Forum: Offtopic Tischlampe für die Elektronikecke


von Kater Karlo (Gast)


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guten Morgen


vielleicht kann mir jemand bei folgendem helfen: die Lampe, die ich bei 
meiner Bastelecke im Einsatz habe ist mir am Wochenende sehr negativ 
aufgefallen.
Ich habe dort eine dimmbare LED Lampe, die es seinerzeit bei Aldi mal 
gab. Diese könnte zum einen bei Bedarf noch etwas heller sein. Das 
Problem was mir jetzt erst bewusst wird, ist aber wie massiv diese Lampe 
Störungen produziert. Sie hat ein Steckernetzteil, was offenbar nicht zu 
den am best entstörten gehört und vor allem ist sie auch immer aktiv, 
auch ausgeschaltet.

Ich suche Ideen für eine Schreibtischlampe. Idealerweise hart 
ausschaltbar. Keine Störquelle, die alles verseucht. Ich brauche wegen 
recht schlechter Augen auch einige Heligkeit wenn ich bastle und nicht 
am Rechner tippe.

Könnt ihr mir da ein paar Anregungen geben?

danke und viele Grüße

: Verschoben durch Admin
von J. W. (w_j)


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Guten Morgen,

schau dir doch mal die Lupenlampen von LUMENO an. Zum basteln und 
arbeiten sind die Dinger super.

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Wie wärs, wenn du dieses störende Netzteil durch ein linear geregeltes 
ersetzt? Da gibts auch welche die sich regeln lassen, falls das 
überhaupt nötig ist. Du musst halt eins nehmen, bei dem sich der Strom 
einstellen lässt.

von Kolja L. (kolja82)


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Ich hab eine mit Akku und USB Ladebuchse.
Gab es mal bei Lidl im Ausverkauf für 5€.

von Olaf (Gast)


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> Könnt ihr mir da ein paar Anregungen geben?

Selber basteln? So hab ich das gemacht. Damit kann man seine LEDs
dann mit bluetensauberen Gleichstrom betreiben. Ausserdem hat man
auch weniger EMV-Probleme wenn sich auf dem Kabel zur LED ebenfalls
nur Gleichstrom befindet.

BTW: Wenn du noch die grossen Widerstaende mit den beiden 
Kupferstaengeln
links und rechts nutzt, achte auch auf den CRI-Wert damit du Orange von 
Rot unterscheiden kannst.

Olaf

von Helge (Gast)


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Es kommt drauf an, was der Arbeitsplatz zu bauen erlaubt. Sehr schön 
sind LED-Streifen, weil die nicht nur punktförmig beleuchten. Wenn viel 
HF gemacht wird, Trafonetzteil dazu. Eine brauchbare Kombination sind 
24V-Streifen WW und KW mit hoher Leistung, als Netzteil 15V-Trafo mit 
schottkydioden oder ideal diode. Manche der billigen 
Lichterketten-Trafos haben 15V bei geringer Belastung.

von Kater Karlo (Gast)


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Hi und schon einmal danke für die Ideen. :-)

Meine Ecke ist recht eng. Ich muss gestehen die Idee aus selber bauen 
mit einem Trafonetzteil (also z.B. ein Ringkerntrafo mit einem LM317 z.B 
?) bin ich bis jetzt noch gar nicht gekommen.

Eigentlich wäre mir eine schöne fertige Lampe zwar lieber z.B. auch 
wegen Zweitproblemen wie mechanischem Aufbau etc., aber die Idee möchte 
ich erst mal nicht komplett verwerfen.

von Olaf (Gast)


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> also z.B. ein Ringkerntrafo mit einem LM317 z.B
> ?) bin ich bis jetzt noch gar nicht gekommen.

Naja, mit LM317 eher nicht. Ich mache es mit einem Schaltnetzteil
das bei 30V 0 bis 1A raushaut. Damit kann man an einer LED schon
eine gewisse Helligkeit erreichen. Genauer gesagt wird man ab 50%
vom Maximum schon von einem weissen Blatt papier auf dem Schreibtisch
geblendet. :)

Olaf

von Kater Karlo (Gast)


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>Eine brauchbare Kombination sind
>24V-Streifen WW und KW mit hoher Leistung, als Netzteil 15V-Trafo mit
>schottkydioden

Hatte ich in dem Post so verstanden, dass wenn schon Selbstbau auch mit 
Trafo wegen Verseuchung durch billige switch supplies.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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In den Ersatz-Leuchtmitteln für klassische Lampenfassungen (vulog in 
LED-Glühlampen) wird gerne ein off-line[*] Linear-Regler verwendet. D.h. 
da sind nicht unbedingt Schaltregler drin. Als Tischlampe kannst du dann 
eine klassische Lampe mit E14 oder E27 Sockel und echtem Schalter 
nehmen.

Leider sieht man den Leuchtmitteln im Geschäft nicht ohne weiteres an 
welchen Regler sie haben. Aber vielleicht hast du ein paar "auf Lager", 
die du probieren könntest.

Ach ja, weil man es immer mal wieder anders sieht, für Rechtshänder wird 
bei einer Tischlampe empfohlen die auf der linken Seite des Tisches zu 
platzieren. Für Linkshänder andersherum. Dann wirft die dominante Hand 
keine Schatten auf das Werkstück. Muss man mit beiden Händen arbeiten 
nützt das natürlich nichts.

_
[*] off-line bedeutet hier nicht irgendwas mit Internet oder so, sondern 
dass die Speisung direkt vom (off) Netz erfolgt, eben "off the line".

von Realist (Gast)


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Hallo Karlo,

habe auch langsam Probleme beim Sehen, zum SMD Löten hatte ich sonst 
schon 2 Brillen übereinander. Habe jetzt diese Lupenleuchte:

https://de.elv.com/elv-led-lupenleuchte-225-fache-vergroesserung-522-lumen-109902?fs=2547218942&c=848

Die Kombi aus gutem Licht und Lupe hat sich sehr bewährt, die Linse ist 
rausnehmbar, z.B. zum Reinigen nach dem Löten.

von Kater Karlo (Gast)


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Werde ich auf jeden Fall auch mal so anfangen. Vielleicht eine Ikea 
Lampe mit verschiedenen Leuchtmitteln durchprobieren.
Auf jeden Fall schmeiße ich diese Aldi Lampe mit Wandwarze aber weg.

von Helge (Gast)


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Naja wenn mans mal sehr hell aufm Punkt braucht, geht die ausnahmsweise. 
Versuch mal, die Leitung nahe SNT durch einen Ringkern zu stecken.

Aktuelle Leuchtmittel haben meist Schaltregler. Manche streuen bis ins 
2m-Band, daß man gar nichts mehr hört.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich habe so eine montiert auf dem Gestell einer alten Architektenlampe:
https://www.pollin.de/p/v-tac-led-flutlichtstrahler-vt-10-424-eek-f-10-w-800lm-3000k-535817
Die stört nicht.

von Alexander (alecxs)


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Ich habe auch so eine LED Schreibti schlampe die über USB versorgt wird. 
Neulich war ich bei Jörg hier im Forum und habe meinen ersten SOP14 
gelötet. Das ging erstaunlich einfach, und mir ist die Wichtigkeit einer 
guten Arbeitsplatzbeleuchtung klar geworden.

Zu Hause kann ich nicht mal die Schrift auf dem IC erkennen. Egal wie 
hell ich es ausleuchte, der Aufdruck ist absolut nicht auffindbar, 
mit/ohne Lupe, mit Smartphone Kamera egal.

Im Sonnenlicht alles kein Problem, auch ohne Lupe leicht lesbar und klar 
zu erkennen. Ich vermute dass es an der Wellenlänge der LEDs liegt.

Also Jörg, was hast Du für ein Licht? War das eine Leuchtstoffröhre?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Also Jörg, was hast Du für ein Licht?

Das ist ein simpler LED-Streifen, schon irgendwas mittlerweile gut in 
die Jahre gekommenes. Wahrscheinlich habe ich den mal bei Pollin 
gekauft, ist schon lange her. Er ist relativ dicht mit LEDs bestückt 
(müssten 120 LEDs pro Meter sein), und ich habe zwei Streifen jeweils 
nebeneinander geklebt, weil die Leiste unter dem Messgeräteregal gerade 
breit genug dafür ist.

Primär (vor dem Netzteil) nehmen sie 25 W auf. Wieviel davon sekundär 
ankommt, kann ich gerade eher schlecht messen.

Ich vermute, dass heutige LED-Streifen in der Lichtausbeute noch etwas 
besser sind als die alten Dinger.

Außerdem habe ich obendrüber noch ein paar klassische Halogen-Spots 
hängen, 3 x 20 W, die ich separat dazuschalten kann.

von Alexander (alecxs)


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Hm, das menschliche Auge kann 400-780 nm wahrnehmen, da bin ich mit der 
Farbtemperatur wohl auf dem Holzweg. Ich werde mal verschiedene 
Möglichkeiten durchprobieren. Bin kein LED Fan.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Bin kein LED Fan.

Technisch gesehen sind sie gar nicht so verschieden von klassischen 
Leuchtstofflampen: bei beiden wird UV-Licht mit einem Leuchtstoff in 
sichtbares weißes Licht gewandelt.

Der wesentliche Vorteil solcher LED-Streifen ist halt, dass man sie viel 
flexibler (im wahrsten Sinne des Wortes) irgendwo hinkleben kann, wo man 
gerade Platz dafür hat.

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