Wie soll dieser Überspannungsschutz reagieren wenn er auslöst? Ich habe ihn geöffnet weil man ja schlecht die korrekte Funktion testen kann. Ich will keine funktionslose Fälschung einbauen. Es müsste entweder das Lötzinn oder die grüne Plastikkante schmelzen damit die Feder ziehen kann. Das Kupfer deutet darauf hin dass sich das Metallstück auch bewegen kann. Ist dieser Aufbau so üblich?
Siggi schrieb: > Es müsste entweder das > Lötzinn oder die grüne Plastikkante schmelzen damit die Feder ziehen > kann. Das Lot wird schmelzen. > Das Kupfer deutet darauf hin dass sich das Metallstück auch > bewegen kann. Ist dieser Aufbau so üblich? Ganz normal.
Wobei "auslöst" hier wohl meint dass der VDR durch mehrfache Überspannungsimpulse zu niederohmig geworden ist und dann ständig das Teil zu warm wird. Dann wird das Lot schmelzen und der Stromfluß unterbrochen. Es sollte dann ein rotes Feld sichtbar werden. D.h. der eigentliche VDR liegt unter der schwarzen Masse.
Und "auslöst" bedeutet wie auch bei den Steckdosenleisten dann nur daß keine Überspannungsabsicherung mehr gegeben ist, nicht daß aktuell eine Überspannung auftrat und gedämpft wurde. Wäre ja auch blöd wenn die bei jedem Überspannungsimpuls gleich kaputt gehen :) Wenn längere Zeit hohe Überspannungen anliegen dann haben die Teile eh keine Chance, werden zu warm und dann passiert das obige.
Bei Dehn ist die Mechanik nicht vergossen. Ich habe mal einen zerlegt, aber leider vergessen, wie der Mechanismus funktioniert. Aber es waren enige fette Bauteile mit Schlumpfschlauch thermisch gekoppelt.
Siggi schrieb: > Wie soll dieser Überspannungsschutz reagieren wenn er auslöst? Ich habe > ihn geöffnet weil man ja schlecht die korrekte Funktion testen kann. Ich > will keine funktionslose Fälschung einbauen. Es müsste entweder das > Lötzinn oder die grüne Plastikkante schmelzen damit die Feder ziehen > kann. Das Kupfer deutet darauf hin dass sich das Metallstück auch > bewegen kann. Ist dieser Aufbau so üblich? Wenn er "auslöst" siehst du gar nichts. Das "Auslösen" bedeutet ja nur, daß er seinen Job macht und die anliegende Spannung durch Kurzschluß auf 420Volt begrenzt (seltsamer Wert, üblich wären so 275V. Diese Einsätze scheinen eher für die Verwendung zwischen zwei Phasen gedacht?) Das kann der VDR unter Umständen mehrmals in seinem Leben aushalten, ohne jede Reaktion nach außen (Anzeige bleibt grün). Erst wenn ein einmaliger starker Fall oder die Summe mehrere Ereignisse ihn sehr stark erhitzen, wird das Lot schmelzen und die Klappe auf rot fallen. Daher denken viele Anwender, daß sie in ihrem Leben noch nie ein Überspannungsereignis hatten: völlig falsch! Nur hat der Begrenzer seinen Job gemacht ohne überlastet zu werden.
Siggi schrieb: > Wie soll dieser Überspannungsschutz reagieren wenn er auslöst? Ich habe > ihn geöffnet weil man ja schlecht die korrekte Funktion testen kann. Ich > will keine funktionslose Fälschung einbauen. Es müsste entweder das > Lötzinn oder die grüne Plastikkante schmelzen damit die Feder ziehen > kann. Das Kupfer deutet darauf hin dass sich das Metallstück auch > bewegen kann. Ist dieser Aufbau so üblich? Hat mir keine Ruhe gelassen: die Aufschrift "420Volt" deutet darauf hin, daß dieser Ableiter für eine andere Netzform gedacht ist, jeden falls NICHT für das übliche TN Netz mit 230Volt gegen Erde. Kann sein, daß dir da jemand irgendwelche Industrieware andrehen will. Damit würde die Spannungsbegrenzung aber erst bei diesen 420 Volt einsetzen, nicht schon bei 275 Volt wie bei den normalen Ableitern für TN.
Welchen Zweck, außer der optischen Anzeige nach Auslösung, hat die Konstruktion eigentlich noch? Der I-Kreis ist danach ja nun unterbrochen, davor war er nur parallel geschalten, dann müssten die 3x Teile ja einen so hohen Strom ziehen um davor liegende Über-I-Organe auslösen zu lassen. Nur in dem Moment, wenn die eher auslösen, kann das Teil nichts mehr geändert anzeigen? Nach meinem Empfinden sinnlos da Teil.
Soll anzeigen, dass Teil getauscht werden muss. Es gibt auch welche mit Glimmlampe und Signalisierungskontakt. Dann weiß der Mann am Pult, ahh, da ist wieder ein VDR kaputt. Schick demnächst einen raus, der einen neuen Einsatz reinsetzt. Leider sind die VDRs selbstaufopfernd, einen "unkaputtbaren" hat man noch nicht erfunden. https://www.dehn.de/de/dehnshield-fuer-wohngebaeude ciao gustav
Jemand schrieb: > Welchen Zweck, außer der optischen Anzeige nach Auslösung, hat die > Konstruktion eigentlich noch? > Der I-Kreis ist danach ja nun unterbrochen, davor war er nur parallel > geschalten, dann müssten die 3x Teile ja einen so hohen Strom ziehen um > davor liegende Über-I-Organe auslösen zu lassen. Nur in dem Moment, wenn > die eher auslösen, kann das Teil nichts mehr geändert anzeigen? > Nach meinem Empfinden sinnlos da Teil. Meinst du diese Frage bzw. "Feststellung" wirklich ernst? Nach den geltenden VDE Vorschriften sind bei Neuinstallationen solche Überspannungsableiter in jeder Haupt und Unterverteilung zur Pflicht geworden. Die schützen vor zu hohen Spannungen im Leitungssystem, die heutzutage leider nur allzu oft vorkommen. Und da dieser Schutz sich "verbraucht" muß ja irgendwie die Anzeige für den Wechsel erfolgen.
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