Forum: Fahrzeugelektronik Drehzahl über OBD fernsteuern?


von Thomas R. (thomasr)


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Kann man über OBD den Fahrzeugmotor (ausgekuppelt!) in der Drehzahl 
beeinflussen?

Hintergrund der Frage: der Fahrzeugmotor (in meinem Fall ein Benziner) 
treibt sowieso einen recht potenten Generator an (150A). Den Strom 
könnte man per Inverter in 230 Volt wandeln und im Haus nutzen statt 
einen Notstromgenerator zu kaufen/betreiben.

Die Drehzahl müsste dafür aber beeinflußbar sein: zum einen weil die 
150A wohl kaum bei Leerlaufdrehzahl erzeugt werden und zum anderen um 
ggf. sogar in Abhängigkeit der Spannung die Motordrehzahl regeln zu 
können.

Ich habe von OBD keine Ahnung....

von Gunnar F. (gufi36)


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ich habe deinen anderen Thread auch schon verfolgt.
Diese Antwort weiß ich nicht, aber: Wie viel brauchst du wirklich - im 
Schnitt? Ohne genaue Kenntnis würde ich vermuten, der Generator bringt 
locker 30-50A bei Standgas (meist doppelte Kurbelwellendrehzahl).
Reicht das nicht?
Und wenn wirklich: Möglicherweise hebt das BMS dann schon automatisch 
die Drehzahl an. Probier das erstmal.
Ich vermute, per OBD wirst du keinen Erfolg haben.

: Bearbeitet durch User
von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

OBD ist zum Auslesen von Daten gedacht, nicht zur "Dateneingabe".

Du könntest das Gaspedalpoti beeinflussen, dazu brauchts aber nen 
Zwischenstecker.
Oder schauen ob sich die Leerlaufdrehzahl bei eingeschalteter 
Heckscheibenheizung erhöht und ob das für deinen Generatorbetrieb 
reicht.

Einfachste Lösung ohne Schnickschnack: längenverstellbare Gewindestange 
zwischen Sitz und Gaspedal, somit Drehzahl stufenlos einstellbar...

VG

: Bearbeitet durch User
von Alt G. (altgr)


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Du bist dir bewusst dass dein 100ps motor mit 150x12 = 1800W oder 2ps 
einen miserablen wirkungsgrad hat? Du wirst drei mal soviel benzin 
brauchen wie ein 2000W generator mit 3 ps.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alt G. schrieb:
> Du wirst drei mal soviel benzin
> brauchen wie ein 2000W generator mit 3 ps.

Hängt vom Generator ab. Die Inverter-Moppel saufen mehr als ein großer 
Benziner im Leerlauf.

von Alt G. (altgr)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Inverter-Moppel saufen mehr als ein großer
> Benziner im Leerlauf.

Kaum. Es sei denn der inverter moppel hat ein leck.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alt G. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Die Inverter-Moppel saufen mehr als ein großer
>> Benziner im Leerlauf.
>
> Kaum. Es sei denn der inverter moppel hat ein leck.

Also bei einem DENQBAR 2100 W  steht:

Tankinhalt: 4,8 l Benzin
Laufzeit: BIS zu 6 Stunden

Also minimum: 0,8 l/h.

Da ist mein Benziner drunter.

von Analena (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also bei einem DENQBAR 2100 W  steht:
>
> Tankinhalt: 4,8 l Benzin
> Laufzeit: BIS zu 6 Stunden
>
> Also minimum: 0,8 l/h.

Das ist doch Geschwätz wie wir es in der Politik machen.
Das uns da bisher keiner Ravioli geboten hat wundert mir allerdings.

von Marc X. (marc_x)


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Matthias B. schrieb:
> OBD ist zum Auslesen von Daten gedacht, nicht zur "Dateneingabe".

Naja OBD ist etwas ungenau formuliert.

Einige Motorsteuergeräte können das tatsächlich wenn man mittels $2E auf 
den richtigen Identifier schreibt. Wird zum Beispiel bei Prozeduren für 
die erzwungene Regeneration von Partikelfiltern im Stand verwendet.

Natürlich liegen diese Funktionen aber außerhalb des EOBD Standards.

von Ich (Gast)


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Kann sein, dass unter Last die Drehzahl automatisch angehoben wird.

Wenn nicht, gibt es in KFZ Werkstätten ein Gerät das zwischen Gaspedal 
und Lenkrad geklemmt wird, mit dem man die Drehzahl steuern kann. 
Praktisch ist es nur eine Gewindestande... Kann man also selbst bauen.

von Harald W. (wilhelms)


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Alt G. schrieb:

> Es sei denn der inverter moppel hat ein leck.

Dann sollte man einen Eimer o.ä. unterstellenn um den Spannungsabfall
zu sammeln, der aus dem Leck tropft. :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Analena schrieb:
> Das ist doch Geschwätz wie wir es in der Politik machen.
> Das uns da bisher keiner Ravioli geboten hat wundert mir allerdings.

Korrekt. Das sind Zustände wie damals bei der Gazpacho.

von Michael Ohlhorst (Gast)


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Auf der Lichtmaschine meines Schiff steht 80A. Schafft sie auch so etwa 
10 Minuten lang. Dann wird die Wicklung warm und es sind keine 20A mehr 
drin. Wenn dann nach 4 Stunden der Maschinenraum sich zur Sauna 
Entwickelt hat sind es unter 10A die Richtung Verbraucherbatterie 
fließen.
So ein kleiner 6 Zylinder mit 6 Liter Hubraum braucht für Dauerbetrieb 
ohne Fahrtwind halt noch einen Ölkühler eine vergrößerte Ölwanne, einen 
Getriebeölkühler und einen Wassergekühlten Auspuffkrümmer usw. Das 
findet man aber auch heraus, wenn man einen Automotor einige Stunden 
ohne Fahrtwind betreibt. Der letzte Versuch den ich gesehen endete schon 
nach weniger als 3 Stunden mit komplettem Kernschrott bei einem Ford 
Motor. Dafür hat der Krümmer schön geleuchtet.
Sinnvolle Stromerzeugung geht aber auch mit Traktionsbatterien oder OPZ 
Zellen statt mit Starterbatterien vom Schrott, Zeitgemäß auch mit 
LiFePos ein paar günstigen Solarplatten so ab 300€ für 4*Semiflex 100 
Watt. Daran dann ein kleiner Sinuswechselrichter und eine Ordentliche 
Festplatte am Fernseher dann ist der Tag gerettet, und wenn der Strom 
doch nicht ausfällt zumindest eine Investition getätigt die nicht in die 
Mülltonne kommt. Eine Kompressor Kühlbox hält dann das Bier oder 
Lebenswichtige Dinge kalt. Funktioniert zusammen mit einer Gasheizung 
seit Jahren im Wohnwagen und auf dem Dach vom E-Transporter und auch auf 
dem Schhiff.

mfG
Michael

von Alexander (alecxs)


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AN ALLE: Für die Sinnhaftigkeit bitte die Diskussion im anderen Thread 
weiterführen.
Beitrag "Notstrom aus dem Auto statt Moppel"

Hier bitte on topic bleiben (technische Machbarkeit). Sonst haben wir 
zwei Müll Threads. Danke!

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