Guten Abend, folgendes Szenario: die Fotosammlung der Großeltern, lose vorgehalten in 2 Schuhschachteln und von unheitlichem Maß, soll digitalisiert werden. Zur Verfügung steht ein handelsüblicher Flachbettscanner. Jetzt ist es natürlich eine Sisyphusarbeit, jedes Foto einzeln zu scannen und abzuspeichern. Naheliegender wäre es, möglichst viele Fotos auf der Scanfläche zu verteilen. Dann verlagert sich die Arbeit aber auf die Nachbearbeitung, sprich, aufs Freischneiden der Einzelfotos. Wenn die Fotos nicht genau im rechten Winkel ausgerichtet sind müssten sie auch noch rotiert werden. Aber sowas müsste doch heutzutage auch eine Software können. Sprich, ich füttere eine SW mit einem pdf oder png mit mehreren Fotos und die SW extrahiert mir die Einzelfotos. Rotieren müsste anhand der Ränder die beim Scannen entstehen auch relativ einfach möglich sein. Kennt ihr so 'ne Software? Wie würdet ihr das angehen?
Nein! Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. M. M. schrieb: > Jetzt ist es natürlich eine Sisyphusarbeit, jedes Foto einzeln zu > scannen und abzuspeichern. Mach das. Zwei Schachteln schafft man an einem verregneten Wochenende. > Naheliegender wäre es, möglichst viele Fotos auf der Scanfläche zu > verteilen. Ich würde das nicht machen.
> Naheliegender wäre es, möglichst viele Fotos auf der > Scanfläche zu verteilen. Dagegen spricht, daß dann alle Bilder gleich belichtet werden, statt individuell optimal, so daß zu dunkle Bilder zu dunkel und zu helle Bilder zu hell bleiben.
M. M. schrieb: > Wie würdet ihr das angehen? Ich hatte dasselbe Problem. Die Scanfläche ausnutzen würde ich nicht. Ich habe die Bilder nach Größe sortiert, so viele unterschiedliche Formate waren es bei mir auch nicht. Dann habe ich den Scanner nach und nach auf die jeweilige Größe eingestellt und gescannt. Wenn Fotos dabei waren, die etwas kleiner waren als die aus dem jeweiligen Größenpaket, wurden die später am Computer zurechtgeschnitten. Um wieviele Fotos geht es bei Dir? DerEchteHugo schrieb: >> Naheliegender wäre es, möglichst viele Fotos auf der >> Scanfläche zu verteilen. > > Dagegen spricht, daß dann alle Bilder gleich belichtet werden, statt > individuell optimal, so daß zu dunkle Bilder zu dunkel und zu helle > Bilder zu hell bleiben. Das Problem bleibt natürlich wenn man meine Methode verwendet. Da bedarf es dann bei einigen Fotos einer Sonderbehandlung. Mir ging es allerdings auch nicht um bestmögliche Qualität. Die Fotos sollten nur digital gerettet werden, einige waren schon recht vergilbt.
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Siehe: M. M. schrieb: > die Fotosammlung der Großeltern, lose vorgehalten in 2 Schuhschachteln > und von unheitlichem Maß, soll digitalisiert werden. Also etwa 200Stck. 1min pro Bild. Ein Wochenende mit 10h, wären das dann 600 Bilder. Und vorher noch ausmisten
M. M. schrieb: > Kennt ihr so 'ne Software? > Wie würdet ihr das angehen? Ich würde das hier [1] vermutlich als Ausgangspunkt nehmen und dann mal schauen, wie die Ergebnisse sind und was man daran verbessern / anpassen müßte. Ob das bei dieser überschaubaren Menge an Bildern schneller gehen würde als das von Hand zu machen, kann ich allerdings nicht sagen. Bei einer deutlich größeren Menge an Bildern ließe sich auch etwas mit Machine- oder Deep Learning Algorithmen machen, aber das würde viel Zeit und Rechenleistung erfordern, um gute Ergebnisse zu erzielen. [1] https://github.com/Claytorpedo/scan-cropper
Hallo michael_ schrieb: > Mach das. Zwei Schachteln schafft man an einem verregneten Wochenende. Fotos (Abzüge, "Bilder") sind von sich aus schon meist von (sehr) bescheidener Qualität -zumindest was man üblicher Weise in den Schuhschachteln der Großeltern findet. Da muss man schon einiges an Arbeit rein stecken um da durch Scannen und Bildbearbeitung einigermaßen wertige Ergebnisse herauszuholen und die nun mal üblicher Weise bescheidene Originalqualität nicht noch weiter zu reduzieren. Wenn irgendwo noch die Negative vorhanden sind (ja kommt selten bei Gelegenheitsfotografen vor...) dann diese Abfotografieren mit guter Durchlichteinheit und vernünftigen(!)Objektiv- Blitz und gutes Milchglas kann als Durchlichteinheit reichen - aber auch dort ist einiges an Nachbearbeitung notwendig. Wirklich brauchbare Negativ- bzw. Diascanner sind sehr teuer geworden (diese 100 Euro "Scanner" vom Elektronikdiscountern mit den leicht bekleideten Frauen sind keine vernünftigen Scanner) und es gibt sie auch nur noch eine beschränkte Auswahl - teilweise wird sogar auf hochwertige alte Negativ- und Diascanner ausgewichen die dann auch noch entsprechend (abschreckend) teuer gehandelt werden. Wie auch immer: Meine Ausführungen sollten klar machen das die Arbeit eben sicherlich nicht an einen Wochenende erledigt ist wenn irgendwelche Qualitätsansprüche bestehen und die Scans als Archivierung dienen sollen (Abzüge aber auch CN- Negative und "normale" Dias -Kodachrome ist da wohl eine Langzeitstabilere Ausnahme, das war aber auch nicht das Material von Gelegenheitsfotografen- - sind oft gerade mal 30 bis 40 Jahre alt und haben schon zu einen großen Teil erschreckende Farbverschiebungen die auch bei einer Digitalisierung nur sehr schwer wieder "gerade gebogen" werden kann - automatisch und nach Schema F geht da nur sehr wenig. Schon alleine die Einarbeitung in die Bildbearbeitungssoftware und das von der jeweiligen Software unabhängige generelle Wissen bezüglich Bildbearbeitung (Farbsysteme, Verzerrungen, Schärfe, Unschärfe und wie man sie wenigstens etwas "wegrechnen" lässt -welche Filter welche Einstellungen) ist eine Sache die eher Wochen als Tage braucht um verstanden und dann sinnvoll angewendet zu werden. Nein zwei Schachteln an Fotos schafft kein Anfänger - und ein solcher ist der TO - sonst würde er nicht entsprechend Fragen- an einen Wochenende wenn auch nur ein minimaler Anspruch an Qualität und eventuell sogar Verbesserung der Bildqualität gelegt wird. ja nach Ausgangsmaterial ist das sogar eine Herausforderung für "Profis" mit entsprechender Erfahrung und Gerätschaften. Nebenbei: Wenn man will und etwas geschickt ist kann man in zwei Schuhschachteln mehrere hunderte Abzüge (Bilder) unterbringen...
Foto aber nicht Graf schrieb: > Meine Ausführungen sollten klar machen das die Arbeit eben sicherlich > nicht an einen Wochenende erledigt ist wenn irgendwelche > Qualitätsansprüche bestehen Ja das ist klar, aber wenn man nur erst mal "retten" will kann man ja alles in bester Qualität scannen. Nacharbeiten kann man dann wenns regnet und das Fernsehprogramm schlecht ist und man wieder mal Lust hat. Ich habe mehrere Tausend Dias gescannt und eine Menge Farb- und SW-Abzüge. Praktisch nichts davon war ohne Nacharbeit (Photoshop u.ä.) halbwegs brauchbar, z.B. wegen Bildrauschen, Verunreinigungen und Farbstichen durch ausgeblichene Farben, aber man kriegt fast alles hin mit entsprechendem Arbeitsaufwand. Das beigefügte Bild ist ein Dia von etwa 1972. Kann man so springen lassen. Georg
Das geht ganz einfach. Stell den Scanner auf 1/2 A4 ein. Dann starte ein Programm mit Twain-Unterstützung. Nun legst du der Reihe nach die Fotos drauf und klickst auf Scannen. Wenn du ca. 10-20 Fotos (je nach Speicher deines Rechners) gescannt hast schliesst du den Twain-Treiber. Vorscannen ist NICHT notwendig. Einmal richtig eingestellt und los gehts. Was die Scanner-Software anzeigt ist gal. Nun nimmst du in der Fotosoftware das Schnittwerkzeug. Ziehst ein sauberen Rahmen um das Foto wie du es willst, Bestätigen und speichern. Geht Ruck-Zuck. Und sollten noch Nachbearbeitungen nötig sein, kannst du sie ja machen.
Nachtrag: Wenn du ein Gerät hast mit PC-Fernsteuerung dann geht es so. Bild Drauflegen, Scannen drücken, JPG-Einstellen und dann nur noch die FARB-Taste drücken. Neues Bild - wieder FARB-taste u.s.w. Das Bild wird gescannt und in einen Ordner abgelegt. Kannst du dann im Dutzend an ein Bildbearbeitungsprg. übergeben.
Foto aber nicht Graf schrieb: > michael_ schrieb: >> Mach das. Zwei Schachteln schafft man an einem verregneten Wochenende. > > Fotos (Abzüge, "Bilder") sind von sich aus schon meist von (sehr) > bescheidener Qualität -zumindest was man üblicher Weise in den > Schuhschachteln der Großeltern findet. Nein, es ist Normalqualität dieser Zeit. Normale Graustufen Scan schafft jeder Flachbettscanner. Foto aber nicht Graf schrieb: > Wie auch immer: > Meine Ausführungen sollten klar machen das die Arbeit eben sicherlich > nicht an einen Wochenende erledigt ist wenn irgendwelche > Qualitätsansprüche bestehen und die Scans als Archivierung dienen sollen > (Abzüge aber auch CN- Negative und "normale" Dias -Kodachrome ist da > wohl eine Langzeitstabilere Ausnahme, das war aber auch nicht das > Material von Gelegenheitsfotografen- - sind oft gerade mal 30 bis 40 > Jahre alt und haben schon zu einen großen Teil erschreckende > Farbverschiebungen die auch bei einer Digitalisierung nur sehr schwer > wieder "gerade gebogen" werden kann - automatisch und nach Schema F geht > da nur sehr wenig. Du redest viel. Bei Farbe gibt es einiges mehr zu beachten. Aber auch kein Hexenwerk. Von Negativscan war bisher keine Rede. 40 Jahre? Negative oder DIA sind eigentlich farbstabil. Ordentliche Kleinbildscanner kosten Geld, waren es 700DM oder EUR? Weiß nicht mehr. Foto aber nicht Graf schrieb: > Nein zwei Schachteln an Fotos schafft kein Anfänger - und ein solcher > ist der TO - sonst würde er nicht entsprechend Fragen- an einen > Wochenende wenn auch nur ein minimaler Anspruch an Qualität und > eventuell sogar Verbesserung der Bildqualität gelegt wird. Klar schafft er das. Bildnachbearbeitung kann man immer noch. Und es gibt Soft für billige Kameras oder Scanner, die Bilder automatisch geraderücken und mit einem Rahmen versehen.
Schlaumaier schrieb: > Bild Drauflegen, Scannen drücken, JPG-Einstellen und dann nur noch die > FARB-Taste drücken. Ich bin beim rohscannen aber nicht mit JPG zufrieden! Georg schrieb: > Ich habe mehrere Tausend Dias gescannt und eine Menge Farb- und > SW-Abzüge. Praktisch nichts davon war ohne Nacharbeit (Photoshop u.ä.) > halbwegs brauchbar, z.B. wegen Bildrauschen, Verunreinigungen und > Farbstichen durch ausgeblichene Farben, aber man kriegt fast alles hin > mit entsprechendem Arbeitsaufwand. Übertreibst du da nicht ein Bisschen? Mein Diascanner braucht 2min . Bei angenommenen 3000Stck. sind das dann durchgehend 10Tage? Bei Farbe elemeniert der Scanner weitgehend Verunreinigungen und Kratzer. Körnigkeit/Bildrauschen kriegt man eh nicht mehr weg. Aber für 90% der Bilder ist das eh egal. Hauptsache Mama und Papa erkennen Onkel Max und Tante Hilde wieder.
Beitrag #7202198 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schmeiss das Zeug weg oder sortiere massiv aus. Die meisten Forots sind doch eh schrott und/oder zigfach das selbe Motiv.
Scannen ist Unsinn. Die Omma interessiert die Farbverschiebung im Foto nicht, solange der Inhalt zu sehen ist. Und 40 Jahre später wird auch der Scan nicht mehr existieren aber die Schuhschachtel mit den Originalen die wird es dann noch geben.
Beitrag #7202223 wurde vom Autor gelöscht.
Zuerst alle Bilder roh einscannen. Danach mit der Irfanview-Batch-Bearbeitung in Größe, Helligkeit, Schärfe usw. nachbearbeiten lassen. Dabei kann man auf ein vorgewähltes Pixelformat vergrößern lassen, den Kompressionsgrad vorwählen und für die Helligkeit und den Farbabgleich die Autokorrektur einstellen. Die Bilddateien werden nacheinander automatisch eingelesen, bearbeitet und in einem vorwählbaren Ordner abgespeichert.
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michael_ schrieb: > Ich bin beim rohscannen aber nicht mit JPG zufrieden! Wir reden von Bilder und einen normalen Flachbrettscanner. Da sind 300dpi ++ jpg das war da meist raus kommt. Mehr DPI dauert mehr Zeit und das Ergebnis ist nicht wirklich besser. Ansonsten musst du halt Spezialgeräte nehmen. Bilder bzw. Diascanner. Die gehen mit mehr Auflösung ran und liefern vielleicht ein RAW-Format. DerEchteHugo schrieb im Beitrag #7202198: > Ein Ochse redet über Sex. Mag sein. Aber ich habe so schon so einige 10.000 Bilder erstellt.
Schlaumaier schrieb: > michael_ schrieb: >> Ich bin beim rohscannen aber nicht mit JPG zufrieden! > > Wir reden von Bilder und einen normalen Flachbrettscanner. Da sind > 300dpi ++ jpg das war da meist raus kommt. Mehr DPI dauert mehr Zeit und > das Ergebnis ist nicht wirklich besser. Das merkst Du spätestens dann wenn die eingescannten Fotos auf einem gezoomt werden. Dann sind deine 300DPI nur noch Pixelbrei. > Ansonsten musst du halt Spezialgeräte nehmen. Bilder bzw. Diascanner. Dias scannt mein Scanner auch. >..ich habe so schon so einige 10.000 Bilder erstellt. Du bist hier im Forum sowieso der Beste. Es gibt nichts wo Du nicht mitreden kannst.
Jörg R. schrieb: > Dias scannt mein Scanner auch. Meiner Nicht. M. M. schrieb: > Zur Verfügung steht ein handelsüblicher Flachbettscanner. Und die können das alle nicht ohne Durchleuchtereinheit. Wie schon gesagt, die meisten Teile sind bei 300 dpi Schluß. Alles andere ist interpolieren. Besonders die billigen Teile mit Drucker dran meist als "Multi-Funktions-Center" bezeichnet. Wenn der TO Top-Qualität will würde ich an seiner Stelle folgendes machen. Mich mal umhören wo ich ein HIGH-END-Bilder-Scanner (oder DIA) LEIHEN kann. Dann mir ein gemütlichen Wochenende nehmen, und das alles mit Spitzentechnologie durchziehen. Bei uns gibt es noch ein Fotogeschäft. Der Verleiht für 20-30 Euro über WE so ein Teil. Personalausweis und 200 Euro Kaution erforderlich. Macht aber jeder wie er mag. Und das rechnet sich, weil man so ein Super-Teil eh nur 1 x im Leben braucht. Habe ich Bilder digital ist das ein Cent-Job bei DM-Markt da wieder Papierbilder zu machen ;) Ach zum Thema Superteil ;) https://www.scanexperte.de/fotoscanner.html EPSON FASTFOTO FF-680W = Preis ca. 450 Euro. Technische Daten : Max. optische Auflösung: 600 dpi Max. Auflösung (interpoliert): 1200 dpi Scan-Geschwindigkeit: 60 Bilder/Min (10x15 cm bei 300 dpi) Nur mal so auf die Schnelle gegoogelt. Aber wie gesagt , vor Ort bekommt man die Teile i.d.R. viel Preiswerter. Jörg R. schrieb: >>..ich habe so schon so einige 10.000 Bilder erstellt. Das liegt vermutlich daran, das ich fast alles scanne, ob das alles JPG waren oder auch PDF's dabei sind k.a. Aber allein die Bilder meiner Schallplattensammlung sind ca. 650 x 4 Stk. (je LP 4 Scanns und zusammenrechnen) + ca. 1200 Singles. Dazu noch meine Comic-Sammlung (nur die Cover) damit ich die am Flohmarkt vergleichen kann. Locker noch mal einige 1000 Bilder.
Schlaumaier schrieb: > Jörg R. schrieb: >>>..ich habe so schon so einige 10.000 Bilder erstellt. Nö, schrieb ich nicht. Das ist von Dir selbst. Solltest schon korrekt zitieren. > Und die können das alle nicht ohne Durchleuchtereinheit. Hat meiner.
Jörg R. schrieb: > Nö, schrieb ich nicht. Das ist von Dir selbst. Solltest schon korrekt > zitieren. jo. weiß ich. Ich wollte auch nur eine Erklärung für meine eigene Aussage liefern.
michael_ schrieb: > Mein Diascanner braucht 2min . > Bei angenommenen 3000Stck. sind das dann durchgehend 10Tage? Ja und? Das sind ja auch Fotos aus 60 Jahren. Abgesehen davon dauert eine sorgfältige Bearbeitung ganz sicher länger als 2 Minuten pro Bild. Natürlich kann man alles alte wegschmeissen, die Oma gleich mit. Braucht keiner mehr. Allerdings: was mir meine alten Fotos wert sind entscheide immer noch ich und nicht andere Forenteilnehmer hier. Georg
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