Hi, Forengemeinde, will mir ein Lesekopf für für dir Info an meinem Stromzähler basteln. Hab ja in meinem Fundus ja eine menge Bauteile, nur keinen Phototransistor. Naja hätte ich z.B. bei Reichelt bestellen müssen. Hmm viel Versandkosten für ein Bauteil. Hab dann auf "volles Risiko" für 70cent mir 10 Paare von von den IR Sende/Empfänger 301A in China bestellt. Jo der Phototransistor hat zwar eine heftige Verstärkung, so dass man an ihm direkt eine LED betrieben kann, ist aber super grottig langsam. Oh je wie damit 9600 BAUD übertragen. Aber es ist gelungen, die Schaltung läuft sogar noch mit 10kHz, d.h. es währen sogar 19,2kBAUD möglich.
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Sorry, keine Frage sondern die Lösung. Der Trick der die Pulsbreite stabilisiert liegt in der Tat in der grünen LED. Der Phototransistor liefert in Verbindung mit dem Eingangswiderstand etwas Sägezahnähnliches, der sein Tastverhältnis mit dem Abstand zur Sendediode verändert. Die grüne LED stabilisiert das Tastverhältnis extrem.
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latcht der Schmitt-Trigger bis zur nächsten Flanke?
Probier doch mal, das Signal am Emitter auszukoppeln.
Könnte es sein, dass nicht der "übelst langsame" Fototransistor sondern die nachfolgende Schaltung das eigentliche Problem darstellt?
Lass nur nie die Sonne auf den Fototransistor scheinen, sonst ist die LED kaputt :) Wie sieht denn das Ergebnis aus, wenn du die LED weglässt? Wird das wirklich arg viel schlechter?
Yalu X. schrieb: > Lass nur nie die Sonne auf den Fototransistor scheinen, sonst ist die > LED kaputt :) Keine Sorge, der Fototransistor schafft die LED nicht zu knacken. Nach Datenblatt macht der nur niedrige einstellige mA... Mein Vorschlag wäre, das Hühnerfutter bis auf einen Pull-up am Fototransistor zu entsorgen und lieber sowas wie SN74LVC1G17 einzusetzen. Wenn es blinken soll noch eine LED mit Vorwiderstand auf der Ausgangsseite und fertig.
Helge schrieb: > latcht der Schmitt-Trigger bis zur nächsten Flanke? Ja genau, der Eingangstransistor wird mit einem sehr geringen Strom angesteuert, wenn er mal geöffnet wurde, so dass er sehr schnell geschlossen werden kann, wenn die Spannung am Eingang beginnt an zu steigen.
Yalu X. schrieb: > Lass nur nie die Sonne auf den Fototransistor scheinen, sonst ist die > LED kaputt :) > > Wie sieht denn das Ergebnis aus, wenn du die LED weglässt? Wird das > wirklich arg viel schlechter? Ja, das Tastverhältnis ändert sich dann nicht unerheblich in Abhängigkeit von der Infrarotintensität. Im Zählerschrank scheint auch selten die Sonne. ;-)
miros schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Lass nur nie die Sonne auf den Fototransistor scheinen, sonst ist die >> LED kaputt :) > > Keine Sorge, der Fototransistor schafft die LED nicht zu knacken. > Nach Datenblatt macht der nur niedrige einstellige mA... > > Mein Vorschlag wäre, das Hühnerfutter bis auf einen Pull-up am > Fototransistor zu entsorgen und lieber sowas wie SN74LVC1G17 > einzusetzen. Wenn es blinken soll noch eine LED mit Vorwiderstand auf > der Ausgangsseite und fertig. Oh du hast ein Datenblatt zu dem 301A gefunden. Hast du den Link ? Klar geht das auch anders zu machen, mit besseren Transistor und fertigem Schmitttiger, habe ich aber nicht in der Bastelkiste gehabt.
https://optoelectronics.liteon.com/upload/download/DS-50-93-0013/LTR-301.pdf Christof R. schrieb: > Klar geht das auch anders zu machen, mit besseren Transistor und > fertigem Schmitttiger, habe ich aber nicht in der Bastelkiste gehabt. Verstehe schon, aber warum machst Du es dann nicht so, wie andere einen Schmitt-Trigger bauen? z.B.: https://www.elektroniktutor.de/analogverstaerker/schmitt.html
Axel R. schrieb: > Probier doch mal, das Signal am Emitter auszukoppeln. Da die Basis der Phototransistoren potentialfrei ist, wird das keine Auswirkung auf die Geschwindigkeit haben, mit der der Phototransistor wieder sperrt. Nicht ganz uninteressant fand ich aber den Vorschlag, den Transistor zu verpolen. Grundsätzlich funktioniert ein Transistor ja auch wenn man Emitter und Collektor vertauscht, nur die Verstärkung wird miserabel. Ob er aber dadurch auch schneller wieder Sperrt, hmm, die Zahl der Ladungsträger die durch das Licht frei werden ändert sich ja dadurch nicht.
miros schrieb: > https://optoelectronics.liteon.com/upload/download/DS-50-93-0013/LTR-301.pdf > > Christof R. schrieb: >> Klar geht das auch anders zu machen, mit besseren Transistor und >> fertigem Schmitttiger, habe ich aber nicht in der Bastelkiste gehabt. > > Verstehe schon, aber warum machst Du es dann nicht so, wie andere einen > Schmitt-Trigger bauen? > z.B.: https://www.elektroniktutor.de/analogverstaerker/schmitt.html Das ist nicht der Phototransistor, den ich verwende. Meiner ist in einem Standart 5mm LED Gehäuse nur schwarz. Weil der Schmitttiger so wie er ist super funktioniert. Er macht genau das was ich will, und auf den Kopf habe ich ihn gestellt damit ich TTL kompatibel bleibe. Ich habe ja auch nicht das Problem, dass die Schaltung nicht funktioniert. War nur etwas stolz drauf, dass ich das mit dem Sack langsamen Phototransistor hin bekommen habe.
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Christof R. schrieb: > Ich habe ja auch nicht das Problem, dass die Schaltung nicht > funktioniert. War nur etwas stolz drauf, dass ich das mit dem Sack > langsamen Phototransistor hin bekommen habe. Die gute Idee in deiner Schaltung ist nicht die grüne LED, sondern die AC-Ankopplung des Schmitt-Triggers. Diese allein sollte schon dafür sorgen, dass das das Ausgangssignal mit ausreichend geringer Verzögerung dem Lichtsignal am Fototransistor folgt, sofern die Schaltung richtig dimensioniert ist. Lässt man die (IMHO unnötige) LED weg, ist der Kollektorwiderstand von 10 kΩ am Fototransistor wahrscheinlich zu groß, da der Fototransistor damit schon bei geringem Umgebungslichteinfall fast in Sättigung gerät und deswegen am Kollektor kein gutes Signal mehr liefern kann. Ich würde deswegen den Kollektorwiderstand auf etwa 1 kΩ reduzieren. Evtl. muss dann auch der Spannungsteiler aus 430 kΩ und 1,2 MΩ angepasst werden.
Ich denke auch, dass der RC mit seinen 10K viel zu groß ist. da bist lt. Dtenblatt bei 120µs. Wenn im Datenblatt 1KOhm angegeben sind und er damit 15µs "schafft", so sind das ca.65Khz. Passt doch easy für 10kHz, oder sehe ich da was falsch? der 100pF differenziert das Signal ja auch noch. Die grüne LED lässt halt ordentlich Strom fliessen. Wenns funktioniert. Life-Hacks sind ja gerade im Trend. miros schrieb: > Verstehe schon, aber warum machst Du es dann nicht so, wie andere einen > Schmitt-Trigger bauen? > z.B.: https://www.elektroniktutor.de/analogverstaerker/schmitt.html Dem würde ich mich anschliessen. Gerade der Basisspannungsteiler und der kleine Kondensator am T2 verbessern die Arbeitsweise des Triggers ernorm. Aber nochmal: wenns so geht --> lass es halt so.
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LED an der Stelle ist charming, der Fototransistor gerät dadurch nie in Sättigung. Das leert die Basis recht schnell, wenn Licht aus ist. Es ist nicht mal wichtig, ob die rot oder grün ist. Hauptsache am Fototransistor fällt immer > ca. 1V ab. Guter Hack.
Helge schrieb: > Guter Hack. Nö. Das kriegt man deutlich einfacher und SINNVOLLER mit einer passenden Arbeitspunkteinstellung hin. Beitrag "Re: Logarex eHZ liefert keine zuverlässigen Daten mit IR-Lesekopf" Beitrag "Re: Logarex eHZ liefert keine zuverlässigen Daten mit IR-Lesekopf"
Yalu X. schrieb: > Lässt man die (IMHO unnötige) LED weg, Das war damals eine Möglichkeit, die Flankensteilheit von Transistoren bei geringer Last zu erhöhen. Nennt sich "gespaltene Kollektorlast".
Hey, Wenn ihr die Brocken zu Hause habt, ein Oszi und ein Funktionsgenerator steckt euch gerne mal die Schaltung zusammen. Wenn ihr es mit weniger Bauteilen genauso stabil hin bekommt, bin ich sehr interessiert. Wie schon erwähnt, das Datenblatt zum LTR-301 entspricht nicht meinen 301A. Der Spannungsteiler 430k/1,2M ist ja über den Kondensator entkoppelt. Da ist es Wurst ob 10k oder 100 Ohm an dem Phototransistor. Die Transistoren sind BC 557 C.
Helge schrieb: > LED an der Stelle ist charming, der Fototransistor gerät dadurch nie in > Sättigung. Das leert die Basis recht schnell, wenn Licht aus ist. Es ist > nicht mal wichtig, ob die rot oder grün ist. Hauptsache am > Fototransistor fällt immer > ca. 1V ab. > > Guter Hack. Du hast es auf den Punkt gebracht. Die LED stabilisiert das Tastverhältnis erheblich.
Hi, habe jetzt alles mal zusammen gelötet, und es vor die Info meines Zählers gehängt. Alle Werte eines Telegramms sind, soweit ich sie nachvollziehen kann plausibel. Mach die Tage noch ein paar Bilder.
Ich habe jetzt ein kleines Video gemacht. Vergebt mir, stellen weiße quatsche ich ganz schön Bullschnitt, aber das passiert, wenn man sowas aus der Hüfte macht. https://youtu.be/M7Y24KoUQtE
Christof R. schrieb: > Das ist nicht der Phototransistor, den ich verwende. Meiner ist in einem > Standart 5mm LED Gehäuse nur schwarz. Das schwarz eingefärbte Gehäuse dient dazu ihn für sichtbares Licht blind zu machen! Daher die miese Empfindlichkeit und die hochohmigen Widerstände, die zusammen mit grossen Kollektor-Basis-Kapazität zu den langsamen Zeitkonstanten führen. Nimm eine IR-LED, da ist der "schwarze" Kunststoff lichtdurchlässig, oder eine klare Photodiode für sichtbares Licht. Imm Übrigen sind Fototransistoren von Haus aus lahm. 9600Bd würde ich damit nicht machen wollen. Besser eine Fotodiode nehmen und die Verstärkung dahinter machen (z.B. mit einem TIA).
Hp M. schrieb: >> Das ist nicht der Phototransistor, den ich verwende. Meiner ist in einem >> Standart 5mm LED Gehäuse nur schwarz. > > Das schwarz eingefärbte Gehäuse dient dazu ihn für sichtbares Licht > blind zu machen! Nennt sich IR Filter. > Imm Übrigen sind Fototransistoren von Haus aus lahm. 9600Bd würde ich > damit nicht machen wollen. Alles eine Frage der Lichtleistung!
Der Kunststoff-Filter schluckt nicht sonderlich viel weg! Die sind ziemlich gut angepaßt.
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