Hi, LiFePo ist ja bekanntlich etwas anspruchsvoller beim Balancieren als LiIon. Ich möchte einen LiFePo-Akku mit 40A laden, Brauche also rein theoretisch Balancer, die 40A ableiten können. Gibt es was fertiges und bewährtes? Grüße von Christian
Wozu benötigst Du einen Balancer der den vollen Ladestrom ausgleichen kann? Normalerweise lädt man beim Start des Balancings nicht mehr mit vollem Ladestrom sondern nur noch mit einem Bruchteil des Stroms. Wenn Du mit maximal 40A Ladestrom arbeitest, fällt der bis z.b. 4A bevor der Balacer arbeitet. Daher reicht es aus den Balancer dafür auszulegen. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Wenn Du mit maximal 40A Ladestrom arbeitest, fällt der bis z.b. 4A bevor > der Balacer arbeitet. Kann ich nicht bestätigen. Du hast praktische Erfahrung mit LiFePos?
Wenn deine Zellen neu und von Qualität sind, reicht der Minibalancer der in fast jedem BMS drin ist. Hast du Aliexpress Schrottzellen, dann nimm diese billigen kapazitiven Balancer und bastle Dir einen window comparator dran, der den Balancer entsprechend ein und ausschaltet.
Christian W. schrieb: > LiFePo ist ja bekanntlich etwas anspruchsvoller beim Balancieren als > LiIon. Nein > Ich möchte einen LiFePo-Akku mit 40A laden, Brauche also rein > theoretisch Balancer, die 40A ableiten können. Nein > Gibt es was fertiges und > bewährtes? Nein Thomas G. schrieb: > Wenn deine Zellen neu und von Qualität sind, reicht der > Minibalancer der > in fast jedem BMS drin ist. Wenn du von den Dingern sprichst, die vom Ali als BMS für 2-6s verkauft werden, dann ist da überhaupt kein Balancer drin. Oliver
Thomas G. schrieb: > nimm diese billigen kapazitiven > Balancer Bitte um Erläuterung: Was ist ein kapazitiver Balancer? Balancer ist klar. Es geht mir um das kapazitiv. MfG Willi
Hallo Willi, kapazitive Balancer bewirken einen Ladungsausgleich mit hin- und hergeschalteten Kondensatoren. Das ist Balancing für Arme! :) Der Nachteil besteht darin, dass der effektive Balancing-Strom von der Spannungsdifferenz zur Nachbarzelle abhängt, sprich, es gibt hier keinen konstanten Ausgleichsstrom. Und wenn die Kondensatoren Vorwiderstände zur Strombegrenzung haben, dann geht hier auch Energie verloren. Dieser Anbieter jedenfalls hat seinen Balancierer mit einer Lötbrücke zum ein- und ausschalten versehen, an der man auch einen Schalter anschließen könnte (siehe Bilder der Oberseite: Neben dem Kondensatorwald befindet sich eine Lötbrücke).
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Peter M. schrieb: > > Das ist Balancing für Arme! :) >Dieser Anbieter jedenfalls hat seinen Balancierer mit einer Lötbrücke >zum ein- und ausschalten versehen, an der man auch einen Schalter Genau, aber es ist auch sehr einfach, störsicher und alle Zellen bekommen immer automatisch genau dieselbe Spannung. Genau diese Lötbrücke läßt sich gut zum Ein- und Ausschalten des Balancers verwenden. Ich hatte mir diesen Balancer auch geholt, habe mir dann aber ganz neue 100Ah Zellen von Docan Alibaba bestellt. 4 Stück für 280€ mit Versand. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht zu meinen alten 60Ah Schrottzellen von Aliexpress Liitokala. Die waren absoluter Schrott. Die neuen Zellen brauchen kein Balancing weil sie eben neu und absolut gleich im Innenwiderstand sind. Leider werden die meisten so wie ich ihr Lehrgeld zahlen, anstatt gleich Qualität zu bestellen. Im DIY Solarforum gibt es dazu mehr Info(englisch). Im Anhang das Ladeverhalten der alten Schrottzellen. Man sieht die Differenz zwischen den einzelnen Zellen ist einfach nur grottenschlecht.
Thomas G. schrieb: > Die neuen Zellen brauchen kein Balancing weil sie eben neu und absolut > gleich im Innenwiderstand sind. Die waren mal neu. Jetzt sind die gebraucht. Oliver P.S. Du hast den Innenwiderstand selber nachgemessen?
Oliver S. schrieb: > Nein > Nein > Nein Ja Ja Ja @ Christian: Lass dich von den Ahnungslosen nicht struppig machen. Hier hat einer das Problem ebenfalls erkannt und leitet bis zu 11A um: https://icplan.de/seite34/ Der Fachmann sollte die Schaltung beliebig erweitern können. Allerdings würde ich von den 3.65V weg bleiben, 3.5V passen besser.
11A balancing?? Wenn du die brauchst, dann brauchst du dringend neue Zellen. >Hier hat einer das Problem ebenfalls erkannt und leitet bis zu 11A um: >https://icplan.de/seite34/ Ja, kauf noch ein paar mehr Elektronik Zaubermittel und für jede Zelle einen Extrabalancer. Das is wie die 75jährigen die sich das Gesicht straffen lassen. Klar, sieht manchmal ok aus, trotzdem wirds keine 15jährige Jungfrau mehr LOL.
Thomas G. schrieb: > Die neuen Zellen brauchen kein Balancing weil sie eben neu und absolut > gleich im Innenwiderstand sind. und was hat der Innenwiderstand mit der Kapazitätsstreuung die letztendlich den Bedarf zum Balancen hervorrufen zu tun?
rcc schrieb: > Thomas G. schrieb: >> Die neuen Zellen brauchen kein Balancing weil sie eben neu und absolut >> gleich im Innenwiderstand sind. > > und was hat der Innenwiderstand mit der Kapazitätsstreuung die > letztendlich den Bedarf zum Balancen hervorrufen zu tun? Neue gute Zellen haben keine Kapazitätsstreuung und haben denselben Innenwiderstand von fast 0. Alte Zellen haben Bäuche und höheren Innenwiderstand, der dann die schlechtesten Zellen schneller laden und schneller entladen läßt. Das läßt sich zwar mit Balancern ausblenden, aber am Ende ist es doch nur eine geschminkte 60 Jährige und keine 20jährige Studentin.
Thomas G. schrieb: > Neue gute Zellen haben keine Kapazitätsstreuung und haben denselben > Innenwiderstand von fast 0. sorry, aber träum weiter...
Christian W. schrieb: > Hi, > > LiFePo ist ja bekanntlich etwas anspruchsvoller beim Balancieren als > LiIon. Ich möchte einen LiFePo-Akku mit 40A laden, Brauche also rein > theoretisch Balancer, die 40A ableiten können. Gibt es was fertiges und > bewährtes? > > Grüße von Christian Du hast völlig recht, dass für LiFePO4 der gesamte Ladestrom umgeleitet werden muss, wenn eine Zelle voll ist. Die Spannung bleibt lange Zeit bei etwa 3,4V und schießt schnell hoch, wenn die Zelle voll ist. Wenn jetzt 4 Zellen bis zu 4*3,65V = 14,6V geladen werden und davon 3 Zellen noch bei 3,4V sind, steigt die Spannung der schon vollen Zelle auf 14,6 -(3*3,4) = 4,4V. Das ist deutlich zu viel. Bei noch mehr Zellen wird es noch dramatischer. Aus welcher Energiequelle willst du laden? Wenn vom 230V-Netz,dann bau dir ein Ladegerät mit Netzteilen und Ladeelektronik für jede einzelne Zelle. Bei Solarmodulen geht das natürlich nicht, da hilft eben nur die Umleitung des Stroms. Was du machen könntest, wäre den Ladestrom zu reduzieren, wenn eine Zelle voll ist, dann musst du weniger umleiten.
Die einfachste Lösung ist aber, das Laden komplett zu beenden, wenn eine Zelle voll ist. Dabei verliert man kaum etwas, denn die zusätzliche Energie, wenn alle voll sind, kann man nicht entnehmen, ohne dass die schwächste Zelle tiefentladen wird. Also das Laden beenden, wenn die erste Zelle voll ist, und das entladen beenden, wenn die erste Zelle leer ist. Ist schon ein simples, aber ausreichendes BMS.
Jobst Q. schrieb: > Wenn > jetzt 4 Zellen bis zu 4*3,65V = 14,6V geladen werden und davon 3 Zellen > noch bei 3,4V sind, Dann hast Du ein Problem mit einer Zelle, was auch der Balancer nicht reparieren kann. Du kaschierst nur das Problem mit dem Balancer. Wer 4 Zellen mit 14.6V lädt, der wird da auch nicht lange Freude daran haben. Du mußt den Laderegler so einstellen, daß bei spätestens 3.45V Schluß ist. Floating Voltage nennt sich das. Zellen überladen und auf 3.6V bringen zu wollen führt zu dicken Bäuchen und irreversiblen Schäden. Genauso für Unterladung unter 2.8V. Deshalb stellt man die Unterspannungsabschaltung auf 2.9V.
conquistador schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Wenn >> jetzt 4 Zellen bis zu 4*3,65V = 14,6V geladen werden und davon 3 Zellen >> noch bei 3,4V sind, > > Dann hast Du ein Problem mit einer Zelle, was auch der Balancer nicht > reparieren kann. Du kaschierst nur das Problem mit dem Balancer. Nein. Da gibt es kein Problem mit einer einzelnen Zelle. Wenn eine einzelne Zelle 1-2Ah weniger Kapazität hat, ist das normal. Nur wird diese, wie Jobst Q. beschrieben hat, sehr schnell hochschießen und 4,2V überschreiten, während die anderen noch bei knapp 3,4V 'rumladen' > Wer 4 Zellen mit 14.6V lädt, der wird da auch nicht lange Freude daran > haben. Du mußt den Laderegler so einstellen, daß bei spätestens 3.45V > Schluß ist. Floating Voltage nennt sich das. Mach mal halblang. 3,65V pro Zelle ist das, was vom Hersteller als ok definiert ist für entsprechende Anzahl Zyklen. 3,45V halte ich für grenzwertig. Bei 3,5V gehe ich mit. > Zellen überladen und auf 3.6V bringen zu wollen führt zu dicken Bäuchen > und irreversiblen Schäden. Genauso für Unterladung unter 2.8V. Deshalb > stellt man die Unterspannungsabschaltung auf 2.9V. Nein. Auf 3,6V laden ist völlig ok und ist innerhalb der Spezifikation. Die dicken Bäuche entstehen eher bei Hochstromentladungen bei erhöhter Temperatur.
Bernd K. schrieb: > Nein. Auf 3,6V laden ist völlig ok und ist innerhalb der Spezifikation. > Die dicken Bäuche entstehen eher bei Hochstromentladungen bei erhöhter > Temperatur. Das ist bei LiFePo4 Zellen völliger Unfug. 3,6V kann man als Sicherheitsgrenze zusätzlich einstellen, aber jeden Zyklus bis dahin zu fahren bringt erstens kaum mehr Kapazität und für die Zellen ist es auch nicht gut. Am besten ist es eigentlich genau dann abzuschalten, wenn bei der erste Zelle die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit (bewertet mit dem Ladestrom) deutlich ansteigt. Ab dieser Grenze passt sowieso kaum noch was rein. Ab welcher Spannung das passiert ist auch vom Hersteller der Zellen abhängig und nicht einheitlich. Bei den Winston 100Ah Zellen die ich vor 5 Jahren gekauft habe waren es ca. 3,45V. Die neuen EVE LF280K lade ich bis max. 3.39V bei am Ende 20A. Für die Winston Zellen hatte ich einen aktiven Balancer mit 8A selbst gebaut und die Erfahrung gemacht, dass ich mir das hätte komplett sparen können.
Ist die Intention der fetten Balancer, sich die Einzelzellmessungen zum Umschalten des Ladestroms zu sparen? Oder kann das Ladegerät die Absenkung des Stroms zum Ladeschluss nicht?
conquistador schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Wenn >> jetzt 4 Zellen bis zu 4*3,65V = 14,6V geladen werden und davon 3 Zellen >> noch bei 3,4V sind, > > Dann hast Du ein Problem mit einer Zelle, was auch der Balancer nicht > reparieren kann. Du kaschierst nur das Problem mit dem Balancer. Ich hab nirgendwo die Verwendung eines Balancers für LiFePO4 empfohlen. Balancer mögen für Akkus mit schräger Kennlinie wie andere LiIon geeignet sein, wo sich der Ladungsunterschied als Spannungsunterschied bemerkbar macht. Für LiFePO4 und andere Akkus mit fast horizontaler Kennlinie ist das nicht der Fall. Meinen aktuellen Erkenntnisstand hab ich im darauf folgenden Beitrag dargelegt: Laden beenden, wenn eine Zelle voll ist. Beitrag "Re: Fette Balancer für fette LiFePo-Zellen gesicht" Wo man die Schwelle für voll setzt, bleibt dem Anwender überlassen, ich würde 3,55V empfehlen.
Jobst Q. schrieb: > Die einfachste Lösung ist aber, das Laden komplett zu beenden, wenn eine > Zelle voll ist. Oder einfach pro Zelle eine kleine Schaltung aus Komparator, FETs und dicken Widerständen. Sobald die Zellenspannung den fast-linearen Bereich überschreitet, wird angefangen Ladestrom zu verheizen. Wichtig ist nur dass die Ladung beendet wird, bevor alle Zellen überbrückt sind. Ja, ist verschwenderisch. Aber bei der typischen Solar-Anwendung tritt dieser Fall eh nur auf, wenn zu viel Sonnenlicht auf zu wenig Akkukapazität trifft.
Jobst Q. schrieb: > Ich hab nirgendwo die Verwendung eines Balancers für LiFePO4 empfohlen. Sorry, dann habe ich dich falsch zitiert. Genau so im Bereich von 3.5V sollte die Grenze sein. Dann haben die Zellen über 95%. Man sieht gut an den Beiträgen, wer schon LiFePo4 hatte, und wer nur Wikipedia zitiert. Es gibt auch von verschiedenen Herstellern Diagramme wie sich ständiges Volladen bis zum Anschlag, negativ auf die Lebensdauer auswirkt. Das ist aber alles nichts Neues, bei Blei und NiCd war das genau so. Ich verstehe nicht, warum man nun unbedingt die Zellen bis 100% voll machen will und dazu extra Elektronik zahlen und einbauen muß, nur um sich Fehlerquellen und verkürzte Lebensdauer zu holen. Auf jeden Fall sollte man eine Einzelzellenüberwachung haben, daß man sieht was los ist. Schlechte Zellen kann man so identifizieren, Balancing überdeckt das Problem nur.
Εrnst B. schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Die einfachste Lösung ist aber, das Laden komplett zu beenden, wenn eine >> Zelle voll ist. > > Oder einfach pro Zelle eine kleine Schaltung aus Komparator, FETs und > dicken Widerständen. Sobald die Zellenspannung den fast-linearen Bereich > überschreitet, wird angefangen Ladestrom zu verheizen. Das war mein bisheriges Konzept. Doch inzwischen ist mir klar geworden, dass der ganze Aufwand, jede Zelle voll zu bekommen, nichts bringt. Die Kapazität, die man einer Reihenschaltung von Akkus entnehmen kann, wird bestimmt von der schwächsten Zelle. So wie eine Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Wenn Zellen unterschiedlicher Kapazität voll geladen werden, ist es beim Entladen wieder die mit der kleinsten Kapazität, die zum Abschalten zwingt, um ihre Tiefentladung zu vermeiden. Bei Akkus mit schräger Kennlinie können mit einem kapazitiven Balancer die stärkeren Zellen die schwachen durch Umladung unterstützen. Aber bei LiFePO4 ist das sinnlos, weil die Spannungsdifferenzen und Zeiträume unterschiedlicher Spannung zu klein sind.
Jobst Q. schrieb: > Doch inzwischen ist mir klar geworden, > dass der ganze Aufwand, jede Zelle voll zu bekommen, nichts bringt. Und Du hast in Deinem Block auch keine thermischen Effekte, dass die Zellen langfristig auseinander laufen (so nach dem Kaiserpinguinprinzip - jeder müsste eigentlich mal nach innen)?
Jobst Q. schrieb: > Bei Akkus mit schräger Kennlinie können mit einem kapazitiven Balancer > die stärkeren Zellen die schwachen durch Umladung unterstützen. Aber bei > LiFePO4 ist das sinnlos, Bei NiMH ist die Kennlinie auch zu flach um so etwas zu realisieren und den Ladezustand zu bestimmen. Aus diesem Grunde wurde auch mehr auf Li-Akkus trotz der Probleme gesetzt.
Euro schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Doch inzwischen ist mir klar geworden, >> dass der ganze Aufwand, jede Zelle voll zu bekommen, nichts bringt. > Und Du hast in Deinem Block auch keine thermischen Effekte, dass die > Zellen langfristig auseinander laufen (so nach dem Kaiserpinguinprinzip > - jeder müsste eigentlich mal nach innen)? Ich werde mich jedenfalls nicht darauf verlassen, dass die Zelle mit der kleinsten Kapazität immer dieselbe ist. Sondern immer alle Zellen messen für die Abschaltungen. Das Umgruppieren würde ich höchsten machen, wenn sich da deutliche Effekte zeigen. Da sich die Lade- und Entladeströme nur im Bereich unterhalb 0,1C bewegen und sich der Akku in einem dauerwarmen Raum befinden wird, erwarte ich aber keine bedeutsamen thermische Effekte.
Jobst Q. schrieb: > Da sich die Lade- und Entladeströme nur im Bereich > unterhalb 0,1C bewegen und sich der Akku in einem dauerwarmen Raum > befinden wird, erwarte ich aber keine bedeutsamen thermische Effekte. 0,1C und nur in warmen Räumen - Kategorie Fahrzeugelektronik. Wie passt das zusammen?
Euro schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Da sich die Lade- und Entladeströme nur im Bereich >> unterhalb 0,1C bewegen und sich der Akku in einem dauerwarmen Raum >> befinden wird, erwarte ich aber keine bedeutsamen thermische Effekte. > 0,1C und nur in warmen Räumen - Kategorie Fahrzeugelektronik. > Wie passt das zusammen? Sorry, auf das Unterforum habe ich nicht geachtet. Ist das ein Grund, von meinen Erfahrungen und Erkenntnissen über LiFePO4-Akkus nichts wissen zu wollen?
Jobst Q. schrieb: > Ist das ein Grund, von meinen Erfahrungen und Erkenntnissen über > LiFePO4-Akkus nichts wissen zu wollen? Natürlich nicht! Muss man nur klar abgrenzen und die Ursachen beleuchten. Nach meiner Erfahrung (Traktionsbatterien 36..48V/ 60..200Ah/ 0,3..0,5C Laden, 1..2C Entladen) muss man schon mit bis zu einer knappen Ah/Monat Drift rechnen. Das ist allerdings noch kein Grund, sich einen 40A-Balancer zu wünschen. Ich versuche mir immer noch vorzustellen, wie groß so ein Teil wird, wenn es 130W entweder verbrennen oder zur nächsten Zelle transferieren soll.
Eine halbe Eurokarte sollte mit heutigen Bauelementen da locker reichen. 1996 war ich schon bei 20A bei 12V Blei.
Euro schrieb: > Das ist allerdings noch kein Grund, sich einen 40A-Balancer zu wünschen. > Ich versuche mir immer noch vorzustellen, wie groß so ein Teil wird, > wenn es 130W entweder verbrennen oder zur nächsten Zelle transferieren > soll. Wie gesagt, ein Balancer ist bei LiFePO4 sinnlos. Wenn eine Zelle voll ist kann man das laden beenden. Abdul K. schrieb: > Eine halbe Eurokarte sollte mit heutigen Bauelementen da locker reichen. > 1996 war ich schon bei 20A bei 12V Blei. LiFePO4 ist mit Blei nicht zu vergleichen.
Abdul K. schrieb: > Eine halbe Eurokarte sollte mit heutigen Bauelementen da locker reichen. > 1996 war ich schon bei 20A bei 12V Blei. Interessant, aber warum habt Ihr damals bei Blei balanciert? Um Was für Zellen ging es da? Im U-boot?
Na weil die Bleiakkuketten auch auseinanderlaufen. Es war ein kapazitiver Balancer, eingesetzt beim Hotzenblitz, eBoote, Krankenfahrstühle. Bleiakkus sind aber in der Herstellung so billig, daß sich sehr teure Zusatzschaltungen schlicht nicht lohnen. Daher kam die größere 20A Version aka Godzilla-Booster nicht in Serie raus. Die normale Version lieferte 5A. U-Boote wären eine interessante Anwendung gewesen. Wehrtechnik darf Geld kosten. Sowas funzt auch mit LiFePO4. Es wird dabei Ladung übertragen!
Abdul K. schrieb: > Sowas funzt auch mit LiFePO4. Es wird dabei Ladung übertragen! Es wird nur Ladung übertragen, wenn es Spannungsunterschiede gibt. Bei Blei oder gewöhnlichen LiIon ist der Ladezustand immer an der Spannung erkennbar, bei LiFePO4 nicht. Die Spannung beim Laden bleibt lange bei 3,4V/Zelle und schießt dann schnell hoch. Bei hohen Ladeströmen reicht die Zeit des Spannungsunterschieds nicht aus, um soviel umzuladen, dass die Spannung im erlaubten Bereich bleibt.
Euro schrieb: > muss man schon mit bis zu einer knappen Ah/Monat > Drift rechnen. Jobst Q. schrieb: > Wie gesagt, ein Balancer ist bei LiFePO4 sinnlos. Wenn eine Zelle voll > ist kann man das laden beenden. Ja was denn nun?
Interessierter schrieb: > Euro schrieb: >> muss man schon mit bis zu einer knappen Ah/Monat >> Drift rechnen. > > Jobst Q. schrieb: >> Wie gesagt, ein Balancer ist bei LiFePO4 sinnlos. Wenn eine Zelle voll >> ist kann man das laden beenden. > > Ja was denn nun? Das widerspricht sich doch nicht. Was ist dein Problem? Das Lesen oder das Verstehen?
Jobst Q. schrieb: > Das widerspricht sich doch nicht. Wenn da wirklich eine Zelle im Strang pro Monat 1Ah verliert? Wie willst Du das ohne Balancer wieder rausbekommen?
Interessierter schrieb: > Wenn da wirklich eine Zelle im Strang pro Monat 1Ah verliert? > Wie willst Du das ohne Balancer wieder rausbekommen? Sehr richtig. Wenn die erste Zelle 3,5V erreicht Laden beenden. Wenn die erste Zelle 2.9V unterschreitet Entladen beenden. Wenn das beim Be- und Entladen immer die gleiche Zelle ist: dann hat die halt die geringste Kapazität. Da ist nichts zu balancen. Wenn aber Zelle 1 beim Laden die 3,5V erreicht und Zelle 2 noch bei 3,4V liegt, dann passen in Zelle B grundsätzlich noch einige Prozent rein. Wenn andersrum Zelle B beim Entladen als erstes die 2,9V erreicht. Zelle A aber noch bei 3,1V liegt. Dann hätte Zelle A noch Energie. Dann ist der Ladezustand der Zellen nicht mehr synchronisiert und es muss ausgeglichen werden. Kann nach einiger Betriebszeit schon mal vorkommen ...
Reichen Dir 1200W? https://hobbyking.com/de_de/turbo-charger-1200w-4-300w-synchronous-balance-charger-discharger-version-2.html?queryID=1c9c3e78b07e112496eba153d782cc57&objectID=67468&indexName=hbk_live_products_analytics oder 2000W?= https://de.aliexpress.com/item/1005004367150919.html?spm=a2g0o.productlist.main.1.232620d3I0f91Y&algo_pvid=72685be3-ebed-4032-b5be-ef1af9be56d9&algo_exp_id=72685be3-ebed-4032-b5be-ef1af9be56d9-0&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2212000028927093650%22%7D&pdp_npi=2%40dis%21CHF%21387.59%21387.59%21%21%21%21%21%4021227e5116651362722282070d076b%2112000028927093650%21sea&curPageLogUid=OoxYJqOzjVL4
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Interessierter schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Das widerspricht sich doch nicht. > Wenn da wirklich eine Zelle im Strang pro Monat 1Ah verliert? > Wie willst Du das ohne Balancer wieder rausbekommen? Die Kapazität einer LiFePO4-Zelle kannst du auch mit Balancer nicht wieder vergrößern. Man kann nur verhindern, dass sie durch Überladung oder Tiefentladung noch mehr Kapazität verliert. Also rechtzeitig abschalten. Stephan schrieb: > Wenn die erste Zelle 3,5V erreicht Laden beenden. > Wenn die erste Zelle 2.9V unterschreitet Entladen beenden. > > Wenn das beim Be- und Entladen immer die gleiche Zelle ist: dann hat die > halt die geringste Kapazität. Da ist nichts zu balancen. Richtig > > Wenn aber Zelle 1 beim Laden die 3,5V erreicht und Zelle 2 noch bei 3,4V > liegt, dann passen in Zelle B grundsätzlich noch einige Prozent rein. > Wenn andersrum Zelle B beim Entladen als erstes die 2,9V erreicht. Zelle > A aber noch bei 3,1V liegt. Dann hätte Zelle A noch Energie. Wenn das Laden beendet wird, wenn die schwächste Zelle voll ist, ist in allen Zellen etwa gleich viel Ladung. Also sind sie beim Entladen etwa gleichzeitig leer. Ist doch ok, oder? Wenn man die stärkeren Zellen weiter lädt, ist es immer die schwächste Zelle, die zuerst leer ist. Dadurch ist sie mehr belastet als die anderen und der Unterschied kann sich noch vergrößern. > Dann ist der Ladezustand der Zellen nicht mehr synchronisiert und es > muss ausgeglichen werden. Bei LiFePO4 ist der Ladezustand völlig egal, solange er sich im geradlinigen Spannungsbereich befindet. In Reihenschaltung mit Gesamtabschaltung ist sowohl der Ladestrom als auch der Entladestrom in allen Zellen gleich. Ob in einigen Zellen noch Restladung übrig ist, spielt keine Rolle.
Philipp G. schrieb: > Reichen Dir 1200W? > > https://hobbyking.com/de_de/turbo-charger-1200w-4-300w-synchronous-balance-charger-discharger-version-2.html?queryID=1c9c3e78b07e112496eba153d782cc57&objectID=67468&indexName=hbk_live_products_analytics "Stromaufnahme zum Ausgleichen: 350mAh/Zelle" Also mit 1200W balancen tut der nicht.
Euro schrieb: > Also mit 1200W balancen tut der nicht. Muss er ja auch nicht, wie die anderen vorher schrieben. Die meisten laden mit full load bis 90%, und gehen dann erst ans Balancieren der Zellen.
Jobst Q. schrieb: > Die Kapazität einer LiFePO4-Zelle kannst du auch mit Balancer nicht > wieder vergrößern. Man kann nur verhindern, dass sie durch Überladung > oder Tiefentladung noch mehr Kapazität verliert. Also rechtzeitig > abschalten. Die Zellen driften bei höheren C-Raten auseinander. Im Block innenliegende Zellen erwärmen sich mehr. Dadurch ändern sich die Innenwiderstände und auch die Verluste in den jeweiligen Zellen. Das hat mal so gar nichts mit verlorener Kapazität zu tun. Auch nichts mit der Zellchemie - Tesla baut auch in die LiFePo-Akkus Balancer ein: https://teslamag.de/news/tipp-tesla-china-model-3-einmal-pro-woche-bis-100-prozent-laden-30596
Jobst Q. schrieb: > Wenn das Laden beendet wird, wenn die schwächste Zelle voll ist, ist in > allen Zellen etwa gleich viel Ladung. Also sind sie beim Entladen etwa > gleichzeitig leer. Ist doch ok, oder? > > Wenn man die stärkeren Zellen weiter lädt, ist es immer die schwächste > Zelle, die zuerst leer ist. Dadurch ist sie mehr belastet als die > anderen und der Unterschied kann sich noch vergrößern. Die Zelle, die als erstes voll ist muss aber nicht die schwächste sein. Kann auch die mit der geringsten Selbstentladung, günstigster Temperatur, o. Ä. sein. Völlig übertriebener Fall und bitte nicht wörtlich nehmen: - Zelle 1 hat eine Selbstentladung von 1% je Tag (oder je 22h) - Zelle 2 hat eine Selbstentladung von 0.000% je Tag - jeden Tag wird ab 0 Uhr mit 1C komplett vollgeladen; spätestens um 1 Uhr ist voll - ab 23 Uhr wird mit 1 C jeden Tag entladen Am ersten Tag hat Zelle 1 um 23 Uhr nur 99% der Kapazität. Zelle 1 ist als erstes leer und beendet die Entladung. Restkapazität in Zelle 2 nach Entladung: 1%. Entnommen werden damit nur 99% der Nennkapazität. Die anschließende Aufladung endet bei 99% (Zelle 2 limitiert bei 99% + dem 1% Rest). Zelle 1 ist dann nur zu 99% geladen. Bis um 23 Uhr entlädt sich Zelle 1 wieder um 1%. Sind noch 98% drin. Die Entladung endet bei 2% Rest in Zelle 2. ... Nach 100 Tagen ist die Zelle 2 bei 100% und Zelle 1 bei 0%. Entladen endet sofort weil Zelle 1 leer ist. Laden endet sofort weil Zelle 2 voll ist. Real wird das so natürlich nie passieren. Weder die 0%, noch die 1% Selbstentladung. Mit niedrigerem Ladezustand ist die Selbstentladung vmtl. geringer (gleicht sich also selbst etwas aus). Aber nach ein paar Jahren ists unwahrscheinlich, dass die Ladezustände nicht auseinander gedriftet sind. Obs dafür nen permanenten Balancer braucht ist was anderes. Den Fall Zelle X ist immer als erstes voll und Zelle Y immer als erstes leer könnte man auch nur loggen und die betreffende Zelle punktuell korrigieren. Bei nem Pack von 8 Zellen und nem Cycle alle 2-3 Tage würde ich schon 5%+ Kapazitätsverlust pro Jahr durch Auseinanderdriften erwarten. Hatte aber noch nie LiFePo ohne Balancer im Einsatz.
Euro schrieb: > Die Zellen driften bei höheren C-Raten auseinander. Im Block > innenliegende Zellen erwärmen sich mehr. Dadurch ändern sich die > Innenwiderstände und auch die Verluste in den jeweiligen Zellen. > Das hat mal so gar nichts mit verlorener Kapazität zu tun. Energie mit Ladung verwechselt? Bei CC-CV-Ladung macht der unterschiedliche Innenwiderstand durch Temperaturverteilung im Modul nichts aus.
Stephan schrieb: > Bei nem Pack von 8 Zellen und nem Cycle alle 2-3 Tage würde ich schon > 5%+ Kapazitätsverlust pro Jahr durch Auseinanderdriften erwarten. Philipp G. schrieb: > Euro schrieb: >> Also mit 1200W balancen tut der nicht. > > Muss er ja auch nicht, wie die anderen vorher schrieben. Die meisten > laden mit full load bis 90%, und gehen dann erst ans Balancieren der > Zellen. Bei automotive balancen die meisten schon lange vorher damit bei hohen SOC die Zellen zusammenlaufen und man alle möglichst voll bekommt. Das kann man problemlos seit über 10 Jahrn in Grossserie.
rcc schrieb: > Energie mit Ladung verwechselt? Auf das vereinfachte Serienwiderstandsschaltbild von Akkus versteift? Erklär mal damit Selbstentladung oder Ladeverluste. Du bekommst nach Entnahme von 10 Ah beim Laden 10+xAh wieder in den Akku rein. Bildlich: Ein Akku ist kein Eimer. Ein Akku ist ein chemisches Maschinchen, dessen Getriebe temperatur-, fertigungstoleranz- und alterungsabhängig Verluste aufweist. Aber lasst mal gut sein. Offensichtlich bin nicht nur ich dieser Meinung, sondern auch Tesla (s.o.). Das reicht mir.
Euro schrieb: > rcc schrieb: >> Energie mit Ladung verwechselt? > Auf das vereinfachte Serienwiderstandsschaltbild von Akkus versteift? > Erklär mal damit Selbstentladung oder Ladeverluste. Du bekommst nach > Entnahme von 10 Ah beim Laden 10+xAh wieder in den Akku rein. Was hat das jetzt mit Deiner Argumentation von oben bezüglich unterschiedlicher Temperatur der Zellen im Modul im Betrieb genau zu tun? halten wir mal fest: -coulombsche Effizienz bei LFP und NCM ist 99,9999...% (Blei ist anders nur so am Rande.) --> Ladung geht schonmal nicht verloren, Verluste beim Laden sind also Energie und keine Ladung und damit nur Ri abhängig. SOC und damit einhergehend die Spannung am Ladeende bei CC-CV ist ladungsbasiert. Hier machen die Ladeverluste also schonmal gar nichts in Hinblick auf Temperaturverteilung im Modul und ob dadurch einzelne Zellen unterschiedlich schnell voll werden. Das einzige was passiert ist dass die Zellen unterschiedlich viel Verlustleistung produzieren. -Selbstentladeverluste bei anständigen LFP und NCM Zellen sind << 1%/Monat und das relativ homogen. Während der kurzen Zeit unter Last bei der die Temperaturunterschiede im Modul vorkommen machen die also auch nichts aus, selbst wenn man Arrhenius ansetzt. Wenn man natürlich billigen Schrott einsetzt der sich ein ein paar Tagen komplett selbst entlädt bekommt man ganz schnell andere Probleme. Da hilft balancen dann auch nicht mehr, solche Zellen leben dann eh nicht mehr lange egal was man macht. Balancen muss man bei LFP und NCM primär weil die Kapazität der Zellen fertigungsbedingt streut. Realistisch bekommt man <2% in nennenswerten Stückzahlen noch bezahlbar. Weniger Streuung wird dann richtig teuer. Über Alterung wird das dann nicht besser. Und nein, die Cap-Streuung hat nichts mit der Ri-Streuung zu tun wie man einfach mit Ohmschen Gesetz schon nachrechnen kann. Bei Blei oder NiCd/NiMh baut man gerne begrenzt Überladereserve in die Zellen
Euro schrieb: > Tesla baut auch in die LiFePo-Akkus Balancer ein: > https://teslamag.de/news/tipp-tesla-china-model-3-einmal-pro-woche-bis-100-prozent-laden-30596 Seltsame Geschichte: Den mit LiFePo bestückten PKW auf 100% laden und dann stehen lassen soll plötzlich gut sein. Was seit Jahrzehnten gilt und in den Datenblättern steht, gilt urplötzlich nicht mehr. Erinnert mich an die Schädigung der Zellen durch Schnellladen. Dann überzog man urplötzlich das Land mit Schnellladestationen. Offensichtlich ist alles relativ.
Christian W. schrieb: > Seltsame Geschichte: Den mit LiFePo Beim Lesen des Artikels warst Du nicht mehr richtig wach. Es handelt sich dabei um neue Akkus einer ganz anderen Technologie. Kobaltfreie Zellen und das Balancing ist dort auch etwas anders gesteuert. "Und LFP-Zellen kosten unter anderem dank Verzicht auf Kobalt nicht nur deutlich weniger, sie sind auch viel weniger empfindlich als die an sich modernere NMC- oder die NCA-Chemie, die Tesla in den USA mit Panasonic nutzt."
Dieter schrieb: > Christian W. schrieb: >> Seltsame Geschichte: Den mit LiFePo Dieter schrieb: > Es handelt > sich dabei um neue Akkus einer ganz anderen Technologie. > ... > LFP Was genau ist denn jetzt der Unterschied zwischen den im Artikel LFP genannten Akkus zu den hier besprochenen LiFePo4-Akkus? Oliver
Christian W. schrieb: > Euro schrieb: >> Tesla baut auch in die LiFePo-Akkus Balancer ein: >> > https://teslamag.de/news/tipp-tesla-china-model-3-einmal-pro-woche-bis-100-prozent-laden-30596 > > Seltsame Geschichte: Den mit LiFePo bestückten PKW auf 100% laden und > dann stehen lassen soll plötzlich gut sein. Was seit Jahrzehnten gilt > und in den Datenblättern steht, gilt urplötzlich nicht mehr. Die 100% sind nicht gleichbedeutend damit, dass jede Zelle bis zum Anschlag gefüllt wird. Es heißt nur, solange laden, bis die Ladezustandsanzeige 100% anzeigt. Die Batterie im E-Auto sind ja nicht nur einzelne Zellen, sondern ein komplexes System von Zellen und Elektronik. Und die Anzeige des Ladezustands muss bei LiFePO4 ganz anders organisiert werden als bei LiNMC. Da im mittleren Bereich die Ladung nicht verläßlich aus der Spannung ersichtlich ist, muss immer wieder der fast volle Zustand angefahren werden, um die Ladeanzeige zu kalibrieren. Beim E-Auto muss man sich auf die Ladeanzeige verlassen können. Deshalb hat sie hier eine größere Bedeutung als die maximale Lebensdauer.
Jobst Q. schrieb: > um die Ladeanzeige zu kalibrieren. Einmal die Woche? Das glaubst Du doch jetzt selber nicht, oder?
Interessierter schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> um die Ladeanzeige zu kalibrieren. > Einmal die Woche? > Das glaubst Du doch jetzt selber nicht, oder? Das sind meine Vermutungen. Mit genauen Infos wird Testla wohl nicht rausrücken, Betriebsgeheimnis. Was glaubst du denn? Dass die Erkenntnis Über Verkürzung der Lebensdauer, wenn man oft an die Grenzen geht, plötzlich nicht mehr gilt?
Jobst Q. schrieb: > Was glaubst du denn? Mal defensiv gerechnet: Bei 52 Vollzyklen pro Jahr und vielleicht 700 Vollzyklen Lebensdauer, dazu den Faktor 3 in der Lebensdauer für Teilzyklen (80%) hast Du zwar nominal die durchaus begrenzte Lebensdauer von knapp 7 Jahren, wenn Du vier mal pro Woche lädst... ...aber fährst Du wirklich pro Woche 1x400km+3*320km= 1360km? Ohne Urlaub/Weihnachten und all den Kram? Das sind nach den 7 Jahren fast 500000km. Glauben tue ich: Dann ist der Schlitten eh durch. Es frisst also kein Brot.
Oliver S. schrieb: > Was genau ist denn jetzt der Unterschied zwischen den im Artikel LFP > genannten Akkus zu den hier besprochenen LiFePo4-Akkus? DAS würde mich auch interessieren. Jobst Q. schrieb: > Beim E-Auto muss man sich auf die Ladeanzeige verlassen können. Deshalb > hat sie hier eine größere Bedeutung als die maximale Lebensdauer. Das hatte ich mir beinahe gedacht. Also ist es ein neuzeitliches Märchen, dass man LiFePos ungestraft vollballern kann. Es gilt also nach wie vor, was in den Datenblättern steht. Heißt aber im Umkehrschluss, dass jemand, der mit LiFePo 80%/30% Zyklen fährt, sich nicht wundern sollte, wenn die Karre irgendwann urplötzlich stehen bleibt, weil Akku leer.
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