Gibt's Schaltregler, die schnell genug sind, um mit 1200 baud auf 250 mA zu begrenzen (Sender schließt die Busspannung kurz)?
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Wie bitte? Was hat ein Schaltregler mit einer Einheit aus der Datentechnik (baud) zu tun? Ansprechzeiten werden im allgemeinen in yS oder mS angegeben. Also bitte korrigiere das. So ist unklar was gefordert ist.
hacker-tobi schrieb: > Ansprechzeiten werden im allgemeinen in yS oder mS angegeben. Das bestimmt nicht. Weder Yokto Siemens (10^-24 1/Ω) noch Milli Siemens (10^-3 1/Ω) haben irgendetwas mit Zeitangaben zu tun. https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem
Salvador schrieb: > Gibt's Schaltregler, die schnell genug sind, um mit 1200 baud auf 250 mA > zu begrenzen (Sender schließt die Busspannung kurz)? Sicher, die sind sogar so schnell, daß sie bei Taktfrequenzen von deutlich über 100kHz bei jedem Puls innerhalb weniger Dutzend Nanosekunden bei Überstrom abschalten können. Das können fast alle Schaltregler (cycle by cycle current limit, zu deutsch, Pulsstrombegrenzung).
Danke, das sind gute Nachrichten. Ich hoffte auf einen vollintegrierten Buck aus 24V. Kennst du einen? Bislang habe ich nichts gefunden. Mouser mobil taugt nichts, ich versuche jetzt digikey.
TPS5433x könnte was sein...
Salvador schrieb: > TPS5433x könnte was sein... Soll das ein Monolog werden? Ich sag Dir mal was: Z.B. ein Step-Down/Buck mit hinterlagertem Stromlimit (das sind dann die, die einen Strommeßwiderstand vor dem Ausgang haben) könnte zwar den Laststrom bei Kurzschluß auf Festwert begrenzen - allerdings läge dabei am Ausgang immer noch der Kurzschluß (~0V). Mitnichten könnte aus den ~0V irgendwas weiter versorgt werden. Was Du WIRKLICH brauchst, weiß hier leider kein Mensch, wenn Du nicht Versorgung(en), Last(en) und sämtl. Randbedingungen offenlegst (als absolutes Minimum, normalerweise ergänzt durch Gesamt-Schaltplan).
Salvador schrieb: > Danke, das sind gute Nachrichten. Ich hoffte auf einen vollintegrierten > Buck aus 24V. Kennst du einen? Fast alle integrierten Schaltregler, auch der uralte MC34063.
Salvador schrieb: > TPS5433x könnte was sein... Doch nicht, current limit ist intern. Da müsste man extern Strom messen und an den Feedback pin gehen (wie es billige "CV/CC" Module mit "LM5296" oder XL4015 machen). Der Chip braucht ein externes "compensation network". Bei manchen kann offenbar über die Größe der Induktivität Einfluss genommen werden. Dass die Strombegrenzung nur intern ist, scheint bei den meisten vollintegrierten so zu sein. Zumindest habe ich bislang keinen synchronen gefunden, der einen externen Shunt bzw. eine Stromeinstellung zulässt (OK, der MC34063 kann es, ist aber nicht synchron und bipolar). LM2841 macht bis 300 mA. LM25011 - nicht synchron XR76201 - nicht erhältlich l6902 - nicht synchron l7987 - nicht synchron Oder ein Controller mit externen FETs. LM5146 - erst 2023 Auf den hiccup mode muss man auch achten, ist teils zu lang. Ausgangskapazität sollte möglichst klein sein (Einfluss Regler-Stabilität) Also altes Zeugs nehmen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#MC34063,_Step_Down
Es muss LM2596 heißen. Bei so einem (Klon) Modul (mit drei Potis und LM358 für die Strombegrenzung, Beitrag "DC-DC Wandler von e* mit LM2596 und Strombegrenzung", Beitrag "CC CV Charging Module") habe ich die Ausgangskapazität von 220 uF auf 47 uF reduziert. Das scheint immer noch zu viel zu sein, denn die Spannung (16 aus 24 V) kommt erst nach 1,5-2 bits wieder hoch und der Regler nimmt 160 mA auf (und wird entsprechend warm). Gibt's 'ne Chance, das zu verbessern? Hier auch ein Eingriff über den Feedback, da ohne OPV vermutlich ungenauer: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.24
1 | Will man an einen Schaltregler eine Ausgangsstrombegrenzung nachrüsten, tut es oft (Maximalstrom ändert sich etwas mit Temperatur des PNP): |
2 | |
3 | -|>|--+---------+ |
4 | | | |
5 | | shunt für 0.7V bei Nennstrom |
6 | E| | |
7 | PNP >|--100R--+--+--o |
8 | | | | |
9 | | R1 | |
10 | | | | |
11 | FB --+---------+ C Ausgang |
12 | | | |
13 | R2 | |
14 | | | |
15 | GND ------------+--+--o |
Salvador schrieb: > Gibt's Schaltregler, die schnell genug sind, um mit 1200 baud auf 250 mA > zu begrenzen (Sender schließt die Busspannung kurz)? Was wohl nicht geht, einen Schaltregler mit schneller Strombegrenzung. Grund dafür, Schaltregler haben in der Regel eine Kapazität am Ausgang. Das können wenige µF bis z.B. 470 µF sein. Somit ist das mit dem schnell schon mal von Tisch. Eine Stromspitze bei einem Kurzschluss (Sender schließt die Busspannung kurz) hast Du in jedem Fall. Stromspitze ist auch nicht definiert! Also bleibt nur eine Begrenzer Schaltung mit Transistor, eventl. zusammen mit einem OPV.
Gibt ne alte Atmel-Appnote dazu, angeblich mit herunterladbaren Schaltplan auf der Atmel-Webseite... https://ww1.microchip.com/downloads/en/Appnotes/Atmel-42224-DALI%20Master%20with%20ATxmega32E5_User-Guide_AT06409.pdf Schaut auf der Platine nicht allzu komplex aus. Vielleicht findet ja jemand noch den Schaltplan.
Taxi Nr.3 schrieb: > Das können wenige µF bis z.B. 470 µF sein. > Somit ist das mit dem schnell schon mal von Tisch. > Eine Stromspitze bei einem Kurzschluss (Sender schließt die Busspannung > kurz) hast Du in jedem Fall. Stromspitze ist auch nicht definiert! Also braucht es einen schneller Regler mit kleiner Ausgangskapazität. Die Stromspitze wird nicht unendlich sein. Εrnst B. schrieb: > Vielleicht findet ja jemand noch den Schaltplan. Danke? An dein Foto schließen sie offenbar einfach ein 16V Steckernetzteil an, das 500 mA kann... das hat leider nichts mit der Frage nach einem Schaltregler mit Strombegrenzung zu tun.
Salvador schrieb: > Danke? An dein Foto schließen sie offenbar einfach ein 16V > Steckernetzteil an, das 500 mA kann... das hat leider nichts mit der > Frage nach einem Schaltregler mit Strombegrenzung zu tun. Doch. Das Steckernetzteil ist ein Schaltnetzteil, die Strombegrenzung ist auf der Platine. Und warum man die Strombegrenzung erst nach dem Schaltregler macht, haben hier ja schon einige erläutert. Warum willst du das anders machen? Wegen der Verlustleistung? Jeder DALI-Slave darf sowieso nur 2mA ziehen. Wenn du grad kein Gebäude mit 100 DALI-EVGs bestückst, mach das Netzteil schwächer, das reduziert die Leerlaufverluste, und spart am Ende mehr Strom.
Du bezeichnest zwei Heizwiderstände als Netzteil? Gegenfrage: warum sollte ich es nicht anders machen?
Andere Idee: Könnte man den Bus bei Überschreitung der 250 mA nicht einfach für eine Bitzeit vom Netzteil trennen? Es wird dann zwar wahrscheinlich vorkommen, dass die Spannung wieder eingeschaltet wird, während ein Sender noch kurzschließt. Aber durch die Leitungsinduktivität und/oder eine Drossel in Serie müssten die dann entstehenden Stromspitzen doch "entschärft" werden. Wenn das Limit direkt hintereinander überschritten wird, liegt ein Kurzschluss der Leitung vor -> dauerhaft abschalten.
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