke, hat sich die Mühe ja gelohnt! Der WIRKLICHE Pferdefuß bei solch guten Häusern liegt darin die Handwerker zu finden die das können. Nur kleine Fehler führen später zu Undichtigkeiten die das ganze Konzept kaputt machen. Daher sind die Kosten für ein Passivhaus ca. 15% höher als normal: das geht auch für die höheren Löhne der Fachhandwerker drauf, nicht nur mehr Material (Dämmung etc.) Beispiel: unser Haus ist für -12°C mit einer erforderlichen Heizleistung von 3,3kW gerechnet um innen auf 243m² auch 21°C zu erreichen. Die eingebaute WP hat eine Nennheizleistung von 3,5kW. Wenn da nicht alles paßt würden wir frieren müssen. Natürlich kann man eine größere WP nehmen; aber besser (und auf Dauer billiger) ist doch beim Bau sauber zu arbeiten?
Thomas R. schrieb: > Danke, hat sich die Mühe ja gelohnt! > > Der WIRKLICHE Pferdefuß bei solch guten Häusern liegt darin die > Handwerker zu finden die das können. Nur kleine Fehler führen später zu > Undichtigkeiten die das ganze Konzept kaputt machen. Daher sind die > Kosten für ein Passivhaus ca. 15% höher als normal: das geht auch für > die höheren Löhne der Fachhandwerker drauf, nicht nur mehr Material > (Dämmung etc.) Meine wenigen Erfahrungen mit Handwerkern / diesen beiden Extremen sind deckungsgleich: https://www.youtube.com/watch?v=ak21aGykKfk&ab_channel=JoHaNnO2 > > Beispiel: unser Haus ist für -12°C mit einer erforderlichen Heizleistung > von 3,3kW gerechnet um innen auf 243m² auch 21°C zu erreichen. Die > eingebaute WP hat eine Nennheizleistung von 3,5kW. Wenn da nicht alles > paßt würden wir frieren müssen. Natürlich kann man eine größere WP > nehmen; aber besser (und auf Dauer billiger) ist doch beim Bau sauber zu > arbeiten?
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Thomas R. schrieb: > Tatsächlich verbraucht die KWL elektrische Energie. In unserem Haus mit > 243qm sind das stolze 800kWh/Jahr. Allerdings werden dadurch die sonst > durch undichte Fenster etc. verschwindenden kWh bei weitem kompensiert > UND die elektrische Energie der Lüfter verbleibt ja im Haus. Wie sieht das mit Lüftungs"lärm" und Schallübertragung durch Lüftungsrohre aus? Thomas R. schrieb: > Beispiel: unser Haus ist für -12°C mit einer erforderlichen Heizleistung > von 3,3kW gerechnet um innen auf 243m² auch 21°C zu erreichen. Die > eingebaute WP hat eine Nennheizleistung von 3,5kW. Wenn da nicht alles > paßt würden wir frieren müssen. Was passiert bei Temperaturen unter -12°C? Je nach Region trotz allem nicht unüblich.
Thomas R. schrieb: > Es gibt tausende dieser Häuser in der ganzen Welt, natürlich alles Fake > 🤬 Junstiere mal Deinen Ironiedetektor. 'Tag der offenen Tür', na, fällt der Groschen? Eine offene Tür in einem perfekt isoliertem Passivhaus? Nein? Immer noch nicht? Schade... Aber man kann natürlich auch erstmal woke rumpöbeln weil man einen Feind des Klimas gestellt hat, bevor man die Denkmurmel anwirft.
Reinhard S. schrieb: > > Wie sieht das mit Lüftungs"lärm" und Schallübertragung durch > Lüftungsrohre aus? Das kannst du dir aussuchen. Gewöhnlich gehören in die Lüftungsrohre besondere Schalldämpfer, alles Fertigteile aus dem normalen Lüftungsbau. Allerdings sind die Verteilerrohrquerschnitte in einem EFH so klein (75/90mm), daß sowieso kaum Schall übertragen wird. Das kann der Lüftungsbauer aber vorher ermitteln und dir Dämpfer einbauen. Wir haben keine. > > Was passiert bei Temperaturen unter -12°C? Je nach Region trotz allem > nicht unüblich. Dafür wird ja vorher gerechnet. Du gibst dem Planer die Klimaregion deines Hauses vor (oder eine andere für höhere Anforderungen/Reserven). Damit werden die Wände/Decken/Böden noch besser gedämmt und die Fenster kleiner oder auch einfach besser. Viele Almhütten werden heute als Passivhaus gebaut weil man sonst gar nicht genug Energie hinaufschaffen könnte. Die Österreicher sind uns da sowieso um einiges voraus: dort werden ca. 20% aller Neubauten schon als Passivhäuser gebaut.
Max M. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Es gibt tausende dieser Häuser in der ganzen Welt, natürlich alles Fake >> 🤬 > > Junstiere mal Deinen Ironiedetektor. > 'Tag der offenen Tür', na, fällt der Groschen? > Eine offene Tür in einem perfekt isoliertem Passivhaus? > Nein? > Immer noch nicht? > Schade... > > Aber man kann natürlich auch erstmal woke rumpöbeln weil man einen Feind > des Klimas gestellt hat, bevor man die Denkmurmel anwirft. ICH habe den Begriff "Fake" nicht als erster verwendet!
Thomas R. schrieb: > Sucht euch doch ein Haus in der Nähe Also nach meinen Informationen hatte sich das mit den Passivhäusern schon erledigt als die Geräte alle stromsparend wurden. Mit 60W Heizpilz in der E27 Fassung war eben leichter passiv heizen als mit dem 4W LED Teil. Passiv kann heute also nur meinen, extreme Wärmedämmung, PV, Wärmepumpe und dicke Pullover. Und ich wette jeden Betrag das keines dieser Häuser tatsächich passiv ist. Jedes bezieht Leistung aus dem Netz. Also ist das ein irreführender Begriff. Außerdem hat sich das gerade erledigt mit 'kaufe ein Haus' Die Zinsen steigen, die Preise für Energie und Baumaterial sind bereits durch die Decke gegangen. Die neuen Bauvorschriften haben nochmals die Preise explodieren lassen, dazu Rezession, Inflation und alle starren gebannt darauf wann die Immo Blase wohl platzen wird. Die platzt, wenn die Zinsbindung für den Kreditvertrag abläuft und zu aktuellen Zinsen refinanziert werden muss. Dann knallen die ganzen 80-100% Finanzierungen weg, weil die Inflation alles gefressen hat das übrig war und man sich das nicht mehr leisten kann. Durch die ganzen Notverkäufe gibts dann vieleicht Schnäpchen. Gabs doch 2008 alles schon in den USA. Und wir machen jeden Mist von drüben mit ein paar Jahren Verzögerung mit.
Max M. schrieb: > > Also nach meinen Informationen hatte sich das mit den Passivhäusern > schon erledigt als die Geräte alle stromsparend wurden. > Mit 60W Heizpilz in der E27 Fassung war eben leichter passiv heizen als > mit dem 4W LED Teil. Passivhaus bedeutet lediglich, mit der geringst möglichen Heizenergie auszukommen. Und über die Jahre des Experimentierens in den 70ern und 80ern haben sich halt bestimmte Werte als erreichbar herausgestellt. Diese wurden dann zum Standard erklärt, WEIT bevor es die heutigen Normen und Anforderungen überhaupt gab. Und aus demselben Grund wird dieser Standard auch weiterentwickelt (LED Beleuchtung, Wärmepumpentrockner oder Vakuumdämmung gab es in den 80ern z.B. noch nicht) > > Passiv kann heute also nur meinen, extreme Wärmedämmung, PV, Wärmepumpe > und dicke Pullover. Wenn du meinst bei 21°C einen Pullover tragen zu müssen :-) > Und ich wette jeden Betrag das keines dieser Häuser > tatsächich passiv ist. Stimmt, siehe oben. > Jedes bezieht Leistung aus dem Netz. > Also ist das ein irreführender Begriff. Siehe oben > Durch die ganzen Notverkäufe gibts dann vieleicht Schnäpchen. Klar, das sind genau DIE Schnäppchen, die den Menschen irgendwann energetisch "auf die Füße" fallen.
Max M. schrieb: > Und ich wette jeden Betrag das keines dieser Häuser tatsächich passiv > ist. > Jedes bezieht Leistung aus dem Netz. > Also ist das ein irreführender Begriff. Das ist der Begriff Leberkäse auch, also Ball flach halten.
Thomas R. schrieb: > Klar, das sind genau DIE Schnäppchen, die den Menschen irgendwann > energetisch "auf die Füße" fallen. Wenn man sich auf etwas kühler einstellt, klappt es bestimmt auch mit nicht so dollen Sparhäusern. Ich kenne noch Zeiten da heizte, kochte und wohnte man der Küche, der Rest war zwar kalt aber trocken! Heute ist die Erwartung von 80-200m² müssen alle 80-200m² mindestens 20°C haben. Vielleicht sollte man das mal überdenken. Nein ich habe nicht Grün gewählt und ja ich fahre SUV!
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Christian M. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Klar, das sind genau DIE Schnäppchen, die den Menschen irgendwann >> energetisch "auf die Füße" fallen. > > Wenn man sich auf etwas kühler einstellt, klappt es bestimmt auch mit > nicht so dollen Sparhäusern. Ich kenne noch Zeiten da heizte, kochte und > wohnte man der Küche, der Rest war zwar kalt aber trocken! Heute ist die > Erwartung von 80-200m² müssen alle 80-200m² mindestens 20°C haben. > Vielleicht sollte man das mal überdenken. Nein ich habe nicht Grün > gewählt und ja ich fahre SUV! Die 'Gute Stube' wurde nur am Wochenende geheizt oder wenn sich Besuch angedroht hatte. Mit dem NichtNachheizen konnte man dessen Verweildauer auch etwas regulieren. Dabei möchte eine ganze Generation die Zeit der Wärmflasche und des Raureifes in der Bodenkammer=Schlafzimmer gern (für Andere) zurück haben um ihre Zukunft zu retten.
Thomas R. schrieb: > Ach ja: JEDES fertige Haus läßt sich nachträglich zum Passivhaus > aufrüsten. hier stellt sich dann aber absolut die Frage der Wirtschaftlichkeit. Ich meine, wir haben vor 12 Jahren unsere Doppelhaushälfte komplett Saniert und mit FBH und Wärmedämmung ausgerüstet. Neue, bessere Fenster und eine dichte Haustür würden uns hier sicher nochmal einiges Einsparpotential bringen aber nichtsdestotrotz haben wir mit einer Grundfläche von 6x9m und 2 1/2 Stockwerken (Keller ist unbeheizt und Deckengedämmt) nur einen Gasverbrauch von 12000kWh/a wobei das Gas nicht nur die Heizung sondern auch das WW bereitet. Das ist insofern schonmal nicht soo schlecht. Die Dämmung plus Heizungsumbau hat uns in Summe ca. 30000 Euro gekostet. Mittlerweile dürfte sich das allerdings amortisiert haben. Nur um dann auf ein Passivhaus zu kommen, müsste ich vermutlich nochmal das doppelte investieren. Ich weiß nicht... Was generell die Bauproblematik angeht: Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Bauzinsen von 9% üblich und sogar günstig. Daher kann ich das geschrei hierbei nicht verstehen, dass man sich das Bauen und Investitionen generell nicht mehr leisten kann. Früher, mit deutlich höherem Zinssatz ging es ja wohl auch. Nur sind die Leute in den letzten 10 Jahren halt verwöhnt worden, weil die Banken das Geld los werden mussten, wurde auf den, vorher zwingend notwendigen, Eigenanteil oft genug entweder gänzlich verzichtet oder er so klein gerechnet, dass er quasi nicht existent ist. Das ganze gepaart mit Krediten, welche 10 Jahre Zinsbindung hatten, bestenfalls die ersten 3 Jahre Tilgungsfrei sind und dann auch nur moderate 1-1.5% Tilgung aufriefen. Dumm nur, wenn die 10 Jahre um sind und man dann quasi immer noch die gleiche Ausgangssumme wie vor 10 Jahren neu verhandeln muss. Der Bank ist es ja wurst. Kann man den Kredit nicht mehr bedienen findet sich ein anderer, der das Haus mit Kusshand und gern auch Aufschlag, übernimmt. Aber gut, das ist ein anderes Thema.
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Thomas R. schrieb: > Klar, das sind genau DIE Schnäppchen, die den Menschen irgendwann > energetisch "auf die Füße" fallen. Also für das was mich die olle Hütte weniger gekostet hat als ein energetisch durchgestylter Neubau, kann ich aber sehr viele Jahre sehr gut heizen und bin immer noch im Plus.
Max M. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Klar, das sind genau DIE Schnäppchen, die den Menschen irgendwann >> energetisch "auf die Füße" fallen. > > Also für das was mich die olle Hütte weniger gekostet hat als ein > energetisch durchgestylter Neubau, kann ich aber sehr viele Jahre sehr > gut heizen und bin immer noch im Plus. Lass mich raten: bei der Bewohnbarmachung dieser 'ollen Hütte' hast du versucht, auf Handwerker zu verzichten? Richtig so! https://www.youtube.com/watch?v=ak21aGykKfk&ab_channel=JoHaNnO2
Thomas R. schrieb: > Ach ja: JEDES fertige Haus läßt sich nachträglich zum Passivhaus > aufrüsten. Einfach abreißen und neu bauen. Alles andere ist Unsinn. Oliver
Thomas U. schrieb: > bei der Bewohnbarmachung dieser 'ollen Hütte' hast du > versucht, auf Handwerker zu verzichten? Nicht versucht. Ich habe alles selbst gemacht. Die Hütte ist voll bezahlt. 0,00€ Kreditzins. WEIL ich eine olle Hütte mit 100% Eigenleistung gewählt habe. Das war viel Arbeit und nicht immer schön, aber dafür ist es meins. Dachbodenausbau mit Wärmedämmung, Wintergarten gebaut, Zwischenwände entfernt, Fenster teilweise und beide Haustüren ersetzt, Elektrik erweitert. Ist alles kein Hexenwerk. Viele andere haben lieber nix gekauft, weil selber machen ist so anstrengend, alte Hütte ist ihnen zuviel Risiko gewesen und den Neubau konnten sie sich nicht leisten. Die zahlen jetzt 1500€ für 100m², zittern vor der Nebenkostabrechnung und werden im Winter nur 18°C in der Bude haben. Dafür zu Fuss in den 5ten Stock, Grillverbot auf dem Balkon, zänkische Nachbarn, Verkehrslärm. Ich habe einen Scheitholzofen Installiert und heize erstaunlich wenig mit meiner Fernwärmeheizung zu. Die mitleidigen Stimmen die mir abrieten aus der Stadt rauszuziehen in die olle Ruine sind alle verstummt. Jetzt ist das Haus mehr als doppelt so viel wert wie zum Kaufzeitpunkt und alles was ich da reinstecke erhöht den Wert weiter.
Max M. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> bei der Bewohnbarmachung dieser 'ollen Hütte' hast du >> versucht, auf Handwerker zu verzichten? > > Nicht versucht. > Ich habe alles selbst gemacht. > Die Hütte ist voll bezahlt. 0,00€ Kreditzins. > WEIL ich eine olle Hütte mit 100% Eigenleistung gewählt habe. > Das war viel Arbeit und nicht immer schön, aber dafür ist es meins. > Dachbodenausbau mit Wärmedämmung, Wintergarten gebaut, Zwischenwände > entfernt, Fenster teilweise und beide Haustüren ersetzt, Elektrik > erweitert. > Ist alles kein Hexenwerk. > > Viele andere haben lieber nix gekauft, weil selber machen ist so > anstrengend, alte Hütte ist ihnen zuviel Risiko gewesen und den Neubau > konnten sie sich nicht leisten. > Die zahlen jetzt 1500€ für 100m², zittern vor der Nebenkostabrechnung > und werden im Winter nur 18°C in der Bude haben. > Dafür zu Fuss in den 5ten Stock, Grillverbot auf dem Balkon, zänkische > Nachbarn, Verkehrslärm. > > Ich habe einen Scheitholzofen Installiert und heize erstaunlich wenig > mit meiner Fernwärmeheizung zu. > > Die mitleidigen Stimmen die mir abrieten aus der Stadt rauszuziehen in > die olle Ruine sind alle verstummt. > Jetzt ist das Haus mehr als doppelt so viel wert wie zum Kaufzeitpunkt > und alles was ich da reinstecke erhöht den Wert weiter. In deiner Beschreibung sehe ich mich zu 100% wieder! Ganz Verzicht ging doch nicht. Der Abriss (Dach und Obergeschoss) war Eigenleistung. Den Tief/Hochbau hatte ich vergeben und abschnittweise bezahlt. Danach war das handwerkerfreie Zone. Ab Fenstermontage, Außendämmung und Putz gab es nur noch Eigenleistung über zwei Jahre. Doch nicht ganz. Die beiden neuen Innentreppen wurden geliefert und 'reingestellt'. Bis auf den Ofen. Der alte Schornstein musste damals weichen, weil der ganze Grundriss damit gestört war. Im Augenblik bin ich am Überlegen, mittels eines Außenschornsteins eine Zuheizung zu installieren. Der Solarspeicher hat noch einen bisher ungenutzten Wärmetauscher frei.
Thomas U. schrieb: > Außenschornsteins Ist ne super Sache. Das habe ich in meinem vorherigen Haus gemacht.
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