Hallo, bei meinem Haus Baujahr 1980 sind drei Zimmer an einer einzigen Sicherung montiert. Aus den Fotos der Bauphase ist ersichtlich, dass a) (scheinbar) eine Zuleitung von Zimmer zu Zimmer geht und dort jeweils in einer Verteilerdose die NYM leitungen für das jeweilige Zimmer abgegriffen werden. Diese habe ich eigenthändisch, obwohl nicht erlaubt, durch WAGO Klemmen ersetzen, da hier teilweise nur Lüsterklemmen mit 6 Adern pro Loch verbaut waren - das war mir zu heikel, auch wenn es scheinbar lange gehalten hat. Was mir aber b) mehr Gedanken macht ist, dass alle Steckdosen eines Zimmers an einer NYM Leitung hängen. Von Steckdose zu Steckdose werden halt die Klemm- bzw. Schraubkontakte der Dosen verwendet. Addieren sich da nicht gewaltige Übergangswiderstände? So würde man das heute doch nicht mehr machen oder? Ich werde sicherlich mal einem Elektriker beauftragen wenn ich den Dachstuhl ausbaue und zumindest jedes Zimmer eine eigene Sicherung geben lassen. Dann werden nämlich die Zuleitungen zugänglich sein. Sicherung 16A | Abzweigdose Z1 -> Abzweigungen: Licht, Steckdosen | Abzweigdose Z2 -> Abzweigungen: Licht, Steckdosen | Abzweigdose Z3 -> Abzweigungen: Licht, Steckdosen
Hallo Ben, wie gut oder schlecht diese Installation ist, hängt davon ab: 1. wie lang die Leitung vom Verteiler zur letzten Steckdose ist, 2. wie stark der Querschnitt der Leitung ist (1.5mm² oder 2.5mm²), 3. wie hoch die Leitung abgesichert ist (16A, 10A oder weniger?), 4. welche Leistung die im Stromkeis angesteckten Verbraucher haben, die zugleich laufen (fliegt die Sicherung öfter?) Hier den Elektriker zu befragen ist sinnvoll. Die alten Reihenklemmen gegen "Wago" - Klemmen zu tauschen, ist eine gute Idee. Aber bitte stromlos (Prüfen)!!! LG, Helge
Ben schrieb: > Addieren sich da nicht gewaltige Übergangswiderstände? Hat doch vierzig Jahre lang problemlos funktioniert. So gewaltig waren die also nicht. > So würde man das > heute doch nicht mehr machen oder? Nein. Wobei die rund 50 LSS in meinem EFH auch nicht unbedingt sinnvoll sind, aber macht man heutzutage halt so.
Ben schrieb: > bei meinem Haus > obwohl nicht erlaubt Wer sollte dir das in deinem Haus verbieten? Wenn was passieren sollte, trägst jetzt du die Verantwortung, das war's auch schon. > durch WAGO Klemmen ersetzen Solange das fachgerecht gemacht ist, war das eine gute Tat. > Addieren sich da nicht gewaltige Übergangswiderstände? Kann man messen. Da du nicht die passenden Geräte hast, lass das den sowieso noch zu beauftragenden Eli machen.
Ben schrieb: > Abzweigungen: Licht, Steckdosen Ich trenne Licht und Steckdosen. Knallt das dumme USB-Laderchen durch, will ich wenigstens noch Licht haben.
Ben schrieb: > Diese habe ich eigenthändisch, obwohl nicht erlaubt, durch WAGO > Klemmen ersetzen, da hier teilweise nur Lüsterklemmen mit 6 Adern pro > Loch verbaut waren - das war mir zu heikel, auch wenn es scheinbar lange > gehalten hat. Bist stolz drauf! Wa. Mußt Experte sein. Hast da extra dir 6-fach Wago-Steckklemmen besorgt? Gibt es die überhaupt?
der Zonk schrieb: >> Addieren sich da nicht gewaltige Übergangswiderstände? > Kann man messen. Da du nicht die passenden Geräte hast, Wer hier im Forum unterwegs ist, hat passende Geräte und müsste nur die elektrotechnischen Grundlagen kennen. Das wurde vor langer Zeit an anderer Stelle im Forum diskutiert: Spannung messen, Wasserkocher dran, nochmal messen und rechnen.
Ben schrieb: > bei meinem Haus Baujahr 1980 sind drei Zimmer an einer einzigen > Sicherung montiert. Ja, und? Welche Zimmer sind das denn? Solange es nicht die Küche ist, und in diesen Räumen nicht mehr als ein Wasserkocher oder 2 kW Flex am laufen sind (gleichzeitig), alles gut. Auf die Elektroheizer sollte man auch verzichten. Klar würde man heute 1 Sicherung pro Zimmer machen, oder gar Licht und Steckdosen (teils) getrennt. Dann aber auch an (mind.) zweiten Fehlerstrom-Schutzschalter denken und die Netze sinnvoll teilen. Gruss
michael_ schrieb: > Hast da extra dir 6-fach Wago-Steckklemmen besorgt? > Gibt es die überhaupt? Ja gibts ... also viel Ahnung scheinst du nicht zu haben. Gut gemeinter Rat für dich. Strom macht klein schwarz und hässlich.
Gibts sogar in unterschiedlichen Farben. https://www.wago.com/de/installationsklemmen/verbindungsdosenklemme/p/773-116
Ben schrieb: > Addieren sich da nicht gewaltige Übergangswiderstände? So würde man das > heute doch nicht mehr machen oder? Miss die Schleifenimpedanz - dann weißt du wieviel zusammen kommt. Leitungslänge und -querschnitt bis zum Verteiler geht dort mit ein. Bei Absicherung mit einem B16 LS muss ein Schleifenstrom von 80A fließen können.
Manfred schrieb: > der Zonk schrieb: >>> Addieren sich da nicht gewaltige Übergangswiderstände? >> Kann man messen. Da du nicht die passenden Geräte hast, > > Wer hier im Forum unterwegs ist, hat passende Geräte Was für ein Schwachsinn. Wenn er die passenden Geräte hätte, würde er messen und hätte die entsprechenden Fachkenntnis. Dann würde er hier aber nicht fragen.
Behelfsweise Impedanzmessung: 24V-Trafo und 47Ω-Widerstand in Reihe. Den zu messenden Stromkreis an der Verteilung ausklemmen und kurzschließen. Mit der trafo-Widerstand-Kombination eine Steckdose nach der anderen versorgen und die Wechselspannung an der Steckdose messen. Bei L-N, L-PE, N-PE sollten ähnliche Werte zu messen sein. Der aus Spannung und Strom errechnete Leiterwiderstand ist auf ein paar Prozent genau die Schleifenimpedanz, die ein Profigerät auch ausgibt.
Erich schrieb: > Welche Zimmer sind das denn? > > Solange es nicht die Küche ist, > und in diesen Räumen nicht mehr als ein Wasserkocher oder 2 kW Flex am > laufen sind (gleichzeitig), alles gut. > Auf die Elektroheizer sollte man auch verzichten. Alles Quatsch. Was hat die Nutzung mit der Menge der Dosen zu tun? Solange das Material i.O. ist, zählt einzig und allein die Messung der Abschaltbedingung an der letzten Dose. Das man vierzig Jahre altes Material mal genauer beäugt (misst), versteht sich von selbst. > Klar würde man heute 1 Sicherung pro Zimmer machen, oder gar Licht und > Steckdosen (teils) getrennt. Ja, heute würde man das geschickterweise anders machen. Solange aber (gemessen!) alles OK ist, kann man das so betreiben.
der Zonk schrieb: >> Wer hier im Forum unterwegs ist, hat passende Geräte > > Was für ein Schwachsinn. Wenn er die passenden Geräte hätte, würde er > messen und hätte die entsprechenden Fachkenntnis. Dann würde er hier > aber nicht fragen. Die zugelassenen Messgeräte für eine solche einfache Widerstandsmessung sind absichtlich so teuer damit es sich nur der dejenige leistet, der es beruflich braucht. Das hat nichts mit Fachkenntnis zu tun. Die liegt bei einem Elektroingenieur zum Beispiel eher vor als bei einem Elektriker, der vor x Jahren mal ohne viel Verstand seine Prüfungsfragen auswendig gelernt hat.
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