Guten Morgen! Jetzt da die Zeit kommt um den Heizkreis wieder zu aktivieren, wollte ich mal eine Frage in die Runde werfen: Es heißt ja immer, man soll die Nachtabsenkung nutzen. Damit sinkt des Nachts die Temperatur, was wiederum Öl/Gas/etc spart. Soweit verständlich. Aber morgens geht die Raumtemperatur dann wieder hoch, und dazu braucht es Energie. Macht das viel Sinn? Über Nacht das Haus abkühlen zu lassen, um es dann wieder aufzuheizen? Wäre es nicht sinnvoll, alle Räume einfach auf einer festen Temperatur zu lassen? Hat die Nachtabsenkung nicht auch Einfluß auf den Taupunkt? Wenn ein warmer Raum nachts abkühlt, muß die Luftfeuchte ja irgendwo hin.
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Alles steht und fällt mit den Wärmeverlusten des Gebäudes und der gesamten technischen Umsetzung der Heizung. Da niemand diese Details kennt, da du sie nicht genannt hast, ist nichtmal eine grobe Richtung absehbar. Also lautet wie immer die Antwort: Kommt drauf an.
Hängt wohl sehr von der verwendeten Heizung ab. Klassische Heizkörper die mit einer hohen Vorlauftemperatur fahren, kein Brennwertkessel, schlecht gedämmtes Haus: Hier macht es sicher Sinn, nachts die Temperaturdifferenz zur Umgebung zu reduzieren. Anders sieht es aus bei einem gut gedämmten Haus mit Flächenheizung (Fußbodenheizung) und Brennwertkessel oder Wärmepumpe. Hier fährt man eine möglichst geringe Vorlauftemperatur (am besten mit hydraulischem Ausgleich um möglichst geringe Rücklauftemperaturen zu erzeugen). Hier ist das System so träge, dass man es am besten durchlaufen lässt. Damit entfällt die Notwendigkeit die Vorlauftemperatur am Morgen etwas zu steigern um das Haus wieder auf Temperatur zu bringen. Niedrige Temperaturen im Heizkreislauf bringen einen besseren COP der Wärmepumpe bzw. mehr Brennwertgewinn (Wasser aus dem Brennstoff kondensiert und gibt dabei Wärme ab).
Frank schrieb: > Macht das viel Sinn? Über Nacht das Haus abkühlen zu lassen Nein. Aber moderne Häuser kühlen nicht extrem ab, wenn ein paar Stunden die Heizung aus ist. Eine Abschaltung spart außerdem den Strom für die Pumpen ein. Die laufen sonst 24/7.
Nachtabsenkung folgt dem alten Modell, dass jemand am Tag zu Hause ist (die sprichwörtliche Hausfrau), und es am Tag schön warm haben will. Schon dieses Modell alleine ist fragwürdig. Wenn den ganzen Tag über alle aus dem Haus sind, dann ist es vollkommen sinnlos die Heizung für volle Leistung bereit stehen zu haben. Dann lieber Tags absenken. Frank schrieb: > Macht das viel Sinn? Über Nacht das Haus abkühlen zu lassen, um es dann > wieder aufzuheizen? Wäre es nicht sinnvoll, alle Räume einfach auf einer > festen Temperatur zu lassen? Allgemein kann man nicht sagen ob eine Absenkung für dein Haus sinnvoll ist. Es hängt von der thermischen Trägheit deines Hauses ab. Bei schlecht gedämmten Häusern soll sich eine Absenkung eher lohnen. Auch wichtig ist die Trägheit deines Heizsystems. Fußbodenheizungen sind sehr träge, da lohnt es sich nicht. > Hat die Nachtabsenkung nicht auch Einfluß auf den Taupunkt? Wenn ein > warmer Raum nachts abkühlt, muß die Luftfeuchte ja irgendwo hin. Daher gibt es Empfehlungen die Temperatur nicht unter 16° sinken zu lassen und auf Schimmel und Kondenswasser an den Fenstern zu achten.
Für den Brennstoffverbrauch wird es kaum viel bringen. Allerdings spart es Strom für die Umwälzpumpe(n).
Grundlagen Energieerhaltungssatz. Die vom Haus nach aussen abgebene und dann zu bezahlenden Wärme ist das Integral der Temperaturdifferenz innen-aussen geteilt durch den Wärmewiderstand über die Zeit. Dass dann ggf. die Wände zwischenzeitlich unangenehm 'kühl' sein können, dass ggf. Taupunkte unterschritten werden können, sollte jedem klar sein. Aber die generell nachgeplapperte Phrase, wenn man die Wohnung nachts auskühlen liesse, kostete es viel mehr Energie, diese wieder auf 20°C (aktuell halt höchstens 18°C ...) zu bringen, als wenn man diese 18° beibehielte, ist und bleibt Unfug. --- Genau solchen Quatsch beinhaltet die gnadenlos wiederholte Behauptung, die Thermostatventile von Heizungen zwecks schnellem Warmbekommen von Zimmern anfangs auf Stellung "5", statt "3" zu stellen, würde nix bringen. ;-)
Du sparst verminderte Wärmeverluste durch die abgesenkte Temperatur. Wenn Du den halben Tag nicht heizt, und die Temperatur in der Zeit etwa 4K absinkt (von 21° auf 17°), dann sind es im Mittel etwa 1K weniger (=4K/2/2). Alle anderen Effekte (z.B. Umwälzpumpe läuft nicht) spielen keine Rolle bzw. lassen sich auch so erreichen oder optimieren.
Hui, das ging ja schnell. Ich wohne in einem Holzfertighaus, BJ Mitte 60er. Klassisch mit Ölheizung, die aber laut dem Schornsteinfeger sehr gut eingestellt ist. Um alles mal zusammenzufassen: pauschal kann man nix sagen, da müßte ein Energieberater o.Ä. erst mal das Haus unter die Lupe nehmen. Danke!
Elektrofan schrieb: > Aber die generell nachgeplapperte Phrase, > wenn man die Wohnung nachts auskühlen liesse, kostete es viel mehr > Energie, diese wieder auf 20°C (aktuell halt höchstens 18°C ...) > zu bringen, als wenn man diese 18° beibehielte, > ist und bleibt Unfug. Wer seine Nachttemperatur absenkt, der senkt die Durchschnittstemperatur, und spart dadurch zunächst Energie. Berücksichtigen muss man dabei, sowohl die Gebäudehülle, als auch das Interieur kühlen dadurch herunter - wodurch der Wohlfühleffekt beim Wiederhochheizen fehlt. Da der Mensch aber geneigt ist den gewünschten Zustand schnell zu erreichen kann man bei vielen moderen Heizungen eine Schnellaufheizung einstellen. Der Anteil der höheren zur Verfügung gestellten Energie lässt sich idR prozentual vorgeben. Jeder der eine Gasheizung betreibt kann den Effekt des größeren Energiebedarfes idR durch einfaches Ablesen des täglichen Gasverbrauches feststellen. Gleiche Umbgebungsbedingungen vorraus gesetzt. Elektrofan schrieb: > Genau solchen Quatsch beinhaltet die gnadenlos wiederholte Behauptung, > die Thermostatventile von Heizungen zwecks schnellem Warmbekommen > von Zimmern anfangs auf Stellung "5", statt "3" zu stellen, würde nix > bringen. ;-) Ach so? Gute Thermostatventile regeln unterhalb der eingestellten Temperatur bis zum max Durchfluss auf. Da spielt es überhaupt keine Rolle ob sie vorher auf 5 gestellt sind oder nicht.
Hannes J. schrieb: > Nachtabsenkung folgt dem alten Modell, dass jemand am Tag zu Hause ist > (die sprichwörtliche Hausfrau), und es am Tag schön warm haben will. > > Schon dieses Modell alleine ist fragwürdig. Wenn den ganzen Tag über > alle aus dem Haus sind, dann ist es vollkommen sinnlos die Heizung für > volle Leistung bereit stehen zu haben. Dann lieber Tags absenken. > > Frank schrieb: >> Macht das viel Sinn? Über Nacht das Haus abkühlen zu lassen, um es dann >> wieder aufzuheizen? Wäre es nicht sinnvoll, alle Räume einfach auf einer >> festen Temperatur zu lassen? > > Allgemein kann man nicht sagen ob eine Absenkung für dein Haus sinnvoll > ist. Es hängt von der thermischen Trägheit deines Hauses ab. Bei > schlecht gedämmten Häusern soll sich eine Absenkung eher lohnen. Oh, da bin ich in dem Parallelthread aber übel angegangen wegen dieser Philosophie...
Frank schrieb: > Macht das viel Sinn? Ja, immer, aus 3 Gründen: Eine geringere Durchschnittstemperatur führt zu geringerem Heizenergiebedarf. Die zum morgendlichen Wiederaufheizen notwendige längere Laufzeit des Brenners führt zur effektiverer Brennernutzung (ist schon warm..). Da die Temperatur nachts draussen kälter ist, ist die Temperaturdifferenz höher, würde man nachts mehr Heizleistung benötigen und dafür eine höhere Vorlauftemperatur. Allerdings: morgens ist es am kältesten. Besser wäre, wenn du erst mittags wieder hocheizen musst. In keinen denkbaren Fall braucht man MEHR Energie als ohne Nachtabsenkung.
Also macht Deiner Meinung nach eine NAchtabsenkung keinen Sinn. Die Pumpe vebraucht sehr wenig(die modernen) Cyblord -. schrieb: > Nein. Aber moderne Häuser kühlen nicht extrem ab, wenn ein paar Stunden > die Heizung aus ist. > Eine Abschaltung spart außerdem den Strom für die Pumpen ein. Die laufen > sonst 24/7.
Frank schrieb: > Ich wohne in einem Holzfertighaus, BJ Mitte 60er. Dann solltest du die die Isolierung in der Wand ansehen, mangels evt. nicht verbauter Dampfsperre könnte die in sich zusammengefallen sein.
Rainer D. schrieb: > Ach so? Gute Thermostatventile regeln unterhalb der eingestellten > Temperatur bis zum max Durchfluss auf. Da spielt es überhaupt keine > Rolle ob sie vorher auf 5 gestellt sind oder nicht. Also die elektronischen zumindest machen nicht immer ganz auf sondern auch in Zwischenwerten. Auch und gerade unterhalb der Soll-Temperatur. Was die mechanischen machen? Keine Ahnung.
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Kommt darauf an.. Bei gut eingestellter Vorlauftemperatur schaffst Du es kaum noch innerhalb weniger Stunden das Haus afzuheizen. Wenn die Vorlauftemperatur also sehr niedrig eingestellt is,t macht es durchaus Sinn, die Therme durchlaufen zu lassen udn dann unnötige Hochheizen zu Sparen. Bei hoher Vorlauftemepratur macht es serh wohl Sinn erst auf 5 und dann runter auf 3 zu stellen. Hat was mit subjektiven Empfinden zu tun. Daher überheizt man und regelt dann runter, damit es wieder schnell gemütlich ist Sonst bruacht man ewig, bis einem wieder warm ist Elektrofan schrieb: > Aber die generell nachgeplapperte Phrase, > wenn man die Wohnung nachts auskühlen liesse, kostete es viel mehr > Energie, diese wieder auf 20°C (aktuell halt höchstens 18°C ...) > zu bringen, als wenn man diese 18° beibehielte, > ist und bleibt Unfug.
Naja, doch, da man dafür eine um einiges höhere Vorlauftemperatur benötigt. Ich selber habe meine Heizkurve im Altbau sehr niedrig. Im Dauerlauf schafft die Heizung, wenn alle Heizkörper auf 5 stehen, nicht mehr als 21 Grad Dieses Jahr etwas weniger um zu sparen:-( Michael B. schrieb: > In keinen denkbaren Fall braucht man MEHR Energie als ohne > Nachtabsenkung.
Nachtabsenkung ist nicht mehr en vogue, weil dazu doppelt soviel oder mehr Heizleistung verbaut werden muss um die Räume morgens innerhalb von 1-2 Stunden wieder aufheizen zu können. Wer diese Heizleistung allerdings eh schon hat kann mit Nachabsenkung ein wenig sparen. Dass die Vorlauftemperatur bei Ende der Nachtabsenkung über die normale Heizkurve hinaus angehoben würde ist mit neu. LG, Sebastian
Sebastian schrieb: > Dass > die Vorlauftemperatur bei Ende der Nachtabsenkung über die normale > Heizkurve hinaus angehoben würde ist mit neu. Kenne ich bei meiner Heizung auch nicht. Aber gerade das hat ja den Effekt, dass es eben länger dauert.
Frank schrieb: > Um alles mal zusammenzufassen: pauschal kann man nix sagen, da müßte ein > Energieberater o.Ä. erst mal das Haus unter die Lupe nehmen. Doch, man kann das pauschal sagen. Wenn es kurz nachdem du die Heizung abgestellt hast schon fühlbar kälter wird, bringt die Nachtabsenkung was. Wenn nicht, dann nicht. Oliver
Michael B. schrieb: > Die zum morgendlichen Wiederaufheizen notwendige längere Laufzeit des > Brenners führt zur effektiverer Brennernutzung (ist schon warm..) ich bin bei dir, aber das stimmt beim unmodulierten Brenner nicht. Wenn er lange läuft, ist er wärmer und hat mehr Abgasverluste.
Gibt es das bei aktuellen Thermen noch die die letzten 10 oder 15 Jahre verkauft wurden?
Peter K. schrieb: > Ich selber habe meine Heizkurve im Altbau sehr niedrig. > Im Dauerlauf schafft die Heizung, wenn alle Heizkörper auf 5 stehen, > nicht mehr als 21 Grad > Dieses Jahr etwas weniger um zu sparen:-( Das ist keine Heizung, sondern eine GEIZ-ung! Ich möchte nicht bei dir wohnen müssen. Mach doch gleich ganz auf Nachtabsenkung, da sparst du noch mehr. Oder gleich Wasser aus dem Wasserhahn mit 10°C durchlaufen lassen. Sparst du die Heizung ganz. Hoffentlich kriegen wir mal einen richtigen Winter mit 20°C Minus. Damit es manchen wieder klar in der Birne wird.
Peter K. schrieb: > Gibt es das bei aktuellen Thermen noch die die letzten 10 oder 15 Jahre > verkauft wurden? Wieso sollten aktuelle Thermen keine Wocheneinstellung für die Heizzeiten mehr haben?
Cyblord -. schrieb: > Peter K. schrieb: >> Gibt es das bei aktuellen Thermen noch die die letzten 10 oder 15 Jahre >> verkauft wurden? > > Wieso sollten aktuelle Thermen keine Wocheneinstellung für die > Heizzeiten mehr haben? Warum in der Therme? Eine mögliche Nachtabsenkung und deren 'Stärke' kenne ich mit Wochentimer durch den Fernregler.
Rainer D. schrieb: > Ach so? Gute Thermostatventile regeln unterhalb der eingestellten > Temperatur bis zum max Durchfluss auf. Da spielt es überhaupt keine > Rolle ob sie vorher auf 5 gestellt sind oder nicht. Würden die Thermostate sinnvoll messen ist daran sicher nichts verkehrt. Aber es gibt eben oft Fälle in denen Vorhänge/Sims für einen Wärmestau sorgen, der Thermostat misst 22°C, denkt sich dufte regel ich aber, im Wohnzimmer sind dann aber nur 17°. Davon bekommt der Thermostat in dem Zeitraum jedoch nichts mit. Diese Widerlegung gilt somit nur für gute Messwerte des Raumes über einen gewissen Zeitraum.
Ich glaube man sollte sich viel besser Gedanken darüber machen, welches eine sinnvolle Normal-/Tages-/Wohntemperatur ist. Bei den meisten Wohnungen sieht es doch folgendermaßen aus: Mit sehr viel Energie werden unzählige Tonnen an Beton, Stahl und sonstiges Material auf Wunschtemperatur gebracht. Wird nun die Heizung abgeschaltet bzw. gedrosselt so passiert (Trommelwirbel) erst mal nichts. – Eine sinnvolle Wärmeisolation vorausgesetzt. Denn bedingt durch die beteiligten Massen hält sich die Temperatur, oder sinkt nur sehr wenig ab. Sollte die Temperatur tatsächlich gesunken sein und wird dann die Wunschtemperatur erhöht, so wird es ungemütlich. Die Wände und vor allem (spürbar) die Möbel können nur indirekt und sehr langsam wieder auf ihre Normaltemperatur gebracht werden. Übrigens: In vielen Wohnungen sind Thermostatventile montiert. Sinkt jetzt die Raumtemperatur ab, warum auch immer, so machen die Teile auf und holen auf der jetzt geringeren Vorlauftemperatur alles raus, was möglich ist – oops.
Sebastian S. schrieb: > Übrigens: In vielen Wohnungen sind Thermostatventile montiert. Sinkt > jetzt die Raumtemperatur ab, warum auch immer, so machen die Teile auf > und holen auf der jetzt geringeren Vorlauftemperatur alles raus, was > möglich ist – oops. Wäre es dann nicht sinnvoller, die Heizung auf einer konstanten Temperatur laufen zu lassen und stattdessen an allen Heizkörpern die Thermostate gegen elektronische zu tauschen und die Nachttemperatur dann raumweise einzustellen? Damit wäre das ja feiner einstellbar: zB wird das Bad früher warm als Küche/Esszimmer, und das Wohnzimmer erst bevor man wieder von der Arbeit kommt.
Hier, komplett Fußbodenheizung, monovalent über Sole/Wasser Wärmepumpe. Bei den aktuellen Wetterverhältnissen (wir hatten letzte Woche nachts auch schon mal nur noch 2 °C) kühlt das Haus bis morgens um ziemlich genau 2*C runter. Das weiß ich daher, weil die Heizung vorige Woche ziemlich genau 24h auf Störung war und keiner hats gemerkt. Mit der Nachtabsenkung hab ich voriges Jahr mal experimentiert und auf der Stromrechnung hat das über das Jahr gemittelt genau garnichts gebracht. Es gibt hier aber auch keine Einzelraumregelung. Die Anlage hat einen hydrl. Abgleich und gut is.
Ich A. schrieb: > Das weiß ich daher, weil die Heizung vorige Woche ziemlich genau 24h auf > Störung war und keiner hats gemerkt. Und bei euch duscht wohl auch keiner.
Frank schrieb: > Macht das viel Sinn? Über Nacht das Haus abkühlen zu lassen, um es dann > wieder aufzuheizen? Wäre es nicht sinnvoll, alle Räume einfach auf einer > festen Temperatur zu lassen? Von der Energieeinsparung macht es immer Sinn, jederzeit die niedrigste Temperatur zu fahren. Die Idee, etwas warm zu lassen um es weniger aufheizen zu müssen ist bei Autos, bei Heizungen und bei Warmwasser überalle Blödsinn! Das kann nicht aufgehen. Es gibt einen anderen Grund, ein Haus nicht auskühlen zu lassen, nämlich die Zeit zum Wiederaufheizen. Die ist dann oft zu lang, weil die Leistung nicht reicht. Eine höhere Leistung hätte auch wieder Ineffizienz zur Folge - hinzu kommt das Tauproblem. Bei Zimmern gibt es aber noch ein ganz anderes Problem: Man braucht die Heizung oft nur nachts, weil es tagsüber warm genug ist und man innen Verbraucher hat, oder oft gar nicht da ist. Wie will man da nachst absenken? Eine pauschale Nachtabsenkung über die Vorlauftemepratur macht oft auch keinen Sinn, weil dann die Heizung in einen ungesteuerten Zustand geht und irgendein Ventil den anderen die Energie wegnimmt. Das ist noch größerer Blödsinn! Das einzige richtige ist, die Zimmer, die man nachts nicht benutzt, abzuschalten und zwar rechtzeitig und komplett. Zudem dreht man sich das Ventil im Schlafzimmer auf seine Wohlfühtempereratur und überlässt es ihm, etwaige Auskühlung von aussen zu kompensieren - z.B. weil die Decke und die Nachbarräume abkühlen. Nachtabsenkung mit dem Ziel des Gesundschlafens ist auch Unfug, weil das nur eine Frage der Relativtemperatur ist. Man hat dann meistens nur eine dickere Decke und in warmen Ländern schlafen sie auch gesund, selbst wenn die Temperatur nicht unter 20 Grad absinkt. Heizung sparen geht nur mit dickem Pullover und generell weniger Heizbedarf. Nachtabsenkung ist was für Faulpelze und Vermieter. Sie funktioniert genau so wenig wie das generelle Absenken des Stromverbauchs durch Reduzieren von 230 auf 180V! Alles was Schaltnetzteil ist, saugt bis zum Schluss voll weiter und reagiert gar nicht darauf. So machen auch die Ventile nach und nach auf und saugen die Heizung leer, allerdings eben mit dem Effekt, dass eines zu kurz kommt. Meistens ist der die arme Sau, der am Weitesten vom Einspeisepunkt weg ist, weil der die geringste Vorlauftemperatur hat.
Ich A. schrieb: > Es gibt hier aber auch keine Einzelraumregelung. Die Anlage hat einen > hydrl. Abgleich und gut is. Alle Räume also auf gleicher Temperatur? Möchte ich nicht haben; Wohnzimmer und Schlafzimmer z.B. sollten schon unterschiedlich sein.
Frank schrieb: > Damit wäre das ja feiner einstellbar: zB wird > das Bad früher warm als Küche/Esszimmer, und das Wohnzimmer erst bevor > man wieder von der Arbeit kommt. Das mag bei Heizkörper-Heizung theoretisch möglich sein. Aber nur, wenn die Auslegung der HK tendenziell überdimensioniert ist, denn sonst kommt die erforderliche Wärme nicht in der Zeit. Wichtige Faktoren sind --neben der HK Größe-- der Bauzustand (Isolierung) des Gebäudes und natürlich die Vorlauf-/Rücklauftemperatur. https://www.reuter.de/magazin/heizkoerper-berechnen.html
Sebastian S. schrieb: > Übrigens: In vielen Wohnungen sind Thermostatventile montiert. Sinkt > jetzt die Raumtemperatur ab, warum auch immer, so machen die Teile auf > und holen auf der jetzt geringeren Vorlauftemperatur alles raus, was > möglich ist – oops. Genau und da die Vorlauf-Temp für unterschiedliche Etagen und Räume die weiter weg sind, immer weiter sinkt, treten da schnell enorme Unterschiede auf, z.B. 40 - 15 = 25 Grad Heizleistung oder 35 - 15 = 20 Grad Heizleistung. Eine Heizung funktioniert aber nicht, wenn alle Ventile auf sind. Nur wenn sie gerade so regeln, klappt das mit unterschiedlichen TEmps, weil die einen etwas mehr Wasser entnehmen. Das Üble ist, dass die warmen Heizungen auch wieder wärmeres Wasser in den Rücklauf mischen und sich damit das kalte Rücklaufwasser aus einem kalten Heizkörper, der nichts abbekommt sogar wieder erwärmt. D.h. der Kessel "sieht" 35 Grad Rücklauf, 45 Vorlauf, alles gut. In Wirklichkeit kommt beim letzten HK gerade noch 35 an und bei voll offenem Ventil nicht einmal 30 raus. Richtig wäre, die Vorläuf-Temperatur etwas zurückzunehmen, wenn die Pumpen melden, dass sie massiven Gegendruck haben, ansonsten muss man annehmen, dass die Pumpen ins Leere laufen, weil die Ventile mehr Wasser haben wollen, als die Zuleitung überhaupt packen kann und der Druck abfällt. Dann muss erst mal genug Fließdruck aufgebaut werden, um sicherzustellen, dass die genug Wasser haben, um regeln zu können. Das ist bei vielen Heizungen nicht der Fall!
Elektrofan schrieb: > Die vom Haus nach aussen abgebene und dann zu bezahlenden Wärme ist das > Integral der Temperaturdifferenz innen-aussen geteilt durch den > Wärmewiderstand über die Zeit. Endlich einer, der es kapiert hat! Ein kaltes Haus verliert keine Wärme - basta. Und wenn nicht die niedrigere Effizienz beim Hochheizen die Ersparnis wieder auffrisst, hat man dabei gespart. Punkt. Subjektive Faktoren sind hierbei nicht zahlenmäßig fassbar, das muss jeder für sich entscheiden. Interessant, wie oft dieser Mythos ohne zu hinterfragen rezitiert wird. Elektrofan schrieb: > Thermostatventile von Heizungen zwecks schnellem Warmbekommen > von Zimmern anfangs auf Stellung "5", statt "3" zu stellen, würde nix > bringen. ;-) Glaube, hier liegst du daneben, das sollte meines Erachtens wirklich nix 😉 bringen..... Der Thermostat ist auf weil es kälter ist als Soll, und aufer als auf geht nicht.
Frank schrieb: > Ich wohne in einem Holzfertighaus, BJ Mitte 60er. Klassisch mit > Ölheizung, Hast du irgendeine Art Verbrauchsmessgerät an der Heizung? Dann probiere es doch einfach aus 😃 Wenn nicht, wäre die einfachste Art über die Messung der Vorlauftemperatur den Verbrauch qualitativ darzustellen und es dann auszuprobieren.
Gunnar F. schrieb: > Der Thermostat ist auf weil es kälter ist als Soll, und aufer als auf > geht nicht. Was ist AUF? Ein Hub von 0,5mm, 1mm oder auch mehr oder weniger. Ein Themostatventil mit Flüssigkeit gefülltem Dehnungskörper hat in der Regel einen spez. Hub von 0,2mm/K. Außerdem kommt noch die Ventilkennlinie "Durchfluss-Hub" ins Spiel.
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ist schon klar. Du spielst wohl auf die Verstärkung des Regelkreises an und die ist sicher beschränkt. Aber praktisch, wenn der Raum kalt ist und 22° eingestellt, dann meine ich, ist es herzlich wurscht, ob 3 oder 5 eingestellt ist. Gestehe aber, das ist nur Bauch.... Besser also meines Erachtens, die mühsam gefundene Einstellung lieber beizubehalten.
Anja Zoe C. schrieb: > Alle Räume also auf gleicher Temperatur? Nein. Behaupte ich einfach mal ;), denn bei uns ists genauso. Abgeglichen heißt nicht, dass in allen Räumen die selbe Temperatur ist. Es heißt nur dass bei möglichst geringer Vorlauftemperatur die Räume ihre individuelle Raumtemperatur haben. Das kann man bei FBG über den HKV, aber auch bei Heizkörpern über voreinstellbare Ventile regeln. Und natürlich will man es im Bad wärmer haben als im Schlafzimmer.
Cyblord -. schrieb: > Wieso sollten aktuelle Thermen keine Wocheneinstellung für die > Heizzeiten mehr haben? Hier ging es um nicht modulierende Thermen.
Ich habe meine Ölzentralheizung im ungedämmten Altbau auf etwa 65 Grad Vorlauftemperatur eingestellt. Die Außentemperatur hat keinen Einfluss auf die Vorlauftemperatur, sie schaltet nur die Heizung insgesamt ab, wenn es draußen "warm" ist. Die Nachtabsenkung realisiere ich mit digitalen Thermostaten an jedem Heizkörper nach Uhrzeit. Nachtabsenkung der Vorlauftemperatur in Verbindung mit einfachen mechanischen Thermostaten ist absoluter Unfug. Sobald die Temperatur sinkt, drehen die Thermostate auf und es gibt voller Durchfluss, die Leistung der Pumpe geht ans Maximum und je weiter die Heizkörper weg sind, desto weniger Wärme kommt dort noch an. Zudem ist das Strömungsgeräusch in den Rohren störend. Nachtabsenkung am Wärmeerzeuger ist ein Relikt aus der Zeit als es noch keine digitalen Thermostate gab - nach meiner Einschätzung.
Michael schrieb: > Zudem ist das > Strömungsgeräusch in den Rohren störend. Dann ist der Differenzdruck zu hoch und/oder es wurden Strohhalmrohre verlegt.
Wolle G. schrieb: > Dann ist der Differenzdruck zu hoch und/oder es wurden Strohhalmrohre > verlegt. Dicke Eisenrohre wie vor sechzig Jahren oder so halt üblich. In dem Moment in dem ein mechanisches Thermostat die Temperatur halten will, öffnet es das Ventil. Ist der Vorlauf nun aber kälter, wegen der Nachtabsenkung, öffnet das Thermostat noch mehr. Irgendwann ist es ganz geöffnet. Passiert das nun bei mehreren Ventilen, ist die Pumpe einfach am Ende und kann den eingestellten Druck nicht mehr erreichen, trotz Betrieb mit maximaler Leistung. Das hört man natürlich störend, wie soll es auch anders sein. Ist doch logisch...
Onkel Hotte schrieb: > Alles steht und fällt mit den Wärmeverlusten des Gebäudes und der > gesamten technischen Umsetzung der Heizung. Da niemand diese Details > kennt, da du sie nicht genannt hast, ist nichtmal eine grobe Richtung > absehbar. > > Also lautet wie immer die Antwort: Kommt drauf an. Nachtabsenkung ist ok, Nachabschaltung dagegen nicht. Ich habe tagsüber (wenn ich da bin) 21°C, Nachts und bei Abwesenheit 17°C, unter 16,3°C darf keine Stelle meiner Wohnung kommen, das ist der Taupunkt und dann gibts Schimmel. Kurzgesagt: Absenken ist sparsamer als Abschalten. Durchheizen ohne Absenkung kann man freilich, wäre mir aber zu warm zum Schlafen.
Michael schrieb: > Nachtabsenkung der Vorlauftemperatur in Verbindung mit einfachen > mechanischen Thermostaten ist absoluter Unfug. Sobald die Temperatur > sinkt, drehen die Thermostate auf und es gibt voller Durchfluss, die > Leistung der Pumpe geht ans Maximum und je weiter die Heizkörper weg > sind, desto weniger Wärme kommt dort noch an. Zudem ist das > Strömungsgeräusch in den Rohren störend. > > Nachtabsenkung am Wärmeerzeuger ist ein Relikt aus der Zeit als es noch > keine digitalen Thermostate gab - nach meiner Einschätzung. Du redest Blödsinn! Was glaubst du, was meine Heizung gerade macht? Nachtabsenkung. Und damit schaltet sie ab. Nachtabsenkung habe ich auf 15°C eingestellt. Bis morgen früh sackt die Temperatur auf 18°C ab. Kein Grund für eine Pumpe, da weiter zu laufen. Hast wahrscheinlich noch eine antike Heizung. E34 L. schrieb: > Nachtabsenkung ist ok, Nachabschaltung dagegen nicht. Ich habe tagsüber > (wenn ich da bin) 21°C, Nachts und bei Abwesenheit 17°C, unter 16,3°C > darf keine Stelle meiner Wohnung kommen, das ist der Taupunkt und dann > gibts Schimmel. > > Kurzgesagt: Absenken ist sparsamer als Abschalten. Durchheizen ohne > Absenkung kann man freilich, wäre mir aber zu warm zum Schlafen. Ist doch gleich, siehe oben. Natürlich kann man auch Frostschutz einstellen. Spart unendlich! Bei einer Heizung muß nach 2h eine vernünftige Temperatur sein. Und das zielgerichtet nach Zeit und Temperatur einzeln für jeden Raum. Alles andere sind Hungerleider-Heizungen.
michael_ schrieb: > Bei einer Heizung muß nach 2h eine vernünftige Temperatur sein. ??? Meine Heizung schafft von 17 auf 22 Grad im Büro in 8 Minuten, im Wohnzimmer in 15 min. Kannst gerne vorbeikommen und dich selbst davon überzeugen, Bier und Essen geht auf mich ;)
Ich komme!!! Aber gnade Gott, du hast geschwindelt! Essen aber nicht vegetarisch. Bier nur Pilsener Urquell.
michael_ schrieb: > Aber gnade Gott, du hast geschwindelt! > Essen aber nicht vegetarisch. Bier nur Pilsener Urquell. Ordentliches Rumpsteak vom Grill und natürlich Pils genehm? Dann freu ich mich ;)
Cyblord -. schrieb: > Ich A. schrieb: >> Das weiß ich daher, weil die Heizung vorige Woche ziemlich genau 24h auf >> Störung war und keiner hats gemerkt. > > Und bei euch duscht wohl auch keiner. Du kennst das Wort Pufferspeicher? Ich weiß nicht wo das Problem liegen soll.
michael_ schrieb: > Du redest Blödsinn! Haha, den redest du: michael_ schrieb: > Was glaubst du, was meine Heizung gerade macht? > Nachtabsenkung. > Und damit schaltet sie ab. [...] Kein Grund für eine > Pumpe, da weiter zu laufen. Das ist eher eine Nachtabschaltung! Nachtabsenkung meint, dass einfach nur der Verlauf weniger erhitzt wird. Da läuft alles weiter bei einfach nur geringerem Vorlauf. Wenn man natürlich eine Nachtabschaltung hat, dann hast du keine Strömungsgeräusche wenn die Heizung aus ist. Mein Gott, überlege erst einmal, bevor du deinen Senf dazu gibst!
In einem ~1970 gebauten und für damalige Verhältnisse sehr gut gedämmtem (*) Haus wurde bald darauf eine totale Nachtabschaltung implementiert. In besonders kalten Zeiten wurde darauf verzichtet und die Heizung lief dann durch. Das war aber nur selten nötig. Das war keine Niedertemperaturheizung und natürlich hat man dabei eine Phasenverschiebung. Die Heizung lief deutlich vor den morgendlichen Aktivitäten los, wurde dafür abends lange vor Schlafenszeit abgeschaltet, und die Restwärme in Kessel und Leitungen zirkulierte dann noch so lange, bis nichts mehr zu holen war (effektiv 0,5-1h). Das Haus hat es gut überstanden. Dem Heizkessel weissagten die Auguren damals baldiges Ableben, aber der hat es bis zum Verkauf letztes Jahr ebenso überlebt wie die Bewohner. *: Auf heute bei Energieberatern üblicher Energieffizienz-Skala landet eine solche Dämmung genauso rechts ausserhalb wie der Heizpilz vor einem Lokal. ;-)
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Selbstverständlich spart jede Absenkung bis hin zur Abschaltung. Wenn die Heizung über aktive Luftbewegung unterstützt wird (Lüfter) können einem ggf. zu kühl gewordene Wände auch schnell egal sein. Auch zur schnellen energiesparenden Lüftung sehr zu empfehlen.
Frank schrieb: > Hat die Nachtabsenkung nicht auch Einfluß auf den Taupunkt? Wenn ein > warmer Raum nachts abkühlt, muß die Luftfeuchte ja irgendwo hin. Wenn deine Räume so stark abkühlen, dass da etwas Kondensiert, hast du ein anderes Problem! Ca. 30°C warme Luft mit 50% Luftfeuchte muss auf 18°C abkühlen, damit was kondensiert. Du wirst weder so stark heizen noch wird das über Nacht (bei abgeschlossenem Raum) so stark abkühlen Stefan schrieb: > Hier ist das System so träge, dass man es am besten durchlaufen lässt. Widerspruch euer Ehren! Dadurch dass es so träge ist, verliert man über Nacht auch kaum Wärme, braucht also erst recht nicht Nachts durchlaufen lassen. Bei uns ist mit Wärmepumpe die Nachtabsenkung aktiv, allerdings nicht aus den üblichen und hier genannten Gründen: Tags kommt der Strom für die Wärmepumpe von eine PV-Anlage, man spart sich also die Heizkosten
Michael schrieb: > Wenn man natürlich eine Nachtabschaltung hat, dann hast du keine > Strömungsgeräusche wenn die Heizung aus ist. Wenn es zu Strömungsgeräuschen kommt, dann liegt ein "Konstruktionsfehler" der Heizungsanlage vor.
Wolle G. schrieb: > Wenn es zu Strömungsgeräuschen kommt, dann liegt ein > "Konstruktionsfehler" der Heizungsanlage vor. Das Gegenteil gibts auch: Geräusche aufgrund fehlender Strömung. Wenn aufgrund starker Sonneneinstrahlung alle Heizkörperventile geschlossen sind und deshalb die Pumpe pfeift, was im manchen Räumen hörbar war.
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@ Gunnar F.: >> Thermostatventile von Heizungen zwecks schnellem Warmbekommen >> von Zimmern anfangs auf Stellung "5", statt "3" zu stellen, würde nix >> bringen. ;-) > Glaube, hier liegst du daneben, das sollte meines Erachtens wirklich > nix 😉 bringen..... > Der Thermostat ist auf weil es kälter ist als Soll, und aufer > als auf geht nicht. Der Standard-Thermostat im Heizungsknopf ist aber nicht einfach nur ganz "auf" oder zu, sondern ein (nichtlinearer) P-Regler. Und so'n Ding "lebt" bekanntermassen von der Regelabweichung...
Frank schrieb: > Um alles mal zusammenzufassen: pauschal kann man nix sagen, Full ACK. Was du ohne Energieberater machen kannst ist: Sprungantwort aufzeichnen. Rechnen. Wie du selbst schreibst geht die Effizienz des Heizenergieerzeugers runter, wenn du wieder hochheizen musst. Das kostet ein Mehr an Energie. Dem gegenüber stehen die verminderten Transmissionsverluste bei geringerer Raumtemperatur. Das Dumme ist nur: Den Primärenergiebedarf eines Heizenergieerzeugers typ heizlölbefeuerter Kessel (aka Heizölverbrauch in l) lässt sich oft mit Bordmitteln nur schwer ausgreichend genau ermitteln.
Musik og F. schrieb: > Den Primärenergiebedarf eines Heizenergieerzeugers > typ heizlölbefeuerter Kessel (aka Heizölverbrauch in l) lässt sich oft > mit Bordmitteln nur schwer ausgreichend genau ermitteln. Bei obigem Haus mit Ölheizung entsprach der Verbrauch in Litern nachweislich ziemlich genau der Brennerlaufzeit, nämlich 2 l/h. Und die wurde protokolliert, woraus sich beispielsweise zwanglos ein Tagesverbrauch ablesen liess.
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Elektrofan schrieb: > Der Standard-Thermostat im Heizungsknopf ist aber nicht einfach > nur ganz "auf" oder zu, sondern ein (nichtlinearer) P-Regler. etwas auf Klugsch....x: der Hub mittels Dehnungskörper ist linear (z.B. 0,2mm/K), aber der Durchfluss ist abhängig von der Ventilkennlinie des Ventilunterteils. Und diese Kennlinie der heutigen Ventilunterteile ist für eine gute Regelcharakteristik nur wenig geeignet.
Ok, Ihr habt mich überzeugt! Also ist nicht egal, ob er auf 3 oder 5 steht.... Nur bei mir daheim geht das sowieso anders. Ich habe in der ganzen Wohnung die Ventile meistens auf 5 stehen und stelle die Raumtemperatur nur über den Vorlauf ein.
Gunnar F. schrieb: > Ok, Ihr habt mich überzeugt! Also ist nicht egal, ob er auf 3 oder 5 > steht.... > Nur bei mir daheim geht das sowieso anders. Ich habe in der ganzen > Wohnung die Ventile meistens auf 5 stehen und stelle die Raumtemperatur > nur über den Vorlauf ein. Du kochst kein Essen? Wie reagiert der Vorlauf auf die zusätzliche Wärme in der Küche?
Thomas U. schrieb: > Du kochst kein Essen? Wie reagiert der Vorlauf auf die zusätzliche Wärme > in der Küche Deine Frage ist eigentlich: wie funktioniert eine Heizungsregelung. Woran erkennt sie, wann sie wie lange laufen soll und mit welcher Brennerleistung. Und das ist tatsächlich unterschiedlich. Bei mir ist die Vorlauftemperatur schneller erreicht (und die Heizung schaltet eher ab), wenn der Rücklauf wärmer ist
A. S. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Du kochst kein Essen? Wie reagiert der Vorlauf auf die zusätzliche Wärme >> in der Küche > > Deine Frage ist eigentlich: wie funktioniert eine Heizungsregelung. > > Woran erkennt sie, wann sie wie lange laufen soll und mit welcher > Brennerleistung. > > Und das ist tatsächlich unterschiedlich. Bei mir ist die > Vorlauftemperatur schneller erreicht (und die Heizung schaltet eher ab), > wenn der Rücklauf wärmer ist Nicht ganz: "Gunnar F. schrieb: > Ok, Ihr habt mich überzeugt! Also ist nicht egal, ob er auf 3 oder 5 > steht.... > Nur bei mir daheim geht das sowieso anders. Ich habe in der ganzen > Wohnung die Ventile meistens auf 5 stehen und stelle die Raumtemperatur > nur über den Vorlauf ein." Das war der Ausgangspost. Wenn die Ventile alle auf '5' stehen und die Temperatur in der Wohnung (im Idealfall) nur über die Vorlauftemp. geregelt wird, stellen sich in den verschiedenen Räumen unterschiedliche Temp. ein, wenn es punktuell einen zusätzlichen Wärmeeintrag gibt. Meine Frage war, wie wird das in diesem Fall ausgeglichen?
Thomas U. schrieb: > Meine Frage war, wie wird das in diesem Fall ausgeglichen? Das geht eigentlich ganz einfach.(allerdings ohne auf Stellung 5 ) Man nehme ein Heizkörperthermostatregelventil, welches seinen Namen REGELventil verdient. (vorzugsweise mit PI(D)-Regelverhalten)
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Thomas U. schrieb: > Meine Frage war, wie wird das in diesem Fall ausgeglichen? OK, im Haus gibt es dann ein paar ° unterschied und nur im Mittel passt es. Ich bezweifle allerdings, ob das in der Praxis ein Problem ist. In der Küche sind es letztendlich nur wenige kWh beim Essenkochen, die mit erhöhter Abluft / Fenster (über-)kompensiert werden. Vermutlich dürften riesige moderne Fensterfronten mehr Unterschiede hervorrufen. Das ist aber auch oft mit offenen Türen ("alles groszügig") und Lüftungen kombiniert, so dass der Effekt wieder kleiner wird.
Wolle G. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Meine Frage war, wie wird das in diesem Fall ausgeglichen? > Das geht eigentlich ganz einfach.(allerdings ohne auf Stellung 5 ) EBEN! > Man nehme ein Heizkörperthermostatregelventil, welches seinen Namen > REGELventil verdient. (vorzugsweise mit PI(D)-Regelverhalten) Also doch?
Ich habe es letztes Jahr mit dem sparen versucht, da ich kaum Zuhause bin nur abends kurz eingeheizt.. 35% mehr verbraucht. Die 4 Jahre davor immer gleich und normal geheizt weil ich wusste das ich den ganzen Abend da bin. Dieses Jahr früh Heizung aus sieht alles für die ersten 9 Monate schonmal wieder gut aus.
Was passiert, wenn man die Heizung nachts abdreht? Dann wird die Heizleistung der Anlage verringert, so dass die Räume kühler werden. Erst am frühen Morgen fängt die Heizung wieder an zu arbeiten. Zunächst klingt das gut und scheint Sparpotential zu verheißen. Man darf aber nicht vergessen, dass am nächsten Morgen auf die gewünschte Tagestemperatur hochgeheizt werden muss. Wenn also die während der Nacht eingesparte Energie morgens wieder aufgewendet wird, wo bleibt dann die Einsparung? Das Problem liegt in der Vorlauftemperatur. Mit jeder Erhöhung dieser Temperatur wächst der Energieverbrauch nicht linear, sondern exponential. Wenn ich die Nacht mit geringer Vorlauftemperatur durchfahre, komme ich besser, als wenn ich nachts keine Energie verbrauche und morgens mit hoher Vorlauftemperatur die Bude wieder hochheizen muss. Für eine Gesamtbetrachtung ist es erforderlich, nicht nur den Aspekt des Brennstoffsparens, sondern auch das Gebäude, die Dämmung, Witterung bzw. Außentemperatur und die näheren Umstände beim Abkühlen und Aufheizen von Räumen heranzuziehen. Zwei Szenarien sind daher denkbar: Die benötigte Heizenergie für das abgekühlte Haus am Morgen ist größer als die während der Nacht eingesparte Energie. Das ist bei etwa 80 Prozent der deutschen Gebäude so, vor allem der älteren Jahrgänge (vor 2004 erbaut). Das morgendliche Aufheizen mit nächtlicher Pause nimmt weniger Energie in Anspruch als das Durchheizen. Das ist bei sehr gut gedämmten Gebäuden der Fall (aus den letzten zehn Jahren). Eine Bewertung der Nachtabsenkung ist also nicht pauschal möglich.
Wolfgang Prabel schrieb: > Die benötigte Heizenergie für das abgekühlte Haus am Morgen ist > größer als die während der Nacht eingesparte Energie. Du hast in der Schule nicht aufgepasst!
Totomitharry schrieb: > habe es letztes Jahr mit dem sparen versucht, da ich kaum Zuhause bin > nur abends kurz eingeheizt.. 35% mehr verbraucht. Dann hast Du vermutlich eine Wohnung in einem Haus. Evt auch Heizkostenverteiler? Falls ja, ist das ein ganz anderes Problem.
> Du hast in der Schule nicht aufgepasst!
Du warst bei Exponentialfunktionen gar nicht mehr in der Schule!
Komm hier nicht mit Tatsachen. Nur Fakten zaehlen!
Wolfgang Prabel schrieb: > Das Problem liegt in der Vorlauftemperatur. Mit jeder Erhöhung dieser > Temperatur wächst der Energieverbrauch nicht linear, sondern > exponential. Nach welcher Gleichung hast Du gerechnet? Bitte eine Beispielberechnung!
A. S. schrieb: > Dann hast Du vermutlich eine Wohnung in einem Haus. Evt auch > Heizkostenverteiler? Falls ja, ist das ein ganz anderes Problem. Wohnung ja, mit eigener Gasabrechnung vom Versorger.. Heizkostenverteiler nein. Heizkostenverteiler kenn ich aber auch, dieser 50/50 70/30 Kram? Ich brauchte einen ganzen Abend um mit den Faktoren, qm² pro Wohnung und Gesamtheizkosten eines 18er Blocks rechnerisch in Einklang zu kommen.. Im Prinzip kann man in der Heizkostenverteilung gut oder schlecht wegkommen, bzw. Kann es auch bedeuten das sparen gar nicht nötig ist wenn man alles durchrechnet und man eher der sparer ist.
Totomitharry schrieb: > Wohnung ja, mit eigener Gasabrechnung vom Versorger.. Du hast eine eigene Gastherme für Deine Wohnung und verbrauchst 35% mehr Gas, wenn Du die Heizung den halben Tag auslässt? Das klingt wirklich krass.
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